... POSTwendend back to sender
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Die Post bietet immer wieder Gelegenheit zu ärgerlichen Geschichten.
Leere Briefumschläge, die ankommen, Sendungen, die gar nicht
ankommen, oder beschädigte Verpackungen sind nur einige Beispiele.
Es gibt auch positive Erfahrungen: Etwa dass man eine Sendung, die man
leider verpasst hatte und die einem daher zur Abholung auf dem Postamt
hinterlegt wurde, doch noch glücklich in die Hände bekommt, obwohl man
sich schon Sorgen gemacht hatte, es wäre zu spät dazu.
Meine neueste Anekdote aus der Reihe "Postgeschichten" gehört jedoch
nicht zu dieser letzteren Gattung. Ein wenig lächerlich mutet sie auch
noch an.
Ich war ziemlich überrascht, als ich neben der anderen Post auch noch
eine Büchersendung vorfand, die ich selbst abgeschickt hatte.
"Empfänger unter der angegebenen Anschrift nicht zu ermitteln".
Es stellte sich heraus, dass ich - aus ausnahmsweiser Dusseligkeit
oder warum auch immer - die falsche Hausnummer auf den Umschlag
geschrieben hatte. Der Rest der Adresse stimmte.
Die Krönung kommt aber erst noch: Die richtige Adresse befand sich
gerade mal zwei Hausnummern weiter. Normalerweise hätte es für den
Postboten doch kein Problem sein müssen, die Postsendung dort
abzuliefern. Das macht unser Postbote auch so, wenn ich Post bekomme
und die Hausnummer nicht richtig angegeben ist. Und wir wohnen
schließlich auch nicht in einem Dorf, wo der Postbote jeden Empfänger
persönlich kennt.
Kann der Postbote in der Stadt, in das die Sendung geliefert werden
sollte, etwa nicht die Namen auf den Türschildern lesen? Denn da er
gerade mal zwei Häuser weiter hätte gehen müssen, ist anzunehmen, dass
diese Adresse in demselben Gebiet liegt, für dessen Zustellung er
zuständig ist, und dass er folglich in diesen Briefkasten ebenfalls die
Post einwirft.
Aber nein - stattdessen dieser Aufwand. Und ich muss es noch einmal
losschicken, wohlgemerkt noch einmal Porto bezahlen. Die Post verdient
an solchen Irrtümern...
Jetzt wundert es mich auch nicht mehr, warum die das so umständlich machen.