Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Gedanken

Riesengroßes Glück

... hatte ich heute.

Es hätte auch schief gehen können...

Dafür bin ich dankbar.

Kann man überhaupt einfach nur dankbar sein - ohne dass sich die Dankbarkeit an irgendetwas oder irgendwen richtet?

Man kann.

Man kann einfach nur dankbar sein, dass man so riesengroßes Glück hatte. 

Karin 16.10.2008, 21.07 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Das Wochenende

... ist immer viel zu schnell vorbei, wenn man
a) samstags, weil man einfach von der Woche kaputt war und etwas Schlaf nachholen musste, ausgeschlafen hat, und
b) sich gedanklich und emotional mit so viel zu beschäftigen hatte.
Trotzdem habe ich das Gefühl, kaum einen Schritt weitergekommen zu sein.
Ich habe nur das Wichtigste erledigt. Es hätte viel mehr getan werden müssen...
Wie schaffen es nur andere, in zwei Tage so viel hineinzupacken? Und dabei dennoch genug Zeit für sich selbst zu finden?
Prioritäten... ja, schon klar. Aber wenn "Prioritäten setzen" bedeutet, sich selbst und sein eigenes Befinden hintanzustellen oder gar ganz zu ignorieren, dann mache ich lieber so weiter wie bisher.
Für alles gibt es den richtigen Zeitpunkt.
Nun denn: Eine neue Woche fängt an. Auf geht's: Mit viel Mut und Elan!
Nach vorne blicken...

PS: Was war es für eine Überraschung, als ich eben in meinen Adminbereich ging und feststellte, dass quasi "über Nacht" so einiges anders geworden war! ;-) An dieses neue Layout werde ich mich wohl auch erst gewöhnen müssen - auch wenn sich vom Prinzip her nichts geändert hat. An sich ist es ja nur das Äußere - aber trotzdem eine Umstellung. Na ja, egal. Nebensache. Ich persönlich finde es sogar noch etwas schicker und moderner. Aber eben anders. :-)

Karin 09.03.2008, 23.45 | (3/2) Kommentare (RSS) | PL

Kennt Ihr das auch?

Es gibt Momente, da führt man bestimmte routinemäßige Tätigkeiten ganz automatisch aus, ohne dass man näher darüber nachdenkt (das muss man auch nicht, da solche Tätigkeiten einem sowieso naturgemäß in Fleisch und Blut übergegangen sind). Und während man diese Tätigkeiten ausführt, schwirren einem alle möglichen anderen Gedanken durch den Kopf - und auf einmal steht man da und denkt: "Hoppla! Ich bin ja schon fertig!" Dabei war einem vor lauter Gedanken offenbar gar nicht so bewusst, als man diese Tätigkeiten ausgeführt hat - dennoch wurden sie gut erledigt. Vielleicht kommt es einem auch nur im Rückblick so vor, als wäre es einem nicht so bewusst gewesen - denn man erinnert sich ja schon daran, wie man es getan hat. Dennoch...
Heute morgen beim Duschen war zum Beispiel so eine Situation. Dass ich gerade morgens und hierbei in Gedanken bin, ist eigentlich nichts Ungewöhnliches (gut, ich persönlich bin ja auch sonst häufig in Gedanken, bzw. denke permanent irgendetwas). Aber heute morgen gab es einen Moment, da stand ich auf einmal fertig geduscht und angezogen da - und plötzlich wurde mir bewusst, dass ich mir gar nicht oder kaum bewusst gewesen war, wie ich mich angezogen hatte. Ich war so in Gedanken (wobei ich mich anschließend nicht einmal entsinnen konnte, was ich insgesamt so alles dabei gedacht habe - es war einfach so viel, und ein Gedanke ging einfach in den anderen über). Nein, ich war dabei NICHT verwirrt - um solchen falschen Vermutungen vorzubeugen - sondern völlig klar im Kopf. Was ich tat, habe ich mit derselben routinemäßigen Konzentration ausgeführt wie sonst - Anziehen, Zähne putzen usw.
Na ja, es ist an sich auch nicht wichtig. Der Tag ist noch so frisch, und schon so viele Gedanken... "typisch Karin".
Wenigstens fühle ich mich heute ausgeschlafen - und das, obwohl ich schon um 5.00 Uhr aufgestanden bin. Und nachdem ich nun den erwachenden Tag begrüßt habe: Auf geht's!

Karin 27.02.2008, 07.40 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Allerheiligen - nun wirklich

Beiträge wie der vorige passen natürlich nicht ganz zu einem Tag wie diesem. Aber man kann nicht oft genug vor solchen Seiten warnen, und irgendwie fühlte ich mich mal wieder verpflichtet, dies dringlich zu tun.

Im Mittelpunkt dieses Tages stand natürlich auch bei mir das alljährliche Ritual des Gedenkens an die Verstorbenen. Ob bei all den Massenfamilienpilgerfahrten zu den städischen Friedhöfen, hektischer Suche nach dem richtigen Grab (es sieht ja alles gleich aus), und angeregten Plaudereien mit Bekannten, die man schon ewig nicht mehr gesehen hat (aber auf dem Friedhof trifft man sie!) - ob da überhaupt eine Stimmung des Gedenkens aufkommen kann, ist fraglich. Aber Hauptsache, man war da, und hat sein obligatorisches rot leuchtendes Grablicht dort abgestellt, als Beweis dafür, dass man seinen toten Angehörigen nicht vergessen hat.

Dass die Erinnerung nichts mit dem zu tun hat, was da unter der Oberfläche liegt, dass der Grabstein nur eben - nun ja, ein kalter Stein ist, und dass der Name darauf nichts über den Menschen aussagt, so wie ihn die Anverwandten und nahen Bekannten in Erinnerung haben... all das wird geflissentlich übergangen.

Es mag Menschen geben, die so einen Ort (vielleicht nicht gerade, wenn da so viel los ist wie an Allerheiligen) zum Gedenken brauchen. Und die Trost darin finden, einen Blumenstrauß auf das Grab zu stellen, der in drei bis vier Tagen sowieso verwelkt sein wird (für die Blumenhändler ist das ein gutes Geschäft).

Ich persönlich brauche so einen Ort nicht. Ein Friedhof ist nicht dazu angetan, meine Erinnerungen an Leben und Werk meiner Lieben wachzurufen. Das Ritual des Friedhofsgangs an Allerheiligen ist für mich nichts als ein Ritual. Gedenken tue ich zu Hause, in Ruhe (=etwas, was an diesem Tag hier paradoxerweise auf dem städtischen Friedhof nicht aufkommt).

Auf dem Dorffriedhof, wo die Gebeine meiner Mutter begraben sind, ging es hingegen tatsächlich friedlich zu. Aber Ritual bleibt Ritual. Wie gesagt, ich möchte solche Rituale nicht abwerten - manchen sind sie wichtig. Für mich sind sie jedoch nur Beiwerk, jedoch nicht das Eigentliche.



Etwas anderes hat mich hingegen - noch auf dem Stadtfriedhof - sehr betroffen gemacht.
Ich kam an einem Sammelgrab vorbei.
Dieses war in viele winzig kleine Parzellen unterteilt.
Wahrscheinlich ahnt Ihr, was es war...

Dort lagen Babys begraben.
Solche, die kurz nach der Geburt gestorben waren.
Frühgeburten. Sie sind nicht durchgekommen.
Sie sind nicht die einzigen.
Aber jedes einzelne kleine Wesen war wertvoll.
Alle hätten sie ein Leben vor sich gehabt.
Jetzt haben sie eines hinter sich - noch bevor es richtig begonnen hat.
So richtig begreifen kann ich das nicht.
Die Welt ist absurd...

Noch als ich weitergehe, versuche ich zu verstehen, wie es den Müttern ergehen muss, die diese Kinder monatelang im Leib getragen haben, um sie dann gleich nach der Geburt zu verlieren. Wie gehen sie damit um? Es muss schrecklich für sie sein...
Aber ist es nicht noch viel schrecklicher, wenn sie an einem Tag wie diesem zum Friedhof gehen, auf einem dieser Tafeln den Namen sehen, den eines ihrer Kinder hätte tragen sollen, wenn es überlebt hätte... und dadurch noch einmal mit all der Trauer und Verzweiflung konfrontiert werden?
Wenn ich so eine Mutter wäre, würde ich wohl an diesem Ort immer wieder von meinen Gefühlen überwältigt werden. Ich würde ihn meiden, nur um nicht ständig daran denken zu müssen. Um selbst weiterleben zu können.
Doch wahrscheinlich kann man sich das gar nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Ich wünsche jedem, dass Ihr/ihm so etwas erspart bleiben möge.
Und denen, die es leider erleben mussten, wünsche ich, dass sie die Kraft finden, weiterzuleben, aber auch den Mut nicht verlieren - die Hoffnung, dass sie doch noch irgendwann ein neues Leben durch diese Welt begleiten können.

Leben und Tod, Tod und Leben... in manchen Momenten wird einem klar, wie dicht diese beiden doch nebeneinander liegen.

Karin 01.11.2007, 23.47 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Umgang mit der Zeit

Die meisten Menschen geraten in Stress, wenn sie sehr viel zu erledigen haben. Manchmal so sehr, dass sie am Ende weniger schaffen als ursprünglich vorgesehen. Etwa, weil sie sich mehr vorgenommen haben, als sich in so einem kurzen Zeitraum umsetzen lässt.

Ich selbst versuche, mich nicht zu stressen. Ich nehme mir die Zeit, die Dinge gut zu machen. Und zwar eins nach dem anderen - nicht fünf Dinge gleichzeitig. Das würde mich auch konfus machen. Natürlich denke ich voraussschauend. Aber ich lasse es nicht zu, dass die Taten dem Denken vorauseilen, wodurch ich Gefahr liefe, ins Stolpern zu geraten.

Dann ziehe ich es doch vor, mich erstmal geistig für eine Aufgabe zu rüsten. Denn wenn ich darauf vorbereitet bin, kann ich sie dann umso besser, geistesgegenwärtiger und ganz bewusst darauf konzentriert meistern.

"Vorbereitung", das hört sich an, als ob das sehr viel Zeit kosten würde. Aber das muss es nicht. Oft genügt es (je nach Aufgabe) einmal tief durchzuatmen oder eine Tasse Kaffee zu trinken. Vielleicht wird durch diese Beispiele deutlicher, was ich mit "Vorbereitung" hier meine.

Es ist nur ein Augenblick, den man dadurch gewinnt (und nicht: verliert!). Doch wenn man es sich überlegt, stellt man fest, dass er auch gut investiert ist.

Karin 12.10.2007, 10.33 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Piep ;-)

Wollte nur mal "Piep" sagen. Mich gibt es noch. Bin nur im Moment etwas blogfaul.
Nicht, dass ich nichts im Kopf hätte. Im Gegenteil schwirrt mir sogar eine ganze Menge darin herum. Ich habe nur keine Lust, es zu bloggen.
Zum Einen, weil viele Gedanken noch "unfertig" sind. Zum Anderen wüsste ich auch nicht, wo ich anfangen sollte. Außerdem muss ich ja nicht alles gleich ausposaunen.
Im Großen und Ganzen geht es mir aber gut. Objektiv gibt es nichts Neues, subjektiv habe ich jedoch das Gefühl, mir und dem, was ich mit meinem weiteren Leben (langfristig gedacht) anfangen will, immer weiter auf die Spur zu kommen.

Karin 23.08.2007, 23.42 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

"Reflexionsschlaf" und Traumkino

Kennt Ihr das auch? Ihr wacht morgens auf, mit dem Bewusstsein, eben im Schlaf noch irgendetwas gedacht zu haben (meist etwas, was Euch am vorigen Tag oder Abend mental beschäftigt hat) - Ihr hattet praktisch einen Schlussgedanken genau vor Euch... Doch nach dem Aufwachen, sobald Ihr den ersten Fuß aus dem Bett schwingt, verfliegt alles. Ihr habt nur noch eine vage Ahnung im Gedächtnis, vielleicht nur das Thema, um das es ging.

Manchmal finde ich es richtig schade, dass diese Gedankengänge, die sich im Schlaf verselbstständigen und alle einen Sinn zu ergeben scheinen, zu flüchtig sind, als dass man die Gelegenheit hätte sie aufzuschreiben. Welch neue Sichtweisen und Quellen der Weisheit würden sich dann auftun!

Ab und zu, wenn ich in einer besonders nachdenklichen Phase bin, habe ich solche "Träume", die eigentlich nur aus Worten und Gedanken bestehen. Das hört sich komisch an: "Träume aus Worten"? Ohne Bilder? Aber genau so ist es.
Wie sollte ich es sonst nennen? Denn wach bin ich in solchen Momenten ja nicht - ich schlafe, bin aber nicht im Tiefschlaf. Im Tiefschlaf würde ich ja nicht denken; er dient der reinen Erholung. Also träume ich. Oder gibt es noch einen Zwischenzustand zwischen Erholungsschlaf und Traum - den Reflexionsschlaf oder so? ;-)

Als ich vor einigen Tagen die Beiträge über Manipulation schrieb, habe ich beispielsweise die Ansätze im Schlaf weitergedacht, oder zumindest geordnet, verarbeitet. Heute... ich weiß es nicht mehr, irgendetwas mit Liebe. Sicherlich eine Fortsetzung / Auseinandersetzung mit Gedanken, mit denen ich mich zuvor beschäftigt hatte.

Wenn ich umgekehrt in Bildern / wirren Geschichten träume, dann erinnere ich mich umso besser daran. Gestern war ich im Traum z.B. noch einmal in der Schule. Der Unterricht wurde im Park abgehalten, und ich hatte meinen (Schul-) Rucksack verloren und fand ihn nicht wieder. Keiner konnte mir dabei helfen. Dann befand ich mich plötzlich in einer Art Pension. Als ich gerade aus der Dusche kam, traf ich im Wohnzimmer vor dem Fernseher zwei Bekannte an. Aus unerfindlichen "Gründen" kam das Gespräch auf Dagobert Duck. Kurz darauf wechselte die Szene wieder (so, als wäre das Programm umgeschaltet worden), und ich schwamm in einem Geldfluss an einer Landschaft vorbei...
Verrückt... und das mit dem nimmermüden Geldfluss wäre ja zu schön, um wahr zu sein *gg*.

Karin 18.08.2007, 15.59 | (3/2) Kommentare (RSS) | PL

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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