Kein Opferlamm!

Jemand hat mir irgendwann einmal gesagt, ich wäre in einer typischen Opferrolle. Wohlgemerkt: Es war jemand, der mich in der Tat nicht sehr gut kennt. Denn ich persönlich war immer der Meinung, dass meine Schutzmechanismen, die ich mir im Laufe der Zeit aufgebaut habe, sehr gut funktionieren. Außerdem bin ich viel zu intelligent (ohne damit überheblich wirken zu wollen), um mich jemals in die Rolle eines Opfers hineinschubsen zu lassen. Wenn ich will und wenn es drauf ankommt, kann ich durchaus sehr konsequent sein, um einen potentiellen Schaden von mir abzuwenden. Und ich bin mir eigentlich viel zu schade, um ein Opfer zu sein. Ganz ohne Eitelkeit gesprochen ist das so. Auch wenn man das nicht gleich erkennt. Doch sollte mir irgendjemand mal dumm kommen oder sehe ich irgendwo eine Gefahr, kann und werde ich schon meine Krallen ausfahren, das verspreche ich beim Namen meiner Mutter (möge sie weiterhin in Frieden ruhen).

Erstaunlich ist aber, dass nicht nur flüchtige Bekannte oder gar vollkommen Unbekannte (wenngleich man ja nicht immer in die Köpfe der Menschen hineinschauen kann, aber an den Reaktionen und/oder mündlichen Aussagen doch hin und wieder erahnen kann, wie sie über einen denken) mich so sehen. Es scheint ein allgemeines Phänomen zu sein, dass ich oftmals von anderen, also auch von engeren Vertrauten und Verwandten, unterschätzt oder auch manchmal schlichtweg falsch eingeschätzt werde. Ich gebe zu, dass ich an dieser Tatsache meinen gewissen Anteil habe, weil ich nun mal nicht immer so extrovertiert bin wie andere - mir ist halt nicht immer danach. Wenn ich etwas sagen möchte, dann tue ich das schon. Wenn nicht, dann nicht. Klar kann ich auch aus mir herausgehen, lachen oder weinen, Stärke ausstrahlen, wenn ich mich tatsächlich stark fühle... aber eben nicht immer. Alles zu seiner Zeit. Ich bin eben einfach ich, authentisch, immer so, wie ich mich gerade fühle. Verstecken kann ich mich nicht und möchte ich auch nicht - bloß um irgendeine fadenscheinige Fassade zu wahren, dass ich nicht lache!

Wer das nicht versteht, kann ja gerne weiterhin mit dem Strom schwimmen. Ich weiß indes, warum ich meinen Weg so gehe, wie ich ihn lebe. Glaubt mir, ich habe mir schon etwas dabei gedacht und es hat seine Hintergründe, warum ich so bin, wie ich bin. Ich kenne meine Vorteile, da braucht mir keiner etwas weiszumachen.

Natürlich kann ich auch von solchen Äußerungen, Reaktionen und von meiner Außenwirkung etwas lernen. Daher bin ich für jedes Feedback auch dankbar. Und es gibt ja tatsächlich Sachen, wo ich für mich sagen kann: »Da ist etwas dran« und wo ich dem entsprechend meine eigenen Schlüsse daraus ziehen kann. Aber das kann ich schließlich nur für mich selbst abwägen und entscheiden. Ich arbeite an mir, keine Frage. Es liegt ja in meinem eigenen Interesse, mich weiterzuentwickeln. Und dieser Prozess ist niemals abgeschlossen; er gehört zum Leben einfach dazu.

Ich - ein Opfer? Oder bin ich einfach nur zu gut für diese Welt? ;)

Karin 13.08.2006, 18.30| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Ich, Ansichten,

Schreibtherapie

Gerade habe ich erlebt bzw. gefühlt, was für eine heilsame Wirkung Schreiben haben kann. Eben noch war mir gewissermaßen traurig zumute (es würde zu weit führen, das hier näher zu erläutern). Weil manche Erkenntnisse eben doch - das muss man sich erstmal eingestehen - im ersten Moment der direkten Konfrontation ein bisschen schmerzen - und einem mitunter auch nächtliche Einschlafprobleme (die jedoch ohne Folgen für meine heutige Munterkeit geblieben sind) bescheren - können. Auch wenn man darauf vorbereitet war und sich allmählich an die Tatsachen gewöhnt hat.

Zum Beispiel die Tatsache (die sich auf alle Lebensbereiche übertragen lässt), dass es eben doch ein »Zuspät« gibt. Dass man Chancen (falls vorhanden) verpassen, aber auch dass man so viele Signale falsch verstehen kann. Dass es nichts nützt, sich die Welt so zurechtzuträumen, wie man sich das irgendwann vielleicht einmal gewünscht hat - es wird ja doch nicht wahr.

Diese Wahrheiten einzugestehen ist eine Sache - direkt damit konfrontiert werden eine andere. Aber es ist notwendig. Denn nur so lernt man, damit umzugehen und das Beste draus zu machen - all das Positive, das bleibt, als Geschenk anzunehmen, und seinen eigenen Weg mit neuem Selbstbewusstsein und noch beharrlicher weiterzugehen.

Ja, genau! Und letztlich ist es doch gut, dass ich mich mit den Menschen, mit denen ich es zu tun habe, so gut verstehe, dass ich mit ihnen lachen kann. Falls ich mir jemals irgendetwas eingebildet habe, so tut es mir Leid. Ich habe mich halt in einer Hinsicht getäuscht. Aber da es noch so viele andere Aspekte gibt, die letztendlich sogar noch wichtiger sind, kann ich sehr gut damit leben. Nun bin ich wieder bei mir selbst angekommen. Und das fühlt sich gut an!



PS: Beim Stichwort "Schreibtherapie", das ich in Hinblick auf mein eigenes Erleben als Titel für diesen Beitrag gewählt hatte, weil es einfach den Nagel auf den Kopf traf, fiel mir wieder ein Beitrag in Absurd AG ein, den ich vor einiger Zeit gelesen hatte und der eben von einer solchen Schreibtherapie handelt (auf den Link klicken, um den entsprechenden Text zu lesen). Ihr seht also: Die lindernde Wirkung des Schreibens auf Körper und Seele ich sogar wissenschaftliche erwiesen. DAS bilden wir Webtagebuchschreiber uns also nicht nur ein! Aber eigentlich haben wir das doch schon immer gewusst und gespürt, oder?

Karin 11.08.2006, 16.55| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gefühlte Welt | Tags: Ich, Psychologie, Stimmungen,

Naivität versus Hoffnung

Wer den Himmel hat, glaubt nicht so leicht an die Hölle.Wer die Hölle hat, glaubt leicht an den Himmel.

Dr. Phil. Manfred Hinrich, deutscher Philosoph, Lehrer, Journalist und Schriftsteller

Der schon zitierte Spruch könnte auch - vielleicht noch eher - auf mich zutreffen. Wenn ich in meine eigene Vergangenheit blicke, dann stelle ich fest, dass ich, wenn mal alles ein wenig ZU glatt läuft (so glatt, dass man eigentlich auch wieder misstrauisch werden müsste, weil doch da meist irgendwo ein Haken ist und/oder die Glückssträhne genauso rasch wieder beendet sein könnte), dass ich dann oft naiv genug bin, daran zu glauben, dass es anhält. Man könnte es auch Hoffnung nennen, die zugleich natürlich auch eine Motivation ist weiterzumachen. ABER (jetzt kommt die ernüchternde Wahrheit und Kehrseite) auf diese Weise ist auch die Enttäuschung, wenn es dann doch nicht so kommt und klappt, wie man sich das in seiner Phantasie vorgestellt hat, umso größer; zum Einen auch, weil man sämtliche eventuelle Anzeichen, die vielleicht durchaus vorhanden waren, wenn schon nicht ganz übersieht, so doch, um sich nicht in seinem Weg und Handeln entmutigen zu lassen (so gesehen erfüllt diese Beschönigung, dieses Sich-Selbst-Belügen, doch seinen Zweck), herunterspielt.

Wenn das Glück einem hingegen nicht so hold ist, zum Beispiel in punkto Job, aber auch in anderen Lebensbereichen, dann klammert man sich allzu schnell an jede Hoffnung, die man bekommen kann. Was ja wiederum sehr gut und bestärkend ist; es treibt einen schließlich an und vermittelt einem letztlich das Gefühl, dass man seine Ziele vielleicht doch noch irgendwann wird erreichen können.

Aber dann gibt es auch noch (und das bleibt in dem Zitat unberücksichtigt) diese Tiefs, wo man resigniert denkt: Es nützt ja doch nichts, und wo man sich deshalb zwingen muss, sich aufzurappeln, etwas in die Richtung zu tun, in die man gerne gehen möchte weil da diese Ungewissheit darüber ist, ob dieser Schritt einem überhaupt dem Ziel auch nur ein Stückchen näher bringen wird oder ob man sich immer noch im Hamsterrad befindet, wo man sich umsonst abhetzt und doch nie an das tolle Häppchen gelangen wird.

Zum Glück sind solche Phasen nur vorübergehend, und anschließend ist der Wille, das Ziel zu erreichen, stärker, und zwar umso mehr, je wichtiger es einem ist. Man könnte es auch Trotz nennen, aber es ist eine positive Form von Trotz (also nicht zu verwechseln mit sturheit, die wiederum mit Blindheit für eine realistische Einschätzung einhergeht).

Karin 11.08.2006, 16.28| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Worte, Ich, Psychologie, Philosophie,

Der Abend

... gestern war übrigens super. Wir waren im Irish Pub und haben viel gelacht und geredet. Natürlich auch getrunken, aber wirklich nicht so viel ;). Nur bei dem einen spendierten Hot Whiskey konnte ich natürlich nicht nein sagen; ansonsten habe ich nur Bier und einen Irish Coffee getrunken, sonst nichts. Und der Gemüseauflauf, den ich gegessen habe, war auch lecker (man soll ja nicht auf nüchternen Magen Alkohol trinken *g*). Um 0.00 Uhr war ich auch schon wieder zu Hause (Um 23.17 Uhr fuhr die Bahn, die ich ganz locker bekommen habe, und zwar, obwohl der unfreundliche Kioskbesitzer am Kölner Hauptbahnhof nicht bereit war, mir einen Geldschein für die Fahrkarte zu wechseln - ich musste extra etwas kaufen, damit ich an Kleingeld kam; na ja, wenigstens hat das Volvic Mineralwasser gut geschmeckt; nicht so toll fand ich, das da auch noch Pfand drauf war, denn ich habe keine Lust, extra eine einzelne Flasche zurückzubringen, auch wenn ich sie überall abgeben kann.)

Karin 11.08.2006, 13.18| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Let's fetz, Soziales,

Raus aus dem Alltag - rein ins Vergnügen!

Die Woche ist noch gar nicht zuende, und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich mir das Wochenende hinreichend verdient habe (das heißt natürlich nicht, ich würde weniger tun als andere, die jeden Tag zur Arbeit fahren, aber ich habe halt manchmal das Gefühl, das, was ich zu Hause mache, würde weniger zählen, weil es ja offenbar sowohl mir als auch anderen weniger bringt - nur ein Gefühl, ich weiß, aber dieses Gefühl ist halt vorhanden). Jedenfalls stehen meine Pläne fürs Wochenende jetzt schon fest. In Düren sind ja jetzt die Jazztage, und da will ich mir am Freitag das Konzert von De Phazz nicht entgehen lassen. Aber auch am Samstag bei der so genannten »Kneipentour« gibt es ein paar interessante Bands, deren Musik ich erleben will (alles kann man sich ja eh nicht anhören, weil die Termine ja alle parallel ablaufen). Dann schaue ich mir am Sonntag noch die Jazzparade an. Das kann man sich in etwa so vorstellen wie gemäßigter Karneval, nur dass statt Karnevalsmusik eben Jazz gespielt wird und dabei hoffentlich die Sonne vom Himmel herunterscheint (wenngleich der Wetterbericht bisher etwas anderes prophezeiht, aber für heute war ja auch Regen angesagt, und was ist? Blauer Himmel, nur ein paar Wolken dazwischen! Also, den Wetterfröschen glaube ich nix mehr. *gg*).

Aber eigentlich geht mein Wochenende heute schon los - für mich und für eine Handvoll anderer Menschen, die wohl morgen noch einmal ranklotzen müssen (ich gehe ja nicht davon aus, dass ihnen nach dem Abend so blau zumute sein wird, dass sie spontan beschließen blau zu machen sich zwangsläufig krank schreiben lassen müssen ;)). Um 18.30 Uhr treffen wir uns in Köln, und dann geht es rund, ab ins Nachtleben! Freue mich schon und bin gespannt. Es verspricht jedenfalls lustig zu werden.

Indes ist mein Vater noch damit beschäftigt, den neuen Wasserhahn in der Küche zu montieren, was schon lange fällig war. Der alte tropfte gerne fröhlich vor sich hin, weil die Dichtung wohl nicht so ganz das Wahre war. Nun, das ist ja auch kein Wunder: Es war ein Vorführstück in der Küche, als wir sie gekauft hatten, und dementsprechend billiger (ich schreibe bewusst billig und nicht günstig, denn genau das ist es qualitativ ja auch - in dem Fall ist der Begriff durchaus angemessen).

Und gestern war meine Tante noch bei uns, zwecks eines Teeservice meiner Oma, für das ich Interesse bekundet hatte. Dessen Wohnung war vor einiger Zeit - natürlich mit deren Einverständnis - aufgelöst worden, weil sie ja im Altersheim lebt, und da hatte jeder auf einer Liste angekreuzt, was er gerne haben möchte (wenn mehrere dasselbe haben wollten, musste sich natürlich geeinigt werden). Der Rest sollte dann verkauft werden, und der Erlös wird dann natürlich später zu Erbe dazugezählt. So, nun wollte meine Tante noch mal nachfragen, ob ich das besagte Teeservice wirklich haben möchte, und brachte dazu ein Foto davon mit, weil ich ja nicht die Gelegenheit hatte, es mir selbst anzusehen (ich hätte dazu ja extra nach Frankreich fahren müssen). Das ist tatsächlich der Fall, denn das Service ist wirklich schön, nur halt für den täglichen Gebrauch natürlich zu wertvoll. ich werde es auch nur zu besonderen Anlässen verwenden. Tja, und selbstverständlich hatte meine Tante dann auch noch Zeit, dass wir uns bei einer Tasse Tee über das Neueste austauschen konnten. Es war schön, sie mal wiedergesehen zu haben, wenngleich ich ihr auch sofort im Gesicht angesehen habe, dass sie ziemlich abgenommen hat, aber sie sieht immer noch (wenn da nicht diese dumme Bronchitis wäre, die sie im letzten halben Jahr schon mehrmals in Folge geplagt hat) recht gesund aus. Und Reisepläne hat sie! Nein, also, sie ist schon noch sehr aktiv für ihr Alter. ;)

So, und jetzt muss ich noch etwas schaffen (Bügelwäsche habe ich ja schon gestern bewältigt - zum Glück!). Schließlich muss ich ja in fünfeinhalb Stunden schon los...

Karin 10.08.2006, 11.49| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Alltag, Musik, Let's fetz, Familie,

Hach ja...

Ein Kinderstöckchen, das schon einige Zeit kursiert und dass ich neuerdings bei Bea wiedergefunden und jetzt endlich aufgeschnappt habe.

Ich bin ja auch - nicht nur im Herzen - noch junggeblieben. ;)

1.) Wie hieß Deine erste/r Freund/in bzw. Spielkamerad/in? Hast Du heute noch Kontakt zu ihr/ihm?

Sie hieß Sabrina und war meine Nachbarin von gegenüber; dementsprechend kannten wir uns schon lange vor der Kindergartenzeit. Unter anderem haben wir immer viel mit Puppen gespielt. Kontakt habe ich seit unserem Auszug aus meinem Heimatdorf in der Eifel gar keinen mehr zu ihr. Aber auch davor hatten wir uns schon lange Zeit auseinandergelebt.

2.) Was war Dein Lieblingsspielzeug oder womit hast Du am häufigsten gespielt?

Ich hatte mal eine Stoffpuppe und einen kleinen, ursprünglich rosa und später allmählich ergrauten Stoffbären mit Namen Nounours=Bärchen (letzteren hatte ich von meiner Oma mütterlicherseits aus Frankreich geschenkt bekommen), die ich immer mit ins Bett nahm und die mich von der Wiege an durchs Leben begleitet haben. Natürlich durften die auch bei meinen Rollenspielen mit anderen Plüsch- und Plastiktieren (aus Plastik hauptsächlich Dinosaurier, da hatte ich auch mal so eine Phase) nicht fehlen.

Tja, und mit Playmobil habe ich auch oft gespielt. Ich hatte auch ein Puppenhaus, das meine Eltern mir selbst geschreinert hatten, aber dafür, dass sie sich so eine Mühe damit gemacht hatten, ließ ich viel zu selten Figuren darin einziehen; es war eher nur Deko im Kinderzimmer. ;)

3.) Welches war Dein Lieblingsmärchen?

Eigentlich habe ich alle Märchen sehr gemocht und mag ich immer noch. Aber die Schneekönigin fand ich einfach so traumhaft schön und riss mich jedes Mal aufs Neue mit. Ich konnte mich immer emotional ganz intensiv dort hineinfühlen. Sogar eine Hörspielkassette hatte ich davon.

4.) Kannst Du Dich noch an Dein Lieblingskinderbuch erinnern?

Astrid Lindgren war meine absolute Lieblingsschriftstellerin. Von den Streichen des kleinen Michel aus Lönneberga, den Kindern aus Bullerbü und auch von Pippi Langstrumpf konnte ich gar nicht genug bekommen. Kalle Blomquist fand ich aber auch sehr spannend, und dass, obwohl ich mich später nicht gerade zur Krimileserin entwickeln sollte (Ausnahmen bestätigen wie gesagt die Regel).

5.) Welches Kinderlied mochtest Du am liebsten?

Weiß ich nicht mehr.

6.) Was waren Deine Lieblingskindersendungen?

Die Sendung mit der Maus, Löwenzahn und Logo (jta, ich war damals schon genauso wissbegierig wie heute ;)).

7.) Gab es Hörspiele die Du besonders mochtest?

TKKG (obwohl ich nur ein oder zwei Hörspiele davon hatte), verschiedene Märchen und in einer ganz frühen Kindheitsphase auch Benjamin Blümchen, obwohl ich mir immer Bibi Blocksberg gewünscht hatte (wovon meine damalige beste Freundin eine Riesensammlung hatte, die wir uns auch hin und wieder anhörten; später im Internat hörten wir die kleine Hexe manchmal vor dem Einschlafen, aber ich schlief dann immer mitten in der Geschichte ein).

8.) Hattest Du als Kind ein Haustier?

Als Kind hatten ich nur die Nachbarskatze als tierischen Spielgefährten, die übrigens meines Wissens immer noch lebt (Boah - jetzt wird mir erst bewusst, wie alt die sein muss...). Später hatte wir dann den zugelaufenen schwarzen Kater, der sich als sehr anhänglich erwies und uns manchmal Gassi führte (ja, ER führte uns Gassi, weil er immer vorlief, um dann wieder stehen zu bleiben und sich umzudrehen, als wollte er uns fragen: »Ja, wo bleibt Ihr denn so lange?«).

Ein Mal hatte ich mir auch mal den Floh in den Kopf gesetzt, mir Mäuse anzuschaffen - nach dem Motto, die sind ja eh im Käfig, da kann ja nix passieren *gg*. Und immer, wenn sie gerade Auslauf hatten und der Kater im Haus war, kam ich natürlich ins Schwitzen: Ist die Zimmertür auch zu, damit kein Überraschungsbesuch hereinstürzen kann? Gar nicht lustig war es auch, wenn sich die Viecher irgendwo unterm Schrank verkrochen und nicht mehr hervorkommen wollten. Einmal, als eine unter der Orgel war, die ich damals hatte, wurde diese, als meinem Vater das schwere Teil beim Anheben aus der Hand rutschte, leider darunter zerquetscht. Grundsätzlich hatten die Tiere schon naturgemäß keine allzu lange Lebensdauer, so dass im Laufe der Zeit ein kleiner Tierfriedhof im Garten entstand (zwei Minigräber, denn so viele Mäuse hatte ich auch wieder nicht, und irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf neue Nager).

Mit ein paar Freunden haben wir auch mal versucht, Weinbergschnecken zu züchten, aber da das Interesse schnell verlosch, beschlossen wir schon bald darauf, sie wieder auszuwildern, zumal das veranstaltete »Schneckenrennen« auch keinen eindeutigen Sieger hervorbringen konnte. *gg*

9.) Hast Du eine Gruppe (Kinderchor, Jungschar, etc.) besucht?

Außer dem Eltern-Kind-Spielkreis als ich noch quasi in der Windeln lag kann ich mich nicht daran erinnern. Ich war nie irgendein sonderlicher Vereinsmensch (aktuell bin ich auch »nur« in einem einzigen Verein, was mir ehrlich gesagt auch völlig ausreicht). Spontan fällt mir nur noch die Kommunions- und die Konfirmationsgruppe ein, aber das war ja nur eine zeitlich begrenzte »Zwangsgemeinschaft« *fg* und ist wohl kaum mit der Frage gemeint.

10.) Bist Du ins Kinderturnen gegangen oder hast Du sonst eine Sportart gemacht?

Ja, ob Ihr es glaubt oder nicht: Ich war als Kind auch mal in einer Kinderturngruppe (ha, doch eine Gruppe!). Ein Mal pro Woche, ich glaube es war donnerstags. Meine Mutter hat mich damals hingefahren. Irgendwann nach ihrem Tod muss das wohl ausgelaufen sein. Wahrscheinlich direkt nach ihrem Tod, denn da mein Vater arbeiten war, konnte mich ja keiner mehr dorthin fahren.

11.) Welchen Berufswunsch hattest Du als Kind?

Während meiner Dinophase (jetzt, wenn ich so darüber nachdenke, ist es irgendwie passend, dass ich die erst nach dem Tod meiner Mutter hatte) hatte ich mir noch fest in den Kopf gesetzt, Paläontologin zu werden. Alte Knochen ausgraben und wieder zusammenfügen, um zu sehen, was dabei herauskommt - ich kann heute gar nicht mehr nachvollziehen, wie ich mir überhaupt hatte vorstellen können, dass mir das Spaß machen könnte *schüttel*. Und eine Sendung namens »Grusel Grauen Gänsehaut« kam ja erst sehr viel später ins Fernsehen, als ich etwa 12 oder so war. *fg*

Jedenfalls, typische Frauenberufe haben mich als Kind nie gereizt. Abgesehen von dem obigen extremen Beispiel habe ich mich seit jeher mehr zu »brotlosen Künsten« und Geisteswissenschaften (Philosophie und Psychologie) hingezogen gefühlt. ;)

Na ja, und meine Passion zu den Sprachen war natürlich auch schon sehr früh klar.

Karin 08.08.2006, 00.46| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Erinnerungswelt | Tags: Stöckchen, Erinnerungen, Ich,

Glaube

Wer den Himmel hat, glaubt nicht so leicht an die Hölle.
Wer die Hölle hat, glaubt leicht an den Himmel.

Dr. Phil. Manfred Hinrich, deutscher Philosoph, Lehrer, Journalist und Schriftsteller

~~~

Immer diese Zufälle: Dieses Tageszitat hier von der Zitante z. B. passt wie Faust aufs Auge auf eine Person, mit der ich soeben erst telefoniert habe.

Nun ja, was soll ich da noch hinzufügen? Schön, dass es sich nicht umgekehrt verhält! ;)

 

Karin 07.08.2006, 22.56| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Welt der Zitate | Tags: Worte

Freundschaft per definitionem?

Ein Freund ist jemand,
der Deinen kaputten Zaun übersieht,
aber die Blumen Deines Gartens bewundert.

Wilhelm Raabe, deutscher Dichter und Erzähler (1831-1910)

~~~

Für mich wäre ein wahrer Freund eher der, der den kaputten Zaun gesehen hat und dann trotzdem noch den Blick für die Blumen behält.
Zwar ist ein solcher Freund natürlich sehr selten zu finden, aber wenn man einen solchen hat, kann man sich umso glücklicher schätzen.
Das ist zumindest meine Ansicht.
Andere mögen es anders sehen... genauso wie es beinahe so viele verschiedene Arten von Freundschaften wie Menschen gibt.

Karin 06.08.2006, 23.15| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Welt der Zitate | Tags: Worte, Philosophie, Soziales, Menschliches,

Stell Dir vor...

Sonja fragte:
Jemand schenkt Dir und einer weiteren Person Deiner Wahl eine Reise. Kosten spielen dabei keine Rolle. Wen nimmst Du mit? Wo geht es hin? Und was wird das für ein Urlaub (Entspannung, Sightseeing, Action etc.)?

Oh, das ist ja nett! Aber wen soll ich mitnehmen, ohne damit anderen vor den Kopf zu stoßen? Ich kann mich einfach nicht entscheiden... zwischen einer guten Freundin aus alten Schülertagen, die ich zwar lange nicht gesehen habe, dessen Freundschaft aber beständig ist, und von der ich mir ganz sicher bin, dass sie sich über den Urlaub wirklich freuen würde (man kann ja nicht immer nur fleißig sein ;)). Oder eine andere Person, die ich schätze, von der ich aber nicht einmal weiß, ob sie sich die Zeit dafür nehmen würde, aber wenn, dann wäre es unter Garantie ein vielseitiger Abenteuerurlaub, bei dem es auch an tiefsinnigem Gesprächsstoff niemals mangeln würde?

Wahrscheinlich würde ich mich für die Freundin entscheiden (im anderen Fall wäre es vielleicht nicht so leicht, beispielsweise mit einem attraktiven Mann, dem ich eventuell begegnen könnte, zu flirten, weil die Leute dann auf dem ersten Blick vielleicht denken würden, wir wären zusammen, und dadurch befangener wären ;)). Und es wäre ein ausgewogener Urlaub mit einer vielseitigen Mischung aus Kultur und Erholung. Von allem etwas, aber von allem nicht zu viel. Ich will damit nicht sagen, leicht verdaulich im Sinne von oberflächlich. Aber eben durch dieses Vermeiden des »Zuviel«, der Reizüberflutung, und indem ich mich auf das Wesentliche beschränken kann, umso intensiver und tiefer erlebt.

Dabei ist es weniger wesentlich, an welchen ort ich dieses Erleben verpflanzen würde. Viele Orte haben ihren Reiz. Neuseeland wäre schön. Oder Kanada. Also eher harmonische Orte mit viel Natur, wo es nicht zu heiß und nicht zu kalt ist. In der Hitze werde ich nämlich irgendwann inaktiv (dabei will ich ja auf der Reise was erleben und Land und Leute kennen lernen), und auch wenn es ganz reizvoll sein kann, es sich, während es draußen bitterkalt ist, mit ein paar wildfremden Menschen aum den Kamin gemütlich zu machen und Geschichten zu erzählen, so wird es doch nach einer Weile eintönig, wenn der ganze Urlaub aus etwas besteht, was man zu Hause in einem gewissen maß genauso haben könnte, nur eben mit anderen Leuten.

Karin 06.08.2006, 22.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Reisewelt | Tags: Ich, Träume, Menschliches,

Gimme 5 Hobbies

1. Welches ist Dein liebstes Hobby?
Schreiben und grafisches Gestalten (auch von - natürlich eigenen - Fotografien)

2. Welches Hobby kostet am meisten Geld?
Eindeutig Reisen wenn man ihm wirklich gaaanz intensiv frönen will, was aber leider neben Geld auch noch viel Zeit kostet. Tja, und eines von beiden ist ja bekanntlich meistens nicht in ausreichender Menge vorhanden... Daher freut man sich umso mehr, wenn es doch mal hinhaut.

3. Ohne Rücksicht aufs Geld zu nehmen: Welches Hobby hättest Du am liebsten?
Ich würde gern ein Instrument von der Pike auf lernen. Es darf aber nicht zu aufwändig sein, sonst wäre ich wohl zu schnell entmutigt. Früher hätte mich das Klavier gereizt; aber ich denke, wo ich schon so viel tagtäglich herumtippe (auf Französisch heißt die Tastatur nicht umsonst: »clavier«) , könnte es auch mal ganz was anderes sein. Zum Beispiel Gitarre.
Oder Ölmalerei (lässt mehr Raum zum Experimentieren wie zum Beispiel Aquarell, wie ich finde) würde ich auch mal gerne wagen. Wo ich das klassische Zeichnen schon vor Jahren aufegegeben habe... ;)

4. Was ist wohl das günstigste Hobby das es gibt?
Philosophierend in der Natur spazierengehen - beides gibt es umsonst, ist aber niemals umsonst! :)

5. Was ist das wohl aussergewöhnlichste Hobby das man haben kann?
Ich meine, jedes kreative Hobby hat etwas Außergewöhnliches - es kommt darauf an, was man draus macht. Aber wenn ich etwas nennen müsste, würde mir spontan zuerst Bunjee-Jumping einfallen. Obwohl das ja eigentlich, je nachdem wie man »außergewöhnlich« definiert, auch wieder sehr gewöhnlich werden kann, wenn es immer mehr machen (womöglich nur, um »hip« zu sein oder dazuzugehören).

Karin 06.08.2006, 22.12| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Bunte Welt | Tags: Stöckchen, Ich, Kreativität,

Vorurteile Oder: Brauchen Menschen Illusionen?

Oft schätzen mich die Menschen (zumindest die, die mich nicht kennen) anders ein, als ich tatsächlich bin. Da komme ich als jemand, der aufrecht und mit offenen Augen durchs Leben geht, nicht umhin, mich zu fragen, woran das nur liegt. Klar kann man es auch aus Bequemlichkeit als naturgegeben ansehen, dass die Menschen sich nun mal ein Bild von dem Fremden machen wollen. Es ist ja auch irgendwie verständlich, erscheint er einem dann doch etwas weniger fremd, wenn man sich die Illusion schafft, ihn zumindest etwas zu kennen. Eine solche Vertrautheit, die auf Vorurteilen basiert, erweist sich jedoch im Alltag allzu schnell als scheinheilig und somit ziemlich brüchig, sofern diese nicht revidiert oder richtig gestellt werden. Und selbst dann lässt sich das Gefühl der Enttäuschung auf beiden Seiten oft nicht mehr vermeiden, der Graben zwischen den Akteuren verstärkt sich die zerstörte Illusion mitunter sogar noch.

Aber warum bilden sich die Menschen dann trotzdem immer noch Vorurteile, wo sie doch längst wissen oder wissen sollten, dass deren Schaden in der Regel größer ist als ihr Nutzen? Unvernunft? Das wage ich nicht zu unterstellen, denn dann würde die Vernunft ja, wenn überhaupt noch vorhanden, zu einer Rarität degradiert. Oberflächlichkeit? Man sollte doch meinen, es sei bekannt, dass die Spitze des Eisbergs nur ein minimaler Teil des Ganzen ist und etwa 90% unserer vieldimensionalen Welt sich unter der Oberfläche befindet. Unfähigkeit oder Unwille, in diese Tiefen hinabzugleiten? Vielleicht sogar aus Angst vor dem Ungewissen, aus Furcht davor, statt den erhofften Perlen nur Seeungeheuer vorzufinden? Zu viele Horrorfilme mit irgendwelchen Psychopathen geschaut? Oder was?

Die Gründe mögen unterschiedlich sein. Demnach wären die Methoden, sich davon zu befreien, wohl ebenso unterschiedlich und entsprechend differenziert zu betrachten und von jedem ganz individuell anzuwenden. Vielleicht fällt es den Menschen deshalb so schwer.

Oder sie sind einfach zu bequem. Oder sie unterliegen der Illusion, ihre Illusionen würden sie glücklicher machen als die (aufwändigere, aber lohnenswerte) Suche nach der Wahrheit.

Ich bin nicht diejenige, die die Macht hat, solche Illusionen anderer willentlich zu zerschlagen - selbst wenn ich es wollte. Das kann nur jeder für sich selbst. Durch generelle Offenheit, und vor Allem durch genaues Hinsehen und Hinhören. Das vermittelt einem zuverlässig wertvolle realistische Informationen. Dann kann man sich seine Gedanken darüber machen. Nicht vorher. Sonst entgeht einem vieles.

Amen.

Karin 06.08.2006, 20.17| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Ansichten, Philosophie, Ich,

Gedanken hinter dem Vorhang der Lebensshow

Auf der Annakirmes gestern war viel los. Es war bunt, ich habe viel gesehen, Geld ausgegeben (wenn auch mit Bedacht), Gewürze, Zimtstangen und Billigschmuck (aber nur schönen, dem man es nicht allzu sehr ansieht ;)) gekauft, gestaunt, das Leben genossen, ein paar Pläusche gehalten, Tortelloni mit Weizenbier verzehrt (das Weizenbier natürlich dazu getrunken und nicht mit der Pasta vermischt *gg*), seltsame Menschen gesehen, über die ich schmunzeln musste (ein Foto konnte ich davon ja nicht machen, wobei es mir sowieso unangenehm wäre, einfach so fremde Leute, sofern sie nicht zu irgendeiner Show gehören, zu fotografieren - das macht man einfach nicht), mich in einer begehbaren Liveshow gegruselt und amüsiert, Nervenkitzel auf der Achterbahn gefühlt... mich eben lebendig gefühlt!

Überhaupt mag ich es, mich hin und wieder einfach so, ohne vorherigen Plan, unter die Leute zu mischen. Es ist eine tolle Selbsterfahrung, einfach mal ins Leben einzutauchen und bewusst wahrzunehmen, was es einem an Überraschungen bietet, also auch all die »Kleinigkeiten«, denen man begegnet. Sich mit Menschen unterhalten, die man höchstwahrscheinlich nie wiedersehen wird. Es ist auch eine Form von Freiheit - eine, die man sich immer leisten kann und die ich mir ab und zu gönne, weil sie meiner Seele guttut; vielleicht gerade deshalb, weil sie ohne (negative) Konsequenzen ist, was sie so luftig-unbekümmert macht. Und doch habe ich etwas davon, kann für mich eventuell etwas daraus ziehen. Aber eben dies ist die Freiheit, die darin liegt: Ich allein entscheide, was ich daraus mache, welchen Wert ich diesen zufälligen Erlebnissen jeweils beimesse (über manche kann man ja durchaus meditieren, gerade bei den Zufallsbegegnungen und -gesprächen - egal, ob sie nun bereits Bekanntes bestätigen oder auch mal neue Erkenntnisse bringen).

Es gab mal früher eine Zeit, da habe ich das anders empfunden. Damals ging ich nicht so gern allein irgendwo hin, und wenn, dann fühlte ich mich einfach nur »allein unter Menschen« und wusste daher weniger die Vorzüge dieses Unabhängig-Seins zu schätzen. Ich sehnte mich danach, so zu sein wie die anderen, anstatt froh zu sein, dass ich so war, wie ich bin. Dass es Menschen gab, die mich nicht verstehen, und über die ich selbst umgekehrt nur den Kopf schütteln konnte, sah ich einst als Zeichen dafür, dass ich mich ändern sollte (die anderen, die Masse, würde es ja doch nie tun).

Natürlich war es ein langer Prozess, bis ich akzeptieren konnte, dass ich niemals so sein würde wie andere; und mehr noch: dass ich sogar stolz darauf war, bestimmte Eigenschaften zu besitzen, die ich als meine ganz persönlichen Stärken betrachte und die noch lange nicht jeder sein Eigen nennen kann. Auch bedurfte es einiger Erfahrungen, um zu dem Schluss zu kommen, dass ich im Grunde gar nicht so werden möchte wie manche. Dass ich lieber leise, ohne groß damit aufzufallen und schon gar nicht negativ (dafür ist mir mein Frieden und der meiner Mitmenschen zu heilig), gegen den Strom schwimme, als mich brausend von einer vergifteten Strömung mitreißen zu lassen, dessen Gift derartig wirkt, dass der Blick der Betroffenen so getrübt wird, dass sie ihre durch dieses Gift verursachten Krankheitssymptome gar nicht mehr bemerken.

Ich gehe nun mal meinen individuellen Weg und bin dabei jedem dankbar, der mich auf welche Weise auch immer (es gibt dabei so viele Möglichkeiten wie das Leben Seiten hat) dabei begleitet. Wenige wahre Freunde sind mir hierbei mehr wert als viele falsche. Ehrlichkeit und Authentizität ist für mich die Grundvoraussetzung für ein solches Miteinander, da es Vertrauen schafft (Pfeiler Nummer 3). Wer nicht einmal diese grundsätzlichen Werte, die eigentlich unter dem Schutzmantel der Menschlichkeit selbstverständlich sein sollten, einhalten kann und beispielsweise andere auf gemeinste Art und Weise hintergeht oder gar denunziert, mit dem will und brauche ich nichts zu tun haben. Der schießt sich selbst ins Abseits. Aber: Selbst in solchen Fällen bin ich ja kein Unmensch und warne wenigstens vor den Folgen ihres Tuns. Ob sie es hören wollen oder nicht. (Wohl eher nicht, aber das ist mir egal - in dem Punkt stelle ich mich genauso stur und ignorant wie jene)

Das alles war natürlich gestern auf der Annakirmes kein Thema. Wenngleich es wohl sicherlich mein Besuch darauf war, der mich zu meinen philosophischen Gedankengängen über mich selbst inspiriert haben bzw. Ausgangspunkt dafür waren. Dabei hat mein Gedächtnis wohl auch wieder dieses nicht neue aber immer noch aktuelle Thema aufgewühlt, das wohl immer irgendwo irgendwie ein Thema sein wird. Ich bin zwar kein Mensch, der die Dinge immer wieder aus verschiedenen Richtungen, mal links- und mal rechtsherum, durchkaut, sondern sich lieber mit vielen mannigfaltigen Themen befasst, da es so viel im Leben gibt... aber das musste einfach mal klipp und klar gesagt werden.

Karin 06.08.2006, 19.31| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Let's fetz, Ich, Philosophie,

So,

ich verabschiede mich mal für heute. Puh, allmählich fange ich wieder an zu schwitzen! Oder ist das nur die Aufregung? Dabei habe ich doch nur ein paar Dinge am PC erledigt und nachgeschaut. ;) Na, jedenfalls habt Ihr jetzt gesehen, dass ich noch lebe. Vielleicht flaniere ich noch ein Ründchen über unsere Annakirmes, die ja morgen zuende geht. Zum Feuerwerk gestern hatte ich dann doch keine Lust mehr - bei dem Regen! *schüttel*
Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend und einen ruhigen Sonntag!

Karin 05.08.2006, 20.48| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Alltag, Bloggen,

Glückliches Wochenende

Glück ist eine stille Stunde,
Gl
ück ist auch ein gutes Buch,
Gl
ück ist Spaß in froher Runde,
Gl
ück ist freundlicher Besuch.


Clemens Brentano

Von all dem habe ich an diesem Wochenende hinreichend gehabt:

Ich hatte stille Stunden, und zwar nicht nur die nächtlichen, in denen ich selig geschlafen habe.

Sondern auch die, in denen ich mich mit einem guten Buch hingesetzt habe, um in dessen Geschichte mental einzutauchen und hin und wieder den Kopf zu heben und meinen eigenen Gedanken zum Gelesenen Raum zu geben. Oder die Morgendliche nach dem Aufstehen, mit einer Tasse Kaffee neben und einer Schüssel Früchtemüsli vor mir, mit oder ohne Zeitung in der Hand. Oder die gestrige Abendliche, wo ich noch ein paar Bilder am PC bearbeitet habe, wobei dann zwar Musik im Hintergrund lief, ich jedoch von innerer Zufriedenheit erfüllt war. Und letztlich ist es doch diese, die zählt, und die der gute Brentano auch sicherlich meinte.

Und auch an Spaß in froher Runde hat es nicht gefehlt. Wo ich gestern war? Bei Ihr. Sie hat nämlich gestern ihren Geburtstag gefeiert, und ich war spontan mit eingeladen. Es war wirklich sehr schön, wir haben viel geredet, gegessen und gelacht. Ich habe mich gefreut, wieder einige Menschen kennen gelernt zu haben. Die Zeit ging dabei so schnell vorbei, und nachdem die anderen Gäste gegangen waren und wir noch etwas vor der Haustür gesessen und mit der Vermieterin geplaudert hatten, wurde ich dann netterweise wieder zum Bahnhof in Linnich gefahren, wo die noch leere Rurtalbahn (die sich im Laufe der Fahrt noch füllen würde) schon auf mich wartete, die mich etwas müde, aber zufrieden nach Hause bringen würde.

Glücklich waren wir wohl alle, und ich denke auch, dass ich ein sehr freundlicher Besuch war. ;)

PS: Und als Gitte zwei ihrer Gäste zur Tür geleiten musste, wurde mir kurzerhand der Telefonhörer in die Hand gedrückt, so dass ich ganz nebenbei auch ein paar Worte mit ihr wechseln konnte. Vielen Dank, liebe Sylvie, für das sympathische Gespräch! Und auch herzlichen Dank an Gitte für den netten Nachmittag in geselliger Runde! Du kannst ja mal allen, die da waren, bei Gelegenheit viele Grüße von mir ausrichten.

Karin 30.07.2006, 19.55| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Soziales, Ich,

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