... im
Freilichtmuseum Hagen war mal wieder (wie alle anderen internetten Treffen dieser Art auch) klasse.
Als endlich alle am vereinbarten Treffpunkt versammelt waren, machten
wir uns auf den Weg zum eigentlichen Eingang. Unser kurze Fußmarsch
dorthin führte uns an ein paar Kuhwiesen vorbei. Fast war ich schon
geneigt zu denken, dies wären hier abgesehen von vorbeilaufenden
Menschen wie uns die einzigen Lebewesen weit und breit.
Doch dann kam auch schon der Eingang in Sicht. Nachdem der Gruppenpreis
bezahlt war (was pro Person auf ein Entgelt von 4,00 € hinauslief -
eine Ersparnis zum Einzelpreis also. Nicht nur hierbei hat es sich
rentiert, dass wir 17 Leute waren!), marschierten wir auch schon los.
Schnell, das heißt an der ersten Häuseransammlung, wo jeweils
verschiedene altertümliche handwerkliche Tätigkeiten zur Schau gestellt
wurden, verteilten sich die teilnehmenden Menschen in kleinere Gruppen
oder zeitweise einzeln, um sich dieses und jenes gemütlich und völlig
stressfrei anzusehen, aber auch immer mal wieder zwischendurch
miteinander zu plaudern - und natürlich auch (zumindest die meisten) zu
fotografieren.
Wir betraten Mühlen, schauten uns unter anderem verschiedene Schmieden,
die Herstellung (bzw. Räume und Werkzeuge für diese) unterschiedlicher
Güter an, so wie es anno dazumal gemacht wurde...
Zusammen mit den Pausen und gelegentlichen Unterhaltungen verging die Zeit wie im Fluge.
Klar kam irgendwann um ca. 14.00 Uhr der Zeitpunkt, an dem der Hunger
sich bei vielen meldete. Bei mir persönlich war dieser nicht ganz so
akut, zumal ich mit meinen paar mitgebrachten Käsebroten ein wenig
vorgesorgt hatte. So konnte ich (die anderen waren bereits, während ich
mir noch die Bereiche Druckerei und Papierverarbeitung ansah,
vorausgeprescht) mir noch in Ruhe den Rest ansehen.
Nach kurzem Anstieg gelangte ich dann auf einen Platz, auf dem zum
Zeitpunkt meiner Ankunft für die auf den zahlreichen Bänken
befindlichen Menschen sowie für die Vorübergehenden Musik gespielt
wurde. Die Möglichkeit eines Imbisses gab es dort auch; jedoch zogen
wir es vor, "besser" (sprich: etwas Richtiges, kein Fastfood) zu essen,
und zwar in einer angenehmeren und ruhigeren Atmosphäre.
Bevor ich selbst aber im ganz oben gelegenen Restaurant eintrudelte,
schaute ich mir noch die Seilerei, die Dampfwalzen (leider nicht in
Betrieb, aber dass nicht alles auf einmal vorgeführt werden kann, ist
ja normal), die Färberei usw. an und stöberte kurz im Laden (ansehen
kostet ja nichts *g*).
Etwas bewegend / aufwühlend / nachdenklich stimmend fand ich noch die Ausstellung über Kinderarbeit (
heute), die in einem der Gebäude war. Ohne Worte. :(
Im Restaurant (mein nachbestelltes Essen kam erstaunlich schnell an)
wurde wiederum so manches anregende Gespräch geführt, während und
nachdem wir uns die ebenso gutbürgerliche wie reichliche Küche
schmecken ließen.
Obwohl wir eigentlich pappsatt hätten sein müssen (und sicherlich auch
waren), kam es einigen noch in den Sinn, unterwegs auf dem Rückweg noch
eine Waffel zu genießen. Unter anderem daraus entstand ein weiterer
kurzer Aufenthalt, bei dem ein paar sich auch noch einen Kaffee
gönnten. Ein paar anderen, darunter mir, war aber eher nach einem Eis,
dass wir uns dann schnell noch im Vorbeigehen, praktisch als Wegzehrung
bis zum Ausgang, jeweils kauften.
Dort angekommen, war es für die Mehrheit so allmählich schon wieder
Zeit zum Abschied. Aufgrund einer gleichen Strecke für die Heimfahrt
durfte ich mich von Viola,
Gise und
Carsten erst im Zug, bevor dieser
in Schwelm einfuhr, verabschieden.
Wie zu erwarten (und sogar noch um einiges mehr als zu erwarten!) war
mein weiterer Anschlusszug ab Köln unter anderem aufgrund der
Baumaßnahmen auf dieser Strecke erheblich verspätet - 45 Minuten, um
genau zu sein. Aber schließlich erreichte auch ich den heimatlichen
Boden.
Schlussendlich möchte ich sagen, dass ich mich sehr gefreut habe,
diesmal neben einigen bekannten Gesichtern auch einige neue kennen
gelernt haben zu dürfen - auch wenn ich mir die
neuen Namen nicht alle auf Anhieb merken konnte (erst nach und nach konnte ich diese zuordnen).
Es war ein tolles Treffen mit netten Menschen, bei dem ich aber auch
einiges Wissenswerte dazulernen durfte. Die Mischung stimmte einfach,
und das Freilichtmuseum als Location war gut gewählt.
Vielen Dank an alle, die da waren, inklusive an
Carsten für die wie immer gute Organisation.
Schade für die, die nicht dabei sein konnten. Aber es war ja nicht das letzte internette Treffen...