Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Buchtitel-ABC

Ian McEwan: Saturday

Inhalt

Henry Perowne, der Protagonist in dem Roman "Saturday", führt ein glückliches Leben. Seine Frau Rosalind liebt er noch genauso, wie am ersten Tag. Zudem hat er zwei künstlerisch begabte, erwachsene Kinder: Daisy, deren erster Gedichtband gerade veröffentlicht wurde, und Theo, den Musiker.

Es hätte ein ganz normaler Samstag werden können. Ein Samstag mit dem traditionellen Squashspiel mit seinem Freund und Kollegen Jay und mit den Vorbereitungen für das Familienessen am Abend, denn Daisy und ihr Großvater kommen zu Besuch (Theo lebt noch zu Hause).

Doch es kommt anders. Zuerst beobachtet er morgens von seinem Schlafzimmerfenster aus einen Flugzeugabsturz im Landeanflug auf den Flughafen London Heathrow. Es ist der 15. Februar 2003 und die Anschläge vom 11. September 2001 sind allen noch gut im Gedächtnis.

Ganz aktuell beschäftigt in jener Zeit ein anstehendes Ereignis die Gemüter, bei dem der Kampf gegen Terror als Grund vorgeschoben wurde: Der Irakkrieg steht bevor. Seine Gegner, die letztendlich nicht gehört wurden, planen an jenem Samstag eine große Demonstration gegen diesen Krieg.

All diese Aspekte, aber auch der Zustand der Welt und der Gesellschaft, beschäftigen Henry gedanklich. Und auf dem Weg zum Squash passiert schließlich etwas, was den restlichen Samstag beeinflussen wird... ...weiterlesen

Karin 25.02.2013, 22.09 | (0/0) Kommentare | PL

Akif Pirinçci: Francis (Felidae 2)

Inhaltsangabe zu "Francis"

Als von einem Tag auf den anderen eine Frau zu Francis' "Dosenöffner"-Menschen Gustav zieht, ändert sich vieles. Nicht genug, dass einiges an ihr nervig ist, nein: Sie versucht auch noch, sein Herrchen zu überreden, dass Francis kastriert werden soll. Das gibt letztendlich auch den Ausschlag dafür, dass der Kater ausbüxt. Durch das Unwetter, das draußen herrscht, wird er von Wassermassen in die Kanalisation gespült. Dort trifft er auf die erste Katzenleiche und kurz darauf auf eine Gruppe blinder Katzen. Diese beauftragen ihn damit, denjenigen zu finden, der für die vielen Katzenmorde dort und auf dem Land verantwortlich ist. Handelt es sich hierbei um den sagenumwobenen "Schwarzen Ritter", einem Kater, der angeblich mit einer Dogge umherstreift? Oder wer ist es? Auf seinem ermittlerischen Streifzug begegnet er auch einigen Wildkatzen und dem etwas schrulligen Kater Ambrosius.

Meine Rezension

Ebenso wie auch Felidae I ist auch dieser Katzenkrimi von Akif Pirinçci wieder sehr einfallsreich im typischen Niveau des Autors geschrieben. Während die Handlung voranschreitet, erfährt man wieder einige Hintergrundinfos und viel Detailwissen zum Thema Katzen, zum Beispiel, wie sie die Welt wahrnehmen und zu ihrem Verhalten.

Im Stil wird man so manchen bekannten Einzelheiten begegnen, wie etwa die Zitate von Francis' Lieblingsphilosophen Arthur Schopenhauer (der Kater kann lesen und ist entsprechend gebildet). Auch inhaltlich kommt einem einiges aus dem ersten Katzenkrimi bekannt vor, wie etwa die Gedanken zur Evolution, die Öko-Kritik und wie der Mensch sich über alle anderen Lebewesen stellt und deren Lebensraum zerstört. Aber es passt auch hier. Und die Wiederholung hat den Vorteil, dass man den Roman unabhängig vom ersten Roman lesen kann. Denn es handelt sich um eine separate Geschichte.

Ein thematischer Schwerpunkt liegt bei diesem Roman auf den menschlichen Versuch, Arten, die einst hierzulande heimisch waren, wiedereinzuführen, und welche Auswirkungen das haben kann, insbesondere, wenn man vorher nicht weiter darüber nachdenkt, wie die Tiere sich in dem neuen Ökosystem überhaupt etablieren könnten.

Dies ist durchaus spannend umgesetzt. Etwaige Längen habe ich nicht als solche empfunden, da ich den Schreibstil und die enthaltenen Informationen so interessant fand. Das Rad wird zwar hier im Vergleich zum Vorgängerwerk nicht neu erfunden, jedoch habe ich mich insgesamt auch bei diesem gut unterhalten und informiert gefühlt. Sogar die Fußnoten sind bei Pirinçci lesenswert!

Karin 03.02.2013, 23.02 | (0/0) Kommentare | PL

Rachel Joyce: Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Da der heutige Sonntag ja nicht gerade zum draußen Wandern einlädt, möchte ich Euch zumindest virtuell auf eine Reise führen. Es handelt sich um das erste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe:

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry, von Rachel Joyce

Harold Fry, pensionierter Mitarbeiter bei einer Brauerei, erhält eines Tages einen Brief von Queenie Hennessy. Queenie war einst eine Kollegin von ihm, die aus irgendwelchen zunächst nicht geklärten Gründen dann wegging. Sie waren befreundet, doch nachdem Queenie die Firma verlassen hatte, hatten sie keinen Kontakt mehr. In dem Brief teilt sie ihm mit, das sie an Krebs erkrankt ist. Mit einer Antwort tut sich Harold verständlicherweise schwer. Und als er den Antwortbrief zum Briefkasten bringen will, läuft er einfach immer weiter. Er beschließt, den ganzen Weg aus dem Süden bis nach Berwick-upon-Tweed, wo Queenie in einer Hospiz liegt, zu gehen. So, wie er ist, in Segelschuhen und nur mit dem Nötigsten läuft er jeden Tag eine Strecke in dem festen Glauben, das Queenie bis zu seiner Ankunft durchhalten wird. Er begegnet Menschen, denen sein Vorhaben imponiert, obwohl er selbst ein bescheidener Mensch ist. Er erlebt aber auch viel Hilfsbereitschaft.

Sein persönlicher Weg gibt ihm aber auch viel Raum, um über sein eigenes Leben nachzudenken. Erinnerungen kommen in ihm hoch, von seinem Elternhaus, der Mutter, die ihn verlassen hat, und dem Vater, bei dem er auch nicht willkommen war, von seinem Sohn David, den er meint, zu wenig unterstützt zu haben, und nicht zuletzt Gedanken an seine Frau Maureen, wie es dazu kommen konnte, dass sich ihre Ehe so entwickelt hat, wie sie sich entwickelt hat. Werden sie wieder zueinander finden können? Wird Harold es rechtzeitig bis nach Berwick schaffen? Und was ist mit David? Dies sind die Fragen, die in dem Buch aufgeworfen werden und die den Leser bei der Stange halten. ...weiterlesen

Karin 06.01.2013, 18.31 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Lesechallenges 2013

Für 2013 nehme ich mir zwei Lesechallenges vor. Ich denke, das ist machbar, zumal sie sich zur Not auch kombinieren lassen. Mehr Lesechallenges in einem Jahr wären mir zu viel. A.B.Twink.gif

An folgenden Challenges werde ich teilnehmen:

Weltenbummler-Challenge




Hier geht es darum, Bücher zu lesen (und zu rezensieren), die in möglichst vielen unterschiedlichen anderen Ländern spielen. Es gilt jeweils das Land, in dem die jeweilige Geschichte hauptsächlich spielt. Deutschland bzw. das Land, in dem Ihr lebt, zählt nicht. Auch Phantasieländer sind bei dieser Challenge ausgeschlossen.

Für jedes in diesem Rahmen gelesene Buch gibt es Punkte, und zwar nach folgendem Schema:
  • Für jeden ersten "Besuch" in einem Land gibt es 5 Punkte, für jede weitere Reise dorthin nur noch 3 Punkte. 
  • Für jedes zehnte bereiste Land gibt es 10 Punkte extra, sowie für jeden 15. Besuch des gleichen Landes.
Dabei können übrigens alle Bücher gezählt werden, die in diesem Jahr gelesen werden und eben mehrheitlich in einem anderen Land spielen. Sie brauchen also nicht extra ausgewählt zu werden.

Buchtitel-Lesechallenge

26 Bücher sollen hierbei nach diesem Kriterium gelesen werden: Je ein Buch, dessen Titel mit einem Buchstaben des Alphabets beginnt. Am Ende des Jahres sollte das ganze Alphabet durch sein.

Bei den schwierigeren Buchstaben Q, X und Y braucht es nicht der Anfang des Titels zu sein; hierbei genügt es, dass diese Buchstaben überhaupt im Titel vorkommen.

Im Falle von Artikeln zählt der erste Buchstabe des nächstfolgenden Wortes.

Bei dieser Challenge gibt es sogar ein Buch zu gewinnen. Unter allen, die sie erfolgreich bis zum Ende durchgehalten haben, wird der Gewinn verlost. Zusätzlich können die Gewinnchancen weiter erhöht werden.

Wie das? So:

Für folgende Punkte gibt es Extra-Lose:
- Bücher, die auf der Liste der 1001 Books you must read before you die stehen (1-10 Bücher 1 Extralos, mehr als 10 Bücher 2 Extralose)
- lest ihr mindestens ein Buch von einem Nobelpreisträger verdient ihr ebenso ein Extralos
- lest ihr mindestens ein Buch, das auf die Shortlist für den deutschen Buchpreis 2013 kommt, bekommt ihr ebenfalls ein Extralos.

Karin 31.12.2012, 17.53 | (0/0) Kommentare | PL

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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