Zum aktuellsten Eintrag

Einträge vom: 23.06.2006

Stolz und Stolz

Wenn jemand stolz auf sich selbst ist, wirkt es meist wie Blasphemie und ausgekochter Narzissmus.
Wie anders gestaltet sich die Sache doch, wenn einer zu jemand anderem sagt:

»Ich bin stolz auf Dich!«

Leicht verblüfft und ein Bisschen auf angenehme Weise verlegen verspüre ich vor Allem eins: Ein Gefühl inniger Dankbarkeit und das Gefühl, dass ich in meinen Stärken und als Ganzes erkannt worden bin. Schön und unbeschreiblich fühlt sich das an. Wie eine sanfte Brise.
Nicht zuletzt: Wer solche Worte ehrlich ausspricht, dem kann ich uneingeschränkt vertrauen. Geborgenheit. Das gibt es auch noch auf dieser Welt. Zuversicht.

Fazit: Diese fünf Worte tatsächlich bekommen ist noch etwas ganz anderes als zu denken, sie zu bekommen, bevor sie überhaupt gefallen sind.

Karin 23.06.2006, 21.41| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gefühlte Welt | Tags: Worte, Menschliches, Soziales,

Alles wie gebügelt

Jetzt noch schnell ein paar News, bevor ich für heute auf Sendepause gehe. Allmählich kriecht sie mir doch wieder in die Glieder, die Müdigkeit. Ich werde wohl noch etwas Fernsehen (Nein, kein Fußball, sondern Hook - bringt süßere Träume, falls ich vor der Kiste einschlafen sollte oder auch danach) und dann früh schlafen gehen. Mal sehen, wie lange ich morgen ausschlafe - aber möglichst so, dass ich noch etwas geschafft bekomme, das wird ja wohl gehen.

Tja, die Ruhe habe ich mir schließlich auch verdient, nachdem das Vorstellungsgespräch heute morgen so glatt verlaufen ist. Ganze anderthalb Stunden (die wie im Fluge vergingen) war ich dort - inklusive einem Schreibtest nach Phonodiktat, völlig stressfrei, ein Brief auf Englisch und einer auf Deutsch, wobei ich beim Englischen teils dreimal hinhören musste, wegen Störgeräuschen, Husten und teils undeutlichem Nuscheln auf dem Band. Aber auch das habe ich gemeistert, stellte kein Problem für mich dar. Nur einen Namen konnte ich aus der Lautsprache beim besten Willen nicht dekodieren, doch das ist wohl kein Drama. Auch das Gespräch an sich, das davor und teils danach geführt wurde, verlief super. Ich denke, ich habe mich von meiner besten Seite gezeigt und einen guten, auch ehrlich interessierten Eindruck hinterlassen (zuvor hatte ich mich ja schon etwas ausgiebiger auf der Homepage der Sozietät informiert, was ich grundsätzlich zu solchen Anlässen mache). Zum Schluss habe ich mich noch kurz mit der Sekretärin unterhalten, eine sehr nette Person, ebenso wie der Patentanwalt, mein Gesprächspartner, und ein weiterer Mitarbeiter, ein Ingenieur und dementsprechend Experte mit ungewöhnlichem Namen, der sofort im Gedächtnis haften bleibt, dem ich während der Tipperei begegnen durfte.

Spätestens bis Ende nächster Woche bekomme ich Bescheid, wie die Entscheidung ausgefallen ist. Wie ich das heraushören konnte, sind es nicht allzu viele Bewerber, die in die engere Wahl gekommen sind, also darf ich mir ruhig begründete Hoffnungen machen (mir ist natürlich klar, dass es noch andere Bewerber gibt, die sie sich anschauen wollen, aber wieso sollte ich mir darüber einen Kopf machen, bevor das Ergebnis feststeht?!). Also, bis jetzt sieht es einfach gut aus, auch vom Gefühl her, und dieses Gefühl werde ich mir bewahren und es als Ansporn nehmen, motiviert weiterzumachen. Wenns was wird, umso besser!

Die zweite freudige Nachricht, die ich Euch nicht vorenthalten will, ist dass sich die Wogen zwischen mir und der Person, die mit dem Frust von gestern zusammenhing, geglättet haben. Sogar eine Entschuldigung habe ich bekommen und Hilfe, und ich habe im Gegenzug Verständnis für die doch recht heftige Reaktion gezeigt.

Dann habe ich noch zwei wichtige, längst überfällige Telefonate erledigt, die ich irgendwie aus nicht vorhandenen Gründen vor mir hergeschoben hatte. noch etwas abgehakt.

Und ich bekam eine Art Rückmeldung aus dem All der Zeit, die sich manchmal sowas von hinziehen kann, obwohl es nur eine Woche war. So fern und doch so nah. Über alle Short Message Services hinweg kann sich doch durch ein paar wohlplatzierte Worte eine unsichtbare Verbindung wieder aufbauen. Worte, die gut tun und das Selbstbewusstsein heben. Sie stehen für sich. Und genau dort sollen sie auch stehen.

Karin 23.06.2006, 21.16| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Alltag, Ich, Business, Soziales,

Oasenplätschern

Glaube ich etwa, dass mein Kopf sich weniger wie von herabfallenden Kokosnüsen getroffen anfühlt, wenn ich den Nachmittag vor diesem quadratischen Ausschnitt in eine andere Welt verbringe, statt mich auszuruhen? Erhoffe ich mir einen kühleren Kopf dadurch, dass ich wellenlinienförmig durchs Netz surfe, nur um mich zu bewegen? Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass meine aus vorübergehenden Schlafmangel resultierende Erschöpfung vom Wind der Beschäftigung wie weggeblasen ist. Vielleicht hat das braune Nass, das ich parallel zu meiner Aktivität centiliterweise schlucke, auch seinen gewissen Anteil daran. Aber im Moment fühle ich mich einfach nur gut und genieße das Vor-sich-Hinplätschern der Gedanken und das harmonische Rauschen der Brandung an der Küste der Gefühlsinsel. Es wird die Zeit kommen, wo die zwischen den Palmen meiner Träume schaukelnde Hängematte mich in die Stille heimlocken wird, bis zum Morgengrauen oder noch länger, wenn ich es mag. Schließlich bin ich frei ... Im Moment jedoch ist mir mehr nach Spazieren, gestrandete Muscheln staunend betrachten und die Perlen meiner Ideen auf eine Schnur aufreihen, um zu entdecken, was für ein schillernder Schmuck daraus werden kann, der mit jeder Veränderung der Lichtverhältnisse andere Farben reflektiert.

Kontemplativ schaue ich auf die sich in stetigen Fließbewegungen wandelnde Oberfläche meiner Worte und sehe zugleich die ganze Tiefe, die in jedem davon steckt. Was sich dort glitzernd spiegelt, ist so fraglos natürlich, dass es nicht einmal vor dem inneren Auge schmerzen kann. Mit offenem Mund halte ich kurz den Atem an. Es dauert eine kleine Ewigkeit, bis ich mit dem Innehalten inne halte, um den großen Sprung zu wagen ... Und bin nicht wirklich überrascht, dass diese geheimnisvoll wabernde Substanz, in der ich bade, nicht kalt, sondern angenehm warm ist. Zufrieden tauche ich einmal den Kopf hinein, als würde ich mich in Zuversicht taufen.

Als ich wieder auftauche, weiß ich, was ich will. Morgen schon werde ich mir ein Boot aus frisch gesammelten Bananenzweigen bauen, um zu neuen Ufern aufzubrechen. Dort hinten, am Horizont, erblicke ich Rauchzeichen. Dorthin werde ich segeln. Wo die Sonne aufgehen wird.

(c) Karin Scherbart

Karin 23.06.2006, 18.52| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Worte, Kreativität,

Tarot und so...

Die Herrscherin



Als Tageskarte:


Ein lange geplantes Vorhaben kann heute erfolgreich enden.

Hier sitzt die Weiblichkeit in Person. Die Herrscherin ist das Symbol für Erkenntnis durch emotionale Erfahrungen. Es ist die Karte der Sinnlichkeit, der Leidenschaft, des Genießens, der Fülle, der Erotik.Diese Karte bedeutet: Natürlichkeit, Wachstum, Leben, Mitleben mit der Natur. ~ Fruchtbarkeit

....

Für Sie bedeutet diese Karte etwas Gutes, eine Ermunterung, zu leben und leben zu lassen und nicht jedes Bedürfnis nach Natürlichkeit denkerisch oder planerisch einzudämmen.

Mehr zu dieser Karte:

Lassen Sie sich mittragen vom Leben. Versuchen Sie die ganze Spannweite Ihres Lebensrhythmus anzunehmen und mit zu leben, das heißt, nicht nur die Hoch-Zeit der Freude, sondern auch weniger freudige Zeiten anzunehmen. Die Spannweite des Lebens bewegt sich zwischen den Polen des Lebens.Sie werden also ermuntert, den "Herrscherin-Aspekt" in Ihrem Leben einzusetzen, positiv einzusetzen. Um einen Aspekt sicher positiv einsetzen zu können, ist es fast unumgänglich, die Kehrseite des Aspektes auch zu kennen. Haben Sie also ein Augenmerk auch darauf: Haben wir einmal entdeckt, wie wohltuend es ist, das Leben fließen zu lassen, so sollten wir darauf achten, nicht in die Falle zu tappen, jegliche sich aufdrängende Maßnahme in den Wind zu schlagen, welche notwendig ist, dem Leben eine gewisse Ordnung zu geben. Zuviel Ordnungsregeln und Lebensprinzipien ersticken den natürlichen Lebensfluss - zuwenig geht in Richtung Chaos. Jedem von uns ist aufgegeben, hier ein gesundes Maß zu finden - immer von neuem.

Sie ist auch das Symbol der "großen Mutter" und der fruchtbaren Erde. Lassen Sie sich von Ihrem Herzen leiten, spüren Sie Ihre ursprüngliche sinnliche Natur und sagen Sie ja zu der Liebe für alles Schöne. Lassen Sie Ihren Alltag zur Meditation werden. Sie befinden sich in einer kreativen Phase Ihres Lebens.



Hat zwar alles nicht viel mir der Frage zu tun, die ich gestellt hatte, und passt auch nicht wirklich dazu. Aber das scheint ja auch nicht der Sinn der Sache zu sein. Es ist ja schließich bloß eine Inspiration ... ;-)

Und was mir am besten gefällt, habe ich mal farbig hervorgehoben - als Mahnung und stetige Ermutigung. Nicht, weil ich zu viel plane, sondern im Gegenteil, um kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich mal wieder anscheinend keinen Plan habe, obwohl ich ja eigentlich "nur" dem Fluss des Lebens lausche und was mir sein Geplätscher zu sagen hat. Bin ja auch nicht kleinkariert. Aber Herrscherin über mein Reich ... zugegeben manchmal auch eine Baroness (jedoch eine, die ihren Thron aber immer selber abstaubt).

Da fällt mir ein: Ich habe ja auch eine Namenstasse und einen Schlüsselanhänger "Karin, die Regierende" (schon lange, beides unabhängig voneinander geschenkt bekommen). Der Spruchtext:

Als wärst Du geboren in uralter Zeit,
So bist Du zum Lenken und Herrschen bereit.
Doch brauchst Du nicht Zepter, noch Thron oder Krone,
Du regierst uns, wenn's sein muss, auch ganz und gar ohne.

Bevor Ihr jetzt aber ehrfürchtig oder respektvoll ängstlich auf die Knie geht: Ich selbst sehe mich nicht so. Mich selbst zu beherrschen reicht mir schon. ;-) Ich bin noch immer eine ganz Liebe, die sich im Gegenteil sogar oft klein macht.

Auch eine Tarotkarte ziehen?

Karin 23.06.2006, 16.52| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Bunte Welt | Tags: Ich

Lag es daran?

Bei Kerki habe ich was Tolles über mögliche psychosomatische Ursachen körperlicher Beschwerden gefunden (da müsst Ihr Euch leider hinklicken unter "Krankheiten und ihre Bedeutung", da es sich nicht separat verlinken lässt). Liest sich sehr interessant. Man kann zwar nicht alles auf irgendein tiefschürfendes Problem schieben, aber es lohnt sich auf jeden Fall manchmal, zumindest darüber nachzudenken. Was habe ich, was mich betrifft, eventuell nicht hören wollen? Wo hätte ich auf meine innere Stimme hören sollen und habe es nicht getan, bis sich die Sache plötzlich legte? *grübel* Letztlich sind das natürlich nur Theorien. Aber es lohnt sich immer, zumindest ein paar Überlegungen anzustellen, mal in sich hineinzuhorchen. :-) Und das mit der Unnachgiebigkeit trifft es manchmal auch ganz gut.

Karin 23.06.2006, 15.09| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Sinneswelten | Tags: Psychologie, Empfehlungen,

Verhext

Zu 50 % sind Sie:

Du bist eine Hexe, absolut hexenhaft! Deine Haare sind vielleicht nicht schwarz oder rot und du reitest nicht auf einem Besen, aber du bist immer von Leuten umschwärmt, auch ohne das du irgendetwas dafür tust. Dein stärkster Zauber bist du selbst!

Dieses Profil hatten 10.80 % der 3259 Quizteilnehmer!



Karin 23.06.2006, 00.35| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: | Tags: Charakterstudie, Zum Kaputtlachen,

2025
<<< September >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     

Für Fairness!
Gegen Intoleranz!






Ich fotografiere mit:



Sony Alpha 57
(seit 2012)



Fotoaktionen



Teilnehmerliste


Meine Empfehlung
für Online-Autoren:


PageWizz
Letzte Kommentare:
Martina:
Das Stress vermeiden ist denke ich ein ganz w
...mehr
Martina:
Da bin ich dabei, eigentlich hab ich mit Yoga
...mehr
HsH:
Ich bin froh, dass mein Baum die Klappe hält
...mehr
Ingrid:
:Häh?: ... Ich dachte es heißt Adventkalend
...mehr
Anne:
Hallo Karin!Ich bin eisern, ich gebe nicht au
...mehr
Seit dem 03. Januar 2012:


Beruflich biete ich:

Texte, Lektorat und Übersetzungen

Nebenschauplätze:

Frau und Technik

NEW: Utopia - International Version

NOUVEAU: Utopie francophone

Lebensharmonie

Mein Jakobsweg - Reiseblog 

Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


Mein Wunschzettel
[klick]






Blogger United


Interne Welten
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3