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Einträge vom: 19.03.2006

Eine Kerze für Jeden ...



Ich zünde eine Kerze an
für jeden Menschen, der in diesem Augenblick einsam ist.
für jeden Menschen, der niemanden hat, mit dem er sein Leid teilen und somit sein Herz erleichtern kann.
für jeden Menschen, dem es im Moment gesundheitlich oder seelisch nicht so gut geht.
für jeden Menschen, der ein tragisches Ereignis verarbeiten muss.



Ich zünde eine Kerze an
für alle, die verzweifelt sich selbst suchen - egal, welchen Weg sie dabei beschreiten.

Ja, auch für die zünde ich eine Kerze an,
die aus falschen Motiven auf den Holzweg geraten sind,
und die deswegen im Dunkeln tappen.
Möge das Licht sie erleuchten und ihnen zeigen, dass es auch anders geht.



Sogar für die zünde ich eine Kerze an,
die bereits in der einen oder anderen Form ihr Glück gefunden haben,
und für die, die sich dieses Glückes bereits bewusst sind.
Mögen, die, bei denen das nicht der Fall ist, es noch besser zu schätzen lernen,
und die, die es in vollen Zügen genießen, daran denken, dass es noch heller strahlen wird, wenn sie es mit anderen teilen,
Hoffnungsfunken säen in jenen Herzen, in denen es noch finster ist.



Für all diese Menschen zünde ich symbolisch eine Kerze an,
so lange, bis die ganze Welt
mit einem unendlichen Lichtermeer
alle Herzen erwärmt hat.
Dafür lohnt es sich immer,
und immer wieder neu,
ein Feuer zu entfachen -
das Feuer der Liebe.



Für Euch alle zünde ich (nicht nur zur Adventszeit ;-)) täglich aufs Neue ein Lichtlein an (oder bemühe mich zumindest).
Hiermit überreiche ich es Euch offiziell - gebt es weiter, so oft, wie und wann es nur geht.
Denn zu hell kann es niemals sein in den Seelen.

Startet lächelnd in die Woche!

Karin


Karin 19.03.2006, 23.17| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Neue Welt

Ein Paradoxon sucht inmitten von Provisorien seinesgleichen

Das meiste im Leben ist ein Provisorium - kaum hat man es erreicht, hat sich schon wieder alles verändert und stellen sich neue Herausforderungen; erreicht man es nicht, wird es verworfen, weil es die Mühe (so meint man) sowieso nicht wert war.

Das einzig Beständige, auf das immer Verlass ist,

ist die Familie,

sind echte Freunde,

ist die Liebe.

Sie geben Halt, um auch die unangenehmen, leidvollen oder gar krank machenden Provisorien zu überstehen.

Wahrhaft einsam ist nur der, der keine dieser drei Stützen hat. Aber auch für sie gibt es Hoffnung und Trost: Selbst (und erst Recht) in der größten Not gibt es irgendwo eine helfende Hand, jemanden, der ein Licht vorbeiträgt.

Es liegt (schon seit der Steinzeit) in der Natur des Menschen, nicht nur glücklich sein zu wollen, sondern auch andere Menschen glücklich zu machen, weil sich das Glück dann für beide Seiten verdoppelt.

Übersteigerter, blinder Egoismus ist daher unnatürlich, eine Maske der Unglücklichen.

Natürlich fühlt man sich gut, wenn man anderen ihr Lachen wiedergibt. Und sicher gibt es Menschen, die nur dieses Gefühls und des Gewissens wegen helfen. Die z.B. meinen, ich spende mal was oder werfe dem Bettler eine Münze in den Hut und das wars dann. Auch diese Form des Egoismus ist durchaus geläufig.

Aber diese Menschen sind nicht ganz aufrichtig - mit sich selbst genauso wenig wie mit ihren Mitmenschen. Sie, die mit den falschen Motiven, die es vielleicht noch nicht einmal bemerkt haben oder nicht wahrhaben wollen - sie sind es, die in Wahrheit toteinsam sind und die Schuld daran im Übrigen selbst tragen.

Deshalb verdienen sie auch kein Mitleid. Aber Ignoranz? Nein, die macht alles nur noch schlimmer.

Diese Menschen brauchen einen Spiegel, den man ihnen vorhält - so wie alle anderen Menschen auch.

Denn aus irgendeinem Grund ist der Mensch so gestrickt, dass er seine Fehler - ebenso wie seine Triumphe - nicht allein realistisch erkennen kann.

Würde man ihn isoliert in einen Raum sperren mit allem, was er braucht, zum Leben und um machen zu können, was er will, und ihn dann nach einer Weile, nachdem er »fertig« gerufen hat, mit seinen Ergebnissen auf die Welt loslassen, wären diese entweder für die Außenwelt ein unverständliches Chaos oder würden gleich in der Pionierphase der Umsetzung in der Realität scheitern. Denn was sich in seinem Kopf abgespielt hat, hat nichts mit dem zu tun, was machbar ist, und er hatte in seiner Zelle auch keinerlei Möglichkeit, es in der realen Welt auszuprobieren.

Jeder Mensch braucht daher sein soziales Netz - als Spiegel, der ihm unkommentiert mitteilt, was Sache ist (was er daraus macht, ist seine Sache).

Ansonsten schrumpft er in sich selbst zusammen, zerdrückt sich selbst und geht so auch irgendwann für die Welt verloren.

Doch der Mensch ist kein Provisorium! Deshalb muss er aufstehen, seine Richtung und ggf. auch sich selbst ändern, um weitermachen zu können!

Kein Provisorium, aber wandlungsfähig - der Mensch ist ein Paradoxon.

Karin 19.03.2006, 22.15| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Gedankenwelt

Danke, dass es Dich gibt!

Nur bei Dir kann ich voll und ganz ich selbst sein.

Ohne mich für mich selbst rechtfertigen zu müssen - denn Du hast mich mit meinen Schwächen angenommen, und weißt, dass ich daran arbeite.

Ohne erklären zu müssen, warum ich so bin - entweder es erklärt sich von selbst oder Du hast es schon verstanden.

Ohne mich verstecken zu müssen.

Ohne meine Person und all ihre Stärken mühsam zu demonstrieren, mich behaupten zu müssen.

Ohne meine Persönlichkeit haarklein auseinander pflücken zu müssen - denn Du kennst sie bereits, sonst wären wir nicht da, wo wir jetzt sind.

Ich brauche keine Angst vor Fehlern, Blamage etc. zu haben - denn wenn es wahre Liebe ist, muss sie in der Lage sein, diese Hürden zu überwinden.

Folglich kann ich mich entspannen und in Deine Arme fallen lassen.

Nein, ich erwarte nichts - denn nur so mache ich mir nicht ständig Sorgen und weiß, dass ich viel zurückbekommen werde ... zu gegebener Zeit.

Ich freue mich schon darauf.

Und letztlich kommt es nicht in erster Linie darauf an, wie oft wir uns sehen, sondern dass die Gewissheit vorhanden ist, dass da jemand ist,

der genauso fühlt wie ich,

der im Notfall sogar für mich ins Feuer springen würde,

der aber auch einfach da ist, wenn ich reden oder auch schweigen möchte,

und der mich hin und wieder positiv überrascht.

Das alles lässt mein Leben sinnvoller, aber auch fröhlicher (natürlich nicht immer eitel Sonnenschein) erscheinen, als es schon ist.

Und es gibt mir Selbstbewusstsein: Wenn Du mich schon so sehr magst, musst Du schon wissen, warum Du das tust ...

Karin 19.03.2006, 01.48| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gefühlte Welt

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Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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