Ein Stöckchen, powered by
Oceanphoenix und
Gimme 5. :)
1. Wovor hattest du als Kind Angst? Hast du davor heute noch Angst?Früher: Vor Verfolgern und Einbrechern in meinen Träumen. In der Realität hatte ich wohl manchmal Angst, wenn ich keinen festen Boden unter den Füßen hatte bzw. sich dieser sehr weit unter mir befand...
Außerdem war ich ziemlich konfliktscheu.
Heute: ist noch etwas von der Höhenangst - wenns extreme Höhen sind - geblieben. Ich habe dann Angst, den Halt zu verlieren.
Von der Konfliktscheue sind ebenfalls Relikte geblieben. Wenngleich es heute eher zu einer durchaus positiv zu wertenden Friedensliebe abgemildert ist. Und ich arbeite weiter daran, auch mal wenns sein muss mit der Faust auf den Tisch zu hauen und meine Standpunkte noch deutlicher zu vertreten.
2. Welchen Tic hattest du als Kind? Hast du den heute noch?Ich hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zuzugehen. Davon sind auch
heute noch Bestandteile vorhanden. Mir fällt es manchmal immer noch schwer, (zum richtigen Zeitpunkt) den Schritt nach vorn zu machen, und habe Phasen, wo ich ziemlich schweigsam bin, obwohl sich in meinem Kopf sooo viel abspielt. Dieses Gefühl, es hätte keinen Zweck, gegen Wände anzureden, weil meine Worte sowieso nicht verstanden würden, es ist immer noch in manchen Situationen da.
Von meinem Misstrauen gegenüber anderen (ich habe oft gedacht, die Leute würden sich über mich lustig machen, was in vielen Fällen auch stimmte) ist hingegen nur noch ein gesundes Maß übrig geblieben, das dann zum Tragen kommt, wenn es auch deutliche Anzeichen für dessen Berechtigung gibt. Trotz allem habe ich mir meine mühsam aufgebaute optimistische Grundeinstellung bewahrt.
3. Welches war dein Lieblingtier als Kind? Welches ist es heute?Als Kind: Katze. Das begann mit dem Spielen mit unserer Nachbarskatze, später kam dann unser eigener zugelaufener Kater, und auch wenn es diesen ebenso wenig mehr gibt wie das arme verkrüppelte Tier unserer jetzigen Nachbarin, dessen ich mich aus Mitleid ein wenig angenommen hatte und das eines Tages in unserem Garten starb, so hält diese Katzenliebe
bis heute an. Auch wenn ich heutzutage nicht mehr versuchen muss, jede Katze zu streicheln, die mir über den Weg läuft, geschweige denn ihr hinterherzulaufen, wenn sie keinen Bock hat, so bin ich doch froh, wenn ich ab und an auf Spaziergängen einer begegne, mit der ich mich so gut verstehe, weil ich im vorigen Leben mit ziemlicher Sicherheit eine Katze war (darauf lässt meine charakterliche Ähnlichkeit mit diesen Geschöpfen jedenfalls schließen. ;)
4. Mit wem hast du als Kind am liebsten deine Zeit verbracht? Mit wem heute?Früher: Wenn nicht alleine oder auch mit meinen Büchern, dann mit meiner besten Freundin (das hat während meiner Kindheit genau drei Mal gewechselt) und ein paar anderen Kameraden. In jedem Fall kleinere Gruppen, keine Riesencliquen oder so. Und natürlich mit meiner Familie - ja, das hat mir damals noch richtig Spaß gemacht. ;)
Heute: fühle ich mich auch im kleinen, beschaulichen Kreis am Wohlsten. Es gibt aber auch Momente, wo ich überhaupt keine Menschen um mich herum haben möchte. Die Familie - joooa, manchmal. Aber zu oft muss auch nicht sein. Irgendwann kommt der Punkt, wo es wieder was zu mäkeln gibt, etc.
5. Was hast du als Kind am liebsten gemacht? Was heute?Früher: Mit meinen Freunden Geschichten und Szenarien ausgedacht, die man - etwa im Wald, in der Natur, bei schlechtem Wetter auch drinnen - spielen kann. Klassisches »Vater-Mutter-Kind« fand ich aber stinklangweilig, habe es mehr notgedrungen mitgespielt, weil meine erste beste Freundin aus Kindergartentagen, die uns gegenüber wohnte, das so gerne tat. (Hier zeigte sich schon meine übermäßige Gutmütigkeit, verdammte Nachgiebigkeit und konsenssuchende Kompromissbereitschaft.)
Aber ich gebe es zu, ich habe auch oft gern alleine mit meinen Figuren gespielt. Es war halt meine kleine Welt, die ich mir selbst so wie ich es möchte aufbauen konnte, ohne dass mir irgendjemand ode irgendetwas in die Quere kommt.
Natürlich habe ich auch gerne gelesen, irgendwann auch angefangen zu schreiben.
Heute: Lesen und schreiben tue ich immer noch gerne. Spielen auch - wenn auch nur noch Gesellschaftsspiele. Habe ich das Lachen schon erwähnt? Das habe ich nicht nur früher gern getan (wäre ja auch schade ;)). Das Fotografieren wurde erst relativ spät zu einem "richtigen" Hobby - in jüngeren Jahren fast nur im Urlaub oder zu besonderen gesellschaftlichen Anlässen. Das war wohl auch nicht besonders prickelnd zu Zeiten, wo man die fertigen Bilder noch beim Fotografen abholen musste und es daher mehr Enttäuschungs- als Erfolgserlebnisse gab. ;)
Ach, das Wort "Internet" ist noch nicht gefallen? Nein, keine Sorge, ich habe es nicht vergessen, und es macht mir mit seinen verschiedenen Facetten auch wirklich großen Spaß. Aber ich wollte es hier bewusst nicht zur Hauptsache machen. :) Zumal ich früher doch auch ohne ausgekommen bin, weil es dann gar keins gab. Heute ginge das nicht mehr so ganz ohne PC - oder kennt Ihr irgendeinen Arbeitgeber, der noch handschriftliche Bewerbungen annehmen würde?! ;)