Ausgewählter Beitrag

Klar Schiff machen (nicht nur für den Frühling)

Das sonnige Wetter zollt langsam seinen Tribut - im positiven Sinne. Wohin ich auch blicke, überall entdecke ich nun nicht mehr nur Frühlingsboten, sondern der Frühling zeigt überall da, wo ein Stück Natur ist, seine Anwesenheit. Sogar die Bäume und Sträucher bekommen inzwischen ihr frisches Grün.

Bei einem entspannenden Spaziergang hatte ich beispielsweise Gelegenheit, mal wieder von der Makrofunktion meiner Kamera Gebrauch zu machen und diese Haselnussknospen zu knipsen:



Für mich hat die Anordnung der Blätter eine verblüffende Ähnlichkeit mit einem Elefantenkopf (in der Mitte der Rüssel, seitlich die Ohren). Und was erkennt Ihr darin?

In meinem vorigen Beitrag hatte ich ja auch das Thema Frühjahrsputz und in diesem Zusammenhang speziell das Ausmisten von Dingen angesprochen. In meinem Beispiel war der Kleiderschrank von einer solchen Entrümpelungsaktion betroffen gewesen.

Bei solchen Aufräumaktionen steht man ja immer wieder vor der Frage: Wie entsorgt man dies? Was ist eventuell noch anderweitig verwendbar / für andere Menschen noch brauchbar, und was ist man leider gezwungen wegzuwerfen? Ich persönlich werfe sehr ungern Sachen in den Müll, die andere vielleicht noch benutzen könnten. Bei eventuell noch (von mir) zu einem anderen Zweck noch verwendbaren Dingen, die aber dann bis zur möglichen (meist rein hypothetischen, wenn ich ehrlich bin) Benutzung noch ewig zu Hause herumliegen und dort Platz wegnehmen würden, habe ich für mich einen Kompromiss geschlossen: Da sortiere ich mittlerweile auch rigoroser aus.

Im Falle der Kleidung hatte ich folgende Einteilung vorgenommen:
1. Noch tragbare Kleidung, die sowohl optisch als auch von der Qualität (keine sicht- und bemerkbaren Verschleißerscheinungen, keine Verfärbungen, Ausbleichungen oder ausgeleierte Stücke, die keiner mehr anziehen wollen würde) anderen zumutbar ist, kamen in geschlossenen Säcken verpackt in den Altkleidercontainer des Roten Kreuzes.
2. Alles nach eingehender Betrachtung aus meiner Sicht "nicht mehr Tragbare" sowie Unterwäsche (also, ich würde jedenfalls keine "Second-Hand-Unterwäsche" tragen wollen und es somit auch niemandem anders zumuten) wurde der Kategorie "Müll" zugeordnet.

Wenn ich schon Zeit und Mühe darin investiere, etwas auszumisten, dann möchte ich dies schließlich auch gründlich tun und nicht "für den Fall der Fälle" noch irgendetwas von dem Aussortierten lange horten. Von daher empfinde ich es für mich als besser, in dem Punkt in bestimmten Fällen rigoros vorzugehen.



Es gibt aber auch Dinge, die ich niemals wegschmeißen würde. Bücher und CDs, oder auch DVDs etwa. Das ist für mich Kulturgut, und ich kenne und habe genug Möglichkeiten, diese bei Bedarf an andere dafür Interessierte zu bringen, und zwar ohne großen Aufwand. Falls es im eigenen Bekanntenkreis keine interessierten Menschen dafür gibt oder sie sich als Geschenk nicht eignen sollten, so gibt es heutzutage einige Tauschbörsen im Internet (inzwischen ist noch Tauschgnom als kostenlose Tauschplattform hinzugekommen), man kann sie je nach Plattform entweder meistbietend, zu einem selber festgelegten Preis oder (wenn sie in sehr gutem Zustand sind) für eine kleine Aufwandsentschädigung einem Ankauf verkaufen. Dazu schrieb ich bereits einen eigenen Blogeintrag, und wenn Ihr diesen Bücherankauf einmal selbst ausprobieren und meinen Blog damit nebenbei ein wenig unterstützen wollt, könnt Ihr dies gerne durch einen Klick auf den Banner links in der Seitenspalte tun.

Aber auch da draußen sind genug Möglichkeiten vorhanden, sich um ein paar Bücher zu erleichtern, die vielleicht andere noch interessieren könnten. Selbst für die, denen Bookcrossing inklusive Registrieren und Etikettieren der Bücher zu aufwändig sein mag. Denn inzwischen gibt es immer mehr offene Bücherschränke an öffentlich zugänglichen und sonstigen stark frequentierten Plätzen. Sogar im Wartezimmer beim Arzt sind sie mitunter anzutreffen (obwohl die verständlicherweise nicht in der Wiki-Liste stehen). Seltener, aber auch schon gesichtet, wurden offene CD-Regale, die nach demselben Prinzip funktionieren: Jeder darf sich daraus etwas nehmen oder auch nach Herzenslust selber ein nicht mehr benötigtes Medium, das für andere interessant sein könnte, hineintun. Einfach so, ohne Weiteres.

Richtig fuchst es mich auch, wenn zum Beispiel auf Arbeit jede Menge belegte Brötchen oder Kuchen übrig bleiben und gerade dann fast keiner etwas von diesen einwandfrei genießbaren Resten mitnimmt. Und ich kann ja auch nur so viel mitnehmen, wie tatsächlich bei mir zu Hause verzehrt werden kann - sonst hätte das Mitnehmen seinen Sinn verfehlt. Ich habe mir daher überlegt, das nächste Mal, wenn deutlich mehr als 2-3 Stücke übrig bleiben und niemand sich dieser erbarmen will, diese mitzunehmen und auf der Straße unter den Menschen zu verteilen. Sicherlich würden sich viele Menschen über diese wohlschmeckende und sättigende Gabe freuen.

Zum Thema "Wegwerfen von Lebensmitteln" habe ich mich hier im Blog ja auch schon mal ausgelassen.

Wie haltet Ihr es mit dem Wegwerfen? Werft Ihr eher zu viel weg, oder habt Ihr auch in manchen Bereichen Schwierigkeiten, Dinge loszulassen nach dem Motto "Das könnte ja irgendwann in ferner Zukunft noch zu etwas nütze sein"?

Dinge mit Erinnerungswert werfe ich natürlich auch nicht weg. Abgesehen davon denke ich schon, dass ich da ein gutes Maß habe. Eine meiner größten Motivationen ist dabei allerdings der Fakt, dass eh schon viel zu viel herumliegt und dadurch der Platz eingeschränkt ist (eh ich mich dazu aufraffen kann, Tabula Rasa zu machen... deshalb gehe ich dabei lieber in kleinen Schritten und mit Etappenzielen vor). Aus eben diesen Gründen kann ich aber wiederum nicht alles behalten, was in solchen Fällen auch ein schlechtes Gewissen hervorruft.

Karin 28.03.2012, 22.32

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Ellen

Also ich liebe das Ausmisten und Wegwerfen! Schon als Kind habe ich gerne ausgemistet. Und da wir in den letzten Jahren leider sehr oft umgezogen sind und es auch wieder tun werden müssen, hatte man jedes Mal eine gute Chance dazu, weil man ja alles in die Hand nehmen und in Kartons verpacken mußte. Es befreit sehr, auch Dinge wegzutun, für immer, die man lange gehortet hat, auch Erinnerungsstücke, aber nur bestimmte, nicht alle natürlich. Es macht frei.
Liebe Grüße
Ellen

vom 29.03.2012, 16.08
1. von Falk

Ich persönlich habe so meine Schwierigkeiten mit dem Wegwerfen. Eigentlich in allen hier angesprochenen Dingen.

Klamotten werfe ich erst dann weg, wenn sie wirklich nicht mehr tragbar sind (Löcher usw.). Was nicht mehr so gut ausschaut, lässt sich ja immer noch zum Wandern oder für irgendwelche Haushaltstätigkeiten verwenden...

Bücher werde ich wohl demnächst mal welche aussortieren. Da gibt es viele (belletristische) Bücher, die ich meist nur einmal lese. Allerdings will ich die dann auch nicht wegwerfen, sondern erst mal schauen, dass jemand anderes etwas davon hat...

Insbesondere bei Lebensmitteln achte ich sehr darauf, dass ich nichts wegwerfen muss...

Hier klicken

Liebe Grüße
Falk

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