Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Erinnerungen

James Brown ist tot

... aber: In den Herzen wird es bestimmt noch sehr lange weiterleben! Und gut zu wissen, dass er in Frieden und menschlicher Nähe starb.

This is a man's world

this is a man's world
this is a man's world
but there wouldn't be nothing
nothing without a woman or a girl

you see man made the cars
that take us over the road
man made the train
to carry the heavy load
man made the electric light
to take us out of the dark
man made the boat for the water
like noah made the ark

this is a man's, man's, man's world
but there wouldn't be nothing
nothing without a woman or a girl

man thinks about the look little baby girls
and the baby boys
man makes them happy
cause man made them toys
and after man made everything
everything he can
you know that man makes money
to buy from other men

this is a man's world
but there wouldn't be nothing, nothing,
not little thing without a woman or a girl

he´s lost in the wilderness
he´s lost in the bitterness

by James Brown

Karin 26.12.2006, 00.33 | (0/0) Kommentare | PL

Damals und heute

Ein Stöckchen, powered by Oceanphoenix und Gimme 5. :)

1. Wovor hattest du als Kind Angst? Hast du davor heute noch Angst?

Früher: Vor Verfolgern und Einbrechern in meinen Träumen. In der Realität hatte ich wohl manchmal Angst, wenn ich keinen festen Boden unter den Füßen hatte bzw. sich dieser sehr weit unter mir befand...
Außerdem war ich ziemlich konfliktscheu.

Heute: ist noch etwas von der Höhenangst - wenns extreme Höhen sind - geblieben. Ich habe dann Angst, den Halt zu verlieren.
Von der Konfliktscheue sind ebenfalls Relikte geblieben. Wenngleich es heute eher zu einer durchaus positiv zu wertenden Friedensliebe abgemildert ist. Und ich arbeite weiter daran, auch mal wenns sein muss mit der Faust auf den Tisch zu hauen und meine Standpunkte noch deutlicher zu vertreten.

2. Welchen Tic hattest du als Kind? Hast du den heute noch?

Ich hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zuzugehen. Davon sind auch heute noch Bestandteile vorhanden. Mir fällt es manchmal immer noch schwer, (zum richtigen Zeitpunkt) den Schritt nach vorn zu machen, und habe Phasen, wo ich ziemlich schweigsam bin, obwohl sich in meinem Kopf sooo viel abspielt. Dieses Gefühl, es hätte keinen Zweck, gegen Wände anzureden, weil meine Worte sowieso nicht verstanden würden, es ist immer noch in manchen Situationen da.

Von meinem Misstrauen gegenüber anderen (ich habe oft gedacht, die Leute würden sich über mich lustig machen, was in vielen Fällen auch stimmte) ist hingegen nur noch ein gesundes Maß übrig geblieben, das dann zum Tragen kommt, wenn es auch deutliche Anzeichen für dessen Berechtigung gibt. Trotz allem habe ich mir meine mühsam aufgebaute optimistische Grundeinstellung bewahrt.

3. Welches war dein Lieblingtier als Kind? Welches ist es heute?

Als Kind: Katze. Das begann mit dem Spielen mit unserer Nachbarskatze, später kam dann unser eigener zugelaufener Kater, und auch wenn es diesen ebenso wenig mehr gibt wie das arme verkrüppelte Tier unserer jetzigen Nachbarin, dessen ich mich aus Mitleid ein wenig angenommen hatte und das eines Tages in unserem Garten starb, so hält diese Katzenliebe bis heute an. Auch wenn ich heutzutage nicht mehr versuchen muss, jede Katze zu streicheln, die mir über den Weg läuft, geschweige denn ihr hinterherzulaufen, wenn sie keinen Bock hat, so bin ich doch froh, wenn ich ab und an auf Spaziergängen einer begegne, mit der ich mich so gut verstehe, weil ich im vorigen Leben mit ziemlicher Sicherheit eine Katze war (darauf lässt meine charakterliche Ähnlichkeit mit diesen Geschöpfen jedenfalls schließen. ;)

4. Mit wem hast du als Kind am liebsten deine Zeit verbracht? Mit wem heute?

Früher: Wenn nicht alleine oder auch mit meinen Büchern, dann mit meiner besten Freundin (das hat während meiner Kindheit genau drei Mal gewechselt) und ein paar anderen Kameraden. In jedem Fall kleinere Gruppen, keine Riesencliquen oder so. Und natürlich mit meiner Familie - ja, das hat mir damals noch richtig Spaß gemacht. ;)

Heute: fühle ich mich auch im kleinen, beschaulichen Kreis am Wohlsten. Es gibt aber auch Momente, wo ich überhaupt keine Menschen um mich herum haben möchte. Die Familie - joooa, manchmal. Aber zu oft muss auch nicht sein. Irgendwann kommt der Punkt, wo es wieder was zu mäkeln gibt, etc.

5. Was hast du als Kind am liebsten gemacht? Was heute?

Früher: Mit meinen Freunden Geschichten und Szenarien ausgedacht, die man - etwa im Wald, in der Natur, bei schlechtem Wetter auch drinnen - spielen kann. Klassisches »Vater-Mutter-Kind« fand ich aber stinklangweilig, habe es mehr notgedrungen mitgespielt, weil meine erste beste Freundin aus Kindergartentagen, die uns gegenüber wohnte, das so gerne tat. (Hier zeigte sich schon meine übermäßige Gutmütigkeit, verdammte Nachgiebigkeit und konsenssuchende Kompromissbereitschaft.)
Aber ich gebe es zu, ich habe auch oft gern alleine mit meinen Figuren gespielt. Es war halt meine kleine Welt, die ich mir selbst so wie ich es möchte aufbauen konnte, ohne dass mir irgendjemand ode irgendetwas in die Quere kommt.
Natürlich habe ich auch gerne gelesen, irgendwann auch angefangen zu schreiben.

Heute: Lesen und schreiben tue ich immer noch gerne. Spielen auch - wenn auch nur noch Gesellschaftsspiele. Habe ich das Lachen schon erwähnt? Das habe ich nicht nur früher gern getan (wäre ja auch schade ;)). Das Fotografieren wurde erst relativ spät zu einem "richtigen" Hobby - in jüngeren Jahren fast nur im Urlaub oder zu besonderen gesellschaftlichen Anlässen. Das war wohl auch nicht besonders prickelnd zu Zeiten, wo man die fertigen Bilder noch beim Fotografen abholen musste und es daher mehr Enttäuschungs- als Erfolgserlebnisse gab. ;)
Ach, das Wort "Internet" ist noch nicht gefallen? Nein, keine Sorge, ich habe es nicht vergessen, und es macht mir mit seinen verschiedenen Facetten auch wirklich großen Spaß. Aber ich wollte es hier bewusst nicht zur Hauptsache machen. :) Zumal ich früher doch auch ohne ausgekommen bin, weil es dann gar keins gab. Heute ginge das nicht mehr so ganz ohne PC - oder kennt Ihr irgendeinen Arbeitgeber, der noch handschriftliche Bewerbungen annehmen würde?! ;)

Karin 07.11.2006, 08.16 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Retrospektiver Geistesblitz

Bei meinem für den vorigen Beitrag gewählten Titel oben musste ich wieder an eine Person denken, die damit die Menschen zur Essenszeit zu Tisch trommelte (ohne Trommel, und auch nur symbolisch gemeint ;)). Wahlweise hieß es auch: "Miraaacoli ist fertig!" (auch wenn es dann keine Miracoli gab, sondern etwas Selbstgekochtes - allerdings in einer Massenküche, und schmecken tat es auch nicht immer und jedem...).
Und nein, es handelte sich hierbei nicht um die Köchin, sondern um eine Erzieherin, genauer gesagt die damalige Erzieherin eines Internats, das es in der Form heute nicht mehr gibt - es wurde bald, nachdem ich dort weg war, mit dem Jungeninternat des ostbelgischen Städtchens zusammengelegt - ; sie war eine von den jüngeren (aber deshalb nicht weniger guten, im Gegenteil) ihres Fachs, mit der ich mich auch immer gut verstanden habe und auch später noch in Kontakt stand.
Was aber in dem Zusammenhang vielleicht auch bedeutend ist: Von ihr erhielt ich damals meine erste Seelenfarben-Grußkarte... Ohne sie wäre ich also (ohne dass sie es weiß - vielleicht sollte ich das endlich mal ändern) gar nicht da, wo ich heute bin - also HIER, und hätte viele Menschen gar nicht kennen gelernt.
Tja, wie die Zeit vergeht... manchmal merkt man es selbst nicht, wie schnell, oder hat nur eine dunkle Ahnung, bis es einem wieder durch irgendeine »zufällige« Gegebenheit oder auch nur einem Wort, einem Gedankengang wieder bewusst wird.
Schon erstaunlich, wie das Leben manchmal so spielt. Und irgendwann glaubt man dann sogar den Satz: »Das kann kein Zufall sein.«
Zufall oder nicht - ich finds toll!

Karin 25.10.2006, 23.11 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

80er Stöckchen

Anstatt einer langen Rede zum Tag der deutschen Einheit gibt es von mir jetzt noch schnell ein 80er-Stöckchen, das ich bei Trick17 gefunden und dann bei Pat wiedergesehen habe:

1. Lieblings-Sängerin:

Whitney Houston, Madonna, ...

2. Lieblings-Sänger:

Phil Collins, Elton John, Michael Jackson weniger

3. Lieblings-Gruppe:

Genesis, Abba, Beatles, ...

4. Lieblings-Videos:

Musikvideos??? Keine.

5. Meine 1. Maxi-Single:

Ich habe niemals Maxis gekauft - ich sehe nicht ein, wieso ich viel Geld ausgeben soll, wenn nur ein oder zwei Lieder drauf sind.

6. Neue Deutsche Welle:

Außer Nena fällt mir da auch nichts ein. Zumindest weiß ich nicht, welche deutschen SängerInnen und Bands genau dazugehören.

7. Lieblings-Fernseh-Serien:

Alf. Okay, gut, Anfang der Achtziger war ich wohl eher noch in der Sesamstraßenphase :). Und ein absolutes Muss am Sonntag war für mich damals Die Sendung mit der Maus! Das nenne ich noch Bildungsfernsehen - nicht die schwammköpfigen Kinderzeichentricks, die den Kleinen heute vorgesetzt werden.

8. Lieblings-Film:

Dirty Dancing, uvm.

(Gibt ja so viele Filme aus den Achtzigern, darunter auch halbwegs gute ;)).

9. Lieblings-Bücher:

Da ich ja Ende der Achtziger gerade mal sieben war: Das Sams (war sehr lustig) und verschiedene Bücher von Astrid Lindgren.

10. TV-Stars deutsch:

Kermit der Frosch. :) Ach so, und Peter Lustig aus »Löwenzahn«.

11. Lieblings-Schauspielerin:

Romy Schneider fällt mir auch spontan ein. UND vor Allem Whoopy Goldberg (ich denke doch, dass ihr erster Film, Die Farbe Lila, noch aus den Achtzigern stammt?)



12. Lieblings-Schauspieler:

Mel Gibson, Harrison Ford, Pierce Brosnan, Kirk Douglas. (Ich weiß, es ist langweilig, wenn ich die besten noch einmal aufzähle, aber mir fallen keine anderen ein, die ich irgendwie speziell mit den Achtzigern in Verbindung bringen könnte.)

13. Bravo-Starschnitt:

???
(Die Zeitschrift kenne ich natürlich, aber was ein Bravo-Starschnitt ist? Ich habe weder einen gemacht noch gesehen oder was auch immer.)

14. mein größtes Modeverbrechen:

Leggins mit Mickeymouse-Motiven drauf (ich möchte hier noch einmal an mein damaliges Alter erinnern!).


So, und nun werde ich mich mal ganz schnell Richtung Flimmerkiste begeben... Goodbye Lenin läuft schon...

Ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Feiertag bzw. habt ihn noch, denn er ist ja in vier Stunden erst vorbei!

Karin 03.10.2006, 20.27 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Blaustrümpfe

Noch so ein schönes Wort mit Geschichte. Wenn schon der Duden es demnächst verbannen will, freue ich mich, dass es wenigstens bei Wikipedia noch ein Plätzchen hat, so dass ich jetzt durch diesen Blogbeitrag mein Scherflein dazu beisteuern kann, dass es nicht vollständig in Vergessenheit gerät.

Ein Blaustrumpf war also (ich fasse zusammen)
a) eine Feministin
b) eine abwertende Bezeichnung für einen Gerichtsdiener
c) Teilnehmer einer englischen Literaturparty/eines intellektuellen Festes (hier wurde dieser entsprechend "Blue Stocking" genannt),

und sie alle haben eines gemeinsam: Sie trugen blaue Strümpfe, die ihnen unabhängig voneinander den Namen eintrugen.

Karin 19.08.2006, 00.45 | (0/0) Kommentare | PL

Deutsch, bald eine tote Sprache?

Müssen wir jetzt auch noch um den Fortgang der deutschen Sprache trauern? Wenn ich so sehe, wie viele Wörter täglich aus dem deutschen Duden verschwinden, bloß weil ein paar Fachleute von heute auf morgen, teils willkürlich und ohne die Allgemeinheit zu fragen, beschlossen hat, dass sie als »veraltet« gelten und daher gefälligst sofort auf den Friedhof der deutschen Sprache gehören, während mancher »Nachwuchs« fragwürdig bleibt... Ja, wenn teilweise so schöne und auch nützliche Wörter, die unsere Sprache seit jeher bereicherten und auch noch bereichern könnten, einfach auf Nimmerwiedersehen verschwinden sollen, da stellen sich mir als Wortliebhaber zwar nicht vor Grusel die Haare zu Berge, sondern im Gegenteil sich mein trotziger Kampfgeist ein.

Natürlich ist mir bewusst, dass sich Sprache mit der Zeit entwickelt (meistens sogar weiter und nicht zurück - und eine Verarmung der Sprache im großen Stil wäre in meinen Augen ein Rückschritt!). Dass neue Wörter auftreten - manche kurzlebig und manche setzen sich durch - darunter auch viele Anglizismen und aus anderen Sprachen übertragene Begriffe, was schon immer so gewesen und auch ganz nützlich ist, wenn es diese Bezeichnung so im Deutschen nicht gibt oder man einige trotzdem allgemein verständliche Synonyme sucht.

Es ist auch klar und liegt in der Natur der Dinge, dass einige Wörter irgendwann in Vergessenheit geraten und schlicht nicht mehr gebraucht werden, weil es etwa das, was sie beschreiben, so heute nicht mehr gibt oder keiner mehr ohne Nachzuschlagen versteht, was sie bedeuten. Andere wiederum sind möglicherweise durchaus entbehrlich, weil es genug deutsche alternative Ausdrücke dafür gibt.

Beispielsweise wäre ich nie auf die Idee gekommen, eine stinknormale Anwaltskanzlei hochgestochen »Advokaturskanzlei« zu nennen.

»Immediat« heißt für mich ganz einfach unmittelbar, es sei denn ich parliere gerade auf Französisch. Selbiges gilt unter Umständen für »formidabel« (wunderbar), auf jeden Fall für »Honneurs« (Ehren), »inkomparabel« (unvergleichlich), "decouragiert" (entmutigt), "Defraudant" (Betrug - englisch: fraud) "absentieren" (sich abwesend melden), »honett« (ehrlich), »draperie« (Faltenwurf bei Kleidung und Gardinen), »echarpe« (Schal), von mir aus auch »Coup d`état« (Staatsstreich), wenngleich ich den vielleicht wegen der historischen Bedeutung lieber wenn nicht im Sprachgebrauch, dann wenigstens im Duden drinbehalten hätte. Bei der »Courtoisie« bin ich mir unschlüssig: Natürlich gibt es die deutsche Höflichkeit und sonstiges sittliche Benehmen, auch wenn der Adel am Hof noch so ausgestorben ist; hier würde ich aber auch wiederum die kulturelle Bedeutung des Wortes als Argument ins Feld führen.

So betrübend es für mich ist, wie wenig die Deutschen, zumindest die, die sich herausnehmen, über die Sprache zu bestimmen, das, was sie einst aus der französischen Sprache übernommen haben, zu würdigen wissen (die Franzosen nehmen zwar seltener Fremdwörter in ihre Sprache auf - aber dann schmeißen sie sie auch nicht so schnell wieder weg): Bei manchen Wörtern kann ich die Verbannung noch verstehen. Aber was sich bereits eingebürgert hat (»...du jour«, »echauffieren« - was ich auch weiterhin so schön tun werde wie jetzt, ob es den Damen und Herren Professoren nun passt oder nicht, man möge mich dafür für pikiert halten), was auf jeden Fall zur Kultur gehört (und was daher nicht vergessen werden sollte oder wo es zumindest schade drum wäre), was sich noch im Sprachgebrauch befindet und / oder diese bereichert, darf meiner Ansicht nach nicht aussterben!

Ich jedenfalls werde das für mich selbst nicht zulassen.

Es mag zwar sein, dass ich nicht weiß und auch nicht mehr herausfinden konnte, was ein »Dups« ist (es geht mir hier ja auch nicht um einzelne Wörter, die nicht mehr verwendet werden, würde aber trotzdem gerne mal nachschlagen können, was es meinen/unseren »Altvordern« früher mal bedeutet hat und überhaupt, wo bei »Eren« das H geblieben ist. Auch so etwas gehört zur »Historie« und kann zum Geschichtsverständnis beitragen, dessen Mangel heute in bildungsarmen Zeiten so oft beklagt wird!).

Weder laufe ich noch im »Bratenrock« herum, noch habe ich (zum Glück) je ein »Consilium Abeundi« erhalten, wenngleich das mit der »freventlichen« »Geheimbündelei« oder gar »Büberei« frönenden, die Schulbank drückenden »Bankerts« aus dem »Alumnat«, die ihre »hoffärtigen« »Faustkämpfe« auch noch für einen »äsopischen« »Gassenhauer« halten, durchaus auch heute noch passieren kann (auch wenn das Alumnat längst durch ein Internat ersetzt wurde).

Doch selbst wenn ich im 21. Jahrhundert nicht mehr durch eine »Bresche« schlüpfen muss, sondern allenfalls noch in alten Burgruinen durch sie hindurchblicken kann, möchte ich doch hin und wieder gern elegant wie zu barocken Zeiten durch eine »Chaussee« spazieren statt über eine Asphaltstraße - auch wenn sich die »Estrade« rein objektiv gesehen nicht dadurch ändert, ob ich mit damenhaften Pumps oder mit ausgelatschten »Galoschen« darüber trete.

Wenn sich die Gelegenheit mal bietet, bin ich auch nicht abgeneigt, mal einen der vielen »Gasometer« im Ruhrpott zu besichtigen.

Zwar rede ich vielleicht »generaliter« nicht so viel nachge«äfften« »Galimathias« wie andere Menschen (dessen kann ich sehr gut »entraten«, ebenso der uralten Zunft der »gaukelnden« »Hofschranzen«, die es zum Leidwesen einiger auch heute noch, nur im anderen Gewand, gibt), und habe auch noch nie ein Liedel auf der "Fiedel" gespielt.

Auch für den »Bürolisten« würde ich mich heute nicht mehr »interzedieren« (und der »Bankbeamte« ist so viel ich weiß auch nur noch »angestellt«).

Dafür »hupfe« ich auch heute noch gerne mit oder ohne »Büttel« (wenn das rheinische Wort für Beutel damit gemeint ist) wie ein »Bonvivant« über das »Blachfeld«. Und ich finde es einfach »ambrosisch«, wenn morgens über mir der »Brausekopf« die Wasserstrahlen frisch über meinen Körper rieseln lässt - wenn ich schon nicht »bloßfüßig« über irgendeinen Strand laufen kann.

Manchmal wünschte ich, ich könnte mich abends nach einem geschäftigen Tag mit meinem »Augenglas« in ein plüschiges-edles »Fauteuil« setzen statt mit der Brille auf der Nase auf ein biederes Sofa (während andere womöglich mit der Nase über die Couch stolpern, bevor sie sich dann auf ihre Kontaktlinsen setzen ;)). Oder mich vielleicht ganz orientalisch wie Kleopatra auf einem »Diwan« ausstrecken und genussvoll Weintrauben - natürlich ohne »Geziefer« und "franko" Domizil geliefert - von der Rebe essen, bis ich »Bauchgrimmen« davon bekomme.

Tja, im Grunde bin ich für mein Alter immer noch ein ziemlicher »Backfisch«, wie ich »einstmals« einer war. Ich bin zwar persönlich nicht sehr »gottselig« und habe auch kein »Doktorat« wie die «hochwohllöblichen« Herrschaften, die so viele schöne Wörter »entduden« (aus dem Duden herausnehmen) wollen. Aber dafür bin ich nach wie vor »ehrsam«. Und bestimmt werde ich auch irgendwann den ehrwürdigen »Galan« kennen lernen, der mir hoffentlich viele amouröse Momente und nur wenig »Herzeleid« bereitet und den ich dann eines Tages auch - hoffentlich für »allezeit« - »ehelichen« werde. Es muss ja nicht gerade einer von der »altfränkischen« »Bauernsame« sein, aber wer kann das schon im Vornhinein »estimieren«?

Nein, ich trachte wirklich nicht danach, »genant« zu sein, will niemanden mit dem wenn auch nicht »höchsteigenen« »Häckerling« »inkommodieren«, aber die »glimmrige« Vielfalt der deutschen Sprache derart farblos zu vereinfältigen, das finde ich einfach »hanebüchen« - auch wenn die Betreffenden beileibe keine »Dalbern« sind. Es »gereut« mich aber auch nicht, das mal ganz ungeniert gesagt zu haben. Man wird mich schon nicht dafür »henken«. In Wahrheit bin ich doch »honorig« und vollkommen »Harm«los.

So, und nun werde ich wohl irgendwann (jetzt noch nicht) »gen« Traumland (für dessen Existenz der "Erweis" leider nicht erbracht werden kann) ziehen, um dortselbst »gebührlich« dem »Honigmond« zu »huldigen«, so wie ich es nachts meistens zu tun »geruhe«. :)

Karin 18.08.2006, 23.18 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Hach ja...

Ein Kinderstöckchen, das schon einige Zeit kursiert und dass ich neuerdings bei Bea wiedergefunden und jetzt endlich aufgeschnappt habe.

Ich bin ja auch - nicht nur im Herzen - noch junggeblieben. ;)

1.) Wie hieß Deine erste/r Freund/in bzw. Spielkamerad/in? Hast Du heute noch Kontakt zu ihr/ihm?

Sie hieß Sabrina und war meine Nachbarin von gegenüber; dementsprechend kannten wir uns schon lange vor der Kindergartenzeit. Unter anderem haben wir immer viel mit Puppen gespielt. Kontakt habe ich seit unserem Auszug aus meinem Heimatdorf in der Eifel gar keinen mehr zu ihr. Aber auch davor hatten wir uns schon lange Zeit auseinandergelebt.

2.) Was war Dein Lieblingsspielzeug oder womit hast Du am häufigsten gespielt?

Ich hatte mal eine Stoffpuppe und einen kleinen, ursprünglich rosa und später allmählich ergrauten Stoffbären mit Namen Nounours=Bärchen (letzteren hatte ich von meiner Oma mütterlicherseits aus Frankreich geschenkt bekommen), die ich immer mit ins Bett nahm und die mich von der Wiege an durchs Leben begleitet haben. Natürlich durften die auch bei meinen Rollenspielen mit anderen Plüsch- und Plastiktieren (aus Plastik hauptsächlich Dinosaurier, da hatte ich auch mal so eine Phase) nicht fehlen.

Tja, und mit Playmobil habe ich auch oft gespielt. Ich hatte auch ein Puppenhaus, das meine Eltern mir selbst geschreinert hatten, aber dafür, dass sie sich so eine Mühe damit gemacht hatten, ließ ich viel zu selten Figuren darin einziehen; es war eher nur Deko im Kinderzimmer. ;)

3.) Welches war Dein Lieblingsmärchen?

Eigentlich habe ich alle Märchen sehr gemocht und mag ich immer noch. Aber die Schneekönigin fand ich einfach so traumhaft schön und riss mich jedes Mal aufs Neue mit. Ich konnte mich immer emotional ganz intensiv dort hineinfühlen. Sogar eine Hörspielkassette hatte ich davon.

4.) Kannst Du Dich noch an Dein Lieblingskinderbuch erinnern?

Astrid Lindgren war meine absolute Lieblingsschriftstellerin. Von den Streichen des kleinen Michel aus Lönneberga, den Kindern aus Bullerbü und auch von Pippi Langstrumpf konnte ich gar nicht genug bekommen. Kalle Blomquist fand ich aber auch sehr spannend, und dass, obwohl ich mich später nicht gerade zur Krimileserin entwickeln sollte (Ausnahmen bestätigen wie gesagt die Regel).

5.) Welches Kinderlied mochtest Du am liebsten?

Weiß ich nicht mehr.

6.) Was waren Deine Lieblingskindersendungen?

Die Sendung mit der Maus, Löwenzahn und Logo (jta, ich war damals schon genauso wissbegierig wie heute ;)).

7.) Gab es Hörspiele die Du besonders mochtest?

TKKG (obwohl ich nur ein oder zwei Hörspiele davon hatte), verschiedene Märchen und in einer ganz frühen Kindheitsphase auch Benjamin Blümchen, obwohl ich mir immer Bibi Blocksberg gewünscht hatte (wovon meine damalige beste Freundin eine Riesensammlung hatte, die wir uns auch hin und wieder anhörten; später im Internat hörten wir die kleine Hexe manchmal vor dem Einschlafen, aber ich schlief dann immer mitten in der Geschichte ein).

8.) Hattest Du als Kind ein Haustier?

Als Kind hatten ich nur die Nachbarskatze als tierischen Spielgefährten, die übrigens meines Wissens immer noch lebt (Boah - jetzt wird mir erst bewusst, wie alt die sein muss...). Später hatte wir dann den zugelaufenen schwarzen Kater, der sich als sehr anhänglich erwies und uns manchmal Gassi führte (ja, ER führte uns Gassi, weil er immer vorlief, um dann wieder stehen zu bleiben und sich umzudrehen, als wollte er uns fragen: »Ja, wo bleibt Ihr denn so lange?«).

Ein Mal hatte ich mir auch mal den Floh in den Kopf gesetzt, mir Mäuse anzuschaffen - nach dem Motto, die sind ja eh im Käfig, da kann ja nix passieren *gg*. Und immer, wenn sie gerade Auslauf hatten und der Kater im Haus war, kam ich natürlich ins Schwitzen: Ist die Zimmertür auch zu, damit kein Überraschungsbesuch hereinstürzen kann? Gar nicht lustig war es auch, wenn sich die Viecher irgendwo unterm Schrank verkrochen und nicht mehr hervorkommen wollten. Einmal, als eine unter der Orgel war, die ich damals hatte, wurde diese, als meinem Vater das schwere Teil beim Anheben aus der Hand rutschte, leider darunter zerquetscht. Grundsätzlich hatten die Tiere schon naturgemäß keine allzu lange Lebensdauer, so dass im Laufe der Zeit ein kleiner Tierfriedhof im Garten entstand (zwei Minigräber, denn so viele Mäuse hatte ich auch wieder nicht, und irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf neue Nager).

Mit ein paar Freunden haben wir auch mal versucht, Weinbergschnecken zu züchten, aber da das Interesse schnell verlosch, beschlossen wir schon bald darauf, sie wieder auszuwildern, zumal das veranstaltete »Schneckenrennen« auch keinen eindeutigen Sieger hervorbringen konnte. *gg*

9.) Hast Du eine Gruppe (Kinderchor, Jungschar, etc.) besucht?

Außer dem Eltern-Kind-Spielkreis als ich noch quasi in der Windeln lag kann ich mich nicht daran erinnern. Ich war nie irgendein sonderlicher Vereinsmensch (aktuell bin ich auch »nur« in einem einzigen Verein, was mir ehrlich gesagt auch völlig ausreicht). Spontan fällt mir nur noch die Kommunions- und die Konfirmationsgruppe ein, aber das war ja nur eine zeitlich begrenzte »Zwangsgemeinschaft« *fg* und ist wohl kaum mit der Frage gemeint.

10.) Bist Du ins Kinderturnen gegangen oder hast Du sonst eine Sportart gemacht?

Ja, ob Ihr es glaubt oder nicht: Ich war als Kind auch mal in einer Kinderturngruppe (ha, doch eine Gruppe!). Ein Mal pro Woche, ich glaube es war donnerstags. Meine Mutter hat mich damals hingefahren. Irgendwann nach ihrem Tod muss das wohl ausgelaufen sein. Wahrscheinlich direkt nach ihrem Tod, denn da mein Vater arbeiten war, konnte mich ja keiner mehr dorthin fahren.

11.) Welchen Berufswunsch hattest Du als Kind?

Während meiner Dinophase (jetzt, wenn ich so darüber nachdenke, ist es irgendwie passend, dass ich die erst nach dem Tod meiner Mutter hatte) hatte ich mir noch fest in den Kopf gesetzt, Paläontologin zu werden. Alte Knochen ausgraben und wieder zusammenfügen, um zu sehen, was dabei herauskommt - ich kann heute gar nicht mehr nachvollziehen, wie ich mir überhaupt hatte vorstellen können, dass mir das Spaß machen könnte *schüttel*. Und eine Sendung namens »Grusel Grauen Gänsehaut« kam ja erst sehr viel später ins Fernsehen, als ich etwa 12 oder so war. *fg*

Jedenfalls, typische Frauenberufe haben mich als Kind nie gereizt. Abgesehen von dem obigen extremen Beispiel habe ich mich seit jeher mehr zu »brotlosen Künsten« und Geisteswissenschaften (Philosophie und Psychologie) hingezogen gefühlt. ;)

Na ja, und meine Passion zu den Sprachen war natürlich auch schon sehr früh klar.

Karin 08.08.2006, 00.46 | (0/0) Kommentare | PL

Im Glück zu Hause sein


Das Glück tritt gern in ein Haus ein,

wo gute Laune herrscht.

Japanisches Sprichwort



Ein Glücksbringer (einfach draufklicken).


***


Wenn Licht in der Seele ist, ist Schönheit im Menschen.
Wenn Schönheit im Menschen ist, ist Harmonie im Haus.
Wenn Harmonie im Haus ist, ist Ordnung in der Nation.
Wenn Ordnung in der Nation ist, ist Frieden in der Welt.

Chinesisches Sprichwort




 

Karin 15.05.2006, 23.30 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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