Nur so zur Info

Falls Ihr Euch wundert, dass es bei mir in letzter Zeit praktisch keine neuen Fotos im Blog zu bestaunen gab: Meine Digicam hatte ich meinem Vater für seinen zweiwöchigen Türkeiurlaub ausgeliehen. Okay, davor habe ich ja auch kaum mehr Bilder reingesetzt. Aber das lag einfach daran, dass mir nicht danach war. Und während meiner letzten Arbeitsepisode hatte ich eben keine Zeit zum Fotografieren. Außerdem ist mein Archiv ja noch nicht so groß, als dass ich dauernd irgendetwas jeweils Passendes herauskramen könnte. Doch es muss ja nicht immer alles bildhaft sein. Schließlich gibt es auch noch die Phantasie, die durch Worte beflügelt werden kann... :-)

Karin 25.06.2006, 07.30| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Neue Welt | Tags: Bloggen, Alltag,

Tipp für Bücherfreunde

Meine momentane Lektüre in Mußestunden und Wartezeiten (auch Fahrtzeiten in der Bahn) ist Die Damalstür, die mich vor etwa eineinhalb Wochen per Post erreicht hat. Ich bin inzwischen schon fast durch, und meinen Kommentar dazu könnt Ihr unter dem Link nachlesen.

Auch möchte ich diese Gelegenheit nutzen, Euch Bookcrossing einmal kurz vorzustellen. Ursprünglich war ich einfach von der Grundidee von Bookcrossing fasziniert, dass Bücher auf unterschiedliche Weise weltweit auf die Reise gehen und so in verschiedene Hände gelangen, anstatt irgendwo zu Hause im stillen Kämmerlein als Staubfänger zu enden - praktisch eine Art wandelnde, sich stetig verändernde globale Bibliothek. Aufmerksam geworden war ich darauf durch irgendeinen Zeitschriftenartikel. Anfangs habe ich auch noch die Bücher einfach so, ohne große Organisation und mit handschriftlichem Vermerk, dass es sich um ein Bookcrossingbuch handelt, »freigelassen«. Als dann die meisten davon entweder gleich verschollen waren oder, nachdem irgendein anonymer Finder einen Eintrag hinterlassen hatte, in der Versenkung verschwanden, kam ich schnell zu dem Schluss, dass mir dafür meine Bücher doch zu schade waren (bei vielen der Bücher, die ich damals noch in die freie Wildbahn ausgesetzt hatte, handelte es sich sowieso um Belletristik, die man einmal liest und dann nie wieder, und dessen Ungewissheit über deren Verbleib mich eigentlich kaum schmerzt; außerdem muss man sich auch mal von Dingen trennen können).

Inzwischen lernte ich aber die Vorzüge dieses Netzwerks von Bücherfreunden kennen und habe auch schon bei einigen Bookrings mitgemacht. Bei einem Bookcrossertreffen war ich indes noch nicht, schaue aber ab und zu im deutschen Forum der Bookcrosser vorbei, wo Neuigkeiten ausgetauscht, diskutiert oder auch Bookrings, die jemand plant neu zu eröffnen, angekündigt werden. Manchmal gibt es dort auch Rätsel. Es ist eben sehr abwechslungsreich und rege.

Übrigens: Der Unterschied zwischen Bookrings und Bookrays besteht meines Wissens ganz einfach darin, dass bei Bookrings das Buch, nachdem es von Teilnehmer zu Teilnehmer geschickt wurde, am Ende wieder beim Besitzer ankommt. Während es beim Bookray am Ende an einem anderen, ausgewählten Ort ankommt (zum Beispiel eine zentrale Büchersammlung an einem regulären Bookcrossertreffpunkt, die eventuell zur offiziellen Crossing Zone erklärt wurde).

Ihr seht also, Bookcrossing ist sehr vielfältig und bietet auf jeden Fall eine weitere Plattform für Bücherliebhaber aller Art - egal, wie man es letztlich nutzt oder sich vielleicht sogar auch mehr oder weniger engagiert. Ganz so, wie es jedem gefällt.

Ihr könnt ja einfach mal reinschauen.

Karin 22.06.2006, 13.02| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lesewelten | Tags: Bücher, Empfehlungen, Internet, Bookcrossing,

Busy Brain

Ob Ihr es glaubt oder nicht: Auch während ich hier ganz gemütlich schreibend vor dem PC sitze, arbeitet mein Gehirn auf Hochtouren, leisten meine Hirnregionen gar ein vortreffliches Teamwork. Man stelle sich das vor wie ein buntes Mosaik, das jedes einzigartig für sich steht und doch zusammengenommen wieder ein übersichtliches Ganzes ergibt. Was sich diese Mosaiksteinchen alles zu sagen haben, wollt Ihr wissen? Hm ... schwer zu sagen, denn irgendwie scheinen sie alle wirr durcheinander zu reden ... Ich versuche trotzdem mal hinzuhorchen und ein paar »Wortfetzen« aufzuschnappen:

Nervus opticus an Hirnstamm: »Ich sehe etwas Blaues auf diesem Rechteck ... Wasser, Strand, Möwen ... « (mein Desktopmotiv - Anm. der Autorin)

Hirnstamm: »Okay. Aber was soll ich damit? Ich brauche mehr Informationen, um mir ein Gesamtbild machen zu können, das ich dann für andere malen kann.«

Nervus facialis: veranlasst ein Stirnrunzeln.

Kleinhirn: gibt Befehle an Arme und Hände, nach einem Taschentuch zu greifen, nachdem Nervus olfactorius sich über pollenbedingte Störungen in seiner Funktion beklagt hat.

Nervus olfactorius: »Ich rieche ein Zitrusaroma ...«

Nervus trigeminus: »... und ich spüre etwas Flauschiges im Nasenbereich ...«

Hirnstamm gibt an Kleinhirn weiter: »Mission ausgefüllt.« um sich dann der nächsten eingehenden Nachricht zu widmen und diese empfangenen Eindrücke über die »Telefonzentrale« des Gehirns, dem Thallamus, an die jeweiligen Verantwortlichen weiterzuleiten.

Nervus vestibulocochlearis: »... es ist alles eine Frage des Lichts ...«

Hirnstamm: »Moment mal ... ich gebe das mal an das Großhirn weiter.«

Großhirn: beruft eine Konferenz zwischen auditorischem Kortex und verschiedenen Assoziationsfeldern ein, den der auditorische Kortex eröffnet: »Kennt Ihr das? Haben wir das schon mal gehört?« »Ja. Das ist von Rosenstolz.« »Was können wir daraus ziehen?« »Oh, da müssen wir mal das Kleinhirn konsultieren.«

Kleinhirn: »Mich? Aber dafür müsste ich doch den Zusammenhang kennen. Diese Infos müsstet Ihr haben.«

Großhirn: »Hm ... wir schauen mal nach und melden uns dann wieder.«

Kleinhirn: »Und ich durchforste in der Zwischenzeit mal das Vokabular-Archiv. Wozu? Damit ich was zu tun habe.«

Hypothallamus (Info an alle): »Das vegetative Nervensystem meldet gerade ein leichtes Hungergefühl.«

Vernunftteil des Großhirns: »Noch zu dieser Stunde?«

Hypothallamus: »Halt die Klappe! Es ist nun einmal so. Das bedarf keiner logischen Erklärung, nur einer Lösung.«

Zwischenhirn: »Der Schlaf-Wach-Rhythmus ist in letzter Zeit sowieso etwas durcheinander geraten.«

Vernunftteil des Großhirns: »Deshalb werden wir morgen trotz allem früh aufstehen, um morgen Abend schön müde zu sein, zu normaler Uhrzeit schlafen zu gehen und Freitag fit für den wichtigen Termin zu sein.«

Hypothallamus: »Wir werden sehen ... es kann immer anders kommen. Die Psyche ist einfach unberechenbar.«

Assoziationsfelder für Gedächtnis im Großhirn: »Aus der Erfahrung können wir das nur bestätigen.«

Nervus glossopharyngeus (leicht ungeduldig): »Könnt Ihr das nicht später weiter ausdiskutieren? Es gibt im Moment Dringlicheres. Ich warte ...«

Kleinhirn: »Nachhirn, sag dem linken Arm, er soll sich bereit machen, das Glas zu heben.«

Nachhirn: »Schon passiert ... und geschluckt.«

Nervus glossopharyngeus: »Ja, ja, Apfelschorle ist ja schön und gut; aber ich will auch noch was zu beißen.«

Kleinhirn: »Gleich. Moment, da kommt noch eine Meldung rein ...«

Nervus vagus: »Blase meldet, sie muss mal.«

Kleinhirn: »Okay. Das hat natürlich Priorität. Und danach gibt es was zu Futtern.«

Das war jetzt nur ein kleiner Auszug von dem, was in der Mybrain GmbH so alles abläuft. Auch übernehme ich keinerlei Garantie dafür, dass ich nicht in dem einen oder anderen Fall irgendetwas falsch verstanden habe. In dem Unternehmen Gehirn ist ja schließlich immer so viel los, da verliert man als interner Beobachter doch manchmal den Überblick. Ein Wunder, dass es da nicht hin und wieder zu einem Kompetenzgerangel kommt. Erstaunlich, dass in dieser Ameisenfirma im Normalfall alles so reibungslos funktioniert. Und das ist doch letztlich das, was zählt. Seien wir dankbar dafür, und überlassen den Rest den Hirnforschern.

Wer will, kann sich ja auch so einen kleinen Hirnbestandteildialog ausdenken und dabei irgendwelche Situationen oder Elemente aus seinem Alltag einbeziehen. Tirilli hat das ja schon toll vorgemacht. Ihr Text hat mich übrigens zu diesem hier inspiriert.

Karin 22.06.2006, 01.43| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Sinneswelten | Tags: Kreativität, Wissenswertes,

Designkatzen

Katzenallergiker, die sich schon immer ein quirliges Fellbündel auf Samtpfoten an ihrer Seite gewünscht haben, für die aber eben dieser unglückliche gesundheitliche Aspekt auch ein Hindernis war, tatsächlich so ein neues Familienmitglied ins Haus aufzunehmen, werden sich freuen: Die (natürlich!) amerikanische Biotech-Firma Allerca mit Sitz in San Diego will 2007 erstmals in der Geschichte der Katzenzüchtungen »hypoallergene« Katzen »auf den Markt bringen« (wie ich den Ausdruck in Hinblick auf Lebewesen hasse!). Diesen wurde ein bestimmtes Gen entfernt, das genau jenen Eiweißstoff in Fell und Speichel produziert, der die Allergie bei den darunter leidenden Menschen auslöst. So eine gentechnisch veränderte Katze wird dann übrigens rund 3000 € kosten. Nun, wer jetzt immer noch Interesse hat, kann ja schonmal anfangen zu sparen ... Oder sich vielleicht doch lieber für einen niedlichen Hund aus dem Tierheim entscheiden, sofern er nicht auch allergisch gegen diesen ist.

Ich kann ja verstehen, dass jemand sich ein Tier wünscht. Aber muss man dafür das, was die Natur mit viel Liebe zum Detail geschaffen hat (in jedem einzelnen Lebewesen steckt schließlich viele Millionen Jahre »Arbeit« oder auch Evolution!) so zurechtbiegen, wie man es haben möchte? Wie egoistisch ist das denn? Und muss der Mensch sich dauernd als Schöpfer aufspielen, der er nicht ist? Die Tiere können nichts dafür - und trotzdem sind sie die Opfer; dann nämlich, wenn sich irgendwann mal herausstellt, dass das fehlende Gen vielleicht noch eine andere Funktion hatte, dessen Fehlen der manipulierten Katze zu irgendeinem Nachteil gereicht. Die Forscher können ja schließlich in ihrem Übermut auch mal was übersehen. Wenn die Menschen derart in die Natur eingreifen, hat das meistens Folgen. Das war ja, als Dolly geklont wurde, genauso. In dem Fall alterte der Klon viel zu schnell. Und was wird mit den hypoallergenen Katzen geschehen? Werden sie Wachstumsprobleme haben (weil ihnen die Proteine fehlen)? Oder anfälliger für irgendwelche Krankheiten sein? Und welchem Geschöpf auf zwei Beinen ist das wohl zuzuschreiben? Und damit machen sie dann noch Geschäfte. Ich glaube aber nicht, dass sich diese neueste Kreation aus der »Schönen neuen Welt« bei Menschen mit gesundem Verstand gut verkaufen wird. Obwohl im »Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten« alles möglich ist - bald vielleicht sogar Designbabys aus dem Katalog, wo man auf dem Bestellschein alle gewünschten Eigenschaften ankreuzen kann. Mit Geld-zurück-Garantie, wenn das gelieferte Subjekt nicht ganz den Anforderungen der Empfänger entspricht. Grausam! Da stellen sich mir die Nackenhaare auf!

Und die geschaffenen Opfer dieses Designwahns tun mir einfach nur Leid. Sie sind die Leidtragenden, die damit leben müssen.

Informationsquelle bzgl. der »Lifestyle-Katzen«: DN-Markt

Karin 21.06.2006, 00.10| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Neue Welt | Tags: Wissenswertes, Wellness, Natur,

Gesundheit! für Körper und Seele



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Ich sag's ja: Ich brauche einen Mann - meiner Gesundheit zuliebe! ;-) Aber 1/2 Stunde am Stück? Bekommt man da nicht Muskelkater in der Zunge?

Karin 16.06.2006, 20.45| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kuriose Welt | Tags: Wellness, Menschliches, Wissenswertes,

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Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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