Himmlisches Interview

Inzwischen ist es ja nicht mehr allzu unbekannt (ich selbst habe es auch schon einmal gelesen), aber trotzdem immer wieder lesens- und denkenswert:
Das "Interview mit Gott", übersetzt in vielen Sprachen.

Karin 19.11.2006, 11.41| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Spirtuelles, Inspirierendes,

Auch im Himmel

... kann es ganz schön heiß her gehen. Ein köstlicher Sonntagstext zu einem gestrigen Thema, den ich hier gefunden habe und nur jedem (also nicht nur Zweifler, sondern besonders belustigend gerade auch für uns Kirchenskeptiker) weiterempfehlen kann.

Tja, SO macht Bibel lesen noch Spaß, nicht wahr?! ;) Wenn man es auch mal wieder etwas anders (und durchaus mit unterhaltsamer Dramaturgie) lesen kann. Zum Beispiel diese Passage:

"Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten. Da sprach der Herr: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit hundertundzwanzig Jahre geben. Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die Hochberühmten"
(
1.Mose 6:1- 4)

Natürlich ist der ganze hier verlinkte Text mehr ein Spaßestext, den man nicht unbedingt ganz so ernst lesen muss (es sei denn, man glaubt an einen "Himmel" als solchen, der nicht unähnlich den Verhältnissen auf der Erde aussieht, nur halt ohne die negativen Aspekte wie Gewalt usw.). Aber es ist ja die Grundaussage, auf die es ankommt.

Kritisch betrachte ich hingegen auch den Auszug, wo der Islam als besonders "liberale" Religion dargestellt wird. Also, nach dem, was ich weiß, scheint dem wohl eher nicht so zu sein (das meine ich keineswegs abwertend, denn ich könnte jetzt auch einige positive Elemente des Islam aufzählen - den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft in der Gemeinschaft zum Beispiel)...
Außerdem sollte man mit solchen Aussagen in Zeiten wie diesen, wo es die Gräben zwischen den Kulturen noch tiefer schürfen könnte oder zumindest streng konservativen Moslems einen weiteren "Grund" zum Hass auf den Westen geben könnte, sowieso sehr vorsichtig sein. Schon von daher kann ich diese eine heikle Aussage nicht unterschreiben.

Zum Thema "Himmel und Hölle" möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal auf einen anderen sehr ironischen Text hinweisen, den ich ebenfalls sehr toll fand. Praktisch das Gegenstück zu den himmlischen Gedanken des anderen Textes.

Karin 19.11.2006, 10.45| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Sinneswelten | Tags: Spirituelles, Ansichten,

Ganz schön teuer

...wäre der Weg in den Himmel auch für mich, wenn wir noch im Mittelalter leben würden, und ich zu jener Zeit außerdem noch kirchentreu gewesen wäre. Die Berechnung meiner "Sünden" ergab jedenfalls, dass diese sage und schreibe 290,48 € "wert" sind.
Grundsätzlich geht das ja noch - aber für mich wäre das trotzdem viel Geld. (Soll das heißen: Ich hätte über meine Verhältnisse gesündigt? *g*) ;)
Zumal ich einiges, was allgemein in der Liste steht, nicht einmal als sündenhaft bezeichnen würde. Denn wenn Haarefärben und Flaschendrehen schon als Sünde gilt, dann gäbe es ja wohl kaum Leute, die mit 0,00 € "Eintrittsgeld" ins Leben nach dem Tod eintreten dürften. :))
Ich denke aber auch, dass die Sündenliste eher eine allgemeine Kritik an bestimmten Denkweisen der Kirche, zum Beispiel solche zu bestimmten sexuellen Praktiken (klar, die Priester dürfen ja nicht, also sind sie oftmals neidisch auf alle, die ihre Sexualität frei ausleben dürfen) sein sollte.
Gefunden habe ich das "Sündenregister" übrigens hier.

Karin 18.11.2006, 14.35| (3/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: | Tags: Ich, Let's fetz,

Die Grenzen der Toleranz

Eine davon wird überschritten, wenn ich etwa solche schrecklichen Dinge, die im deutschen Staat und sogar in seinen Gefängnissen möglich sind, lese.
Nein, dem kann und will ich nichts hinzufügen, zumal mir jegliches Verständnis dafür, dass es so etwas geben kann und das auch noch zugelassen wird, auch wenn man offenbar etwas dagegen hätte unternehmen können, fehlt.
Ich bin darüber einfach nur sprach- und fassungslos.
Aufmerksam geworden bin ich darauf hier.

Karin 16.11.2006, 19.02| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kuriose Welt | Tags: Rechtliches, Soziales, Katastrophen,

Toleranz - Was bedeutet das für mich?

Nun will ich auch noch kurz meine persönlichen Gedanken dazu schreiben bzw. wie es um meine eigene Toleranz bestellt ist. Hm, also ich denke ja, dass ich schon sehr tolerant bin gegenüber den Menschen, ihren Eigenarten, auch Fehlern, gegenüber anderen Kulturen sowieso (da bin ich nicht nur tolerant, sondern sogar sehr interessiert - ja, ich bin der Meinung, dass Interesse / Neugierde / Offenheit für den anderen eine sehr wichtige Basis für Toleranz sein kann, aus der dann alles andere, zum Beispiel eben auch das Wissen und vor Allem das letztendliche Verstehen, erwächst). Auch die meisten Handlungsweisen kann ich gut tolerieren.

Die einzigen Ausnahmen für dieses Letztere wären - neben einem für mich ganz wichtigen Punkt: Gerechtigkeit! Wenn die nicht gegeben ist, kann ich auch mal wütend werden - zum Beispiel Hass und Gewalt jeglicher Art (sowohl physisch als auch psychisch), vor Allem solche, die sich überhaupt nicht »erklären« (erklären hat nichts mit entschuldigen zu tun!) lässt und gar keinen sichtbaren Auslöser hat außer wiederum Hass und Gewalt. Auch menschenverachtende, kompromisslose (die nicht versucht, die Interessen aller in gewisser Hinsicht zumindest zu berücksichtigen, auch wenn nicht jedes Einzelinteresse letztlich in der Praxis einbezogen werden kann) und vor Allem die Gefühle Einzelner massiv (in unvertretbarem Maß) verletzende Handlungsweisen kann ich nicht tolerieren.

Aber ich denke, dass sind alles Dinge, die (zumindest theoretisch) fast jeder Mensch so sieht, und sind wohl kaum Sachen, an denen man Toleranz üben sollte, sondern die im Gegenteil meiner Ansicht nach an und für sich höchst intolerant sind.

Sagte ich: Theoretisch? Ja, richtig gelesen, denn die Praxis zeigt ab und zu, in unserem weiteren Umfeld oder auch im Weltgeschehen, dass dies leider nicht immer der Fall und daher bedauerlicherweise nicht als selbstverständlich betrachtet werden kann.

Sollte man diese Tatsache einfach als ebenfalls »menschlich« tolerieren? ich meine: Nein. Viel wichtiger finde ich es, diese schädlichen Dinge so lange einzudämmen, bis sie vielleicht eines schönen Tages (sofern nicht wieder irgendwelche Irren auf der Bildfläche auftauchen, die sich nicht an diese menschlichen Prinzipien des Miteinanders halten können und aus irgendwelchen Gründen noch nicht kapiert haben, dass die Menschen nicht ohne einander können bzw. es gemeinsam doch viel besser, vielfältiger, Horizont erweiternder, geht) überhaupt kein Thema mehr auf Erden zu sein brauchen, weil es sie (diese genannten schlechten, zerstörerischen Dinge) dann schlicht nicht mehr gibt.
Na gut, dieser letzte Traum mag zwar für immer eine Illusion - aber ich denke, es ist dennoch ein wunderbares Ideal, nach dem man täglich streben könnte (und als solches, nur als solches, als Ansporn, sehe ich es an - das heißt also nicht, ich würde an diese Illusion glauben). Dann würde die Welt wenn schon nicht perfekt, dann zumindest jeden Tag ein Stückchen besser werden.

Der Umkehrschluss davon, dass sich das Schlechte nicht mit hundertprozentiger Sicherheit und überhaupt nicht vollständig von dieser Welt tilgen lässt, ist: Dass man, während man gleichzeitig jeden Tag dafür sorgt, dass sie ein wenig besser wird, auch die dunklen Seiten soweit möglich lernen sollte zu tolerieren. Sie sind nun mal da.

Die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann. Und sich nicht selbst davon anstecken und verrückt machen lassen. So und nicht anders meine ich das. Also nicht, das Böse noch bewusst zu fördern - im Gegenteil!!!

Dann ein anderer Aspekt: Sich selbst tolerieren, so anzunehmen, wie man ist, mit allen Schwächen. Für mich ist das wohl die schwierigste Übung von allen, die manchmal sogar ein ganzes Leben dauern kann (irgendwann kommt immer wieder der Punkt, wo man an sich selbst (ver-)zweifelt und dann wieder von vorne beginnen muss). Deshalb ist es auch so wichtig, diese Übung immer wieder zu wiederholen, damit man sie jedes Mal ein Stückchen besser hinkriegt.


Zum Schluss noch ein paar Fragen zur Toleranz an Euch (Ihr könnt Sie als Stöckchen, Anregung oder was auch immer behandeln, zur freien Verfügung):

1. Was bedeutet für Euch Toleranz?
2. Wie wichtig ist für Euch Toleranz / in welchen Fällen / warum?
3. In welchen Fällen / wann seid Ihr tolerant?
4. Wo hört die Toleranz für Euch persönlich auf?
5. Wobei würdet Ihr gerne toleranter sein?
6. Was stellt Ihr Euch konkret unter tolerantem Handeln vor?
7. Was fördert in Euren Augen noch Toleranz?
8. Was zerstört sie Eurer Meinung nach?
9. Wie steht es um die Toleranz gegenüber Euch selbst?
10. Eure weiteren Gedanken zur Toleranz?

Karin 16.11.2006, 17.58| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Ansichten, Philosophie, Inpirierendes,

Tag der Toleranz

Bei Vodia erfuhr ich gerade, dass der heutige Tag von der Unesco zum Tag der Toleranz ausgerufen wurde. Das musste ich natürlich gleich weiterverbreiten, zumal ich es richtig und wichtig finde, auch und gerade heutzutage darauf aufmerksam zu machen, eben weil es vielleicht nicht immer so selbstverständlich ist, wie es sein sollte (wenn man sich z. B. im eigenen Umfeld mal umschaut).
Und nicht nur das: Wir sollten es denke ich auch zum Anlass nehmen, selbst darüber nachzudenken: Wo kann ich meine Toleranz noch verbessern, wo bin ich möglicherweise doch noch von Vorurteilen geprägt, die ich abbauen sollte, und vor Allem: Wie kann ich diese Toleranz noch deutlicher zeigen, sie in die Tat umsetzen?
So, jetzt stellt sich nur die Frage, ob dies auch schon als Wichtelblog-Beitrag gilt oder ob es sich tatsächlich um eine (materielle) Tat handeln muss, über die man bloggt (ob jeden Tag, ist einem ja selbst überlassen, und - wie jemand schon schrieb: Man muss nicht alles schreiben ;)).
Doch selbst wenn nicht, so hat er doch seinen Zweck erfüllt und hoffentlich zum Nachdenken angeregt.
Und da ich mir im Übrigen den Titel "Wichtelblogger" ja nicht offiziell an den Hut gesteckt habe, bin ich meines Erachtens auch nicht "verpflichtet", jeden Tag etwas zu wichtelbloggen. Weil mir die Idee aber so gut gefällt, kann es sein, dass ich es doch ab und zu tun werde - und zwar nicht nur bis Weihnachten, sondern auch möglichst weit darüber hinaus! :)

Karin 16.11.2006, 17.05| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Aktionen, Menschliches, Bloggen,

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