Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Reisewelt

Siegburg - Ein Wintermärchen II

Unnötig zu erwähnen, dass ich zur fußfreudigen Gruppe gehörte - das gute, kräftigende Essen wollte ja irgendwie verarbeitet werden und der Knoblauchatem erfrischt werden, bevor man sich wieder in die Menge traut *fg*.

Im Park, wo der Weg dann einen Schlenker nimmt und dann hinaufführt, begegneten wir einigen spielfreudigen Hunden samt ihren jeweiligen Frauchen. Der Dalmatiner mit seinem schwarzen (oder zumindest dunklen) Gefährten waren zwar leider schneller als meine Kamera (für andere jedoch nicht). Aber diesen Stöckchenfreund hier habe ich doch ein paar Mal erwischen können.
Na, sieht er nicht zumindest ein wenig aus wie eine kleinere Version von Oceans Monsterchen, der bekanntlich am selben Tag Geburtstag hatte wie ich (nur dass ich schon deutlich älter als fünf bin - sonst könnte ich wohl nicht hier schreiben). ;)

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Das freundliche Frauchen ließ ihn sogar extra für uns Fotografen auf der Wiese Sitz machen. Allerdings musste er ausgerechnet dann den Kopf senken, als mein Auslöser anging. :) Aber ich finde es nett, wenn die Leute einfach so von wildfremden Menschen ihre Tiere freiwillig fotografieren lassen. Und ich denke, dem Hund macht es partout nichts aus, wenn er hier erscheint. *fg* Leider habe ich ihn nicht fragen können - und ich kenne nur eine Person, die die Sprache der Tiere so gut versteht, aber leider als Hundedolmetscherin nicht zur Verfügung stand, weil sie nicht mit dabei war. ;)

So gingen wir dann frohen Mutes weiter, und während wir den Aufstieg vollzogen, wurde natürlich weiter fröhlich geschnattert. Oben angekommen, gingen wir zuerst ein Stück den Rundweg entlang, wo sich uns beispielsweise folgender tolle Ausblick bot:

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Etwas weiter rechts erblickten wir... das Siebengebirge. Von so nahem hatte ich es noch nie gesehen, wenngleich es bei schönem Wetter bis in die Nähe meines Wohnortes hin sichtbar ist.

Statt bei solchen wunderbar befreienden Anblicken in fernen Träumen zu verharren, zog es uns wieder einmal weiter - ab ins Kloster Michaelsberg!

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Im Hof, ganz hinten geradeaus und nicht zu verfehlen, steht eine Statue von Edith Stein (dazu an dieser Stelle kein weiterer Kommentar, nur stilles Gedenken) - weiter vorne mit der Kamera in der Hand (ohne wir man sie wohl selten antreffen ;)) die Birgit.

Vor dem Eingang, ganz unten, bevor die Treppe sich nach links und rechts abzweigt (rechts herum geht es in die Kirche, die wir gleich besuchen werden, ein sehr schlicht eingerichtetes Gebäude, in dem nichts von seinem Zweck ablenken soll) stehen ein zurzeit unbewohntes, aber reichlich gefülltes Vogelhäuschen und ein paar Pflanzen. Ich war so frei, davon ein etwas schräg verrücktes Künstlerfoto zu machen. ;)

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Auf unserem Rückweg, den wir ebenfalls zu Fuß, wenn auch auf anderem Weg, zurücklegen, sehnt sich der Himmel ganz stark danach, dass es Abend wird - so stark, dass man als Beobachter diese Sehnsucht fast körperlich, durch die Augen direkt ins Herz, spüren kann.

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Sagte man früher nicht irgendwann dazu: Jesus backt vom Himmel aus Brötchen?
Warum und wie sollte er das nur tun, wo es doch die Aufgabe lebender Menschen ist, da sie dieses auch brauchen, früher noch dringender als heute? Und wenn es so gut duftet und auf traditionelle Weise hergestellt wird wie unten auf dem Markt, dann ist das wirklich fast so etwas wie der Himmel auf Erden.
Allein der wärmende Anblick des Ofenfeuers, das bestimmt sehr gut mit dieser einmaligen Abendstimmung konkurrieren kann:

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Dabei kommt es natürlich nicht darauf an, welcher Anblick "gewinnt". Beides ist wunderschön, das eine vom Menschen entfacht und trotzdem Naturelement - das andere ihm wenig nützlich, einfach nur zum entspannten Genießen. Einfach nur? Ist es denn nichts, dass etwas, das immer so sein wird, dass er nicht manipulieren oder zerstören kann, ihm dennoch oder gerade deswegen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, vielleicht sogar weit forttragen kann?!
Für mich ist es auf seine Weise genauso viel. Wenn nicht gar mehr...

Unterwegs erblicken wir dann noch ein weiteres, wohl diesmal auch wetterbedingtes, Winterwunder: Da blüht doch was! Gelb wie Forsythien, aber keine solchen.

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Es handelt sich um eine Blume mit dem schön klingenden Namen Jasminum nudiflorum.
Zu Deutsch Winterjasmin. Doch obwohl diese Blüten (wie der Name verrät) im Winter normal sind, finde ich es dennoch viel schöner, es nicht als selbstverständlich, sondern als weiteres Geschenk der Natur zu betrachten. :)

Schließlich zurück auf dem Weihnachtsmarkt, stellen wir fest, dass dort noch immer ganz schön was los ist. Ob das wohl auch daran liegt, dass er am Abend erst so richtig schön stimmungsvoll wird mit den vielen Lichtern und teils brennenden Kerzen in den Ständen?

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Hoch über dem Geschehen thront würdevoll ein Engel und überwacht den Platz - hält einen Rettungsring in der Hand, als wäre es jederzeit bereit, ihn auszuwerfen, sollte irgendjemand ihn mal benötigen.

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Alle laufen an ihm vorbei, doch fast niemand bemerkt ihn oder richtet gar seine Aufmerksamkeit kurz auf ihn. Vielleicht ist es schon zu dunkel; außerdem leuchtet er ja nicht. Ziemlich einsam muss es dort oben sein, fernab der Menschen. Es sieht so aus, als wäre es vom blauen, teils bewölkten Himmel auf diese Spitze gefallen oder vom Herrn hinuntergestürzt worden mit den Worten: "Nu, mach mal. Brauchst auch nur dort auf der Spitze zu stehen, mehr musst Du nicht tun. Beschwer Dich nicht, andere Engel müssen für noch geringerem Lohn mehr leisten."
Ich aber habe beschlossen, diesen Engel aus seiner unbeachteten Einsamkeit zu befreien, indem ich ihn mitgenommen habe, damit er hier in diesem Blog, wo viele Menschen sind und ihn sehen können, das bekommt, was er sicherlich verdient. :)
Auch wenn er in echt natürlich eine sehr viel bessere Figur macht, als ich das habe festhalten können. Aber vielleicht wird ihn ja irgendjemand mal selbst besuchen.

Oder womöglich schreibt auch sie gerade seine Geschichte auf? Was meint Ihr? (Bitte erst raten, bevor Ihr weiterlest - danach wird sich das Rätsel in Luft auflösen.)

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Die Illusion oder was Euch Eure Phantasie auch immer eingetragen hat, möchte ich Euch keineswegs nehmen - bewahrt sie Euch, denn Phantasie ist doch immer etwas Wunderschönes (wenn Ihr mögt, könnt Ihr auch schreiben, was Ihr Euch gedacht habt).
Wahrscheinlicher aber ist, dass sie gerade ein nettes Sprüchlein, vielleicht noch ein wenig kunstvoll verziert, auf ein Stück Holz schreibt, oder sich auf einem Stück Papier in dieser Kaligrafie übt, zum Einen aus Freude, zum anderen, damit die Leute ihr dabei zuschauen können.
Es könnte ein Spruch wie dieser hier sein, den ich mir durchaus ins Zimmer hängen könnte - er würde in jedem Fall passen:

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Nun wird es auch irgendwann an der Zeit, die anderen wiederzutreffen. Auf dem Markt haben wir sie nicht mehr sichten können... ob die sich möglicherweise weggehext haben?
Nein, keine Sorge, dies war nicht der Fall. Um herauszufinden, wo sie sich aufhielten, rief Ro. ihren Mann an. Sie waren - wir hatten es vermutet - in jenem Café abgetaucht, wo wir vor dem Griechen vorbeigekommen waren, das eben jedoch zu überfüllt gewesen war (außerdem hatten die ja außer Kuchen nicht vernünftiges zu essen).
Zum krönenden Abschluss wurde also noch einmal bei einem Cappu bzw. Latte nach Herzenslust getratscht. Dann wurde die Runde bereits etwas kleiner, genauer gesagt um drei Leute weniger.

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Die Verbleibenden brachen dann auch nach dem Bezahlen allmählich auf Richtung Bahnhof. Der Abschied fiel natürlich wie immer sichtlich schwer, und doch waren wir uns, ohne es gesagt zu haben, ziemlich sicher, dass es - ebenfalls wie immer - keineswegs ein endgültiger war. Entsprechend herzlich und mit einigen Umarmungen fiel er auch aus.

Nun denn, bis zum nächsten Treffen! Aber jetzt freue ich mich erstmal - und zwar schon ein bisschen mehr als vorher - auf Weihnachten.

Karin 11.12.2006, 01.28 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Siegburg - Ein Wintermärchen I

Es waren einmal 9 Menschen vom Volke der Seelenfärbler. Die hatten beschlossen, dass es mal wieder an der Zeit war, sich zu treffen. An einem schönen Samstagmorgen um punkt 11.14 Uhr trafen sie sich am Hofe der Dampfrösser. Einige waren bereits eine halbe Stunde früher eingetroffen und hatten sich unwissend schon an der Bäckerei gesichtet, aber nicht erkannt, da sie sich noch nicht kannten. Und als die Erzählerin dieser wahren Geschichte dort genüsslich ihr Käsebrötchen mit einem Latte Macchiato hinuntergespült hatte und dabei ein paar Wortfetzen vom Stehtisch nebenan vernommen hatte:
"Hallo. Nun haben wir uns ja doch noch getroffen. Mein Name ist M."
Da kam mir kurz der Gedanke, es könnten sich möglicherweise um Seelenfärbler handeln. Doch im Zweifel, ob ich mich damit vielleicht geirrt haben könnte, fragte ich lieber nicht nach und wartete weiter auf die anderen, die gleich mit dem anderen elektrischen Dampfross :) hergeeilt kommen würden. Da ich zwei der sich treffenden Menschen schon kannte, würde ich sie wohl kaum verpassen.

Als nun alle vollzählig beisammen waren, ging es schließlich auf Schusters Rappen (=Schuhe!) los - immer der Nase nach, geradeaus und dann rechts, wohin die meisten Menschen sich dirigieren, als wäre der Weihnachtsmarkt, der die Vergangenheit wieder aufleben lässt, ein Magnet, der alles, was nicht niet und nagelfest ist (und auch, was es durchaus ist), an sich zieht.

Über dem Eingang prangt in großen Buchstaben ein Willkommensgruß, der die Besucher auf dem Markt in authentischer mittelalterlichen Sprache herzlich willkommen heißt. Als wir hindurchtreten, ist es, als beträten wir eine andere, längst untergegangene Welt. Diese schön gekleideten Menschen, bezaubernde Gerüche und Geräusche, alles genau so, wie es einst gewesen sein muss, weckt phantasievolle Bilder in unserem Kopfkino, wenn wir nicht gerade miteinander reden und /oder zuhören.

Doch eines der ersten Dinge, die unsere Ohren wahrnehmen, ist wohlklingender musikalischer Art:

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Das lässt uns so sehr das Herz aufgehen, dass wir hier gerne ein Stück verweilen, der Musik lauschen und uns unterhalten lassen (dabei wird das Publikum aktiv in das Schauspiel und die Reden einbezogen, auch später, als wir noch an anderer Stelle dem Gaukler zuschauen werden; es macht alles richtig Spaß). Auch das eine oder andere Bildchen mit diesem rechteckigen Wunderwerk moderner Technik, auch Knipsmaschine genannt, ist wie man hier sieht, mit drin.

Im Weitergehen treffen wir noch zwei andere Menschen (Seelenfärbler), die auf eigene Faust unabhängig hier sind und einigen offenbar bekannt sind. Es folgt eine kurze Vorstellungsrunde und ein paar Worte, die gewechselt werden, bevor sich die Wege - also unsere und die des Paares - wieder trennen.

Bald begegnen wir einem der Schausteller, der draußen vor einem Café seinen Kaffee oder was auch immer genießt und seine Kunst noch nicht begonnen hat. Auf irgendeinen etwas laut geäußerten Kommentar von mir zur Urgewalt und den anderen kommt er direkt auf uns zu und ein kleiner, ganz kurzer Plausch wird gehalten.
Später sehen wir ihn dort wieder - in Aktion:

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Zuerst aber werden wir beim Schlendern mit einer anderen, zufälligen Begegnung beehrt (Mensch, dieser besondere Tag ist ja wie ein richtiges Überraschungsei, bei dem sich die Überraschungen förmlich überschlagen!). Fast hätten wir ihn nicht erkannt, wenn nicht Pauline's Töchterchen uns dezent darauf hingewiesen hätte: "Ist das nicht..."
Doch, er war es tatsächlich - kein Doppelgänger *gg*. Die Kappe tief ins Gesicht gezogen, ein süßes Baby (ich nehme an, seines) im Kinderwagen und sich möglichst bedeckt in der Menge haltend, gab es daran gar keinen Zweifel. Einer von uns kam dann auf die Idee, ihn zu fragen, ob er nicht schnell für ein Foto gemeinsam mit uns "posieren" möchte. Neben dem einen netten Bild von der Ruth müsste noch mindestens ein weiteres "Beweisfoto" bestehen, wo auch ich mit der ganzen Gruppe mit drauf bin. Ich bin schon gespannt, wenn ich das zu Gesicht bekomme, auch wenn Ihr hier es vielleicht nicht sehen werdet.
Danach war er allerdings flink wieder weg - was ich auch irgendwo verstehen kann. Wenn ich Promi und an einem Wochenende privat unterwegs wäre, würde ich auch meine Ruhe haben wollen. Trotzdem war er freundlich und nett - hat sogar irgeneinem vorbeilaufenden Menschen (keiner von uns, ich z.B. hatte nichts nichts Papierartiges zum Schreiben dabei außer einem Buch und ein paar Zeitungsseiten) ebenso unauffällig wie jener fragte ein Autogramm gegeben.
Gestern Abend wollte ich mir eigentlich aus diesem Anlass nach langer Zeit wieder seine Sendung angucken, habe sie aber leider vor lauter Bildbearbeitung verpasst. Na ja.

Weiter geht's - es gibt ja sooo viele hübsche Sachen zu bestaunen, zum Beispiel solche klangvollen an diesem Stand:

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Von Windspielen über Trommeln und Blockflöten hin zu kleinen Bimmelglöckchen was hier alles zu finden, an dem man sich gar nicht sattsehen konnte.

Auch hier an diesem duftigen Stand kamen wir vorbei und hielten uns (nicht nur wegen des vielen Fotografierens) lange genug dort auf, um möglichst viele Eindrücke auf uns wirken zu lassen.

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Irgendwann kamen wir auch an diesem Getränkestand vorbei:

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Wo wir allerdings nichts tranken und einige vielleicht nicht einmal das Schild bemerkten, das auf diesen sicherlich leckeren Trank hinwies. Viel mehr waren wir abgelenkt durch ein Spektakel, das genau auf der anderen Seite dargeboten wurde. Siehe Gauklerundjongleursbild.
Ich habe mich für dieses entschieden, wenngleich auch das Feuerbild mit den Fackeln serh schön geworden ist. Von den aus dem Beutel fallenden geschnorrten Feuerzeugen habe ich (zum Glück für den guten Mann mit dem derben Humor ;)) nicht gemacht.
Auch das gebrauchte Taschentuch, in das er sich laut vernehmlich / theatralisch geschneuzt hatte und das er dem Geber aus dem Publikum zurückgeben wollte, habe ich mir erspart bildlich festzuhalten. :))
Doch, es war sehr lustig. So verging die Zeit wie im Fluge, es fiel uns sichtlich schwer, uns davon loszureißen. Aber dann siegte die Neugierde, die uns weiterdrängte durch diesen dichten Menschenfluss, der sich im Rechtsverkehr durch die Budengassen wand. Denn wir wollten ja noch etwas anderes sehen.

Diesen lieblichen Harfenklängen (mir fiel erst im Nachhinein auf, dass es sich offenbar um denselben holden Jüngling wie der von dem ersten Foto handelte) hätten wir ebenfalls noch lange lauschen mögen.

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Die Musik hallte in unserer Seele noch lange nach. Doch da es woanders so lecker nach Essen roch,

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lief uns allmählich das Wasser im Munde zusammen und fing bei dem einen oder anderen vielleicht auch der Magen an zu knurren. Nun stellte sich die Frage: Wo etwas essen? Uns beratend standen wir da.

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Die Lösung war schnell gefunden. Wir einigten uns darauf, zum Griechen in einer Seitenstraße zu gehen.
Endlich konnten wir sitzen und uns ganz in Ruhe unterhalten. Und ich bekam ein mindestens 20 Jahre altes Bild zu sehen, als die Frau Urgewalt noch jünger und (auf andere Weise als heute) schön war. Kaum wiederzuerkennen! Aber dies zeigt wieder einmal, wie Menschen sich im Laufe ihres Lebens merklich verändern können...

In der Wartezeit wurden wir auch durchs Fenster auf den Nikolaus vor dem Papierwarenladen gegenüber aufmerksam, worauf eine lebhafte Diskussion entbrannte, ob wir ihn nicht mal hineinbitten sollten. Zwei gingen also los, ihn zu fragen - und kamen zwar nicht mit dem Nikolaus, aber mit süßen Schokolädchen für jeden zurück. Na, so lange er so großzügig seine Gaben auch unter den erwachsenen Kindern verteilt und draußen auf und ablaufend die Menschen mit seinem Hohoho und Glockengeschwinge erfreut, kann ich nur sagen, dann macht er seinen Job zufriedenstellend. :)
Und mit Frau Urgewalt hat er sich wie man in ihrem Blog sehen kann, auch sehr gut verstanden - musst wohl dieses Jahr sehr brav gewesen sein, liebe Ruth. ;)

Nach mehr als einer Stunde (auf die Uhr habe ich nicht so genau geachtet - unwichtig), eine Zeit jedenfalls, die bei so viel Geselligkeit, fröhlichem Lachen und Gaumenfreuden wie in Windeseile davonflog, spaltete sich die Gruppe zeitweilig. Die einen wollten hinauf zur Burg, die jetzt eigentlich ein Kloster ist, und zwar zu Fuß, die anderen verkündeten, sie wollten sich per Bimmelbähnchen hinaufbefördern lassen und blieben dann doch unten, schauten sich schon mal den Rest vom Weihnachtsmarkt an, um sich dann im Warmen niederzulassen.

Fortsetzung folgt...

Karin 10.12.2006, 23.44 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Mündersbach retrospektiv

Der Wolkenvorhang öffnet sich,
Das Licht geht an...

 
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Die Sonne malt ein Lächeln
an die Fensterscheibe des Lebens

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... bis die Schleusen des Glücks
ihre Strahlen zur Erde hinabsenden.

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Herzlich Willkommen im "Wilden Westen Westerwald",
genauer gesagt in Mündersbach.

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Die Atmosphäre bei den Indianern
mutet zunächst befremdlich und gewöhnungsbedürftig an.

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Da wird mit Äxten geworfen
und manchmal auch gezielt
(natürlich nur auf die Zielscheibe *g*).

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Aber dann stellt man fest,
dass diese rustikale Kulisse auch schön sein kann.

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Und nachdem das Dach einmal ausgebessert war,
war alles fast perfekt.

Na ja, zu den Toiletten sag ich mal besser nix. ;)

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Hände waschen konnte man sich an frischer Luft,
wie man mir freundlicherweise zeigte.

Die Pferde hingegen kümmerte das wenig.

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Sie waren es ja auch nicht,
die letztlich so geendet hatten:

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Bei so vielen interessanten Eindrücken
überkommt einen doch irgendwann der Hunger.

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Nanu, nichts da?
Da habe ich wohl zu viel geguckt, fotografiert,
mit vielen netten Leuten geredet.

Ich dachte schon, ich müsste Äpfel ernten gehen.

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Doch letztlich kam ich doch noch zu meinem Kotelett mit Bratkartoffeln und Nudelsalat -
auch wenn ich sie teilweise mit einem der Vierbeiner teilen "musste",
weil ich dem bettelnden Blick und dem schwarzhaarigen Kopf,
der geduldig-erwartungsvoll auf meinem Knie ruhte,
nicht vollständig widerstehen konnte. :)

Nach so einem guten Essen
und nach kritischem Blick in den Spiegel...

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...ist natürlich etwas Sport sehr angebracht -
wie zum Beispiel Reitsport.

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Oder Sehsport -
dabei macht man immer wieder neue Entdeckungen,
zum Beispiel trifft das Auge auf Gestalten,
von denen man dachte, dass es sie nur in Fantasybüchern gibt:

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"Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben, und ewig zu binden."

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Nicht nur die Menschen und Teilnehmer dieses Treffens untereinander,
denn es gab ja auch einige Begegnungen zwischen Tier und Mensch.

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Vor lauter Freude und Spaß
wurden sogar Luftsprünge kapriziert:

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Bei so viel Action
muss natürlich auch eine Pause sein.

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Bei einem kurzen Spaziergang
allein durch die Natur
entdeckte ich, wie nah

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...Leben und Tod...

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doch beieinander liegen.

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Ich entschied mich dann

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für das Leben

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und die Pausen

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vor Allem aber
(ja, dafür auch -
achtet mal auf das blaue Buch)

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für die Menschen,
denen ich dabei begegnen darf.

Das hat fast schon so etwas wie Weihnachten,
das die Indianer offenbar schon viel früher
oder das ganze Jahr über feiern:

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Irgendwann hieß es dann doch Abschied nehmen;
die Einladung, nächstes Jahr wiederzukommen, folgte auf dem Fuße.
Noch ein letzter Blick zurück:

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Dann machen die nächsten drei von uns
sich auf den Weg nach Hause.

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Jedoch auf etwas modernere Art und Weise -
auch wenn Barfuß Autofahren vielleicht
auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheint. :)

Abschied am Bahnhof,
doch nur der Himmel ist tränenfeucht.

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Ich hingegen bin guter Stimmung,
widme mich unterwegs meinem neuen Lesestoff (Danke, Josi!)
und nicht einmal die bitterschwarze, auch etwas groteske Atmosphäre
in meinen ernannten Lieblingskurzkrimis
- "Mein Verleger und ich" und "Muttergefühle" -
können das friedvolle Gefühl,
einen tollen Tag verlebt zu haben, trüben.

Karin 01.10.2006, 22.57 | (9/8) Kommentare (RSS) | PL

Ein Stück Heimat

Irgendwie finde ich die folgenden Bilder von Burg Kreuzau (dient heute als Wohnhaus) herbstlich - dabei habe ich sie bereits im August fotografiert.

Da es so schön passt, und damit die Tage trotz rascher schwindendem Tageslicht nicht wirklich kürzer werden, lade ich Euch hiermit ein zu einer bildlichen Reise in einen Teil meiner Heimatumgebung.

Bitte tretet ein:

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Ha, reingefallen! Das ist der Ausgang. *gg*

Wenn Ihr mit dieses Späßken verzeiht und trotzdem weitergucken wollt,
dann folgt mir bitte hier entlang:

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So, das ist aber nun jetzt wirklich die Frontansicht.

Wie bitte? Von der Seite wollt Ihr es auch noch sehen?
Könnt Ihr haben. Büddeschööön! ;)

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Und nun die Innenhofperspektive:

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Gehen wir noch ein Stückchen tiefer / weiter hinein - d.h. wenn Ihr mögt:

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Aha: Eine Kirche kommt in Sicht.


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Nanu? Das ist aber irgendwie nicht dieselbe Kirche...
Stimmt, wieder so eine Ãœberraschung von mir.
Wir haben uns woanders hingebeamt.
Virtuell geht das natürlich. ;)

Nun, wo das ist, habt Ihr sicher unschwer erkannt.
Wollt Ihr noch weitergehen? Nur einmal um die Ecke?

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Um dieses wunderschöne Portal hier zu betrachten?
Ach, Ihr wollt auch kurz rein?
Nö. Heute nicht mehr.

Aber Ihr könnt doch auch bei Euch zu Hause eine Kerze anzünden -
damit es dort schön gemütlich wird.
Oder um Euren Abendgedanken nachzuhängen...

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Ein bisschen wohltuende Heimatwärme kann ich Euch vielleicht auch hier geben.

Und zum ruhigen Abschluss gibt es eine romantische Nachtansicht vom Rhein.
Sogar der Mond ist schon aufgegangen.

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Es ist zwar noch zu früh, um zu sagen: Träumt was Schönes.
Aber inzwischen könnt Ihr ja schon mal die Bilder genießen.

Ich hoffe, dieser kleine Rundgang hat Euch viel Freude bereitet.
Demnächst bekommt Ihr vielleicht noch mehr Binnenansichten von Köln zu sehen.
Doch das wäre dann ein ganz anderer Bilderspaziergang.

Karin 14.09.2006, 20.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Gestern...

... habe ich meine ersten fünf Postcrossing-Karten (siehe unten) auf die Reise geschickt.

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Bitte wie immer einfach draufklicken, um die Karten in groß zu sehen.

Natürlich werde ich nicht verraten, welche für wen ist. ;)

Karin 25.08.2006, 17.26 | (0/0) Kommentare | PL

Stell Dir vor...

Sonja fragte:
Jemand schenkt Dir und einer weiteren Person Deiner Wahl eine Reise. Kosten spielen dabei keine Rolle. Wen nimmst Du mit? Wo geht es hin? Und was wird das für ein Urlaub (Entspannung, Sightseeing, Action etc.)?

Oh, das ist ja nett! Aber wen soll ich mitnehmen, ohne damit anderen vor den Kopf zu stoßen? Ich kann mich einfach nicht entscheiden... zwischen einer guten Freundin aus alten Schülertagen, die ich zwar lange nicht gesehen habe, dessen Freundschaft aber beständig ist, und von der ich mir ganz sicher bin, dass sie sich über den Urlaub wirklich freuen würde (man kann ja nicht immer nur fleißig sein ;)). Oder eine andere Person, die ich schätze, von der ich aber nicht einmal weiß, ob sie sich die Zeit dafür nehmen würde, aber wenn, dann wäre es unter Garantie ein vielseitiger Abenteuerurlaub, bei dem es auch an tiefsinnigem Gesprächsstoff niemals mangeln würde?

Wahrscheinlich würde ich mich für die Freundin entscheiden (im anderen Fall wäre es vielleicht nicht so leicht, beispielsweise mit einem attraktiven Mann, dem ich eventuell begegnen könnte, zu flirten, weil die Leute dann auf dem ersten Blick vielleicht denken würden, wir wären zusammen, und dadurch befangener wären ;)). Und es wäre ein ausgewogener Urlaub mit einer vielseitigen Mischung aus Kultur und Erholung. Von allem etwas, aber von allem nicht zu viel. Ich will damit nicht sagen, leicht verdaulich im Sinne von oberflächlich. Aber eben durch dieses Vermeiden des »Zuviel«, der Reizüberflutung, und indem ich mich auf das Wesentliche beschränken kann, umso intensiver und tiefer erlebt.

Dabei ist es weniger wesentlich, an welchen ort ich dieses Erleben verpflanzen würde. Viele Orte haben ihren Reiz. Neuseeland wäre schön. Oder Kanada. Also eher harmonische Orte mit viel Natur, wo es nicht zu heiß und nicht zu kalt ist. In der Hitze werde ich nämlich irgendwann inaktiv (dabei will ich ja auf der Reise was erleben und Land und Leute kennen lernen), und auch wenn es ganz reizvoll sein kann, es sich, während es draußen bitterkalt ist, mit ein paar wildfremden Menschen aum den Kamin gemütlich zu machen und Geschichten zu erzählen, so wird es doch nach einer Weile eintönig, wenn der ganze Urlaub aus etwas besteht, was man zu Hause in einem gewissen maß genauso haben könnte, nur eben mit anderen Leuten.

Karin 06.08.2006, 22.47 | (0/0) Kommentare | PL

Binnenansichten Düsseldorf

Eine gute Nachricht und ein wenig Freude für diesen Sonntag: Die Düsseldorfbilder sind fertig! Hier geht's zum Fotoalbum. [Ich wollte eigentlich das Bild vom Wibbel als Eingangsfoto hier setzen, aber es geht mal wieder nicht - trotz richtiger Größe.]

Zusatzinfo: Der Spruch vom Wibbel, der auf dem Bild wohl nicht lesbar ist, lautet übrigens:

Streichle den Wibbel
ein kleines Stück,
und Du wirst sehen:
Er bringt Dir Glück!

Nun, vielleicht bringt er mir ja trotzdem Glück, dafür, dass ich ihn mit meiner Kamera gestreichelt fotografiert habe - auch wenn ich ihn leider nicht als Glücksbringer in meinen Blog hineinsetzen kann. ;) Da macht es auch nichts, dass der Schneider in Wirklichkeit ein Bäcker war. Außerdem hat der Arme zu Lebzeiten genug gesessen - und zwar im Gefängnis, unschuldig, für einen anderen, seinen Meister (siehe Link). Na, wenigstens schließt er niemanden von seinem Glück aus... ;)

Karin 16.07.2006, 11.11 | (0/0) Kommentare | PL

Hmmm...

You Belong in Amsterdam
A little old fashioned, a little modern - you're the best of both worlds. And so is Amsterdam. Whether you want to be a squatter graffiti artist or a great novelist, Amsterdam has all that you want in Europe (in one small city).
What European City Do You Belong In?

Ich war noch nie dort... aber jetzt bin ich noch ein bisschen neugieriger. Irgendwann will ich diese Stadt mal besuchen, keine Frage. ;)
Aber auswandern möchte ich nicht dorthin. Es gibt so viele Orte, wo man glücklich werden kann... und es ist nicht immer dort, wo man es erwartet hätte. Ich bin da völlig offen, wohin mich mein Weg führen wird und in welchem Hafen ich mein Zuhause finden werde... :)
Und letztlich ist der Test ja mehr symbolisch gemeint.

Karin 11.07.2006, 20.41 | (0/0) Kommentare | PL

Willkommen daheim!

Wahrhaft entdecken kann der Mensch nicht auf einer Entdeckungsreise, sondern dann, wenn er neu zu sehen lernt.

Dieser Zufallsspruch passt wie Faust aufs Auge. Heute Nacht um etwa halb Eins kam nämlich mein Vater braungebrannt aus seinem Türkeiurlaub zurück, zu dem er sich zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren mit einem guten Freund aufgemacht hatte (die beiden waren von einem weiteren gemeinsamen Freund vom Flughafen abgeholt worden). Zwei Mal an denselben Ort (Kusadasi), das fände ich in meinem jungen, abenteuerlustigen Alter zu langweilig. Und wenn ich in Urlaub fahre, will ich Neues, will ich Kultur, will ich Menschen kennen lernen, will ich viel Außergewöhnliches erleben - keinen reinen Erholungsurlaub, kein Herumhängen am Strand und um die Hotelanlage herum, kein ewiges Shoppen auf irgendwelchen Märkten und Läden oder Herumsitzen in irgendwelchen gewöhnlichen Cafés, also Dinge, die man zum Großteil auch zu Hause haben kann, nur eben mit ein paar Grad Celsius weniger. Und ich würde jede Menge Fotos knipsen, so viel, wie sämtliche Speicherkarten, die ich besitze, hergeben. Nicht so die Generation meines Vaters.

Okay, mit einer dicken Schwellung am Fuß ab der zweiten Woche, wohl wegen irgendeiner Reaktion auf die Sandalen, die er sich gekauft hatte, kann man eben nicht allzu viel unternehmen. Gelaufen ist er damit trotzdem. Aber wenigstens hat er sich gut vom Alltag erholt und viel Sonne getankt. Machte jedenfalls einen guten Eindruck, als er heute zurückkam, und einige Sachen hatte er ja doch zu erzählen, wenngleich nur die Kurzversion zu jener Stunde. Er ist ja auch gerade erst angekommen. Den Rest werde ich wohl so nach und nach erfahren. Ich wohne ja schließlich mit ihm zusammen, da redet man ja täglich miteinander.

Karin 27.06.2006, 03.05 | (0/0) Kommentare | PL

Verlassener Koffer

Karin 22.03.2006, 20.35 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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Mein Jakobsweg - Reiseblog 

Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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