Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Ich

Erwähnte ich schon...

...dass ich heute bei diesem Besuch auch ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk erhielt? Einen weißen / gelblichen Weihnachtsstern (finde ich sowieso viel schöner als die roten).

[Foto davon wird demnächst an dieser Stelle nachgereicht; ich muss es erst noch knipsen, aber bei Tageslicht.]

Außerdem habe ich mir selbst noch so etwas wie ein kleines Geburtstagsgeschenk gegönnt: Eine Wunschfee. Sie steht jetzt auf meinem Bildschirm (darüber!). Auf dem Dürener Weihnachtsmarkt erstanden, der ansonsten auch jedes Jahr derselbe ist, so dass es sich kaum noch lohnt, überhaupt hinzugehen.

Wohl nichts gegenüber dem, auf dem ich morgen sein werde. ;) Der ist ja auch anders... mittelalterlich... aber noch wichtiger sind mir die Menschen, die ich wieder (und teils auch neu) treffen werde. Ein Anlass findet sich dafür ja immer.

Allgemein gehe ich auch noch gern in Köln auf die verschiedenen Weihnachtsmärkte - vor Allem der am Dom gefällt mir in seiner Vielfalt jedes Mal sehr gut, wenn ich dort hinkomme. Dieses Jahr war ich aber noch nicht dort. Will ja nicht unbedingt extra fahren, aber wenn's sich ergibt...

Karin 08.12.2006, 23.56 | (0/0) Kommentare | PL

Häppchenweise gebloggt

Ein Blogbeitrag zum Tag im Telegrammstil (mir war grad danach):

Done: Haushalt, Einkaufen, Wäsche waschen, Bügeln steht noch an, Bewerbungen, lesen und schreiben im Allgemeinen, nix Ungewöhnliches
Listened: Nightwish (im CD-Player), und Radio (Einslive - wie immer, nebenbei, beim Aufstehen im Radiowecker, und in der Küche)
Watched: Gestern Gothica (super gemacht, total psycho, besser als Hitchcock!) und School of Rock (klasse Film, sehr musikalisch und stimmungsvoll, macht Laune)
Feeling: Phasenweise (wenn ich nicht gerade beschäftigt bin, in den Schaffenspausen) immer mal wieder hoffnungslos, sorgenvoll, schwer - und das nicht nur heute; hat auch nicht unbedingt was mit der Jahreszeit zu tun, sondern mit der Situation allgemein
Dreamed: Vor dem Aufwachen einen schönen Traum gehabt. Nach dem Aufwachen irgendwie enttäuscht, dass es mal wieder nur ein Traum war (wer kennt das nicht?). ;)
Social life: heute nicht viel
Thought: Wie immer einiges. Auch manches zusammenhängend mit -> siehe "Feeling".

Okay, dazu kann man jetzt nicht mehr viel kommentieren (manches ist auch nicht kommentierbar. Aber ich denke, es zeigt doch, dass ich mich auch kurz fassen kann. ;)

Zum Schluss noch zwei Fragen, direkt an euch gerichtet, damit Ihr auch etwas sagen könnt:

Wenn Ihr Gothica und / oder School of Rock gesehen habt: Wie fandet Ihr den Film / die Filme? Eure Gedanken dazu?

Unabhängig davon, ob Ihr den Film Gothica gesehen habt: Was ist für Euch real / wie unterscheidet Ihr zwischen Realität und Illusion?

Ich lasse das alles mal ganz offen und halte mich mit meinen eigenen Ansichten bewusst zurück, damit Ihr ganz frei Eure Gedanken dazu schreiben könnt (wenn Ihr mögt). :)

Karin 27.11.2006, 18.16 | (0/0) Kommentare | PL

Sich künstlich aufregen

Wenn mich etwas wirklich nervt - und wenn sich die wahrhaft nervigen Dinge häufen - habe ich irgendwie nie das Bedürfnis, mich in irgendeiner Weise künstlich darüber aufzuregen. Mal kurz Dampf ablassen, einen Seufzer ausstoßen, vielleich t auch mal notfalls mit dem Fuß aufstapfen oder in extremen Fällen eine Runde um den Block laufen (und selbst das ist nur ganz selten erforderlich), oder andere - noch friedlichere - Ventile finden, zum Beispiel kreativer Art, ja. Mich (natürlich! ;)) genervt fühlen, und dieses Gefühl auch zulassen, das ist für mich selbstverständlich.
Aber anscheinend bin ich nicht der Typ, der so schnell ausrastet, wenn etwas nicht so läuft, wie man es gerne hätte (was sowieso eine rein logisch betrachtet unwahrscheinliche Situation ist, wo doch viele Faktoren und Lebewesen da mit hineinspielen und dazu beitragen, dass die Welt in dem Moment so ist wie sie ist ;) - warum also künstlich aufregen?). Ich kann mich auch nicht erinnern, dass das irgendwann einmal anders gewesen wäre.
Was natürlich nicht heißen soll, ich würde den Druck nicht spüren, wenn immer mehr nervige Dinge mich schließlich belasten. Und es heißt auch nicht, ich würde alles in mich hineinfressen - ich habe ja meine Ventile und Ausdrucksmöglichkeiten, sowohl akut in Form von Verhalten und Gesten, als auch solche, um mich langfristig zu entlasten (die aber dann entsprechend auch mehr Zeit in Anspruch nehmen, die ich im Übrigen auch habe).
Doch es gibt so gut wie nichts, was für mich Grund genug wäre, sich - wörtlich: künstlich - darüber aufzuregen. Mehr noch: Aufregung in dem Sinne fühlt sich bei mir in der Tat sehr künstlich an. Wie letztlich wieder einmal gespürt: Ich war genervt, genervt von schief gelaufenen Sachen, genervt von mir selbst, genervt von anderen - von allem genervt - und das alles aus unterschiedlichen Gründen - und trotzdem konnte ich mich nicht aufregen. Ich wollte es nicht nur nicht, ich KONNTE es einfach nicht. Nicht, weil da ein Knoten gewesen wäre, der bei der nächsten Gelegenheit hätte platzen können - sondern weil emotional gar kein Anlass zur Aufregung vorhanden war. Genervtheit. Aber keine Aufregung. Das ist für mich ein gaaaanz riesiger Unterschied!
Vielleicht bin ich da anders als ein Großteil anderer Menschen, vielleicht "fehlt" mir irgendein "Gen" fürs Aufregen, Ausrasten, etc. Kann aber auch sein, dass ich mir diese Stärke mit der Zeit selbst anerzogen habe. Weil es für mich einfach der beste Weg war, nicht nur nervige Dinge auch mal hinzunehmen, sondern auch damit zu leben. Und (was noch viel wichtiger ist) mit Menschen auszukommen - eben auch mit denen, die mich in einem bestimmten Augenblick nerven.
Bisher bin ich mit diesem Prinzip, das in mir ist oder irgendwann einmal in mich gefahren ist, recht gut durchgekommen, und habe daher auch nicht vor, dass zu ändern. Aber ich muss schon sagen, wenn ich mich einmal so umschaue: Es ist selten. Ich will mich damit nicht brüsten oder besser stellen. Auch ich bin letztlich nur ein Mensch und habe dafür ganz sicher andere Fehler Makel (Fehler macht man, aber man hat sie nicht!!!).
Ich sage nur, es ist wohl eine seltene Eigenschaft. Eine, auf die ich schon fast ein bisschen stolz bin und die ich mit Ãœberzeugung lebe.

Karin 26.11.2006, 13.09 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Es war...

Irgendwie klar, dass ein Sonntag, der so trüb und verregnet begann, der entsprechend gemütlich drinnen im Warmen verbracht wurde, am Abend so endete, dass ich mich, müde, die ich war, mal eben so ins Bett einkuschelte und ratzfatz einschlief.
Das war um halb Acht gewesen. Aus dem "geplanten" (höchstens!) Nickerchen wurde ein erholsamer Schlummer, der erst um halb Elf sein Ende fand.
Nun bin ich sehr ausgeruht, und ich bin mal gespannt, wann die Nacht wird fortgesetzt werden können... Na, mal sehen, wie ich die Zeit bis dahin wenigstens nutzen werde. :)
Allerdings finde ich es schon etwas schade, dass ich dadurch diesen Film verpasst habe, den ich eigentlich vorhatte zu schauen. Und leider werden davon auch keine Wiederholungen gesendet - wie meistens bei wirklich von mir inhaltlich für gut befundenen Filmen. Arrgh!

Karin 19.11.2006, 23.02 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Keine Lust

hatte ich heute, das schöne Wetter zu nutzen. Und das obwohl ich früh auf war und genug Zeit und Gelegenheit dazu gehabt hätte. Aber ich habe halt lieber hier drinnen was geschafft und vor Allem genüsslich Spiegel und anderes gelesen. Bildungslektüre halt. Und eben eine kleine Blogrunde gemacht, auf der ich einige Dinge entdeckte, die ich für interessant genug hielt, um sie zu teilen, bzw. die mich so sehr bewegten, dass ich sie nicht für mich behalten konnte. Bevor ich den PC hochfuhr, war ich übrigens müde und hatte infolgedessen erwägt, lieber ein Nickerchen zu machen. Bin froh, dass ich mich wenigstens dazu nicht habe hinreißen lassen. Ach ja, und gestern nach dem Archivieren hatte ich keine Lust mehr, die Seite neu mit mindestens einem Beitrag zu füllen. Scheint so, als würde letzterdings die Lustlosigkeit überwiegen. Zeit, dass sich das wieder ändert. Und das Wetter wird auch nicht ewig so bleiben... Also raus!


Karin 16.11.2006, 19.33 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Hach, tat das gut!

Um ca. 19.00 Uhr stellte ich, während ich auf dem Sofa saß und Galileo guckte, ohne mich so recht auf den Inhalt zu konzentrieren, fest, dass ich irgendwie zu müde und lustlos war, um noch etwas auf die Reihe zu kriegen. Also Fernseher aus, nach oben gegangen, Musik an, mich ins Bett gelegt... und vier Stunden lang durchgeschlafen.
Nun bin ich nicht nur frisch und ausgeruht, sondern auch hellwach. Nicht unbedungt zum Bäume ausreißen, aber immerhin frisch genug, um noch Wäsche aufzuhängen und vielleicht ein paar Sachen zu Bügeln. Dann etwas lesen. Vorher (jetzt) vielleicht noch kurz etwas zocken fürs Gehirn - bin da auf so einer Spieleseite.
Irgendwann dann weiterschlafen und morgen früh fit wie ein Turnschuh sein. Das könnte klappen. Und gesund bin ich ja auch wieder; nun habe ich keine Entschuldigung mehr fürs auf Sparflamme, fürs "Weniger ist ja bekanntlich mehr-" Schaffen. ;)

SmileyCentral.com

Karin 14.11.2006, 23.55 | (0/0) Kommentare | PL

Blaue Aura

Your Aura is Blue
Spiritual and calm, you tend to live a quiet but enriching life. You are very giving of yourself. And it's hard for you to let go of relationships. The purpose of your life: showing love to other people Famous blues include: Angelina Jolie, the Dali Lama, Oprah Careers for you to try: Psychic, Peace Corps Volunteer, Counselor

Karin 13.11.2006, 20.44 | (0/0) Kommentare | PL

Mal so zum Spaß

So, nun habe ich mir mal zur Auflockerung das Stöckchen von Inge geschnappt.

1.) Wie sehen Dich die Menschen?

Vielleicht weniger intelligent als ich bin? ;)

2.) Wie siehst Du die Menschen?

Differenziert: Es gibt solche, die einen Knall haben, solche, die sich schnell über Nebensächlichkeiten aufregen, es gibt Schubladensortierer... aber wenn ich mich umschaue, dann stelle ich doch fest, dass es auch sehr viele Menschen gibt, die ganz in Ordnung sind. Womöglich überwiegen diese sogar. :)

3.) Welche Sorgen belasten Dich am meisten?

Solche, auf die ich trotz aller Bemühungen keinen Einfluss habe.

4.) Eine fremde Frau bzw. ein fremder Mann fragen Dich nach der Reeperbahn. Was antwortest Du?

»Oh, da sind Sie aber gaaaanz verkehrt! Am besten fahren Sie erstmal Richtung Norden - wenn Sie erst in Hamburg angekommen sind, werden Sie es bestimmt ganz leicht finden.«

5.) Welches ist für Dich die dämlichste Unsitte der modernen Gesellschaft?

Der Herdentrieb und das damit verbundene Schubladendenken, das dadurch entsteht. Aber auch das Gegenteil: Überheblichkeit und Sturheit, die zu meiner Ansicht nach unnützen Kleinkriegen führt (z.B. zwischen Menschen, denen sich die Herdenleute anschließen, so dass es zum Zwei- oder Mehrfrontenkrieg wird).

6.) Du umsegelst Dänemark, da erreicht Dich eine SMS. Von wem und mit welchem Inhalt?

Keine Ahnung - ich lass mich überraschen! Inhalt möglicherweise: »Na, alles in Butter aufm Kutter? Ich schicke Dir mal ein Brise günstigen Wind, aber auch genug Halt und Stärke für das Abenteuer. Hoffe, Du bist gesund und guten Mutes. Hier ist auch alles Ok. Gruß ...«

7.) Über Nacht bist Du zum US-Präsidenten gewählt worden. Was verbietest Du als erstes?

Auf jeden Fall die Todesstrafe.

8.) Es stellt sich heraus, dass du keine Männer (Frauen) mehr magst, was machst du mit dieser Feststellung?

Ich akzektiere es achselzuckend. Wenns sich irgendwann wieder ändert, gut, Wenn nicht, auch gut. Erzwingen kann man nichts. Und würde ich auch nicht wollen.

9.) Frau Merkel lädt Dich zum Essen ein. Was ziehst Du an?

Etwas Elegantes, aber Schlichtes. (Ja, richtig gelesen: Ich würde da wahrscheinlich hingehen. Zum Einen, weil die Neugierde siegen würde. Und zum anderen, weil ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen könnte, der Frau mal freundlich die Leviten zu lesen. ;))

10.) Dir wird der Nobelpreis verliehen. Wofür?

Für meine Phantasie - und wie ich es oft verstehe, sie in Worte umzusetzen (also nicht immer).
Nein, für den Nobelpreis für Literatur würde es wahrscheinlich nicht reichen.
Und für den Nobelpreis für Philosophie ist meine wohl zu laienhaft / fehlt mir die Art, hochgestochen in Fachbegriffen zu reden, die so abstrakt sind, dass kein normaler Mensch sie in vollem Umfang verstehen kann. ;)

Karin 11.11.2006, 11.14 | (0/0) Kommentare | PL

Damals und heute

Ein Stöckchen, powered by Oceanphoenix und Gimme 5. :)

1. Wovor hattest du als Kind Angst? Hast du davor heute noch Angst?

Früher: Vor Verfolgern und Einbrechern in meinen Träumen. In der Realität hatte ich wohl manchmal Angst, wenn ich keinen festen Boden unter den Füßen hatte bzw. sich dieser sehr weit unter mir befand...
Außerdem war ich ziemlich konfliktscheu.

Heute: ist noch etwas von der Höhenangst - wenns extreme Höhen sind - geblieben. Ich habe dann Angst, den Halt zu verlieren.
Von der Konfliktscheue sind ebenfalls Relikte geblieben. Wenngleich es heute eher zu einer durchaus positiv zu wertenden Friedensliebe abgemildert ist. Und ich arbeite weiter daran, auch mal wenns sein muss mit der Faust auf den Tisch zu hauen und meine Standpunkte noch deutlicher zu vertreten.

2. Welchen Tic hattest du als Kind? Hast du den heute noch?

Ich hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zuzugehen. Davon sind auch heute noch Bestandteile vorhanden. Mir fällt es manchmal immer noch schwer, (zum richtigen Zeitpunkt) den Schritt nach vorn zu machen, und habe Phasen, wo ich ziemlich schweigsam bin, obwohl sich in meinem Kopf sooo viel abspielt. Dieses Gefühl, es hätte keinen Zweck, gegen Wände anzureden, weil meine Worte sowieso nicht verstanden würden, es ist immer noch in manchen Situationen da.

Von meinem Misstrauen gegenüber anderen (ich habe oft gedacht, die Leute würden sich über mich lustig machen, was in vielen Fällen auch stimmte) ist hingegen nur noch ein gesundes Maß übrig geblieben, das dann zum Tragen kommt, wenn es auch deutliche Anzeichen für dessen Berechtigung gibt. Trotz allem habe ich mir meine mühsam aufgebaute optimistische Grundeinstellung bewahrt.

3. Welches war dein Lieblingtier als Kind? Welches ist es heute?

Als Kind: Katze. Das begann mit dem Spielen mit unserer Nachbarskatze, später kam dann unser eigener zugelaufener Kater, und auch wenn es diesen ebenso wenig mehr gibt wie das arme verkrüppelte Tier unserer jetzigen Nachbarin, dessen ich mich aus Mitleid ein wenig angenommen hatte und das eines Tages in unserem Garten starb, so hält diese Katzenliebe bis heute an. Auch wenn ich heutzutage nicht mehr versuchen muss, jede Katze zu streicheln, die mir über den Weg läuft, geschweige denn ihr hinterherzulaufen, wenn sie keinen Bock hat, so bin ich doch froh, wenn ich ab und an auf Spaziergängen einer begegne, mit der ich mich so gut verstehe, weil ich im vorigen Leben mit ziemlicher Sicherheit eine Katze war (darauf lässt meine charakterliche Ähnlichkeit mit diesen Geschöpfen jedenfalls schließen. ;)

4. Mit wem hast du als Kind am liebsten deine Zeit verbracht? Mit wem heute?

Früher: Wenn nicht alleine oder auch mit meinen Büchern, dann mit meiner besten Freundin (das hat während meiner Kindheit genau drei Mal gewechselt) und ein paar anderen Kameraden. In jedem Fall kleinere Gruppen, keine Riesencliquen oder so. Und natürlich mit meiner Familie - ja, das hat mir damals noch richtig Spaß gemacht. ;)

Heute: fühle ich mich auch im kleinen, beschaulichen Kreis am Wohlsten. Es gibt aber auch Momente, wo ich überhaupt keine Menschen um mich herum haben möchte. Die Familie - joooa, manchmal. Aber zu oft muss auch nicht sein. Irgendwann kommt der Punkt, wo es wieder was zu mäkeln gibt, etc.

5. Was hast du als Kind am liebsten gemacht? Was heute?

Früher: Mit meinen Freunden Geschichten und Szenarien ausgedacht, die man - etwa im Wald, in der Natur, bei schlechtem Wetter auch drinnen - spielen kann. Klassisches »Vater-Mutter-Kind« fand ich aber stinklangweilig, habe es mehr notgedrungen mitgespielt, weil meine erste beste Freundin aus Kindergartentagen, die uns gegenüber wohnte, das so gerne tat. (Hier zeigte sich schon meine übermäßige Gutmütigkeit, verdammte Nachgiebigkeit und konsenssuchende Kompromissbereitschaft.)
Aber ich gebe es zu, ich habe auch oft gern alleine mit meinen Figuren gespielt. Es war halt meine kleine Welt, die ich mir selbst so wie ich es möchte aufbauen konnte, ohne dass mir irgendjemand ode irgendetwas in die Quere kommt.
Natürlich habe ich auch gerne gelesen, irgendwann auch angefangen zu schreiben.

Heute: Lesen und schreiben tue ich immer noch gerne. Spielen auch - wenn auch nur noch Gesellschaftsspiele. Habe ich das Lachen schon erwähnt? Das habe ich nicht nur früher gern getan (wäre ja auch schade ;)). Das Fotografieren wurde erst relativ spät zu einem "richtigen" Hobby - in jüngeren Jahren fast nur im Urlaub oder zu besonderen gesellschaftlichen Anlässen. Das war wohl auch nicht besonders prickelnd zu Zeiten, wo man die fertigen Bilder noch beim Fotografen abholen musste und es daher mehr Enttäuschungs- als Erfolgserlebnisse gab. ;)
Ach, das Wort "Internet" ist noch nicht gefallen? Nein, keine Sorge, ich habe es nicht vergessen, und es macht mir mit seinen verschiedenen Facetten auch wirklich großen Spaß. Aber ich wollte es hier bewusst nicht zur Hauptsache machen. :) Zumal ich früher doch auch ohne ausgekommen bin, weil es dann gar keins gab. Heute ginge das nicht mehr so ganz ohne PC - oder kennt Ihr irgendeinen Arbeitgeber, der noch handschriftliche Bewerbungen annehmen würde?! ;)

Karin 07.11.2006, 08.16 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Seelische Tauwetterperiode

Noch vor wenigen Stunden war ich in negativer Stimmung. Das hatte wohl damit begonnen, dass ich nachts erst Einschlafprobleme hatte, weil die Gedanken ohne konkreten äußeren Grund (schließlich hat sich an meiner Situation in der letzten Zeit nicht viel geändert) kreisten und ich irgendwie unruhig war - vielleicht auch, weil so viele Dinge noch unerledigt und ungeklärt waren und teils noch immer sind.

Als ich dann aber erstmal eingeschlafen war, schlief ich wie ein Stein (aber keinesfalls traumlos - im Gegenteil hatte ich durchaus einen angenehmen Traum, den ich erinnere) durch - auch das ist bei mir nichts Ungewöhnliches.

Am frühen Abend nach Sonnenuntergang kam es mir so vor, als wäre sie gerade erst aufgegangen und würde nun schon wieder, ohne großartig Tageslicht geschenkt zu haben, wieder verschwinden. Dann las ich noch einen Artikel über Depressionen und war verblüfft, wie viele der »Symptome« doch auch auf mich zutrafen.

Auch ich bin ein Morgenmuffel (was ich für mich noch als völlig normal betrachte, was zu dem Zeitpunkt dieser Stimmung und Gedanken nicht anders war - ich brauche halt morgens meine Zeit, was wohl unter anderem auch an meinem niedrigen Blutdruck liegen kann, dass ich zum Beispiel nicht abrupt aufstehen kann etc.).

Auch laufe ich nicht permanent mit einem Barbiepuppenlächeln fröhlich pfeifend durch die Gegend herum. Und an Antrieb fehlt es mir auch manchmal - in manchen Phasen halt verstärkt; dann kann es passieren, dass ich Dinge immer wieder aufschiebe, bis ich sie dann doch irgendwann mit neuem Schwung in Angriff nehme, weil sie immer notwendiger werden oder ich mir deutlicher denn je bewusst geworden bin, was die Folgen wären, wenn ich mich nicht aufraffen würde (so etwas nennt man wohl Selbstmotivation oder auch Selbstdisziplin).

Dass ich besonders emotional bin (es gab sogar schon Augenblicke in meinem Leben, wo ich ohne nach außen erkennbaren, mir persönlich aber doch unterbewusst schwanendem Grund geheult habe), sehe ich einfach als zu meinem Naturell gehörig und außerdem als etwas durchweg Positives an, da doch Sensibilität auch etwas ist, dass einem beispielsweise im Umgang mit Menschen, oder um etwa Mitgefühl gegenüber anderen zu entwickeln, sehr nützlich sein kann. Emotionale Intelligenz ist ja ohnehin etwas, was vielerorts wohl immer mehr verloren geht, also vor Allem da, wo es fast nur um den eigenen Profit, um Geld und andere wirtschaftliche Belange geht, und wo der Mensch immer mehr auf der Strecke bleibt (was man etwa in vielen Entscheidungen v.A. größerer und internationaler Konzerne erkennen kann).

[Eben weil ich so emotional bin, könnte ich mir beispielsweise auch niemals vorstellen, im Personalwesen tätig zu sein; solch gravierende Entscheidungen, die gewissermaßen über Existenzen von Menschen entscheiden, würde ich mich viel zu schwer tun zu treffen, weiß ich doch auch aus dieser anderen Perspektive, wie es ist. Aber ich schweife wieder mal ab.]

Mit einem Wort: Ich war nah dran, mich in eine Schublade zu stecken, in die ich definitiv nicht gehöre. Oder nicht gehören will, und daher aus diesen Gedankengängen neue Kraft geschöpft habe, in dem ich mir gesagt habe: So will ich nicht werden. Ich muss endlich mal wieder für mich selbst sprichwörtlich mit der Faust auf den Tisch klopfen und einfach aufstehen. Chakka!!!

Dann ließ ich den Computer hochfahren, checkte gewohnheitsmäßig meine Emails und war erstaunt, wie viele Kommentare auf einen einzigen Beitrag von mir abgegeben worden sind. Das hätte ich nicht gedacht. Anscheinend ist das Themenspektrum: Individualität, »Mittelmäßigkeit« und Erfolg allgemein sehr ansprechend. Klar, es sind halt Lebensthemen, die einen immer wieder auf die eine oder andere Weise beschäftigen. Beim Schreiben des einen Beitrags waren übrigens keine aktuellen Gegebenheiten ausschlaggebend für meine Gedanken - ich wurde in dem Moment ausschließlich durch den Spruch, über den ich nachgedacht habe, inspiriert. Natürlich spielen da auch meine individuellen Erfahrungen (also nicht nur die selbst gemachten, sondern auch, was ich durch andere erfahre), Elemente aus meinem eigenen Leben usw. mit eine Rolle - wie sollte ich sonst zu solchen gedanklichen Schlüssen kommen?! Aber es gab keine konkrete Situation als Auslöser.

Umso mehr bin ich ein wenig erstaunt über die Resonanz. Aber es ist gut so. So mag ich bloggen. Wie Ihr seht, habe ich auch alle Kommentare beantwortet (was ich seit einiger Zeit sowieso immer tue, einfach, weil mir jeder Kommentar es wert ist), und es hat gut getan, meine Gedanken in die Tastatur zu tippen; es hat sogar gut getan, eventuelle Missverständnisse, die aus dem Beitrag etwa herausgelesen wurden, aufzuklären. Solche konstruktiven Diskussionen liebe ich, sie sind zugleich Anregung und halten den Geist in Bewegung (denn Stillstand wäre das Schlimmste, was einem passieren könnte - Stillstand und Lethargie wären für mich mit einer anderen Art von Tod gleichzusetzen).

In diesem Sinne bedanke ich mich ganz herzlich bei Euch für Eure zahlreichen Denkanstöße. Sie haben einen doppelten Zweck erfüllt. :)

Karin 03.11.2006, 22.37 | (0/0) Kommentare | PL

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Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


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Dante Alighieri (1265-1321)


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