Cool bleiben!

Liebe Wünschefee, bitte komm noch einmal zu mir zurück. Ich glaube, das mit der Erfüllung des ersten Wunsches hat nicht so ganz geklappt.

Cool bleiben!

Tja, das ist in der Theorie leicht gesagt, aber in der Praxis fällt es mir im Moment recht schwer...

Cool bleiben!

Als ich diese zwei Worte schrieb, dachte ich dabei hauptsächlich an das Wetter. Inzwischen aber ist ein Gewitter aufgezogen...

Cool bleiben!

Eine gute Beschwörungsformel, wenn ein einfaches »Ommmmm« nicht mehr ausreicht, um mich wieder zu beruhigen.

COOL finde ich das nicht, was ich gerade gesehen habe und ich schon ahnte.

Und ich frage mich, ob es nicht besser wäre, einfach die Augen zu schließen und zu sagen: Was kümmert mich das?

Aber wenn eine solche Lawine losgerissen wird und einem Menschen derart Unrecht durch andere geschieht, da gehe ich nun mal an die Decke!

Es ist erstaunlich, dass solche verstreuten Lügen offensichtlich auch noch Anhänger finden, während sich die fette Glucke schamlos ins Gefieder gluckst über die Eier, die sie gelegt hat. Tut mir Leid, aber da kommt mir die saure Brühe hoch!

Im Moment bin ich einfach nur enttäuscht... von einigen Menschen.

Ich wünsche dem Opfer sehr viel Coolness, um damit umzugehen. Dabei bin ich mir sicher, dass sie sich von solchen Personen nicht aus der Bahn werfen lässt.

Nein, so etwas ist wirklich nicht COOL. Aber ich für meinen Teil werde auf dem Teppich BLEIBEN.

Sollte ich mir durch diesen Beitrag ein oder zwei Feinde gemacht haben - sei's drum; manchmal geht es halt nicht anders. Dafür stehe ich zu meinen Freunden, deren Gedanken WIRKLICH frei sind.

Diese Freiheit nehme ich mir nun heraus.

Und bleibe dabei ganz cool.

So bin ich nun mal.

Karin 17.07.2006, 21.50| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Gefühlte Welt | Tags: Stimmungen, Ich,

Familienkaffeeklatsch

Schon im Auto zum Geburtstagskind, meiner Tante, ließ mein Onkel, der uns abgeholt hatte, im Laufe der beiläufigen Konversation eine von den Bemerkungen ab, die eigentlich sarkastisch wirken sollen und an die man eigentlich gewöhnt sein sollte, da es nun mal zu seiner typischen Art gehört, die aber trotzdem nervig, mitunter für zartere Gemüter sogar ungewollt und also unbemerkt verletzend wirken können, auf jeden Fall aber taktlos sind, obwohl er sonst so gepflegt auftritt und ein sehr intelligenter Mensch ist, der sich auch entsprechend weltlich verhält und sich auch so ausdrückt. Ich hatte das Thema beiläufig auf die standesamtliche Hochzeit meines Cousins mit seiner Frau gebracht (die beiden befinden sich momentan noch in Griechenland) und dabei vorsichtig nachgefragt, ob sie denn nur im kleinen Kreise gefeiert hätten, da wir ja nicht eingeladen worden waren, sondern erst im Nachinein per Telefon darüber informiert wurden: »Wir haben geheiratet.« Es stellte sich heraus, dass außer den Eltern des Cousins (diejenigen, wohin wir gerade unterwegs waren) von unserer Seite der Familie niemand eingeladen gewesen bzw. dort war. Also nur die Familie der Frau und einige Freunde, die dort in der Umgebung wohnen. Genau an der Stelle äußerte mein Onkel jene Bemerkung, die natürlich nicht so gemeint, aber in meinen Augen auch keineswegs angebracht oder gar korrekt war. Nun, da ich ihn ja wie alle anderen in der Familie kenne, sagte ich dazu nichts. Wobei ich hinzufügen muss, dass ich in der Familie auch nicht gerade diejenige bin, die Unruhe stiftet geschweige denn als erste den Mund aufmacht, wenn sie etwas juckt. Es reicht ja schon, dass ich im engeren Familienkreis die Jüngste bin und dadurch mein Wort in der Familie sowieso nicht viel zählt bzw. es oft niemanden so recht interessiert, was ich zu sagen habe; und wenn ich mal meinen Senf dazugebe, wird mir dann eventuell zwischen den Zeilen, im übertragenden Sinne zu verstehen gegeben: »Du hast ja sowieso keine Ahnung, Dir fehlt es an Lebenserfahrung, Deine Denkweise ist unlogisch und Deine Argumentierung pauschal falsch... Am besten, Du hältst den Mund und lässt uns Alte unsere trivialen Weisheiten fachsimpeln.« etc. In Form eines kurzen und knappen Kommentares, der kaum Diskussionsspielraum lässt, obwohl es natürlich nicht so aussehen soll und vielleicht auch nicht bewusst in der Absicht liegt. Mag sein, dass nur ich das so empfinde. Schießlich bin ja nur ich das Jüngste Rad am Wagen. Auch wenn meine Cousinen (die diesmal nicht dabei waren, die eine arbeitet im fernen Salzburg an ihrer Magisterarbeit und die andere ist mit der Mutter nach Polen auf Verwandtschaftsbesuch gefahren) nur wenig älter sind als ich - die ältere noch studierend im Dienste der Wissenschaft, die andere im Grundschulreferendariat, während ich bereits gearbeitet habe (wenn ich nicht gerade eine solche suchte). Aber von dem Nesthäkchenimage komme ich so schnell nicht weg. Ich denke mal, auch wenn ich mal von zu Hause ausgezogen sein werde (wie schnell das gehen wird, hängt zu einem erheblichen Anteil natürlich auch von meinen beruflichen Perspektiven ab), wird es eine Weile dauern, bis ich als vollständig erwachsener Mensch behandelt werde, der sich nicht dauernd irgendwas sagen lassen muss. Extrem ausgedrückt, zum besseren Verständnis, kommt es mir manchmal zumindest so vor.

Aber natürlich mag ich meine Familie und freue mich, wenn alle oder auch nur mal einige mal wieder zusammenkommen, über dies und das reden und man die eine oder andere Neuigkeit erfährt. Auch wenn sich das eine oder andere wiederholt, wird es niemals langweilig. Es sind letztlich auch diese kleinen Eigenheiten, Anekdoten und auch Rituale, die im Übrigen zu den wenigen Dingen gehören, die zuverlässigen Bestand haben, an die man sich auch immer wieder gern mit einem Schmunzeln erinnert, die dem Leben eine Festigkeit geben, die nur durch die eigenen Wurzeln erst ermöglicht wird und auch etwas Schönes ist. Was ich damit sagen will: Ich komme gut mit meiner Familie aus, ich schätze sie, und sie gehört zu den guten Familien. Dass einem an den eigenen Lieben auch mal die eine oder andere Gegebenheit nervt oder die Rolle, die man darin einnimmt, einen nicht immer so gut gefällt, ist dabei wie auch in allen Gesellschaften »draußen« völlig normal, betrifft aber letztlich nur einen selbst. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht. Und ich kann damit umgehen. Das tue ich doch schon die ganze Zeit. Nicht nur, indem ich darüber reflektiere und mir alles, was ich empfinde, bewusst mache. Sondern auch, weil ich durch meine Denkweise meine innere Einstellung steuere, die aus den Schlüssen resultiert, die ich im Laufe der Zeit und Erfahrungen für mich gezogen habe und die letztendlich auch mein Handeln bestimmt. Dieses Handeln besteht in dem Fall darin, dass ich zum Einen gelernt habe, vieles zu akzeptieren bzw. locker zu sehen. Ich habe nicht den Drang, mich den anderen unbedingt aufzuschwatzen (Nachteil: Ich kann mich auch in anderen Lebensbereichen sehr viel schlechter »verkaufen«, aber auch hier habe ich den Willen und Anspruch, mich langfristig zu verbessern bzw. bin überzeugt, dass ich mir zunehmender Erfahrung und Alter an Souveränität und Selbstsicherheit gewinnen werde), sondern behalte mir das Recht vor, mir meinen Teil zu denken, wenn ich mal wieder nicht zu Wort gekommen bin (wobei die meisten Dinge sowieso entweder belanglos sind oder meine Anmerkung wohl nicht die Wende im Gespräch oder gar neue Erkenntnisse gebracht hätte - weder für mich noch für die anderen; so denke ich mir das zumindest zu meiner eigenen Besänftigung, weil ich auch nicht der Mensch bin, der sich aufregt oder aus einer Mücke einen Elefanten macht).

A propos Elefant (es folgt eine kurze, zugegeben biedere - aber welche Familienanekdote ist das schon nicht, und gibt das nicht letztlich wieder so ein Gefühl von Zu Hause, von Heimat? - Anekdote, die bei uns schon fast zur Tradition gehört): Mein Onkel (der mit dem aktuellen Geburtstagskind verheiratete) hat in dem Teil des Wohnzimmers, der fast wieder ein eigener Raum ist, und wo der Kaffeetisch steht, seit vielen vielen Jahren ein kurioses, eigentlich ganz normales, Bild hängen; ein relativ kleines Elefantenbild, darum ein vergleichbar riiiiiiesiger, dicker Goldrahmen. Dieser Gegensatz und Kontrast veranlasste wie gewöhnlich auch heute meinen Cousin, der mit seiner Lebensgefährtin und dessen behindertem Kind da war, zu einem schmunzelhaften Kommentar dazu. Und die Pointe? Es gibt keine. :D Ich wollte das nur mal so nebenbei erwähnt haben. Wahrscheinlich um das Sommerloch zu füllen, das uns doch alle irgendwie zu umgeben scheint. Dabei weiß ich genau, dass ich keine gute Entertainerin bin. Ich bin es nie gewesen. Wie hätte ich mich denn auch dazu entwickeln sollen? Ich denke, das ist wieder einmal eines dieser Beispiele, die belegen, dass es doch wohl mehr das soziale Umfeld als die Gene sind, die den Charakter formen. Aber: Wie man mit diesem Basismaterial umgeht, wie man es nutzt oder verwirft oder es irgendwie anders gestaltet, je nachdem, wie man glaubt, seine Ziele (und welche?) besser zu erreichen und am Ende glücklicher zu leben, also wie und warum man sich verändert, darauf kann man schon bis zu einem gewissen Grad Einfluss nehmen (die Grenze des Einflusses liegt da, wo der Einfluss des Zufalls, des eigenen, künftigen Schicksals, und der anderer Menschen beginnt; schließlich lebt ja keiner unter einer Käseglocke, und wir können auch nicht voraussehen, welchen Menschen wir wo begegnen und was uns widerfahren wird etc.). Doch das ist manchmal auch ein harter Kampf und der Weg dorthin weit. Vollkommen umkrempeln kann man sich nicht, und das ist meiner Ansicht nach auch gut so, weil alles und jede Eigenschaft meist zwei Seiten hat und davon die positive, die einem selbst und anderen ein Geschenk ist, oftmals überwiegt. Das sollte man bei jedem Schritt bedenken und bevor man irgendeinen vermeintlichen Ballast abzuwerfen und durch etwas anderes auszutauschen versucht, lieber dreimal in den Spiegel schauen. Im Zweifel für den Angeklagten. Sich selbst treu bleiben und nicht zu viel Selbstkritik üben. Ich bin so, das hat schon seine Richtigkeit und seine Gründe.

Wenigstens hat zu meinen individuellen Eigenarten noch nie jemand gesagt: »Das liegt in der Familie.« Schon allein das ist für mich ein Grund, so zu bleiben, wie ich bin. Nicht aus Trotz oder Verleugnung meiner familiären Wurzeln. Es gibt schon Sachen, die ich meiner Familie verdanke (ich meine jetzt nichts materielles). Manche Wertvorstellungen zum Beispiel. Wesentliche Züge meiner Persönlichkeit hingegen, worauf sich alles andere im Laufe des Lebens aufbauen konnte, sind allenfalls ein neu kombiniertes Produkt meiner Eltern. Die eine Hälfte meiner Wurzeln wurde zusammen mit meiner Mutter beerdigt, so dass ich heute gar nicht mehr so nachvollziehen oder nur erahnen kann, was ich überhaupt von ihr habe (vom Äußeren natürlich abgesehen). Dafür hatte ich viel zu kurz die Ehre, sie zu kennen, und das in einem Alter, wo man noch mehr oder weniger in seiner eigenen Welt lebt (sieben Jahre sind jedenfalls in dieser Hinsicht keine lange Zeit).

Aber ich wollte ja eigentlich nur von der Familienfeier berichten und keinen Vortrag darüber halten, was die Familie mir bedeutet und wo ich für mich und mein Leben die Grenze ziehe. Dass ich mich zwar freue, hin und wieder alle wiederzusehen, dass ich mir aber auch nicht in mein Leben dreinreden lasse - auch wenn das für manche noch so schwer zu verstehen ist. Dass mir gelegentliche Frotzeleien über mein Äußeres und andere Belanglosigkeiten (»Du siehst ja sooo blass aus, gehst Du denn gar nicht in die Sonne? Hängst wohl zu viel vor dem Computer rum. Es sieht ja aus, als wärst Du krank; und was für einen Eindruck macht das denn. - Heller Hauttyp? Haha, was ist das für eine Ausrede.« Na ja, so ungefähr, nicht ganz wortwörtlich wiedergegeben, ich führe ja auch nicht an jedem Kaffeetisch Protokoll) zum einen Ohr rein und zum anderen wieder herausgehen, zumal es eh in vielen Fällen immer dieselben Phrasen sind. Natürlich gibt es dann auch (meist vonseiten der jüngeren Generation) immer wieder Menschen, die dagegenhalten (in dem einen Beispiel nannte mein Cousin den Gegenstand der Unterhaltung »vornehme Blässe«).

Doch das war eigentlich auch eher so ein Thema am Rande, denn das Themenspektrum ist ja bekanntlich bei solchen Familientreffen meist unerschöpflich (und nein, heute blieben die Alten - in der Elterngeneration haben schon alle die 60er-Grenze überschritten - nicht, wie man das oftmals zu solchen Anlässen erwartet, beim Thema Gesundheit hängen, wozu es auch nichts Neues zu berichten gegeben hätte).

Zwischen den Vorzügen von Geothermie und den neuesten Entwicklungen und Makeln von Navigationssystemen erwacht das gehandycapte Mädchen plötzlich zum Leben, und während der eine oder andere per Klopfzeichen mit ihr kommuniziert, legt sich eine wohltuende, friedliche Stille in den Raum. Später bei den kuriosen, wahren und/oder selbst erlebten kuriosen Anekdoten wird sie so furchtbar müde, dass sie darüber einschläft, und wacht erst wieder auf, als mein Onkel (der, mit dem wir gekommen sind) die Abenteuergeschichte aus den Endsiebzigern, wo er mit Frau und Ente (dem Auto!) bei zwei Metern Schnee auf dem Rückweg aus der polnischen Pampa eine richtige Odyssee erlebte (aber die Ente hat das alles mitgemacht ;)) bis sie irgendwann (!) einmal zu Hause ankamen.

Nun fand auch diese Familienfeier irgendwann ein Ende, und auch wenn ich hier so lange und langatmig geschrieben habe und dabei so manches Mal gedanklich ausschweifend wurde (ich denke mal, hin und wieder muss es doch mal sein, auch wenn es hauptsächlich Selbstzweck ist und sich für Außenstehende vielleicht langweilig liest - dafür schreibe ich ja hier auch noch anderes), so ist die Zeit doch relativ schnell vergangen. Es waren nicht länger als drei Stunden, die ich alles in allem sehr genossen habe, ebenso wie die vorüberziehende Eifellandschaft auf der Fahrt.

Meine Stimmung war im Groben von einem typischen, gemächlichen Sonntagsfeeling geprägt, in dem ich neue Kraft wofür auch immer getankt habe. Und das, obwohl der Morgen nicht so kraftvoll, sondern vielmehr mit einem Kreislaufkollaps, begonnen hatte. Tja, solche Ausmaße nimmt die Hitze also schon an... Ich möchte aber betonen, dass das bei mir nur allenfalls wenige Male im Jahr vorkommt. Damit Ihr Euch mal keine Sorgen macht. ;)

Euch allen einen erfolgreichen, aber nicht zu schwer bepackten, Wochenstart!

Karin

Karin 17.07.2006, 01.25| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Familie, Ich, Ansichten,

In jeder von uns steckt eine Göttin



(Auf das Bild klicken für die nähere Beschreibung)

[Hier geht's zum Test] und [dort] habe ich das Ganze gefunden. ;)

Anmerkung zu meinem Ergebnis: Ich will ja mal nicht hoffen, dass das ein schlechtes Omen ist... Also, ich würde schon gern irgendwann einen Mann finden, mit dem ich alt werden möchte... Auch wenn es freilich nicht einfach ist und es praktisch auf Gegenseitigkeit beruhen muss (vielleicht die größte Schwierigkeit überhaupt bei der Partnersuche).

Euch allen einen göttlichen Sonntagabend! :)
 

Karin 16.07.2006, 20.29| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: | Tags: Charakterstudie

Feige?

Ist die Feige feige? Wenn nicht, warum heißt sie dann so? War es vielleicht derjenige, der sie so genannt hat, in dem Moment, wo er ihre neue Bezeichnung aussprach? Oder hat er dabei so genuschelt, dass man das Wort falsch verstanden hat? Und der nächste hat es dann wiederum missverstanden, der übernächste wieder etwas ganz anderes... wie bei der Flüsterpost? Wenn die Feige aber in Wahrheit keine Feige ist, was ist sie dann? Werden wir es je erfahren, wenn wir nicht einfach die Augen öffnen und uns die Feige direkt im Sonnenlicht betrachten, statt immer nur feige an ihr vorbeizuschielen und mit dem Nachbarn zu tuscheln, in dem Glauben, die Feige höre eh nichts, da sie ja keine ohrenähnlichen Organe besitze? Es sei denn, sie gehöre der aussterbenden Gattung der Ohr-Feige an?

All diese Fragen führen schließlich ins Leere, wenn man nicht hundertprozentig weiß, wie die jeweilige Feige zu klassifizieren ist. Ist es die gelbe, die mitten im Baum vom Schatten der Blätter halb verborgen wird und schon anfängt zu schrumpeln? Oder die noch fast grüne, die jedoch schon einen deutlichen inneren Reifegrad erreicht hat? Stehen am Ende mehrere ganz unterschiedliche Feigen auf dem Prüfstand, so dass das Qualitätssiegel letztendlich auf die falsche Frucht gesetzt wird? Oder dass es einen fauligen Feigensaftcocktail gibt?

Was für ein Obstsalat! Na dann mal Prost und guten Appetit!

Danke, aber ich verzichte lieber. Feige???

Karin 16.07.2006, 00.41| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Kuriose Welt | Tags: Ansichten, Bloggen,

Nicht wirklich überraschend...

...aber für Leute, die mich nicht so gut kennen, vielleicht doch ganz interessant.

Nun habe ich den Keirsey-Test auch gemacht. Schade, dass die Tirilli gerade in Urlaub ist; aber sie kann mein Ergebnis ja immer noch lesen, wenn sie zurückkommt. ;)

Ich bin übrigens - laut Test - Idealist und Healer.

Da der Link nicht funktioniert und ich die Tabelle nicht einfügen kann (oder ich müsste sie hier selbst erstellen, was mir aber doch etwas zu aufwändig für diesen Zweck wäre ;)), muss ich mein Ergebnis manuell eingeben. Ich hoffe, ich stifte damit keine Verwirrung:

Attentive: 6
Expressive: 4

Introspective: 8
Observant: 1

Tender: 5
Tough: 4

Probing: 6
Scheduled: 4

Karin 15.07.2006, 22.29| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: | Tags: Charakterstudie, Ich,

Die Endlosspirale

Wo ich weiter unten schon das leidige, leider unerschöpfliche Thema: Hass und Gewalt, angesprochen habe, dessen Kreisel sich immer weiterdreht, erst recht, wenn keiner der beteiligten Seiten einlenkt geschweige denn ein Nachsehen hat:

Nun, ich führe hier keinen politischen Blog, und bin auch selbst keine politische Person, sprich ich gehe nicht gerade mit meinen Ansichten hausieren und bin mit diesem Prinzip bisher auch recht gut gefahren.

Dass der Nahostkonflikt seit geraumer Zeit mal wieder eskaliert, und zwar mehr denn je, wissen wir schon. Dass ich es schlimm finde, wenn Menschen (auch Soldaten) entführt werden, und noch schlimmer, wenn im Gegenzug als Druckmittel gleich noch schärfere Geschütze (sprich Panzer) aufgefahren werden, die das Pulverfass noch mehr zum Überlaufen bringen als es das sowieso schon tut, kann man sich wohl denken.

Aber dann (wenn es schon schlimmer kommt, kann es auch immer noch zum Schlimmsten des Schlimmsten kommen - wir leben wohl in einer Welt, in der sich die Superlative überstürzen) greifen die Israelis auch noch offen den Libanon an. Viele unschuldige Menschen werden wieder einmal getötet, d.h. auch viele, die überhaupt nichts mit der schiitischen Hisbollah, die ursprünglich aus dem Iran stammte (sogar Ajatollah Chomeini gehörte ihr an), zu schaffen haben.

Nein, ich stelle mich hierbei auf keine Seite. Natürlich finde ich es schlimm, was radikalislamistische Terrororganisationen anrichten (die, das möchte ich noch einmal betonen, weil das in dem Krawall der Medien und der Bomben anscheinend immer wieder unterzugehen droht, in Wirklichkeit gar nichts mit dem richtigen Islam zu tun haben, dem im Übrigen die Mehrheit aller Moslems angehört, die es sicherlich genauso verwerflich und traurig finden, was einzelne Gruppierungen unter dem Deckmantel ihrer Religion vollbringen!).

Doch ebenso schlimm finde ich es, wie die Israelis - und auch die westliche Welt, insbesondere die Amerikaner, wie sich schon zu verschiedenen »historischen« Gegebenheiten gezeigt hat - darauf reagieren. Ich halte dies für keinen Deut intelligenter als das, was diverse Terrororganisationen an verschiedenen Tatorten unter unterschiedlichen Namen machen. Vielmehr schürt eine solche Verhaltensweise den Konflikt nur noch, wie man an den aktuellen Geschehnissen immer wieder sehen kann.

Gut, ich schreibe dies als Beobachterin, aus meinem Arbeits- und Schlafzimmer und aus sicherer Entfernung vom Konfliktherd. Aber die Verantwortlichen - bzw. die, die mal etwas verantwortlicher werden sollten - sitzen ja auch in der Regel weit weg von Geschehen. Sind sie gerade deshalb so blind für das Offensichtliche? Oder wollen sie mit ihren Sturkopf bloß nicht erkennen, dass die anfangs eingeplante Richtung nicht zwangsläufig auch auf den richtigen Weg führt? Warum lernen sie nicht erst einmal aus den selbstgemachten Fehlern? Wenn jeder (und ich meine auch: alle Seiten) sich zunächst einmal an die eigene Nase packen würde und die eventuellen internen Uneinigkeiten beilegen würde, sähe die Welt schon ein Stückchen friedlicher aus.

Ja, vielleicht liegt darin die Lösung: Internen Problemen soll die Möglichkeit gegeben sein, dass sie auch intern bewältigt werden. Denn nur so können sie letztlich auch bewältigt werden. Jeder Einfluss von Außenstehenden, die im Grunde kaum Ahnung davon haben (auch wenn die Klappe noch so weit aufgerissen und das eigennützige Spektakel noch so theatralisch aufgezogen wird), kann doch nur alles verschlimmern. Hilfe zur Selbsthilfe, ja (wobei freilich sichergestellt werden muss, dass diese Hilfe und die Gelder auch dort hinfließen, wohin sie sollen, nämlich in den Aufbau einer vernünftigen Infrastruktur, Bildung, medizinisches Versorgungsnetz, etc., also zum Volk, das dies braucht und der Grundstützpfeiler der Gesellschaft ist, und nicht zu den Terrororganisationen). Aber kein gewaltsames Eingreifen. Damit wird doch - wenn man mal weiter denkt - genau das erreicht, was verhindert werden soll: Der neu geschürte Hass treibt die Leute erst Recht in die Arme derer, die bekämpt werden sollen. Und alles geht von vorne los...

So lange das nicht von den Menschen begriffen wird, die die Hebel in der Hand halten, wird es weder im Nahen Osten noch sonstwo auf der Welt, wo Konflikte ähnlicher Art schwelen, Frieden geben.

Und - habe ich das nicht schon einmal erwähnt? - im Übrigen halte ich es für falsch, eine ganze Glaubensgemeinschaft (oder auch mehrere, jede für sich mit ihren eigenen Schandmalen der Geschichte oder der Gegenwart) zu verdammen, bloß weil einige Gruppen deren Namen missbrauchen, um... Wenn die Mehrheit so denken würde, wäre die ganze Welt längst zur Hölle geworden.

Es tut mir nicht Leid, das mal so gesagt zu haben. Denn wenn sich die Geschehnisse so häufen und immer wiederholen, dann ist nun mal irgendwann der Punkt erreicht, wo ich auch als vollkommen unpolitischer Mensch (und ich weiß schon, warum ich mich aus politischen Diskussionen heraushalte) nicht mehr schweigen kann.

Karin 15.07.2006, 20.52| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Ansichten, Weltgeschehen, Politik, USA,

Zwei Worte zum Samstag

Zufallsspruch:
Verurteile deinen Nächsten nicht, weißt du doch nicht, was du an seiner Stelle getan hättest.

Da ist was dran. Man müsste sich schon vollständig in die Lage anderer Menschen versetzen können, mehr noch: selbst in dieser Lage sein, um genug Wissen zu haben, um sich überhaupt ein Urteil irgendeiner Art erlauben zu können (falls man sich überhaupt eines leisten will). Ein sehr weiser Spruch, und weise der Unbekannte, der ihn ausgesprochen hat.

Und auch dieses Zitat ist wieder einmal sehr bedenkenswert:

Vorsicht und Misstrauen sind gute Dinge, nur sind auch ihnen gegenüber Vorsicht und Misstrauen notwendig.
Christian Morgenstern

In Maßen ausgeübt und wenn sie klug gewählt und begründet sind, können Vorsicht und Misstrauen vor mehr oder weniger gravierendem Schaden (je nachdem, worum es sich handelt und worauf man Wert legt) schützen. In Massen aber bringen sie i.d.R. mehr Schaden als Nutzen, zum Beispiel Menschen auseinander.

Schlimmstenfalls können Vorsicht und Misstrauen eine ähnliche Wirkung erzielen wie Hass und Gewalt: Sie multiplizieren sich tausendmal, nehmen dann unermesslich viel Platz ein und vergiften so die Atmosphäre, die sich fortan in ein Minenfeld verwandelt, auf dem die nächste Explosion nur eine Frage der Zeit ist.

Also lieber nicht zu viel Misstrauen. Ein gesundes Maß an den drei Ns: Nichtwissen, Nichtsehen und Naivität (letzteres könnte man auch Gutglauben, Optimismus oder gewählte Unbekümmertheit nennen) tut der Gemeinschaft gut. Man könnte auch soweit gehen und sagen, dass es gewissermaßen die stärkste Waffe gegen die schlechte Form von Misstrauen darstellt, da es die Gemeinschaft der einander zu Recht Vertrauenden noch mehr zusammenschweißt.

Karin 15.07.2006, 17.58| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Welt der Zitate | Tags: Worte, Philosophie,

Tagesreflexionen

Ein paar Lebenszeichen und einige Sätze zum Tag möchte ich doch noch von mir geben, bevor ich mich dem wohlverdienten Feierabendwein und meiner neuesten Lektüre (Terry Pratchett: Der fünfte Elefant) hingebe. Knapp gesagt, hatte ich heute einen ausgefüllten und ausgewogenen Tag, habe einiges geschafft und dabei überhaupt keinen Stress gehabt. Mir geht es gut. Obwohl ich bei dem Vorstellungsgespräch heute Vormittag etwas warten musste und mir in der Wartezeit auf den Heimwegzug noch einen Latte Macciato mit einem Blick in die Zeitung (ratet mal, was heute Schlagzeile Nr. 1 war *angenervt zur Seite guck*) gegönnt habe, war ich dennoch um die Mittagszeit wieder zu Hause, so dass ich noch all das geschafft habe, was ich erledigen wollte (Küche aufräumen, Wäsche aufhängen und einräumen - nur die Bügelwäsche liegt noch da). Sogar einige längst fällige Emails sind geschrieben bzw. beantwortet; nur eine fast fertige Grußkarte ging unwiederbringlich verloren, als mein Computer kurz vor Beendigung anfing zu spinnen, sprich spektakulär abstürzte; neu schreiben tue ich sie aber nicht mehr - nicht heute.

Dann habe ich noch eine gute Nachricht für alle, die meinen Blog mit dem IE besuchen: Wie Ihr seht, erscheint die Seite jetzt wieder so, wie sie soll, sprich die rechte Seitenspalte wieder am richtigen Fleck. Danke an dieser Stelle auch an unsere Bea, die das Problem letztlich gelöst hat, nachdem ich bereits mit meinem Latein am Ende gewesen war.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit diesem Tag, der auch nicht mehr durch einen Umstand getrübt werden konnte, der mir heute erst überraschend klar geworden ist.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. Morgen melde ich mich in voller Frische.

Gute Nacht!

Karin 14.07.2006, 23.33| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lebenswelt

Eigentlich...

...wollte ich Euch heute schon stolz meine Bildersammlung aus Düsseldorf vorstellen. Aber das schaffe ich heute doch nicht mehr. Zwar sind sie schon groß bearbeitet, was wie immer mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als man vorher eingeplant hat. Doch sie sind noch nicht ins richtige Format gebracht, unter dem man es dann sei es komplett in der Yahoo-Fotogalerie, die ich dafür einrichten werde, teils aber auch einige auserwählte hier im Blog wird betrachten können. Ich bitte also um etwas Geduld.
Immerhin habt Ihr so etwas, worauf Ihr Euch hier freuen könnt - falls der Eindruck entstanden sein sollte, ich würde meinen Blog im Stich lassen. Dem ist nicht so, nur habe ich nicht immer die Zeit, all das umzusetzen, was ich gerne möchte. Das kommt aber noch. Es ist also nicht so, dass ich nichts zu schreiben oder sonst zu bloggen hätte. Ideen sind vorhanden und warten nur auf die Umsetzung. Das Sommerloch hat mich noch nicht verschluckt. ;)
Da ich jedoch morgen wieder früh aufstehen muss und ich noch etwas anderes zu tun habe, denke ich mal, dass ich spätestens am nahe liegenden Wochenende genug Zeit fürs Bloggen und kreative Gewerksel (sogar ein neues Wort habe ich gerade erfunden ;)) haben werde.
Bis dahin wünsche ich Euch schon einmal einen schönen Freitag!
Karin

Karin 13.07.2006, 21.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Neue Welt | Tags: Bloggen

Ohne Kommentar

You Are A Hornbeam Tree
You are a reserved person, looking in from the outside. Naturally attractive, you take good care of your looks. You are not egoistic, and you make life as comfortable as possible. You look for kindness in others - though you are seldom happy with yourself. A bit mistrusting and unsure, you dream of being swept away by someone unusual.

Karin 13.07.2006, 01.38| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Gefühlte Welt | Tags: Charakterstudie, Natur,

Reisesplitter Düsseldorf usw.

  • Zug war pünktlich - und ich auch.
  • Keine Hektik - weder bei mir noch den Menschen um mich herum.
  • Wieder ein Vorstellungsgespräch hinter mir.
  • Bummeln durch Düsseldorf macht Spaß.
  • Schöne Stadt mit Charme und Kultur.
  • Freundliche, offene und hilfsbereite Menschen.
  • Keine überfüllten, dafür aber zuverlässige Straßenbahnen ohne Pannen.
  • Heinrich-Heine-Allee erinnert mich ein bisschen an die Ringe in Köln.
  • Die Altstadt wirkt beschaulicher mit ihren kleinen Gässchen, die man gerne entdeckt.
  • Man kann hier besser und gemütlich shoppen.
  • Nebenbei kann man auch ein paar tolle Fotos schießen.
  • Weniger, aber immer noch genug Touris. Insgesamt ruhiger.
  • Teure Cocktails am Rheinufer - da verzichte ich lieber.
  • Genieße stattdessen die Aussicht auf die Aufbauten eines großen Volksfestes, das wohl demnächst hier wie vielerorts stattfinden wird.
  • Feststellung, dass Sushi eine Speise für die Götter ist - mmh...
  • Und das Gedulds- und Geschicklichkeitsspiel mit den Stäbchen finde ich auch lustig. ;)
  • Dazu ein guter Weiswein - natürlich gekühlt und im Schatten.
  • Obdachlosenzeitung gekauft und festgestellt, dass sie sehr professionell gemacht, interessant und hintergründig ist (dazu schreibe ich später noch was).
  • Schwitzend runter in die kühle Unterwelt (U-Bahn-Station) und noch einen Fruchtsaft genehmigt.
  • Am Bahnhof die üblichen Fahrkartenautomatenprobleme, während die Zeit bis zur Zugabfahrt anfängt zu drängen.
  • Eingestiegen in einen Zug nach Aachen - aber den falschen, so dass ich über diesen Umweg (Aachen) erst nach Düren gelangte.
  • Viele Wege führen aus Düsseldorf raus und nach Düsseldorf rein - und nicht alle über Köln (rein sachlich gemeint ;)).
  • Ich liebe Zugreisen (ohne Ironie!), lasse die wechselnde Landschaft an mir vorüberziehen, lese und hänge meinen Gedanken nach. Döse kurz in der Sonne ein, bis ich von der in den Gang tretenden Schaffnerin selbstständig geweckt werde.
  • In Aachen heißt es Warten; doch auch das kein Problem.
  • Zu Hause, Einkäufe ausgepackt.
  • Mist! Der Tee fehlt! Ist wohl unterwegs unwiederbringlich verloren gegangen. Bei so vielen Tüten musste ja sowas passieren. (Dabei hätte ich gerade jetzt "Inspiration" gebrauchen können - aber sicherlich kommt sie mir auch so ;)).
  • Dann: Erstmal duschen und umziehen!!! Tut das gut!
  • Erfrischt, jedoch mit müden Beinen an den PC gesetzt.
  • Bilanz: Ein rundum gelungener Tag. Hat mir gut getan, mal aus dem Trott rauszukommen. :)

Karin 13.07.2006, 00.02| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Alltag, Ausflüge, Ich,

Mein Computerplatz

Thema bei Fotomontag, aus dem bei mir leider ein "Fotomittwoch" wurde, aber ich habe es ja auch erst spät entdeckt. Nun, hier ist mein Beitrag dazu - ganz unverblümt (wie gut, dass nicht das Innere der Schubladen fotografiert werden sollte ... Upps! ;) Da habe ich aber vielleicht 'ne Idee geliefert...


 

Karin 12.07.2006, 23.13| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Alltag, Computer, Bilder,

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Mein Jakobsweg - Reiseblog 

Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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