Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Ich

Gedankenbausteine

Jeder Gedanke ist ein Baustein am werdenden Schicksal im Guten wie im Bösen.

~Prentice Mulford~,
amerikanischer Essayist, Erzieher, Goldgräber und Warenhausbesitzer
*05.04.1843; +27.05.1891


Warum passen Zitate immer so gut zu eigenen Gedanken, die einem in dem Moment beschäftigen oder kürzlich erst beschäftigt haben? Auch dieses hier ist eine sehr gute Weiterführung eines Leitgedanken, den ich gestern hatte. Aber ich fange am besten mal von vorne an:

Angeregt durch einen Beitrag in einem anderen Blog kam mir gestern die Idee, es mir zur Gewohnheit zu machen, eventuelle Gedanken, die mir morgens noch vor dem Aufstehen und in den Alltag springen kommen, einfach mal aufzuschreiben.

Dazu hatte ich mir auch heute extra ein frisches Notizbuch mit Stift neben das bett gelegt, damit ich nicht lange herumsuchen muss, wenn mir irgendein Gedanke kommen sollte, den ich dann beim Suchen wieder vergessen würde. Nun, heute hat es nicht so recht geklappt; sämtliche Ideen blieben aus. Aber es muss ja auch nicht sofort und immer sein. Es soll ja auch kein Zwang sein, nach dem Motto, jetzt muss mir etwas einfallen (das ist nicht das Ziel und würde auch gar nichts bringen) - ich meine es so, FALLS mir etwas einfällt, will ich einfach nur vorbereitet sein, denn es wäre schade, wenn mehr oder weniger wertvolle Ideen, mit denen ich zumindest irgendetwas anfangen könnte, verloren gehen.

Die Idee, das so zu machen, kam mir, als ich daran dachte, dass es schon oft vorgekommen ist, dass ich morgens noch im Halbschlaf irgendwelche Gedanken und Ideen hatte, die mir in dem Bewusstseinszustand (bitte jetzt nichts Falsches bei dem Wort denken) als ganz toll erschienen und ich es später ziemlich schade fand, dass sie bei der ersten Tasse Kaffee oder im Laufe des Tages wieder verblassten bis ganz verschwanden, weil ich sie nicht gleich aufgeschrieben hatte. Dabei geht es mir weniger um die tatsächliche Eins-zu-Eins-Umsetzung solcher Ideen. Gedacht habe ich mir das zunächst mal eher als Selbsterbauung und Motivation. Allenfalls noch als Kreativitätsübung, da ich es ja shcließlich auch für mich aufschreibe und es gewissermaßen auch das mit dem Perspektivwechsel einhergehende Querdenken schult.

Sollte mir dabei tatsächlich irgendein genialer Einfall kommen, würde ich ihn natürlich auch nicht abweisen. Aber das ist nicht die Hauptintention.

Außerdem habe ich beschlossen, wieder regelmäßig Tagebuch zu führen - ja, ein richtiges Tagebuch, aus Papier, gebunden und mit Stoff eingehüllt. So eines:

Image Hosted by ImageShack.us

Ursprünglich hatte ich es als Reisetagebuch vorgesehen, aber da ich in letzter Zeit (sagen wir, seit zwei Jahren nicht mehr) leider nicht sehr oft verreist bin, ist noch sehr viel Platz übrig für den Anfang, und ich finde es wirklich sehr schön für ein Tagebuch. Und, so geduldfödernd es auch sein mag (Tinte vor dem Umblättern trocknen lassen, Ärgernis, wenn sie mal wieder nicht richtig fließt, langsameres Schreiben und bloß nichts verwischen, etc.), ich werde es mit Füller schreiben. Jawoll!

Karin 30.08.2006, 17.50 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Glaube als Selbstmotivation

Ich persönlich glaube ja nicht an den Gott der Kirche, sondern »bloß« an eine höhere Macht und ansonsten an meine Eigenverantwortung in Denken und Handeln. Trotzdem lese ich hin und wieder gerne in der Bibel. Heute Morgen zum Beispiel bei meiner ersten Tasse Kaffee am Frühstückstisch, und zwar aus dem großen schweren, in Leder gebundenen Schinken mit den Goldverzierungen. Ich mag diese bildhafte Sprache, die mich auch heute wieder irgendwie beruhigt und zuversichtlicher gemacht hat. Hoffentlich kann ich diese Stimmung auch in die kommende Woche hineintragen, damit ich endlich mal wieder so richtig durchstarten kann. Jawohl! Sicherlich wird es das. Oder, wie es geschrieben steht: »Steh auf! Dein Glaube hat Dir geholfen!« (Lukas, 17,19)

Karin 27.08.2006, 11.10 | (0/0) Kommentare | PL

W wie Werbung

... oder einfach für: WIR!

Ich freue mich jedenfalls dabei zu sein, und weshalb sollte ich nicht für etwas werben, worauf WIR, die wir es zustande gebracht haben, mit gutem Recht stolz sein können (und wer nicht an Bielefeld glaubt, kann ja wegklicken - oder mal über das schlaue Zitat weiter unten von Antisthenes nachdenken; das werden jene zwar wahrscheinlich sowieso niemals beherzigen, aber man soll ja nie "nie" sagen - nun, wen kümmert's? Uns ganz bestimmt nicht. Denn es steht.):

Image Hosted by ImageShack.us

Zu bestellen bei: SunJoshuas@aol.com

Karin 23.08.2006, 22.55 | (0/0) Kommentare | PL

Saturday Night

Auf Umwegen und etwas später als geplant gelangte ich am Samstagabend zu der schon angedeuteten Privatparty anlässlich eines Geburtstages, in den wir (8 Leute, von denen ich drei noch nicht kannte - davon ein Ami und eine Engländerin oder umgekehrt, Freunde des Geburtstagskindes) mit Cheers und Prosecco hineinfeierten. Meine Kartoffelhörnchen kamen übrigens sehr gut an, auch wenn der Frischkäse, den ich für die Füllung verwendet hatte (weil ja nicht jeder Schafskäse mag), sich beim Backen wohl irgendwie mit dem Teig vermischt hatte. Auch hatte ich diesen noch mit Oregano, Thymian und Majoran gewürzt, die dekorativen Sesamkörner weggelassen und statt Rapsöl lecker-gesundes Olivenöl verwendet; es war also durchaus eine ganz individuelle Variante, die auch trotz der vielen anderen appetitlichen Sattmacher (es gab Raclette mit allem drum und dran) Anklang fand.

Als das Fleisch oben auf der Racletteplatte weggegessen und somit Platz für den nächsten und letzten Gang, den Scampis, geschaffen worden war, rutschte mir - ursprünglich unfreiwillig - ein verbaler Witz heraus, der noch ein paar mal wieder aufgewärmt wurde. Da er nicht jugendfrei wäre und mein Blog mehr oder weniger generationenübergreifend sein soll, bringe ich ihn hier nicht. Nur soviel: Es hat etwas mit dem hinteren Körperteil der Scampis und mit ihrer Konsistenz zu tun. Den Rest kann man sich doch denken, oder? :D

Außerdem habe ich gestern zum ersten mal in meinem Leben Gras verzehrt. Nur einen Halm (und ich habe dabei besser nicht daran gedacht, ob der süße Yorkshireterrier schon mal mit voller Blase in die Nähe des Areals gekommen ist, wo dieser ausgerupft wurde), doch eigentlich hat es wie Salat geschmeckt. Nicht so bitter, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ja, »Die Gräser von Kölle sind gut« (nein, das habe ich zwar nicht gesungen, das ist mir nur gerade spontan eingefallen, weil ich gerne Karnevalslieder durch den Kakao ziehe, indem ich sie abwandle :D).

Ach ja, wie es dazu kam, wollt Ihr wissen? Nein, es war keine Schnapsidee, zumindest nicht von meiner Seite. »Schuld« war »Mäxchen«, ein lustiges Partyspiel, bei dem sich jeder eine Karte, ohne sie anzusehen, für alle gut sichtbar auf die Stirn klebt und reihum jeder verkünden muss, was er macht, wenn er verliert (verloren hat der mit der niedrigsten Karte). Man kann auch, statt sich selbst etwas einfallen zu lassen, mitziehen oder einfach aussteigen (ist zwar langweilig, aber manche machen das). Der Verlierer muss dann die Tat dessen ausführen, der mit der höchsten Karte gewonnen hat. Demnach war das mit dem Grasessen - zu meiner Ehrenrettung - nicht mein Vorschlag gewesen. ;)

Alles in allem war es ein sehr schöner, eindrucksvoller und auch spaßiger Abend, der sich später auch noch weit in die Nacht hinein verlängerte, als er dann (nachdem sich zwei Leute vorher bereits verabschiedet hatten) in Köln seinen krönenden Abschluss fand. Da kann man von Glück reden, dass die Freundin des Gastgebers (bei dem es sich NICHT um das Geburtstagskind handelt, seiner ist schon vor einiger Zeit gewesen) keinen Alkohol trinkt, so dass wir (wenn schon ihre Kuppelkünste in der Bar diesmal scheiterten ;)) in ihrem Auto dorthin- und sie anschließend netterweise das weibliche Geburtstagskind nach Hause und mich zum Hauptbahnhof fahren konnte. Dort sah ich in der Wartezeit am Bahnsteig Gestalten, die noch deutlich weniger fit waren als ich (ich indes war wohlauf).


Karin 21.08.2006, 00.36 | (0/0) Kommentare | PL

Deutsch, bald eine tote Sprache?

Müssen wir jetzt auch noch um den Fortgang der deutschen Sprache trauern? Wenn ich so sehe, wie viele Wörter täglich aus dem deutschen Duden verschwinden, bloß weil ein paar Fachleute von heute auf morgen, teils willkürlich und ohne die Allgemeinheit zu fragen, beschlossen hat, dass sie als »veraltet« gelten und daher gefälligst sofort auf den Friedhof der deutschen Sprache gehören, während mancher »Nachwuchs« fragwürdig bleibt... Ja, wenn teilweise so schöne und auch nützliche Wörter, die unsere Sprache seit jeher bereicherten und auch noch bereichern könnten, einfach auf Nimmerwiedersehen verschwinden sollen, da stellen sich mir als Wortliebhaber zwar nicht vor Grusel die Haare zu Berge, sondern im Gegenteil sich mein trotziger Kampfgeist ein.

Natürlich ist mir bewusst, dass sich Sprache mit der Zeit entwickelt (meistens sogar weiter und nicht zurück - und eine Verarmung der Sprache im großen Stil wäre in meinen Augen ein Rückschritt!). Dass neue Wörter auftreten - manche kurzlebig und manche setzen sich durch - darunter auch viele Anglizismen und aus anderen Sprachen übertragene Begriffe, was schon immer so gewesen und auch ganz nützlich ist, wenn es diese Bezeichnung so im Deutschen nicht gibt oder man einige trotzdem allgemein verständliche Synonyme sucht.

Es ist auch klar und liegt in der Natur der Dinge, dass einige Wörter irgendwann in Vergessenheit geraten und schlicht nicht mehr gebraucht werden, weil es etwa das, was sie beschreiben, so heute nicht mehr gibt oder keiner mehr ohne Nachzuschlagen versteht, was sie bedeuten. Andere wiederum sind möglicherweise durchaus entbehrlich, weil es genug deutsche alternative Ausdrücke dafür gibt.

Beispielsweise wäre ich nie auf die Idee gekommen, eine stinknormale Anwaltskanzlei hochgestochen »Advokaturskanzlei« zu nennen.

»Immediat« heißt für mich ganz einfach unmittelbar, es sei denn ich parliere gerade auf Französisch. Selbiges gilt unter Umständen für »formidabel« (wunderbar), auf jeden Fall für »Honneurs« (Ehren), »inkomparabel« (unvergleichlich), "decouragiert" (entmutigt), "Defraudant" (Betrug - englisch: fraud) "absentieren" (sich abwesend melden), »honett« (ehrlich), »draperie« (Faltenwurf bei Kleidung und Gardinen), »echarpe« (Schal), von mir aus auch »Coup d`état« (Staatsstreich), wenngleich ich den vielleicht wegen der historischen Bedeutung lieber wenn nicht im Sprachgebrauch, dann wenigstens im Duden drinbehalten hätte. Bei der »Courtoisie« bin ich mir unschlüssig: Natürlich gibt es die deutsche Höflichkeit und sonstiges sittliche Benehmen, auch wenn der Adel am Hof noch so ausgestorben ist; hier würde ich aber auch wiederum die kulturelle Bedeutung des Wortes als Argument ins Feld führen.

So betrübend es für mich ist, wie wenig die Deutschen, zumindest die, die sich herausnehmen, über die Sprache zu bestimmen, das, was sie einst aus der französischen Sprache übernommen haben, zu würdigen wissen (die Franzosen nehmen zwar seltener Fremdwörter in ihre Sprache auf - aber dann schmeißen sie sie auch nicht so schnell wieder weg): Bei manchen Wörtern kann ich die Verbannung noch verstehen. Aber was sich bereits eingebürgert hat (»...du jour«, »echauffieren« - was ich auch weiterhin so schön tun werde wie jetzt, ob es den Damen und Herren Professoren nun passt oder nicht, man möge mich dafür für pikiert halten), was auf jeden Fall zur Kultur gehört (und was daher nicht vergessen werden sollte oder wo es zumindest schade drum wäre), was sich noch im Sprachgebrauch befindet und / oder diese bereichert, darf meiner Ansicht nach nicht aussterben!

Ich jedenfalls werde das für mich selbst nicht zulassen.

Es mag zwar sein, dass ich nicht weiß und auch nicht mehr herausfinden konnte, was ein »Dups« ist (es geht mir hier ja auch nicht um einzelne Wörter, die nicht mehr verwendet werden, würde aber trotzdem gerne mal nachschlagen können, was es meinen/unseren »Altvordern« früher mal bedeutet hat und überhaupt, wo bei »Eren« das H geblieben ist. Auch so etwas gehört zur »Historie« und kann zum Geschichtsverständnis beitragen, dessen Mangel heute in bildungsarmen Zeiten so oft beklagt wird!).

Weder laufe ich noch im »Bratenrock« herum, noch habe ich (zum Glück) je ein »Consilium Abeundi« erhalten, wenngleich das mit der »freventlichen« »Geheimbündelei« oder gar »Büberei« frönenden, die Schulbank drückenden »Bankerts« aus dem »Alumnat«, die ihre »hoffärtigen« »Faustkämpfe« auch noch für einen »äsopischen« »Gassenhauer« halten, durchaus auch heute noch passieren kann (auch wenn das Alumnat längst durch ein Internat ersetzt wurde).

Doch selbst wenn ich im 21. Jahrhundert nicht mehr durch eine »Bresche« schlüpfen muss, sondern allenfalls noch in alten Burgruinen durch sie hindurchblicken kann, möchte ich doch hin und wieder gern elegant wie zu barocken Zeiten durch eine »Chaussee« spazieren statt über eine Asphaltstraße - auch wenn sich die »Estrade« rein objektiv gesehen nicht dadurch ändert, ob ich mit damenhaften Pumps oder mit ausgelatschten »Galoschen« darüber trete.

Wenn sich die Gelegenheit mal bietet, bin ich auch nicht abgeneigt, mal einen der vielen »Gasometer« im Ruhrpott zu besichtigen.

Zwar rede ich vielleicht »generaliter« nicht so viel nachge«äfften« »Galimathias« wie andere Menschen (dessen kann ich sehr gut »entraten«, ebenso der uralten Zunft der »gaukelnden« »Hofschranzen«, die es zum Leidwesen einiger auch heute noch, nur im anderen Gewand, gibt), und habe auch noch nie ein Liedel auf der "Fiedel" gespielt.

Auch für den »Bürolisten« würde ich mich heute nicht mehr »interzedieren« (und der »Bankbeamte« ist so viel ich weiß auch nur noch »angestellt«).

Dafür »hupfe« ich auch heute noch gerne mit oder ohne »Büttel« (wenn das rheinische Wort für Beutel damit gemeint ist) wie ein »Bonvivant« über das »Blachfeld«. Und ich finde es einfach »ambrosisch«, wenn morgens über mir der »Brausekopf« die Wasserstrahlen frisch über meinen Körper rieseln lässt - wenn ich schon nicht »bloßfüßig« über irgendeinen Strand laufen kann.

Manchmal wünschte ich, ich könnte mich abends nach einem geschäftigen Tag mit meinem »Augenglas« in ein plüschiges-edles »Fauteuil« setzen statt mit der Brille auf der Nase auf ein biederes Sofa (während andere womöglich mit der Nase über die Couch stolpern, bevor sie sich dann auf ihre Kontaktlinsen setzen ;)). Oder mich vielleicht ganz orientalisch wie Kleopatra auf einem »Diwan« ausstrecken und genussvoll Weintrauben - natürlich ohne »Geziefer« und "franko" Domizil geliefert - von der Rebe essen, bis ich »Bauchgrimmen« davon bekomme.

Tja, im Grunde bin ich für mein Alter immer noch ein ziemlicher »Backfisch«, wie ich »einstmals« einer war. Ich bin zwar persönlich nicht sehr »gottselig« und habe auch kein »Doktorat« wie die «hochwohllöblichen« Herrschaften, die so viele schöne Wörter »entduden« (aus dem Duden herausnehmen) wollen. Aber dafür bin ich nach wie vor »ehrsam«. Und bestimmt werde ich auch irgendwann den ehrwürdigen »Galan« kennen lernen, der mir hoffentlich viele amouröse Momente und nur wenig »Herzeleid« bereitet und den ich dann eines Tages auch - hoffentlich für »allezeit« - »ehelichen« werde. Es muss ja nicht gerade einer von der »altfränkischen« »Bauernsame« sein, aber wer kann das schon im Vornhinein »estimieren«?

Nein, ich trachte wirklich nicht danach, »genant« zu sein, will niemanden mit dem wenn auch nicht »höchsteigenen« »Häckerling« »inkommodieren«, aber die »glimmrige« Vielfalt der deutschen Sprache derart farblos zu vereinfältigen, das finde ich einfach »hanebüchen« - auch wenn die Betreffenden beileibe keine »Dalbern« sind. Es »gereut« mich aber auch nicht, das mal ganz ungeniert gesagt zu haben. Man wird mich schon nicht dafür »henken«. In Wahrheit bin ich doch »honorig« und vollkommen »Harm«los.

So, und nun werde ich wohl irgendwann (jetzt noch nicht) »gen« Traumland (für dessen Existenz der "Erweis" leider nicht erbracht werden kann) ziehen, um dortselbst »gebührlich« dem »Honigmond« zu »huldigen«, so wie ich es nachts meistens zu tun »geruhe«. :)

Karin 18.08.2006, 23.18 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Was WIRKLICH traurig ist

Eigentlich wollte ich noch meine Meinung zu den erhöhten Ärztegehältern bloggen, während sich die Krankenhäuser zugleich über insgesamt 500 Millionen € Mehrbelastungen beklagen (und zu Lasten wessen das letztlich geht, kann man sehr leicht erraten).

Aber dann sah ich ein (oder vielmehr zwei) Bild(er), das mir wohl so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen wird und all die Problemchen und den Tratsch, mit dem sich die hiesigen Politiker, Medien und auch jeder Einzelne herumschlagen, so LÄCHERLICH erscheinen lassen.

Das ist doch alles NICHTS gegenüber dem, woran immer noch leider viel zu viele Menschen auf diesem Planeten, und nicht nur, aber mangels Aufklärung und Mitteln vor Allem in den armen Ländern, leiden. Nein, ich rede mal nicht vom Hunger. Ich rede von AIDS, und die zwei Bilder, die mich so betroffen gemacht haben und für Tausende steht, stammen von diesem Mann.

Sie sprechen für sich. Sie erzählen aber auch die Geschichte von einem, der die Chance bekommen hat, durch entsprechende Behandlung würdig damit zu leben.

Ich hoffe und wünsche, dass eines Tages auch alle anderen Betroffenen das von sich werden sagen können.

Natürlich wäre es noch besser, wenn diese Krankheit irgendwann ganz ausgerottet werden würde, aber das liegt ja noch in ferner Zukunft. Aber es ist Zukunft. Davon bin ich überzeugt und daran sollten wir global arbeiten.
Und, liebe Mediziner und sonstige Verantwortliche, HIER hinein müsste mal mehr Geld investiert werden!

Karin 18.08.2006, 19.23 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Das bin ich (und was nicht)

Ich habe mir erlaubt, mir das als Stöckchen von Brigitte mitzunehmen. Das, was sich bei mir unterscheidet, habe ich fett hervorgehoben.

1. Ich lache und lächle sehr gern
2. Sehr gern hätte ich noch mehr Grund dazu
3. Ich mag geistreichen Witz und Dialoge
4. Mir imponieren Menschen mit besonderen Fähigkeiten - und bin mir zugleich meiner eigenen bewusst.
5. Ich schätze sie - finde aber auch ab und zu Gründe stolz auf mich selbst zu sein (OHNE mich zu erheben).
6. Ich liebe meine Familie und Tiere, obwohl ich keine eigenen habe.
7. Ich kann es nicht ertragen, Tiere leiden zu sehen. Ich liebe Tiere -siehe oben.
9. Laute und egoistische Menschen kann ich nicht ausstehen - Duckmäuser ohne Selbstwertgefühl tun mir aber auch Leid, und diese versuche ich dann aufzubauen (bei mir selbst gelingt mir das hingegen nicht immer).
10. Viele finde ich auch anstrengend ( die ewigen Jammer und denen es "angeblich" dauernd schlecht geht)
11. Ich liebe die Ruhe, und selten (je nach Situation) auch die vor dem Sturm
12. Ich bin gern allein - aber das nicht immer; ich mag auch die Gesellschaft lieber Menschen
13. Ich schreibe und phantasiere sehr gern
14. kann aber Phantasie und Realität sehr wohl auseinander halten
15. Ich weiß oft, was andere denken, oder versuch es zuminderst
16. und kann nicht immer einschätzen, wie sich etwas entwickelt - aber das kommt mit der Erfahrung und dem Alter
17. Ich liebe die Natur
18. Der Frühling/Herbst/ Winter/Sommer sind meine Jahreszeiten
19. ich mag den würzigen Duft der Erde nach einem ergiebigen Regenschauer- der Geruch von frisch gemähtem Gras hingegen lässt mich meist niesen:)
20. Ich mag es, nachts durch die Gegend oder über Land zu fahren
21. Ich liebe das Element Wasser in fast jeder Form
22. Ich hab erst in der Grundschule (mit sechs) schwimmen gelernt
23. Ich wander gern, seit ich laufen kann
24. Ich bewundere handwerklich geschickte Menschen - habe aber meine eigenen Qualitäten und trage den Kopf da, wo ich ihn am besten benutzen kann
25. Ich mag Männer mit Gefühl26. Ich bin harmoniesüchtig
27. Ich finde es dumm, wenn Frauen rumzicken und -gackern
28. Ich finde es ätzend, beleidigt zu sein
29. Ich bin an sich unkompliziert, aber nicht für alle verständlich
30. mach mir aber selbst oft das Leben schwer
31. Ich mag Impressionisten und Kunst im Allgemeinen, wenn sie Klasse hat (Was ist denn »naive Malerei«?)
32. Menschen, die ich mag, verwöhne ich gern
33. Ich bin sehr großzügig
34. Ich bin geizig, wenn ich den Grund der Ausgabe nicht einsehe
35. Ich putze nicht gern - und trotzdem sieht es bei mir durchschnittlich wohnlich aus
36. Ich hasse sinnlose Reglements und unnötige Vorschriften
37. Ich liebe Musik, quer durch den Garten
38. Ich mag Mystisches, Mysteriöses, Geheimnisvolles
39. Ich liebe Blumen - von der Butterblume über die Orchidee bis zur Rose
40. Ich hasse extreme Wetterumschwünge
41. Ich steh nicht gerne auf - doch der Gedanke an den frisch gebrühten Kaffee, den ich mir gleich machen werde, motiviert mich doch dazu, diese Notwendigkeit anzunehmen
42. Ich liebe die Nacht
und den Tag, wenn ich ihn nicht verpenne
43. Ich mag es, von Vogelsang geweckt zu werden und hasse es, dank Straßen- und industrielärm nicht einschlafen zu können
44. Ich hasse alles grobe, grelle, derbe es sei denn, es handelt sich um Witze, über die auch die Betroffenen lachen können (DIE Grundbedingung!)
45. Ich kann Schlager und Volksmusik nicht ausstehen - Karnevalsmusik aber auch nicht
46. In jungen Jahren wär ich gern eine klügere Version von Pippi Langstrumpf gewesen
47. Ich bin ein Schreiberling und habe ein gutes psychologisches Gespür entwickelt
48. Ich mag Lyrik
49. Ich habe gerne Kontakte zu Menschen in aller Welt obwohl die »weltweiten« ja bisher noch auf Europa begrenzt sind (die flüchtigen nicht mitgerechnet=
50. Ich reise sehr gerne, träume mich weg von zu Hause
51. Ich hab keinen Führerschein
52. Ich bin oft ein Angsthase
53. vor der Zukunft habe ich keine, vor dem Versagen manchmal Angst
54. Wenn ich Nachrichten sehe, wird mir manchmal anders
55. Ich hasse Kriege und Menschen, die sie auslösen
56. Ich hasse Gewalt
57. Ich geh nicht gern zum Arzt - außer es muss sein
58. und vertrau ihnen grundsätzlich schon - habe bisher noch kein Gegenbeispiel erlebt
59. Ich bin zum Glück kerngesund und wünsche dies auch anderen Menschen
60. meine jetzige Situation macht mich unglücklich
61. Ich sehne mich kaum nach alten Zeiten
62. natürlich nicht in jeder Hinsicht
63. Hektik ist mir ein Fremdwort - Dinge auf den letzten Drücker erledigen bin ich gewohnt und ist mir ein Ansporn
64. Ich wünschte, ich könnte mehr arbeiten (was wiederum mit meiner Perspektive zusammenhängt)
65. Ich wünschte, unsere Kinder bekommen Arbeit, die sie sich wünschen
66. Ich wünschte, es gäbe mehr Liebenswürdigkeit unter den Menschen
67. Ich bin gern freundlich und hilfsbereit
68. Ich helfe gern schwachen Menschen soweit es in meiner Macht steht (ich selbst bin ja auch nicht gerade das, was man als »stark« bezeichnen könnte)
69. Arrogante Menschen machen mich unsicher
70. Manchmal fühl ich mich sehr schwach, klein
71. und unwissend, naiv, aber wenigstens in mancherlei Hinsicht begabt
72. Ich mag Holz (außer das im Kopf) und alles natürliche
73. Ich mag Kanada, nordische aber auch exotische Länder
74. Ich mag es gemütlich
75. Ich bin ziemlich schüchtern
76. Ich liebe den Wald, das Meer und die Berge - aber auch den Strand
77. Ich mag Passfahrten mit dem Motorrad wenn ich mitgenommen werde (siehe 51)
78. Ich liebe laue Sommernächte
79. Ich schwimme ungern zu weit hinaus
80. Ich sitze gern am Abend auf einem Hügel
81. und schau gern in die Ferne, möchte aber auch das sehen, was naheliegend ist
82. auf die Lichter der Stadt oder in den Sternenhimmel
83. Ich esse gern international
84. und bei unserem Lieblings-Chinesen
85. Ich mag alte Häuser, Fotografien, Filme und Bücher
86. Ich liebe die Stimmen der Natur
87. sogar Froschkonzerte in der Nacht und das Barfußlaufen durch das taufrische Gras
88. oder Käuzchenschreie
89. Ich hasse Straßenlärm und Verkehrschaos
90. und aggressive Menschen
91. Ich hab fast nieKopfschmerzen
92. bin auch nie allzu übel gelaunt
93. Ich liebe Spontanität
94. Ich bin oft unschlüssig
95. Ich kenne nur seltenLangeweile
96. Ich liebe kleine Dörfer und weite Landschaften
97. Ich bin kein Stadtmensch, bin aber auch nicht dort aufgewachsen (gehe aber trotzdem ab und an gerne in die Stadt - tagsüber zum Shoppen oder abends/nachts aus)
98. Ich war ein unfreiwilliger Klassenkasper; hab jedoch nie Lehrer imitiert (über besonders komische Gestalten gelacht jedoch schon - auch wenn es für denjenigen nicht sehr lustig gewesen ist - manche, zumindest die, die es NICHT verdient hatten, taten mir aber auch Leid)
99. und nie Mitglied im Schulchor, aber in der Theatergruppe mitgewirkt
100. Ich liebe Süßkirschen und frische Erdbeeren - oh ja!!!

Karin 18.08.2006, 18.22 | (0/0) Kommentare | PL

Stöckchen aufgefangen

Stöckchen bei Sternenstaub aufgelesen:

1.Ein Getränk, dass du gerne bestellst:
Latte Macchiato.

2. Unabhängig von der Größe oder den Umständen hättest du gerne dieses Haustier:
Wieder eine Katze wäre nicht schlecht.

3. Eine Blume, die du gerne in deinem Garten züchten würdest:
Ich mag eigentlich alle Blumen, und Züchtungen sind nicht so mein Ding. bei uns wächst alles, was in diesem Klima so heimisch ist. Also, ich würde nicht irgendetwas Exotisches pflanzen - nicht, weil ich das nicht will, sondern einfach in Hinblick darauf, dass sie meist extra fachmännische Pflege brauchen, wenn sie nicht eingehen sollen. Und das wäre mir dann doch zu aufwändig / dafür wäre ich zu faul. ;)
In botanischen Gärten bewundere ich solche Prachtexemplare aber gerne

4. Ein Kleidungsstück, das du sehr gerne trägst:
Rock (bei schönem oder zumindest mäßigem Wetter). Ansonsten bequeme und / oder elegante (aber nicht zu spießige, dies nur wenn es sein muss) Kleidung und am liebsten Pastelltöne und blau - auch Jeans.

5. Was du sonntags am liebsten tust:
Lesen, meinen Hobbies nachgehen, spazieren, philosophieren und ausspannen... also nur angenehme Dinge.

6. Etwas Wichtiges auf deinem Nachttisch:
Mein CD-Radio-Wecker.

7. Beim Schlafen trägst du:
Schlafanzug bzw. im Sommer ein T-Shirt.

8. Was du in einem Tresor aufbewahren würdest:
Nichts. Mein Schmuck ist materiell gesehen nicht allzu wertvoll und könnte ich demnach ersetzen. Alles andere brauche ich nicht in einem Tresor aufzubewahren, weil es zum Einen nur für mich selbst Bedeutung besitzt und ich außerdem nichts zu verstecken habe. Ich sehe das eher locker. Nichts ist unentbehrlich, außer meinem Kopf. :)

9. Dinge, die du gerne kaufst:
  • Handtaschen (wobei sich das bei mir ziemlich in Grenzen hält, ab und zu gönne ich mur mal eine - meine Cousine ist da noch ganz anders...).
  • Klamotten (hin und wieder stelle ich fest, dass ich eignetlich »kaum noch was zum Anziehen« habe, und dann muss es ja mal sein - wobei ich immer passend kaufe).
  • CDs (schon das Probehören macht sehr viel Spaß - auch wenn man am Ende natürlich viele wieder ins Regal zurückstellt, um sich für eine oder zwei zu entscheiden).
  • Tees (da gibt es sooo viele leckere Sorten, und immer wieder neue, die man ausprobieren kann...)
  • Schmuck. Außerdem stöbere ich manchmal gerne nach verschiedenen Accessoires, kaufe aber nur ganz selten was (letztens dieses tolle blaue Kissen, dass ich Euch im Blog gezeigt hatte).
  • Nun fragt Ihr Euch bestimmt, warum das Wort »Bücher« an dieser Stelle nicht auftaucht. Das ist ganz einfach: Bücher kaufe ich eigentlich nur noch ganz selten, weil ich einerseits schon genug zu Hause habe (wann will ich denn das alles lesen?), und wenn mich mal ein ganz bestimmtes Buch lesen will, gibt es doch preisgünstigere Alternativen (Bookcrossing, Stadtbibliothek). Wenn ich eines unbedingt haben will und es sonst nirgendwo aufzutreiben ist, schaue ich höchstens mal, ob es gebraucht bei Amazon zu erwerben ist. Aber: Bloß weil ich keine Bücher mehr kaufe, heißt das noch lange nicht, ich würde nicht gerne einfach mal aus Neugierde im Buchhandel stöbern. Und manchmal findet sich sogar etwas, das ich mir dann zu meinem nächsten Geburtstag schenken lassen kann... oder so. *fg*

10. Du hast zu wenig(e):
Glück? Aber das ist doch nur vorübergehend, und kommt schon noch...

11. Dein merkwürdigster Besitz:
Auch ich besitze eine anschauliche Tage- und Notizbuchsammlung. Aber das ist noch nicht alles (wäre ja auch langweilig ;)): Ich habe auch noch alte selbst gemalte Bilder von mir in meinem Schrank aufbewahrt (von den ersten Kritzel- und Strichmännchenzeichnungen einer Drei-bis-Vierjährigen bis in die Grundschulzeit hinein). Außerdem besitze ich noch französische Märchenkassetten, von denen ich mich überhaupt nicht entsinnen kann, sie mir jemals anghört zu haben - aber was nicht ist, kann ja noch kommen, vielleicht bin cih ja irgendwann in der Stimmung... Ach ja, und dann habe ich noch einen niemals zuende geschriebenen Romanansatz in der Schublade, den ich mit etwa 17 angefangen hatte. Trotz guter Ideen scheiterte er jedoch an der Umsetzung. Einerseits fuhr ich mich irgendwann fest; außerdem war es aus heutiger Sicht wohl etwas zu überladen und die Dialoge unrealistisch. Aber damals war es eine gute Schreibübung - eine, die ich immerhin 126 Seiten lang durchgehalten hatte... ;)

12. Wenn dein Haus brennen würde und du nur drei Gegenstände retten könntest, wären das:
  1. Mein Portemonnaie (da ist alles drin, was ich brauche und womit ich mir jederzeit ein neues Leben aufbauen könnte).
  2. Mein Handy (aus rein praktischen Gründen: Irgendwie muss ich ja die Feuerwehr rufen können).
  3. Dann würde ich höchstens noch meine Tagebücher und ein paar alte Fotoalben mitnehmen, weil sich meine Vergangenheit eben durch nichts ersetzen lässt.
Ihr seht: Mein PC taucht hier nirgendwo in der Liste auf. Ich könnte mir ja dann einen neuen kaufen - alles andere, was inhaltlich von Bedeutung ist, kann man ja vorher (falls es jemals zu einem Brand kommen sollte, wovon ich natürlich nicht ausgehe ;)) sichern.

Ach ja, und falls sich jemand fragt, warum meine Digicam nicht unter den drei Dingen ist: ich würde die Gunst der Stunde nutzen und mir eine neue, viiiiel bessere gönnen. ;)

Karin 15.08.2006, 16.50 | (0/0) Kommentare | PL

Kein Opferlamm!

Jemand hat mir irgendwann einmal gesagt, ich wäre in einer typischen Opferrolle. Wohlgemerkt: Es war jemand, der mich in der Tat nicht sehr gut kennt. Denn ich persönlich war immer der Meinung, dass meine Schutzmechanismen, die ich mir im Laufe der Zeit aufgebaut habe, sehr gut funktionieren. Außerdem bin ich viel zu intelligent (ohne damit überheblich wirken zu wollen), um mich jemals in die Rolle eines Opfers hineinschubsen zu lassen. Wenn ich will und wenn es drauf ankommt, kann ich durchaus sehr konsequent sein, um einen potentiellen Schaden von mir abzuwenden. Und ich bin mir eigentlich viel zu schade, um ein Opfer zu sein. Ganz ohne Eitelkeit gesprochen ist das so. Auch wenn man das nicht gleich erkennt. Doch sollte mir irgendjemand mal dumm kommen oder sehe ich irgendwo eine Gefahr, kann und werde ich schon meine Krallen ausfahren, das verspreche ich beim Namen meiner Mutter (möge sie weiterhin in Frieden ruhen).

Erstaunlich ist aber, dass nicht nur flüchtige Bekannte oder gar vollkommen Unbekannte (wenngleich man ja nicht immer in die Köpfe der Menschen hineinschauen kann, aber an den Reaktionen und/oder mündlichen Aussagen doch hin und wieder erahnen kann, wie sie über einen denken) mich so sehen. Es scheint ein allgemeines Phänomen zu sein, dass ich oftmals von anderen, also auch von engeren Vertrauten und Verwandten, unterschätzt oder auch manchmal schlichtweg falsch eingeschätzt werde. Ich gebe zu, dass ich an dieser Tatsache meinen gewissen Anteil habe, weil ich nun mal nicht immer so extrovertiert bin wie andere - mir ist halt nicht immer danach. Wenn ich etwas sagen möchte, dann tue ich das schon. Wenn nicht, dann nicht. Klar kann ich auch aus mir herausgehen, lachen oder weinen, Stärke ausstrahlen, wenn ich mich tatsächlich stark fühle... aber eben nicht immer. Alles zu seiner Zeit. Ich bin eben einfach ich, authentisch, immer so, wie ich mich gerade fühle. Verstecken kann ich mich nicht und möchte ich auch nicht - bloß um irgendeine fadenscheinige Fassade zu wahren, dass ich nicht lache!

Wer das nicht versteht, kann ja gerne weiterhin mit dem Strom schwimmen. Ich weiß indes, warum ich meinen Weg so gehe, wie ich ihn lebe. Glaubt mir, ich habe mir schon etwas dabei gedacht und es hat seine Hintergründe, warum ich so bin, wie ich bin. Ich kenne meine Vorteile, da braucht mir keiner etwas weiszumachen.

Natürlich kann ich auch von solchen Äußerungen, Reaktionen und von meiner Außenwirkung etwas lernen. Daher bin ich für jedes Feedback auch dankbar. Und es gibt ja tatsächlich Sachen, wo ich für mich sagen kann: »Da ist etwas dran« und wo ich dem entsprechend meine eigenen Schlüsse daraus ziehen kann. Aber das kann ich schließlich nur für mich selbst abwägen und entscheiden. Ich arbeite an mir, keine Frage. Es liegt ja in meinem eigenen Interesse, mich weiterzuentwickeln. Und dieser Prozess ist niemals abgeschlossen; er gehört zum Leben einfach dazu.

Ich - ein Opfer? Oder bin ich einfach nur zu gut für diese Welt? ;)

Karin 13.08.2006, 18.30 | (0/0) Kommentare | PL

Schreibtherapie

Gerade habe ich erlebt bzw. gefühlt, was für eine heilsame Wirkung Schreiben haben kann. Eben noch war mir gewissermaßen traurig zumute (es würde zu weit führen, das hier näher zu erläutern). Weil manche Erkenntnisse eben doch - das muss man sich erstmal eingestehen - im ersten Moment der direkten Konfrontation ein bisschen schmerzen - und einem mitunter auch nächtliche Einschlafprobleme (die jedoch ohne Folgen für meine heutige Munterkeit geblieben sind) bescheren - können. Auch wenn man darauf vorbereitet war und sich allmählich an die Tatsachen gewöhnt hat.

Zum Beispiel die Tatsache (die sich auf alle Lebensbereiche übertragen lässt), dass es eben doch ein »Zuspät« gibt. Dass man Chancen (falls vorhanden) verpassen, aber auch dass man so viele Signale falsch verstehen kann. Dass es nichts nützt, sich die Welt so zurechtzuträumen, wie man sich das irgendwann vielleicht einmal gewünscht hat - es wird ja doch nicht wahr.

Diese Wahrheiten einzugestehen ist eine Sache - direkt damit konfrontiert werden eine andere. Aber es ist notwendig. Denn nur so lernt man, damit umzugehen und das Beste draus zu machen - all das Positive, das bleibt, als Geschenk anzunehmen, und seinen eigenen Weg mit neuem Selbstbewusstsein und noch beharrlicher weiterzugehen.

Ja, genau! Und letztlich ist es doch gut, dass ich mich mit den Menschen, mit denen ich es zu tun habe, so gut verstehe, dass ich mit ihnen lachen kann. Falls ich mir jemals irgendetwas eingebildet habe, so tut es mir Leid. Ich habe mich halt in einer Hinsicht getäuscht. Aber da es noch so viele andere Aspekte gibt, die letztendlich sogar noch wichtiger sind, kann ich sehr gut damit leben. Nun bin ich wieder bei mir selbst angekommen. Und das fühlt sich gut an!



PS: Beim Stichwort "Schreibtherapie", das ich in Hinblick auf mein eigenes Erleben als Titel für diesen Beitrag gewählt hatte, weil es einfach den Nagel auf den Kopf traf, fiel mir wieder ein Beitrag in Absurd AG ein, den ich vor einiger Zeit gelesen hatte und der eben von einer solchen Schreibtherapie handelt (auf den Link klicken, um den entsprechenden Text zu lesen). Ihr seht also: Die lindernde Wirkung des Schreibens auf Körper und Seele ich sogar wissenschaftliche erwiesen. DAS bilden wir Webtagebuchschreiber uns also nicht nur ein! Aber eigentlich haben wir das doch schon immer gewusst und gespürt, oder?

Karin 11.08.2006, 16.55 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

2024
<<< Mai >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
  0102030405
06070809101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Für Fairness!
Gegen Intoleranz!






Ich fotografiere mit:



Sony Alpha 57
(seit 2012)



Fotoaktionen



Teilnehmerliste


Meine Empfehlung
für Online-Autoren:


PageWizz
Letzte Kommentare:
Martina:
Das Stress vermeiden ist denke ich ein ganz w
...mehr
Martina:
Da bin ich dabei, eigentlich hab ich mit Yoga
...mehr
HsH:
Ich bin froh, dass mein Baum die Klappe hält
...mehr
Ingrid:
:Häh?: ... Ich dachte es heißt Adventkalend
...mehr
Anne:
Hallo Karin!Ich bin eisern, ich gebe nicht au
...mehr
Seit dem 03. Januar 2012:


Beruflich biete ich:

Texte, Lektorat und Ãœbersetzungen

Nebenschauplätze:

Frau und Technik

NEW: Utopia - International Version

NOUVEAU: Utopie francophone

Lebensharmonie

Mein Jakobsweg - Reiseblog 

Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


Mein Wunschzettel
[klick]






Blogger United


Interne Welten
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3