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Einträge vom: 04.01.2006

Im Wandel der Zeit

Stein - Zeit

Diesen Stein hier habe ich gefunden.
Er lag auf dem Boden, zerschunden,
unbeachtet, getreten, weggeschmissen.
Tut ihn denn wirklich niemand vermissen?

Will ihm denn niemand zuhören?
Ihn in seiner Hand wiegen,
seine Kanten erspüren,
dem Echo lauschen,
bis es verklingt?

Viel hat er zu erzählen
von Dingen, die quälen,
von Werden, Vergehen,
vom Kommen, Gehen.
Die Zeit verrinnt.

Der Stein, ein Stück Geschichte,
ein Stück Zeit
von ungeheurer Dichte.
Bist Du bereit?

Bereit für die Reise,
eine Reise ohne Wiederkehr.
Bereit für die Reise,
wo man Dich findet nimmermehr.

Bist Du bereit, kleiner Stein?
Bereit für ein andres Sein,
die Form zu wechseln
nicht nur zum Schein?

Es sei
vorbei.
Kleiner Stein, auf Nimmerwiedersehen!
Schwupps! landest Du in einem von vielen Seen.

© Karin Scherbart, 04.01.2006

Karin 04.01.2006, 23.47| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gedankenwelt

Frisch ge(NICHT er-)dichtet

Das magische Viereck

Quadratisch hängt er an der Wand,
geht mit den Tagen Hand in Hand.
Mit Leben will er sein gefüllt,
Daten und Fakten ganz unverhüllt.

Geburtstage und Todestage,
Arzttermine und Anwaltsklage,
Friseurbesuch und Kartenvorverkauf
fürs Konzert, türmen sich bergab zuhauf
als wäre es das einzig Wichtige,
und suchen sich daraus sechs Richtige,
mit denen sie vorm Bekanntenkreis prahlen.
Der Kalender scheint Magie auszustrahlen
für jene, deren Dasein sinnentleert
in der Flut von Daten schwer versehrt.

Quadratisch hängt er an der Wand,
führt die Toren zur eignen Schand,
entzaubert ihnen ihr wahres Leben,
ihnen, die alles daran geben,
es auf zwölf Blätter zu drängen,
unterzugehen in den Gesängen
der von ihnen diktierten Zahlenwelt.
Und dafür geben sie ihr letztes Geld.

Quadratisch, magisch, nehmt ab den Hut.
Mathematisch, tragisch, anscheinend gut.
Gibt dem Leben eine Ordnung, ja!
Doch ist es dann noch wunderbar?

© Karin Scherbart

Karin 04.01.2006, 23.45| (2/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kreative Welt

Zitat des Tages




Das Gleiche läßt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.

Johann Wolfgang von Goethe (28.08.1749 - 23.03.1832) dt. Schriftsteller

Karin 04.01.2006, 19.14| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Welt der Zitate

Der Weg zum Ziel

Leb so, daß, wenn du strauchelst, Engelshand
dich führen mag zu Ziel, das dir entschwand.

Hafis (um 1320 - 1388), "der den Koran auswendig kennt", eigentlich Schamsod-Din Mohammed, persischer mystischer Lyriker Quelle : Der Sänger von Schiras



Karin 04.01.2006, 02.54| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Welt der Zitate

Vorsätze

Wenn der Tag vorüber ist, denke ich an alles, was ich getan habe. Habe ich den Tag vergeudet oder habe ich etwas erreicht? Habe ich mir einen neuen Freund gemacht oder einen Feind? War ich wütend auf alle oder war ich freundlich? Was ich auch getan habe, es ist vorbei. Während ich schlafe, bringt die Welt einen neuen strahlenden Tag hervor, den ich gebrauchen kann oder vergeuden oder was immer ich will. Heute abend nehme ich mir vor: Ich werde gut sein, ich werde freundlich sein, ich werde etwas tun, was wert ist, getan zu werden.

Indianische Weisheit

Karin 04.01.2006, 02.20| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Welt der Zitate

Jahresanfang




Bricht der erste Morgen des neuen Jahres an, so erscheint der Himmel nicht anders als am Tage zuvor, aber doch ist es einem seltsam frisch zumute.

Yoshida Kenko, (1283-1350), eigentlich Urabe Kaneyoshi, japanischer Hofmeister einer Adelsfamlie, Offizier und später Einsiedler, nach seinem Tode fand man seine "Aufzeichnungen der Muße"

Karin 04.01.2006, 02.18| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Welt der Zitate

Neu!!! Jeden Tag ein Zitat zum Kopfzermartern!

Hier werde ich ab jetzt (und vom 01.01.06 nachträglich) jeden Tag ein passendes Zitat hineinsetzen. Die Themenbereiche sind nicht im Vornhinein eingegrenzt. Lasst Euch einfach überaschen und inspirieren! Freue mich auch über Eure Kommentare / Beiträge dazu.
Dies ist als kleine Kreativitäts- und Denkübung gedacht.

Karin 04.01.2006, 01.53| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Welt der Zitate

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Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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