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Einträge vom: 13.01.2007

Anleitung zum Mäusefangen

Hier noch einmal die Konstruktionsanleitung für die tierfreundliche Mausefalle für Leute, die es interessiert und die selbst mal in diese Situation geraten, als Tipp zum Nachschlagen (unter dem Bild habe ich Euch ein kleines Glossar aufgestellt; den Originaltext habe ich aus dem Englischen übersetzt):

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Wichtigste Vokabeln aus der Grafik:


kebab skewer
Dönerspieß (oder vergleichbarer Gegenstand, s. Beschreibung)
baking tray
Kuchenblech
tray
Tablett
cocktail stick
Cocktailspieß (oder anderes Stäbchen)
tape
hier: Klebeband


Bauanleitung:


1) Nimm das Kebabspieß und biege es 90 Grad ungefähr bei 1/4 seiner Länge. Bitte nicht vollständig abreißen.

2) Fixiere die 90°-Biegung, indem Du ein Cocktailstäbchen mit Klebeband daran befestigst.

3) Spieße ein kleines Stück Käse oder Erdnussbutter (kann natürlich auch etwas anderes sein, was Mäusen das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt) am langen Ende des Spießes auf. Stattdessen kannst Du auch einen Kleiderbügel verwenden, mit dem es genauso gut funktioniert.

4) Lege den Kuchenteller / das Kuchenblech schräg geneigt auf das Tablett und stütze ihn mit dem Spieß wie es die Grafik zeigt ab. Dies erfordert ein wenig Geschick. Runde Teller oder Bleche rollen zur Seite, daher sollte ein viereckiger Teller / ein viereckiges Blech verwendet werden. WICHTIG: Lege ihn/es nicht zu hoch - gerade hoch genug, dass die Maus hinunterkrabbeln kann. Ist er zu hoch, besteht die Gefahr, dass die Maus beim Fall darunter gelangt und verletzt wird!

5) Eine Maus kann leicht in diesen Raum gelangen, um den Köder zu erreichen, doch sobald sie ihn berührt, fällt das Blech und sie ist eingesperrt. Sie kann so nicht verletzt werden, da der Köder weit genug von der fallenden Kante entfernt ist.

6) Das Tablett und der Teller mit der gefangenen Maus kann zu einem entfernten Ort getragen werden, um die Maus unversehrt freizulassen.


Weitere Tipps gibt es hier.

Kleine Zusammenfassung der wichtigsten Ratschläge (unter Weglassen von Punkten, die logisch allzu selbsterklärend sind):

  • Einen durchsichtigen Teller nehmen, damit man sehen kann, ob es tatsächlich die Maus ist, die man gefangen hat (oder ob überhaupt etwas Lebendiges darin ist ;))
  • Zur besseren Absicherung der eingeschlossenen Maus ein Buch oder sonst etwas Beschwerendes auf den Teller legen
  • Damit der darübergestülpte Teller besser hält, empfiehlt es sich, etwas Knetmasse zwischen ihm und dem Tablett anzubringen
  • Je weiter entfernt die Maus bei der Umsiedlung abgesetzt wird, desto geringer die Chance, dass sie schon morgen wieder mit Sack und Pack an die Tür klopft :))
  • Falls Ihr eine Ratte mit dieser Methode fangen wollt, bedenkt ihre mögliche Aggressivität und lasst sie an einer Stelle frei, wo sie schnell vor Euch weglaufen kann (also kein geschlossener Platz)

Und dann sollte man natürlich auch nicht vergessen, es irgendwie so zu machen, dass die Maus in ihrem vorübergehenden Gefängnis auch atmen kann!!!
Ich glaube, ich werde deshalb für oben drüber etwas aus Plastik nehmen, das ich für den Hausgebrauch entbehren und daher getrost mit Luftlöchern versehen kann.

Karin 13.01.2007, 17.33| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: | Tags: Alltag, Empfehlungen, Wissenswertes,

Der Untermieter

Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit nachzuprüfen, ob es sich möglicherweise um eine UntermieterIN handelt; daher betrachtet den Titel bitte als geschlechtsneutralen Ausdruck. ;)

Als ich vor zwei Tagen zu dunkler Stunde in der Küche raschelnde Geräusche hörte, war ich zunächst geneigt, dies als Hirngespinste abzutun. Doch als sich diese Geräusche in unregelmäígen Abständen immer wiederholten, konnte ich das natürlich nicht mehr auf meinen vermeintlich halluzinösen Geist zurückführen, zumal Illusionen für gewöhnlich nicht ab und zu fiepen.

Zu Gesicht bekam ich das Vieh zunächst einmal nicht, so seht ich mich auch dabei ertappte, bei jedem verdächtigen Geräusch den ganzen Boden einschließlich möglicher Verstecke mit Blicken abzusuchen. Kein Wunder, denn es hat sich einen sehr cleveren Aufenthaltsort unter den Küchenschränken ausgesucht, wo garantiert kein Mensch es behelligen kann, zumindest nicht ohne gleich die ganze Küchenzeile auszubauen.

Gestern war es allerdings so dreist (oder auch hungrig? Wie lange können Mäuse eigentlich ohne einen Happen - und Staubkörner unter Küchenschränken sind ja nun wirklich nicht besonders nahrhaft ;) - überleben? Zu diesem Zeitpunkt machte sie zumindest noch einen überaus agilen, um nicht zu sagen hyperaktiven Eindruck), aus ihrem Versteck hervorzukriechen oder vielmehr: zu -schnellen.

Beim ersten Mal sah ich gerade noch ihren Schwanz in dem unteren Zwischenraum im Bereich der Spülmaschine (also darunter!) verschwinden. Instinktiv vergewisserte ich mich aber dennoch, dass die Spülmaschine auch wirklich richtig verschlossen war, da ich keinen Bock auf einen Mäuseköttelregen beim nächsten Spülwaschgang hatte - zur Beruhigung: Die Klappe war tatsächlich ZU!

Die zweite Begegnung war schon deutlich gewagter. Wenn ich nicht vor Schreck ruckartig vom Stuhl aufgesprungen wäre, wäre sie vielleicht nicht ganz so flink durch eines dieser rechteckigen Öffnungen, die der Belüftung des Kühlschrankes (bzw. damit die entweichte Luft in den Raum gelangen kann und sich nicht hinten staut) dienen, geflüchtet. Mir ist, als hätte sie mich vorher noch für den Bruchteil einer Sekunde mit großen Augen angestarrt. :)

Der gute Käse, der ich ihr vor dem Schlafengehen noch in einer Papiertüte hingelegt hatte, wurde allerdings nicht angerührt. Gedacht war diese Aktion als vertrauensbildende Maßnahme. Nicht, weil ich sie im Haus behalten will, nein. Sondern damit sie irgendwann auf dieses freundliche Angebot hereinfällt. So viel zu meiner Hinterlistigkeit: Ich biete dem Tier einen Leckerbissen (als zusätzlicher Köder werde ich noch ein paar Nüsse drumherum bzw. in die selbst gemachte Falle streuen) an, um ihm dann zur Freiheit zu verhelfen. Bloß nix Grausames! Und Geld kostet diese Methode auch nicht extra.

Ich verspreche Euch, dass ich bei erfolgreicher Ausführung dieses Tricks berichten werde; auch ein Beweisfoto werde ich natürlich zur Demonstration, dass dem Tier dabei kein einziges Haar gekrümmt wurde, liefern.

Trotzdem überlege ich, ob wir uns nicht doch wieder (nicht nur deswegen) eine Katze anschaffen wollen - ein Besuch im Tierheim kann jedenfalls nicht schaden. Dann haben wir ja immer noch genug Zeit zu entscheiden - es muss ja nicht sofort sein, und zum Kauf wird auch keiner gezwungen, wenn man sich mal die armen verwaisten Katzen anschaut, die sich wahrscheinlich nichts sehnlicher wünschen als ein neues (richtiges) Zuhause.

Karin 13.01.2007, 16.10| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Alltag, Natur,

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