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Einträge vom: 13.01.2006

Mundfreiheit

Freiheit ist das Recht,
anderen zu sagen,
was sie nicht hören wollen.
George Orwell, Schriftsteller (25.06.1903-21.01.1950)


Manchmal nehme ich es anderen übel, wenn sie diese Form der Freiheit mir gegenüber ausüben.

Manchmal bin ich ihnen sogar dankbar dafür.

Immer kommt es auf den Menschen an, der sich diese Freiheit herausnimmt.

Manchmal auch auf die Situation, in der ich mich gerade befinde.

Manchmal ist das Thema ausschlaggebend.

Immer ist es die Tiefe des persönlichen Bezugs, die entscheidend ist.

Manchmal wird eine unangenehme Wahrheit am falschen Ort zur falschen Zeit ausgesprochen.

Manchmal wird sie schlichtweg missverstanden und führt dann zu Verletzungen.

Also: Wenn sie vom richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt auf die richtige Weise mitgeteilt wird, können alle Beteiligten davon profitieren.

Karin 13.01.2006, 13.07| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Welt der Zitate

Glück - für alle Tage



Kleiner Schutzzauber


Ich wünsche Dir auf diesem Wege
`nen Dreizehnten ohne Nervensäge.
Möge der Pechvogel in großem Bogen
seine Kreise ganz weit weg von Dir ziehen.
Dieser Kelch soll an Dir vorübergehen.

Und solltest Du jemals in Sorge sein,
so denke Dir folgendes Sprüchlein fein:
Dir kann gar nichts passieren
wie den ärmlichen Tieren.

Denn Du hast einen Schutzengel,
der Dich schützt vor jedem Lausebengel.
Er bringt Dir bärenstarkes Glück,
heute und jeden Tag ein Stück.

© Karin Scherbart, am Freitag, dem 13.01.2006


PS: Eigentlich ist heute ein Tag wie jeder andere. Ich bin kein Mensch der Mythen und Legenden, aber es passt gerade so schön. Natürlich wünsche ich Euch auch an allen anderen Tagen Glück und einen Schutzengel, der Euch die für Euch ganz persönlich schlechten Tage erträglich macht. ;-)

Karin 13.01.2006, 10.31| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Bunte Welt

Massenpanik ins Paradies

Vielleicht habt Ihr es auch im Radio - oder vielleicht auch im Fernsehen - gehört: Im Rahmen der alljährlichen Pilgerfahrt nach Mekka sind mehr als 350 muslimische Pilger  auf einer Brücke in einer Massenpanik, die ausgebrochen war, umgekommen, sei es weil sie einfach von der Menge zerquetscht wurden oder in dem Gedränge über herumliegende Gepäckstücke gestolpert waren, die andere verloren hatten.

Ich will mich aber hier nicht über die Details auslassen, die jeder selbst den Medien entnehmen kann und die morgen wahrscheinlich sowieso in der Zeitung zu lesen sein werden.

Die Frage, die mich beschäftigt hat unmittelbar nachdem ich diese Nachricht vernommen hatte, war die folgende: Kann die Religion oder der Glaube es rechtfertigen, dass so etwas geschieht? Und überhaupt: Müssen die Anhänger des Islam ihre Mekkafahrt unbedingt alle an ein und demselben Datum antreten, bloß weil es so Tradition ist? (An welcher Stelle im Koran steht, dass es dieser eine Tag sein muss? Mal ganz davon abgesehen, dass das heilige Buch der Muslime zu einer Zeit geschrieben wurde, als der Islam noch nicht so weit unter Millionen und Abermillionen von Menschen verbreitet war, die nach seinen Regeln leben.)

Ich finde (ohne irgendjemandem Vorschriften zu machen; es ist meine persönliche Auffassung!), solche Vorfälle sollten einen Anstoß zu einer Diskussion darüber geben, dass der Islam (genauso wie andere Religionen) zum Wohle aller Beteiligten in einigen Punkten »modernisiert« werden muss, das heißt sich den Verhältnissen der Zeit anpassen muss. Das bedeutet natürlich nicht, dass Traditionen unbedingt aufgegeben werden müssen. Aber hier muss man eben unterscheiden zwischen gesellschaftlicher Notwendigkeit und den dem Glauben dienenden Interessen.

Was denkt Ihr darüber?

Und findet Ihr, es ist gerechtfertigt, auf solcherlei Weise für den bzw. im Glauben zu sterben?

Karin 13.01.2006, 01.41| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Neue Welt

Gedanken zum Tage und über das Bloggen

Heute gibt es mal nicht das übliche Tagesprotokoll; den heutigen Tag werde ich mit prosaischer Würde verabschieden (was in Zukunft öfter geschehen wird, da diese Form der Reflexion eher meinem Wesen entspricht). Also: Die stichpunktartige Version wird es nur noch dann geben, wenn ich abends keine Zeit mehr zum ausführlichen Schreiben habe oder zu müde bin, um meine Gedanken richtig fließen zu lassen. Ich hoffe dennoch, dass diese Version Euch ein paar flüchtige Einblicke in mein Leben - und vielleicht auch ein bisschen Inspiration - gewährt hat, und als solche war sie ja nicht schlecht, aber eben nicht von Dauer, wenn es in diesem Blog spannend bleiben soll.

Öfter mal was Neues, das ist mein Motto. Und jetzt sehe ich den Moment für einen Perspektivenwechsel gekommen.

Der Ausschlag für diesen plötzlich anmutenden Sinneswandel? Da gibt es keinen. Ich habe lediglich gemerkt, dass die sich täglich wiederholende Liste anfing, mich zu langweilen (und wie langweilig es für Euch Leser erst sein musste, darüber wage ich keine Spekulationen aufzustellen). Nicht dass es für mich die Hauptsache wäre, das Publikum anzuziehen - in erster Linie schreibe ich für mich und in zweiter Linie, um anderen etwas mitzuteilen. Was jeder daraus für sich daraus mitnimmt, muss der Einzelne selbst entscheiden. Und jeder Blogger hat die Freiheit, etwas zu lesen oder es sein zu lassen, seinen Senf dazuzugeben oder zu schweigen. Aber gerade das ist doch der springende Punkt: Der Sinn des Bloggens besteht darin, die Dinge, die einem persönlich wichtig sind, an die Menschen zu bringen, und vielleicht sogar Menschen mit ähnlichen ebenso wie solche mit differenzierenden Gedanken friedlich zusammenzuführen. Wenn ich das, was ich hier schreibe und veröffentliche, für mich behalten wollte, könnte ich es genauso in einem privaten Tagebuch festhalten und die Bilder dazu dort einkleben. Das hat zwar auch seine Vorteile, keine Frage. Doch finde ich es viel spannender und lehrreicher, die Reaktionen der Leute darauf zu erfahren. Natürlich gibt es Dinge, über die ich so öffentlich nie reden würde - aber was ich von mir preisgebe, entscheide ich schließlich selbst. Außerdem habe ich niemals einen Anspruch auf Vollständigkeit gegenüber dem erhoben, was ich hier äußere. Es ist völlig klar, dass ein stinknormaler Blog nicht das gesamte Leben in allen Facetten widerspiegeln kann - aber jeden Tag und mit jedem Eintrag kommt ein Puzzlestückchen dazu. Und sicher werdet Ihr mir zustimmen, dass es letztlich einfach Spaß macht, jeden Tag ein bisschen zu patchworken und sich zugleich überraschen lassen, was wohl als nächstes kommt. Das macht die Bloggerei doch erst bloggenswert!


So, nun wollte ich noch ein paar Gedanken zum Tage ablassen.

Alles in allem kann ich guten Gewissens sagen, dass es sich in vielerlei Hinsicht rentiert hat, ihn zu leben. Denn:

1. Einerseits stand er ganz im Zeichen meiner beruflichen Zukunft, auf die ich heute besonders schwerpunktmäßig aktiv hingearbeitet habe. Dabei bin ich mir konkret noch klarer darüber geworden, wie eine eventuelle Alternative / Weiterführung meiner beruflichen Richtung möglicherweise aussehen könnte: Es wäre schön, wenn ich die Möglichkeit erhalte, in den Bereich Marketing einzusteigen, wobei ich meine Sprachkenntnisse auch adäquat einbinden könnte. Auch hier habe ich bereits Schritte unternommen. Doch auch passiv ist in punkto Jobsuche etwas geschehen: Ich habe die Einladung zu einem Auswahlgespräch bekommen. Außerdem steht nun der Arbeitsamttermin fest, von dem ich mir jedoch nicht allzu viel verspreche (das kennt man ja).

2. Eine Person, dessen Nachricht ich schon erwartet hatte, hat sich bei mir gemeldet, und wir haben geklärt, was noch zu klären war. Ich bin mit beschwingter, hoffnungsfroher Stimmung aus dem Gespräch hervorgegangen.

3. So gesehen war es gewissermaßen diese Unterhaltung, die meiner kreativen Ader den Auslöser gab, sich wieder einmal wörtlich bemerkbar zu machen. Das Ergebnis ist auf dieser Seite nachzulesen.

4. Am Abend kam noch ein Anruf von einer mit uns befreundeten Familie, die uns für kommenden Sonntag nach langer Zeit und zum ersten Mal dieses Jahr zum Kaffeeklatsch eingeladen hat (sie hatten vorher einiges um die Ohren, was dieses Treffen, das sonst meist traditionell so um den Jahreswechsel herum stattfindet, nach hinten verschoben hat). Sicher wird es dann wieder viel zu erzählen geben.

5. Grundsätzlich hatte ich heute das Gefühl, in einigen Punkten einen Schritt weitergekommen zu sein, und werde die optimistische Grundstimmung zumindest in den folgenden Tag mitnehmen. So etwas macht Mut! Nur weiter so!

Ein bisschen Eigenansporn tut immer gut und sollte sich jeder hin und wieder gönnen - mein heutiger Rat an Euch.



Das wars für heute. Morgen geht es weiter. Womit? Seid mal nicht so neugierig! Wir sind hier nicht in einer billigen Fernsehserie, wo alles schon vorher verraten wird, so dass der Anreiz, die Fortsetzung zu verfolgen, verloren geht oder auch nur ein fadenscheiniger bleibt.

Karin 13.01.2006, 01.11| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lebenswelt

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Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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