Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: aktuell

Huch!

Irgendwie habe ich, obwohl ich das Datum einige Male registriert habe und sogar ein Mal in den Kalender geschaut habe, gar nicht bemerkt, dass heute Freitag der 13. war!

Na ja, mir kann's egal sein. Denn: Es ist mir nichts passiert!

Ich hoffe, Ihr habt ihn genauso gut überstanden - unabhängig davon, ob Ihr meint, an dem ganzen "Freitag der 13."-Ding wäre etwas Wahres dran, oder ob es für Euch Humbug ist.

Für mich persönlich sind eventuelle "Freitag der 13."-Erlebnisse nach wie vor darauf zurückzuführen, dass man sich an diesem Tag womöglich ganz bewusst auf Ereignisse konzentriert, welche schiefgehen könnten. [Murphys Gesetz: Was schief gehen kann, geht auch schief, zumal wenn man sich darauf fixiert! Oder auch: Eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.] Was an dem Tag praktisch reibungslos klappt, wird hingegen paradoxerweise von denjenigen, die daran glauben, eher verdrängt.

Im normalen Alltag hingegen ist es ja eher genau umgekehrt: Negatives wird verdrängt, und Positives idealerweise verstärkt. Nur am Freitag dem 13. scheint sich alles ins Gegenteil zu verkehren...

Ich erinnere mich noch an ein "typisches" Freitag dem 13. Erlebnis (irgendwo müsste ich das auch schon mal gebloggt haben, aber ich finde den Eintrag nicht mehr) aus meiner viele, viele Jahre zurückliegenden Jugend:

Meine Füße waren damals total geschwollen, so dass ich kaum laufen konnte und das Auftreten schmerzte. Es schien eine allergische Reaktion auf einen Kunststoff meiner Schuhe zu sein, in denen ich zuvor (es war in der warmen Jahreszeit) barfuß gelaufen war.
So kurvte ich nach dem Schulunterricht (ja, ich bin auch mal zur Schule gegangen, in unseren europäischen Breitengraden zum Glück nichts Ungewöhnliches *g*) mit meinem Vater von Arztpraxis zu Arztpraxis - ohne Erfolg. Alles war - generell freitagnachmittagstypisch - geschlossen.
Nur beim damaligen Hautarzt war noch eine Arzthelferin, wohl um noch einigen Verwaltungskram zu erledigen. Diese Arzthelferin schien nicht gerade ihren besten Tag zu haben, aber das ist eine andere Sache. Der behandelnde Arzt war aber auch hier natürlich nicht da.
Letztendlich wurden wir - nach einer langen Odyssee - doch außer der Reihe dort vom Arzt empfangen und ich behandelt. Das war natürlich großes Glück im Unglück, und ich war zu dem Zeitpunkt auch dankbar dafür und wir wussten es zu schätzen (so etwas macht ja nicht jeder). Leider nahm es der Arzt offenbar nicht so gut auf, obwohl er ja freiwillig in die Praxis gekommen war, um mich zu behandeln. Wir waren selbst darüber überrascht gewesen.

Somit hat jeder Freitag der 13. - wie jeder andere Tag - seine zwei Seiten. Man kann genauso Glück im Unglück wie Unglück im Glück haben. Doch so ist das Leben - nicht nur am Freitag dem 13., sondern grundsätzlich.
Das war mein "Wort zum Freitag".

Für diejenigen, die der Ansicht sind, so etwas könnte helfen, hatte ich ich Jahr 2006 einen poetischen "Kleinen Schutzzauber" aus eigener Feder gepostet.
Da ich für den heutigen Tag keine nette oder gar lustige AKTUELLE "Freitag der 13."-Anekdote "parat" habe, verweise ich an dieser Stelle noch einmal auf meine (uralte, fast schon eingerostete A.CA.Smilewink.gif) Blog-Konserve und Stilblüte:
"Der Veggie-Computer" *gg*

Damit wünsche ich Euch ein pannenfreies, entspannendes, interessantes und erlebenswertes Wochenende!

Karin 13.11.2009, 21.44 | (0/0) Kommentare | PL

Artgerecht

Gibt es unter Euch noch andere Cicero-Fans außer mich? Nein, ich meine jetzt nicht den hier, und auch nicht die Zeitschrift (obwohl diese auch lesenswert ist), sondern den deutschem Musikkünstler Roger Cicero!

In seinem neuesten Werk "Artgerecht" beispielsweise spielt er bewusst mit männlichen und weiblichen Rollenkllischees, in dem er sie absichtlich überspitzt darstellt. Der Schmunzel- und Gute-Laune-Faktor sind dabei ebenfalls garantiert! Auch an Situationskomik fehlt es in den besungenen Szenen nicht.

Verpackt wird das Ganze in einen lockeren, teils rhythmischeren, stets poppig-melodischen, oftmals jazzigen, teils auch swingigeren bis hin zu vereinzelt bluesigen / ruhigeren Musikstil, welcher bestens unterhält.

Wirklich einmalig ist auch die ausdruckskräftige, klar artikulierte Stimme von Roger Cicero! (Es ist wohl eher ein Tenor, jedoch ohne "zu hoch" rüberzukommen. In bestimmten Passagen wird sie aber auch zur Untermalung einer Aussage höher.) Die Kombination zwischen ironischem Unterton, einem gut gewürzten Schuss Pepp, Emotionalität - entsprechend der Textstelle dosiert - und gelegentlicher "Brüchigkeit" (ich weiß nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll - hört ihn Euch einfach an!) in der Stimme ist für ihn charakteristisch und gelingt ihm sehr gut. Ebenfalls sind die Texte, die stets perfekt und zur vollsten Zufriedenheit der Zuhörers (bzw. hier der ZuhörerIN) auf die Gesamtkomposition abgestimmt sind, sehr gekonnt formuliert und vorgetragen.

Eine bestimmte Zielgruppe gibt es für diese Musik nicht. Männer, Frauen, beide Geschlechter unabhängig von der Gesinnung (auch wenn die Songs im Allgemeinen aus heterosexueller Sicht dargestellt sind - ansatzweise Ausnahme: "Für nen Kerl", was sich jedoch letztlich anders herausstellt, als es zunächst den Anschein hat A.B.Twink.gif - lässt sich einiges sicher übertragen) werden denke ich dabei schmunzeln. Selbst ich, die ich der seltenen Gattung introvertierter Singles angehöre, amüsiere mich beim Hören königlich!

Wem weder der Name noch die Musik von "Roger Cicero" bis jetzt noch nichts sagte, habe ich mit diesem Blogeintrag vielleicht neugierig gemacht. Es lohnt sich, nicht nur reinzuhören, sondern auch, die Musik tatsächlich anzuhören! Sie ist für fast jeden Geschmack geeignet, wird nie langweilig, und wenn man sie nicht kennt, hat man mit Sicherheit etwas verpasst.

Sie passt eigentlich auch geradezu wie angegossen in den aktuellen Trend, wo wieder verstärkt Rollenklischees einerseits (kritisch), und andererseits die individuellen Eigenheiten, die entweder "eher Frauen" oder "eher Männern" zugeschrieben werden, diskutiert werden.
Eine Zeit, wo Bücher wie "Vom ersten Tag an anders" (vom Autismusforscher Simon Baron-Cohen) und "Artenschutz für Männer" (geschrieben von einer Frau!) auf den Markt geworfen werden. Ersteres ist übrigens durchaus interessant, das Zweite liegt noch auf meinem Tischlein-deck-Dich-mäßigen SUB. A.B.Twink.gif

Es ist natürlich klar, dass die auf dem Album "Artgerecht" thematisierten Klischees satirisch übertrieben sind und es viele gibt, auf die die jeweiligen Klischees nicht zutreffen.
Ich persönlich bin beispielsweise vollkommen frauenUNtypisch, was das in dem Song "Boutique" durch den Kakao gezogene Klischee "Frauen und Shoppen" anbelangt. Ich HASSE den Klamottenkauf! Oft schiebe ich einen Einkauf (wenn ich feststelle, dass mein Kleiderschrank mal nicht das hergibt, was ich gerne anziehen würde oder zu dem jeweiligen Anlass angemessen wäre) lange vor mich her. Mich nervt es, wenn bei solchen gelegentlich notwendigen Aktionen irgendein Teil nicht passt und ich dann noch einmal quer durch den Laden rennen muss, um eine andere Größe herauszusuchen sowie die ganze Anprobier-Prozedur zu wiederholen!
Selbst beim Drogeriemarkt dm, eine der größten "Frauenfallen", bin ich innerhalb von 10 Minuten wieder draußen! Der einzige Laden, in dem ich, wenn sich die Gelegenheit böte, sogar freiwiliig übernachten würde, ist der Bücherladen! A.B.Twink.gif Bei diesem - und nur dabei - hätte ich auch nichts dagegen, eingeschlossen zu werden. Langweilen würde ich mich dort sicher nicht. Alle anderen Läden (vielleicht - ab und zu - von der Musikabteilung des Saturn abgesehen), vor Allem die verhassten Klamottenläden, suche ich nur dann auf, wenn es unbedingt sein muss bzw. ich etwas benötige. Und: Ich kaufe am liebsten allein ein! Das finde ich nervenschonender.

Auch die "Männerklischees", wie sie auf der CD thematisiert werden, treffen noch lange nicht auf alle Männer zu. (Wäre ja auch schlimm, wenn dem so wäre... *hüstel*.) Längst nicht alle Männer lassen, wie in "Hinterm Steuer" karikiert, ihre Aggressionen beim Autofahren raus. Ich kenne jedenfalls viele, die auch dabei nach wie vor "eine ruhige Kugel schieben". Und die umgekehrt nicht (v. A. in Konfliktsituationen) das Vorurteil "Frauen und Autofahren", welches sich längst als falsch erwiesen hat (ob jemand Auto fahren kann oder nicht, hat ja nichts mit dem Geschlecht zu tun), kultivieren.

Worin seid Ihr frauen- oder männer- typisch oder UNtypisch?
Ich erinnere mich, dass es dazu schon einmal (vor langer Zeit) eine Diskussion in den Blogs gab, an der ich mich meines Wissens auch beteiligt hatte...
Genau: Bei ihm war damals die Diskussion eröffnet worden. Und DAS war einst mein Beitrag dazu gewesen. (Boah, habe ich ein gutes Langzeitgedächtnis! - Ist das jetzt typisch männlich oder typisch weiblich? )
Aber das Thema ist ja an sich immer wieder spannend.

Ach so: Selbstverständlich bin ich für "Artgerechtigkeit" bei BEIDEN Geschlechtern. Keines von beiden darf benachteiligt oder bevorzugt werden, und beides hat seine Vor- und Nachteile.
Ebenso muss Gleichberechtigung auch bei allen anderen Individuen gelten, unabhängig von der politischen, sexuellen, sozialen, kulturellen oder sonstigen Gesinnung, unabhängig von einer eventuellen Behinderung oder Krankheit, und egal, ob sie einer Mehrheit oder einer Minderheit angehören.
Für mich bedarf so etwas keiner Diskussion. Und es wäre wünschenswert, wenn das tatsächlich im Alltag und in der Gesellschaft in allen Bereichen und von allen Menschen so gelebt würde.
Wie erlebt Ihr das? Erlebt Ihr die heutige Gesellschaft als tolerant, menschenfreundlich und chancengleich? In welchem Bereichen könnte sich das eventuell noch verbessern?

Die beiden fett gedruckten Fragenkomplexe können gern im Kommentar besprochen werden. Wer das lieber mag, darf sie aber auch gerne als Stöckchen oder allgemeine Diskussion in seinen eigenen Blog mitnehmen.
Im letzteren Fall freue ich mich auf einen entsprechenden Hinweis oder ggf. auch Trackback, weil mich Eure Meinungen dazu auch interessieren.

Meine Favoriten auf der vorliegendem CD (gelungen sind aber aus meiner Sicht alle - und jedes Lied weiß auf seine eigene Weise zu überzeugen):
- Nicht artgerecht
- Boutique
- Hinterm Steuer
- Spontis zeugen Banker
- Seine Ruhe
- Ohne Worte (das eine Video ist zwar nicht so ganz nach meinem Geschmack, aber immerhin ist die Klangqualität gut)
- Das ist nicht das, wonach es aussieht
- Internet Single Börse

Textauszug aus "Nicht artgerecht":

"Auch schmutzig werden darf er nicht,
ganz antiseptisch,
ob das seiner Natur entspricht, da bin ich skeptisch.
Schau da, die Leute von Greenpeace fahren vor,
skandieren im Chor:

[Refrain:]
Das ist nicht artgerecht! Das überlebt er nicht!
Er zeigt schon reichlich Stressverhalten.
Das ist nicht artgerecht! Das überlebt er nicht!
So kannst du einen Mann... nicht halten!"

Genial, einfallsreich verfasst, und irgendwie sympathisch, oder?!

Karin 13.11.2009, 17.39 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

20 Jahre Internet

Ursprünglich war das Internet nur erfunden worden, damit Wissenschaftler Daten austauschen konnten... Und was ist bis heute daraus geworden? Mainstream!  Heutzutage ist es in unseren Breitengraden bzw. den Industrienationen fast schon selbstverständlich, dass jeder zumindest theoretisch die Möglichkeit hat, ins Internet zu kommen. Viele haben sogar selbst einen Internetanschluss im eigenen Haushalt. Doch auch, wer keinen solchen hat - etwa, weil er es sich nicht leisten kann - der kann jederzeit mindestens im Umkreis von 50 km (meist sogar sehr viel weniger, ich habe diese Zahl intuitiv gewählt) entweder ein Internetcafé nutzen oder hat einen Bekannten, welcher einen Internetanschluss hat. Dabei kann man das Internet im Vergleich zu weit ärmeren Ländern durchaus noch als Luxus bezeichnen. Wie viele Menschen auf der Welt haben diese bequemere und schnellere Kommunikationsmöglichkeit nicht und sind somit nicht nur diesbezüglich vom Rest der Welt ausgeschlossen? Klar profitiert auch in Deutschland noch lange nicht jeder vom schnelleren Internet, obwohl das Breitbandnetz ständig erweitert wird. Aber sollten "wir" verwöhnte Industrienationen-Bewohner nicht froh sein, überhaupt Internet zu haben? (Ich sage bewusst: Wir, weil ich alle anspreche; ich persönlich gehöre zu den glücklichen DSL-Nutzern - bitte kein Neid. A.B.Twink.gif)

Freilich war es ein langer Weg dorthin. Für Menschen, die mit dieser Technologie praktisch aufgewachsen sind, ist es heute kaum mehr vorstellbar, dass die ersten privaten Tester des Internets einst vor der Google-Startseite saßen und nicht wussten, was sie tun sollten. Auch konnte damals noch niemand ahnen, was für Wellen das Internet schlagen würde, und wieweit es das Leben und die Gewohnheiten der Menschen, ja sogar ihr Konsumenten- und ihr Sozialverhalten ändern würde. Das Internet war damals noch so etwas wie eine fast leere, weiße Startseite mit einigen bunten Buchstaben darauf - mehr nicht. Bis die Menschen auf die Idee kamen, dass sie in das umrahmte Feld in der Mitte erst selbst etwas eingeben mussten, damit sich etwas tut... Von da an tat sich einiges, entwickelte sich, füllte sich mit Inhalt, und das Internet wuchs und wuchs... Es wächst auch heute noch. Wahrscheinlich wird es ewig weiter wachsen, ab und zu unterbrochen von ein paar Viren, die eine Handvoll bedeutender Rechner lahmlegen, es aber doch nie schaffen, das gesamte System zu zerstören.

Und das ist auch gut so! Ja, ich bin froh, dass es das Internet gibt. Genauso bin ich aber auch dankbar, dass ich auf der Seite der Welt lebe, die diese Möglichkeit in der Regel hat. Ich würde mir wünschen, dass eines Tages die GANZE Welt darüber wird kommunizieren können. Außerdem wünsche ich für die Zukunft des Internets, dass nicht mehr in bestimmten Ländern die freie Meinungsäußerung über das Internet von staatlicher Seite unterbunden oder zumindest stark erschwert wird.

Ich gebe es zu: Ich würde das Internet nicht mehr missen wollen. Schließlich vereinfacht es mir einiges und spart mir Zeit. Seit es das Internet gibt, muss ich beispielsweise nicht mehr endlos lange nach Informationen oder Dingen suchen. Es genügen wenige Klicks, um mich über eine bestimmte Sache zu informieren, das günstigste Angebot für ein Buch (oder was auch immer) zu finden oder selbst alten Krempel zu loszuwerden bzw. zum Tausch anzubieten, Jobs zu suchen oder einen Urlaub zu organisieren und diesbezügliche Dinge zu buchen. Auch kann ich durch das Internet mit Menschen in Kontakt treten und in Kontakt bleiben - in einem Maße, das mit keiner anderen Kommunikationsform vergleichbar ist. Zum Einen geht es schneller, eine Email zu schreiben, als einen Brief zu verschicken (ganz zu schweigen davon, dass es Papier spart und somit ökologischer ist A.B.Twink.gif - dafür allerdings leider auch weniger langlebig, so dass sich manchmal die Snail-Mail-Version immer noch lohnen wird). Und zum Anderen bestimme ich bei der Internetkommunikation selbst das Maß, in dem ich diese nutze - während ich etwa keinen Einfluss darauf habe, wann das Telefon klingelt. Die einzige Möglichkeit, mich Letzterem zu entziehen, ist nicht da zu sein. Denn beim Handy habe ich immer noch den Einfluss, es bei Bedarf abschalten zu können. Wobei ich das Handy ohnehin meist nur nutze, um selbst im Fall der Fälle davon anzurufen - angerufen werde ich darauf nur sehr selten, und das ist meiner Ansicht nach auch gut so! Ich muss nicht rund um die Uhr erreichbar sein. Beim Internet hingegen kann ich dosieren, suche ich es mir selbst aus, wann ich kommunizieren will. Das finde ich sehr angenehm, so dass ich diese für mich wie geschaffene Errungenschaft der menschlichen Evolution sehr begrüße. Da es schon im Leben genug Kommunikationssituationen gibt, in denen man es sich nicht aussuchen kann, ob man verfügbar ist oder nicht, empfinde ich die Internetvariante gewissermaßen sogar als Erholung. Hier habe ich die Kontrolle darüber, ob ich gerade kommunikationsbereit sein will oder nicht. Bin ich es nicht, mache ich mich auch nicht bemerkbar und lasse mich auf bestimmten Seiten nicht blicken. So einfach ist das.

Unter dieser Voraussetzung, dass ich das Internet so nutze, wie es gut für mich ist und es MIR etwas nützt, freue ich mich sehr über die Kontakte, die ich hier bis jetzt schon habe und auch weiter pflegen kann. Darunter sind auch so einige, die ich persönlich kenne und natürlich auch schätze. Einige davon hätte ich wiederum ohne das Internet gar nicht erst kennen gelernt, zum Beispiel ihn, sie, sie und ihn. Aber noch andere - einige davon sind in meiner Blogroll zu finden. Fazit: Internet ist wunderbar! ((((((((((Alle))))))))))

Auf die nächsten 20 Jahre!   

Karin 19.04.2009, 23.59 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Winter - aber richtig

Wann hatten wir es schon das letzte Mal, dass der Schnee hier unten im Tal und in der Stadt so lange liegen blieb? Irgendwie sieht es ja herrlich aus... Aber natürlich hat das Ganze auch seine Kehrseiten. Bei uns ist es zwar nicht ganz so kalt wie in anderen Regionen Deutschlands zurzeit - ich würde es hier eher als ganz normale Wintertemperatur ansehen. Aber wenn schon vorgestern im etwas mehr als 50 km entfernten Flughafen Düsseldorf wegen dem Schnee jede Menge Flüge eingestellt werden mussten (wie in den Nachrichten zu vernehmen war), sind die negativen Folgen dieses Wetters auch hier in NRW nicht zu leugnen. So hat wie immer alles seine zwei Seiten... 

Karin 07.01.2009, 16.48 | (0/0) Kommentare | PL

Weltkindertag

Heute war Weltkindertag. Wer Zeitung liest und / oder Nachrichten schaut, dem dürfte das nicht entgangen sein. Aber auch, wer sich in der Welt des Internets bewegt, dem dürfte die hübsche Illustration des Google-Schriftzugs nicht entgangen sein.

Sogar zwei Kinderseiten wurden neu geschaltet [hier zum Thema Innenpolitik] und [hier zu internationalen politischen Themen].

Und gleichzeitig wurde die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz mehrheitlich abgelehnt!!! Und zwar auch von jener Bundesregierung, die all diese tollen Aktionen und Internetseiten ins Leben gerufen hat.

Schade, dass damit offenbar alles nur Fassade und schönes Gerede ist, das schon morgen wieder vergessen sein wird, bevor auch nur irgendetwas davon umgesetzt worden ist.
Ehrlich gesagt schäme ich mich für die deutsche Regierung! Die Tierrechte haben wir längst im Grundgesetz verankert - und die Kinder sollen es nicht wert sein??? Ich glaube, ich lebe im falschen Land.


Sicher, mögen einige hier vielleicht anfügen, in anderen Ländern ergeht es den Kindern noch schlechter. Zwar gibt es eine internationale Kinderrechtskonvention (ich vermute, dass auch Deutschland diese unterschrieben hat?) - aber das ist zunächst einmal "nur" ein Stück Papier, und es dauert lange und kostet viel Arbeit, bis sich die Verhältnisse entsprechend geändert haben.

Aber wie soll Deutschland da ein Beispiel abgeben, wenn es die Rechte der Kinder ganz offensichtlich politisch nicht ernst genug nimmt?

Karin 20.09.2008, 23.19 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Unterhalb der Gürtellinie

Da hätte ich auch nicht anders reagiert, wenn ich als Privatperson betroffen gewesen wäre. ich meine, auch für Karikaturen gibt es Grenzen - das muss doch nicht gleich völlig unter der Gürtellinie und dann noch zu Lasten von Einzelpersonen gehen, oder?!
Die anderen Karikaturen aus dem Königshaus kenne ich ja nicht. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, dass öffentliche Personen karikiert werden - so lange es eben oberhalb der Gürtellinie geschieht und den Menschen nicht schadet.

Außerdem weiß ich gar nicht, was die von diesem Satiremagazin gegen den Gesetzentwurf haben. 2.500 Euro Kindergeld - davon kann man in Deutschland nur träumen! Ich habe zwar keine Ahnung, wie die das finanzieren wollen, aber die Idee ist doch toll! Hier machen es die Spanier richtig.
Wenn Deutschland sich daran ein Beispiel nehmen würde, wäre unser Nachwuchsproblem innerhalb weniger Jahre eingedämmt (von gelöst rede ich ja gar nicht), weil sich wohl mehr Leute für ein Kind entscheiden würden.

Karin 13.11.2007, 22.51 | (0/0) Kommentare | PL

In der Welt da draußen

...hat sich hingegen wieder einiges getan, und zwar wie immer auch einiges sehr Unerfreuliche und auch Dinge, die bei mir nur Kopfschütteln verursachen.

Hier eine kleine Auswahl - ungeordnet:

Das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung ist durch. Ich frage mich, was eigentlich aus der Petition von damals geworden ist? Haben nicht genug unterschrieben? Oder zählt die Meinung einer Volksmehrheit offenbar nichts mehr? Wussten einfach nur zu wenig davon? Sollte Letzteres der Grund sein, dass diese Petition damals in den Medien zu wenig bekannt gemacht wurde (einiges deutet darauf hin), dann gibt mir das sehr zu denken. Warum wurde es in dem Fall wohl nicht oder nicht ausreichend rechtzeitig publik gemacht? Als die Diskussion schließlich öffentlich wurde, war es offenbar schon fast zu spät, und der Entschluss stand sicher längst fest oder war vorhersehbar, während das theatralische politische Hickhack noch andauerte. So könnte es zumindest sein, denn anders kann ich es mir nicht erklären. Denn genug Menschen, die dagegen sind, gibt es ja. Arrgh...

Zur Fahnenverwechslung (dazu habe ich leider keinen Artikel im Internet gefunden) bei Merkels Besuch auf des Bush-Farm in Crawford brauche ich wohl nichts mehr hinzuzufügen. Peinlich für die Texaner und es spricht für sich. ;)

Aber das ist noch gar nichts gegenüber anderen Entwicklungen in der Welt, die sich wie so oft weiter zuspitzen: Die Lage in Pakistan zum Beispiel, wo zu allem Überfluss außerdem massenhaft Oppositionelle festgenommen wurden.
In Malaysia hingegen bahnt sich hoffentlich eine Veränderung an. Toitoitoi den Demonstranten!

Norman Mailer werde ich wohl nicht nachtrauern. Aber mal abgesehen von den kontrovers diskutierten, teils sehr krassen Büchern, die er geschrieben hat (besonders das letzte, das für besonderen Wirbel gesorgt hat) - ich persönlich habe keines davon gelesen - finde ich es gut, dass er trotz gesundheitlicher Probleme bis zum letzten Tag weitergeschrieben hat. Schreiben hält eben geistig rege; auch wenn der eine oder andere jetzt anmerken wird, dass es mit steigendem Alter auch Verwirrung stiften kann. Und vor letztendlich tödlichen körperlichen Gebrechen und Krankheiten kann es schließlich auch nicht retten. Doch gerade unter solchen Bedingungen erfordert es denke ich auch sehr viel Willensstärke, sich weiter künstlerisch zu betätigen. Das sollte - bei aller Kritik und unabhängig von der inhaltichen Aufbereitung mancher Themen - vielleicht auch einmal erwähnt werden.

Karin 10.11.2007, 21.37 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Allerheiligen - nun wirklich

Beiträge wie der vorige passen natürlich nicht ganz zu einem Tag wie diesem. Aber man kann nicht oft genug vor solchen Seiten warnen, und irgendwie fühlte ich mich mal wieder verpflichtet, dies dringlich zu tun.

Im Mittelpunkt dieses Tages stand natürlich auch bei mir das alljährliche Ritual des Gedenkens an die Verstorbenen. Ob bei all den Massenfamilienpilgerfahrten zu den städischen Friedhöfen, hektischer Suche nach dem richtigen Grab (es sieht ja alles gleich aus), und angeregten Plaudereien mit Bekannten, die man schon ewig nicht mehr gesehen hat (aber auf dem Friedhof trifft man sie!) - ob da überhaupt eine Stimmung des Gedenkens aufkommen kann, ist fraglich. Aber Hauptsache, man war da, und hat sein obligatorisches rot leuchtendes Grablicht dort abgestellt, als Beweis dafür, dass man seinen toten Angehörigen nicht vergessen hat.

Dass die Erinnerung nichts mit dem zu tun hat, was da unter der Oberfläche liegt, dass der Grabstein nur eben - nun ja, ein kalter Stein ist, und dass der Name darauf nichts über den Menschen aussagt, so wie ihn die Anverwandten und nahen Bekannten in Erinnerung haben... all das wird geflissentlich übergangen.

Es mag Menschen geben, die so einen Ort (vielleicht nicht gerade, wenn da so viel los ist wie an Allerheiligen) zum Gedenken brauchen. Und die Trost darin finden, einen Blumenstrauß auf das Grab zu stellen, der in drei bis vier Tagen sowieso verwelkt sein wird (für die Blumenhändler ist das ein gutes Geschäft).

Ich persönlich brauche so einen Ort nicht. Ein Friedhof ist nicht dazu angetan, meine Erinnerungen an Leben und Werk meiner Lieben wachzurufen. Das Ritual des Friedhofsgangs an Allerheiligen ist für mich nichts als ein Ritual. Gedenken tue ich zu Hause, in Ruhe (=etwas, was an diesem Tag hier paradoxerweise auf dem städtischen Friedhof nicht aufkommt).

Auf dem Dorffriedhof, wo die Gebeine meiner Mutter begraben sind, ging es hingegen tatsächlich friedlich zu. Aber Ritual bleibt Ritual. Wie gesagt, ich möchte solche Rituale nicht abwerten - manchen sind sie wichtig. Für mich sind sie jedoch nur Beiwerk, jedoch nicht das Eigentliche.



Etwas anderes hat mich hingegen - noch auf dem Stadtfriedhof - sehr betroffen gemacht.
Ich kam an einem Sammelgrab vorbei.
Dieses war in viele winzig kleine Parzellen unterteilt.
Wahrscheinlich ahnt Ihr, was es war...

Dort lagen Babys begraben.
Solche, die kurz nach der Geburt gestorben waren.
Frühgeburten. Sie sind nicht durchgekommen.
Sie sind nicht die einzigen.
Aber jedes einzelne kleine Wesen war wertvoll.
Alle hätten sie ein Leben vor sich gehabt.
Jetzt haben sie eines hinter sich - noch bevor es richtig begonnen hat.
So richtig begreifen kann ich das nicht.
Die Welt ist absurd...

Noch als ich weitergehe, versuche ich zu verstehen, wie es den Müttern ergehen muss, die diese Kinder monatelang im Leib getragen haben, um sie dann gleich nach der Geburt zu verlieren. Wie gehen sie damit um? Es muss schrecklich für sie sein...
Aber ist es nicht noch viel schrecklicher, wenn sie an einem Tag wie diesem zum Friedhof gehen, auf einem dieser Tafeln den Namen sehen, den eines ihrer Kinder hätte tragen sollen, wenn es überlebt hätte... und dadurch noch einmal mit all der Trauer und Verzweiflung konfrontiert werden?
Wenn ich so eine Mutter wäre, würde ich wohl an diesem Ort immer wieder von meinen Gefühlen überwältigt werden. Ich würde ihn meiden, nur um nicht ständig daran denken zu müssen. Um selbst weiterleben zu können.
Doch wahrscheinlich kann man sich das gar nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Ich wünsche jedem, dass Ihr/ihm so etwas erspart bleiben möge.
Und denen, die es leider erleben mussten, wünsche ich, dass sie die Kraft finden, weiterzuleben, aber auch den Mut nicht verlieren - die Hoffnung, dass sie doch noch irgendwann ein neues Leben durch diese Welt begleiten können.

Leben und Tod, Tod und Leben... in manchen Momenten wird einem klar, wie dicht diese beiden doch nebeneinander liegen.

Karin 01.11.2007, 23.47 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Kaum angemeldet

... und meine ersten drei Bücher angeboten - und schon sind sie weg.

Jetzt muss ich mich aber sputen, damit sie heute noch versandfertig zur Post kommen (wo ich sowieso noch hin muss).

Später schaue ich mal, für was ich meine erworbenen Tauschtickets einlösen will.

Und dann habe ich noch einige andere Bücher einzustellen... Wenn das bei allen so schnell geht wie bei diesen, dann wird wohl einiges an Arbeit auf mich zukommen... Aber wozu ist denn bald Wochenende?

Karin 11.10.2007, 17.00 | (0/0) Kommentare | PL

Desinformation und Lokführerstreik

Warum es sich lohnt, sich über verschiedene Medien zu informieren, zeigt ein ganz aktuelles Beispiel.

Während hier noch von einem Dauerstreik die Rede ist (oder gilt für Berlin etwas anderes als für das restliche Deutschland? Das könnte ja immerhin auch sein), steht dort etwas ganz anderes. Es sind aber auch nicht immer - wie man vielleicht fälschlicherweise pauschal vermuten würde - die regionalen Medien, die weniger auf dem neuesten Stand sind.
Im Gegenteil: Wie dieses positive Beispiel zeigt.

Solche informativen Differenzen zwischen unterschiedlichen Medien können den Leser natürlich auch verunsichern. Am Ende weiß er vielleicht gar nicht mehr, was er glauben soll. So etwas könnte - wenn man weiter denkt - auch als eine Art Manipulationstaktik missbraucht werden. Mit welchem Zweck, das wäre eine andere Frage. Wer könnte sich davon welchen Vorteil versprechen? (Das ist eine echte Frage - ich werfe den Gedanken nur mal so theoretisch in den Raum.)

Zum Lokführerstreik an sich: Ich finde deren Lohnforderungen "etwas" unverschämt. Schon die angebotenen 10% Lohnerhöhungen halte ich (obwohl ich nicht weiß, was so ein Lokführer heute verdient) für sehr viel. Doch statt das dankbar anzunehmen, fordern sie 31% - eine Zahl, von der viele andere Berufsgruppen nur träumen können!
Und dreimal dürft Ihr raten, wer das letztendlich finanzieren soll...
Vielleicht sollten wir als Bahnkunden mal gegen zukünftige Bahnpreiserhöhungen streiken - und zwar möglichst, BEVOR diese realisiert werden.

Karin 10.10.2007, 21.31 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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Mein Jakobsweg - Reiseblog 

Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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