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Einträge vom: 05.01.2007

Das berühmte Blogger-Dilemma

...nimmt immer größere Ausmaße an. Jetzt sogar schon international.
Ich muss aufpassen, was ich schreibe: Schließlich hatte ich in letzter Zeit auch ein paar chinesische Besucher auf meinem Blog - wer weiß woher. ;)
Aber da hier nichts offiziell chinakritisches gefunden werden dürfte (ich habe ja auch noch keinen Beitrag über China geschrieben), wird wohl hier nichts abmahnwürdiges zu finden sein. :)
Ach Quatsch, ich mach mir da keinen Kopf. Ich blogge, wie ich das möchte, verantwortungsvoll, im vernünftigen Umgangston, diskret, aber unzensiert.
Und bin bisher gut damit gefahren. Ich habe weder irgendwelche Briefchen von Merkel noch von George W. Bush oder von Kim Jong Il bekommen, auch nicht von gewissen Führungskräften bei einem bekannten Elektro- und Mobilfunkgerätekonzern oder sonstwem.
Ich bin zuversichtlich, dass mir solche Erfahrungen auch weiterhin erspart bleiben. Hier in meinem kleinen Blog lesen doch nicht so viele Menschen, und die Großen haben - so will man meinen - besseres zu tun, als jeden einzelnen kleinen Bewohner aus Bloggersdorf nach anklagewürdigen Inhalten abzugrasen.

Karin 05.01.2007, 19.50| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Mediaworld | Tags: Computer, Bloggen, Weltgeschehen,

Wahlkampf oder nicht,

ich bewundere den Einsatz der Franzosen für ein nicht nur dort, dort aber schon sehr gravierendes Problem. So lange der Einsatz auch einige Früchte trägt und darüber hinaus auch anhält. Außerdem ist es zunächst einmal wichtig, auf solche Missstände überhaupt aufmerksam zu machen, dafür zu sensibilisieren und aufzuzeigen, dass es im Grunde jeden (durch ungünstige Umstände) treffen kann. Dann sind auch immer mehr bereit, etwas zur Bekämpfung dieses Problems beizusteuern, etwa Sozialwohnungen zur Verfügung zu stellen, zu vermitteln oder sonstwie den Betroffenen zu helfen.
Der Traum, dass eines Tages gar keine Menschen mehr auf der Straße leben... nun, ich weiß nicht, ob sich der so leicht verwirklichen lässt bzw. wie lange es dauern wird. Doch ich denke, dass jeder (unfreiwillig) obdachlose Mensch, dem man ein Dach überm Kopf verschafft hat, dazu beiträgt, diesem Traum ein Stück näher zu kommen. Allen Unkenrufen des politischen Eigennutzes zum Trotz.
Und nicht zuletzt zeigt das Beispiel mit den Zeltstädten einmal mehr, dass die damaligen Pioniere der französischen Revolution ihre hart erkämpften demokratischen Rechte klug und wirkungsvoll einzusetzen wissen - und zwar auch über das vierjährige Kreuzchensetzen hinaus.
Und das sage ich übrigens nicht nur wegen meiner besonderen Frankophilität, oder um dieses Land zu verteidigen (wieso verteidigen? Und wenn, dann können die sich sehr gut selbst verteidigen). Ich würde das auch meinen, wenn in einem anderen Land so gehandelt würde.

Karin 05.01.2007, 19.31| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Kulturwelten | Tags: Politik, Französisches, Ansichten,

Horoskop

"Schütze: Um die Erwartungen anderer zu erfüllen, müssen Sie sich nicht verbiegen. Allen können Sie es sowieso nicht recht machen. Darum tun Sie nur das, worauf Sie Lust haben."

Genau das ist - was ich für mich etwas anders formuliert hatte - mein Jahresmotto, auf dem ich meine Pläne für 2007 gründen werde.
Von Horoskopen halte ich natürlich als solche nichts - aber manchmal stecken doch allgemein recht gute Gedanken in diesen Sätzen. Und wenn sich dann noch die Aussagen zufällig mit etwas überschneiden, was einen selbst gedanklich gerade beschäftigt, fällt das einem eben besonders ins Auge.
Vor allem, wenn es sich um solch positive Aussagen handelt. Wie anders hätte es ausgesehen, wenn etwa dort gestanden hätte: "Seien Sie auf der Hut! Dinge, die Sie jetzt in die Wege leiten, sind zum Scheitern verurteilt. Warten Sie noch ein wenig ab - dann werden Sie Klarheit darüber bekommen, was der Umsetzung wirklich lohnt."
Sehr wahrscheinlich hätten die meisten nach dem Lesen eines solchen Inhaltes kopfschüttelnd umgeblättert und kurz darauf vergessen, was da noch gestanden hat.

Fazit: Der psychologische Erfolg eines Horoskopes kann sich nur dann einstellen, wenn eine (allgemeine) positive Aussage darin enthalten ist. Eine motivierende Aussage, eine, die den Menschen im Leben einen Schubs (oder auch nur ein Aha-Erlebnis) gibt.

Karin 05.01.2007, 11.09| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: | Tags: Ich, Ansichten,

Putzmuffel?

Keine Lust, (alleine) zu putzen? Oder wollt Ihr es einfach nur dem Vermieter, der Euch schon so oft genervt hat, so richtig zeigen? Dann veranstaltet doch einfach mal eine Putzparty!

Oder seid Ihr selbst sehr putzmotiviert, möchtet aber Euren Kindern zu mehr ökologischem Bewusstsein verhelfen? Kein Problem: Auch das wurde bereits vorgemacht. Belohnung inklusive.

Also, es gibt bestimmt viele (psychologische und andere) Gründe, weshalb eine Putzparty (damit meine ich nicht diese kommerziellen Putzparties, bei denen ähnlich wie bei den Tupperparties etwas verkauft werden soll) eine feine Sache sein kann.

Wenn man seine Zeit für so etwas verschenden möchte... denn praktisch gesehen ist es doch sehr viel weniger aufwändig, wenn man sich einfach dazu aufrappelt und es hinter sich bringt. Und sich dann gelassen zurücklehnt und unbeeindruckt zusieht, wenn sich nach wenigen Minuten bereits das erste Staubkörnchen wieder auf den Tisch niederlässt.

Ich lasse mich jedenfalls nicht von einem übertriebenen Putzfimmel anstecken! Mir genügt es, mir in regelmäßigen Abständen einen Ruck zu geben und das zu tun, was getan werden muss. Dazu bedarf es auch nicht der neuesten Putztechniken oder zwanzig verschiedener teurer Putzmittel im Schrank - Hauptsache in gesundem Maß sauber, und Schluss.

PS: Der letzte Teil dieses Beitrags bezieht sich ausdrücklich nicht auf pädagogische Aktionen wie die oben verlinkte. Die haben ihren eigenen Wert und haben im Übrigen auch Vorbildcharakter.
Außerdem ist der Rest lediglich meine persönliche Einstellung dazu. Wem's Spaß macht und hilft, kann natürlich gern eine solche Putzparty in die Wege leiten oder sich aktiv an einer beteiligen.

Karin 05.01.2007, 10.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: | Tags: Alltag, Wissenswertes, Empfehlungen,

Anti-Terror-Gesetz zum Zweiten

Okay, eines vorweg: Im Gegensatz zum amerikanischen Anti-Terror-Gesetz ist das deutsche sehr human und im Vergleich ziemlich vernünftig aufgebaut. Die Einschränkungen sind allgemein sicher noch lange nicht so grundlegend wie beim USA PATRIOT Act (eine Abkürzung, die mit Patriotismus überhaupt nichts zu tun hat; ausgeschrieben heißt es: "Uniting and strenghtening America by providing appropriate tools required to intercept and obstruct terrorism Act"); außerdem behält die deutsche Version in bestimmten wesentlichen Punkten eindeutig wichtige Rechte und Freiheiten aus dem Grundgesetz bei.

Aber in dem folgenden Paragraphen gibt es doch zumindest einen Punkt in der Formulierung, der mir doch gewissermaßen diskutabel erscheint:

"(1) Vereine, deren Mitglieder oder Leiter sämtlich oder überwiegend Ausländer sind (Ausländervereine), können über die Artikel 9 Abs. 2 des Grundgesetzes genannten Gründe hinaus unter den Voraussetzungen des Absatzes 2 verboten werden. Vereine, deren Mitglieder oder Leiter sämtlich oder überwiegend ausländische Staatsangehörige eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union sind, gelten nicht als Ausländervereine. §3 Abs. 1 Satz 2 und §12 Abs. 1 und 2 sind mit der Maßgabe anzuwenden, dass dass die Beschlagnahme und Einziehung von Forderungen und Sachen Dritter auch im Falle des Absatzes 2 zulässig sind.
(2) Ausländervereine können verboten werden, soweit ihr Zweck oder ihre Tätigkeit
1. die politische Willensbildung in der Bundesrepublik Deutschland oder das friedliche Zusammenleben von Deutschen und Ausländern oder von verschiedenen Ausländergruppen im Bundesgebiet, die öffentliche Sicherheit oder Ordnung oder sonstige erhebliche Interessen der Bundesrepublik Deutschland beeinträchtigt oder gefährdet,
2. den völkerrechtlichen Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland zuwiderläuft,
3. Bestrebungen außerhalb des Bundesgebiets fördert, deren Ziele oder Mittel mit den Grundwerten einer die Würde des Menschen achtenden staatlichen Ordnung unvereinbar sind,
4. Gewaltanwendung als Mittel zur Durchsetzung politischer, religiöser und sonstiger Belange unterstützt, befürwortet oder hervorrufen soll,
5. Vereinigungen innerhalb und außerhalb des Bundesgebiets unterstützt, die Anschläge gegen Personen oder Sachen veranlassen, befürworten oder androhen."

Findet Ihr nicht auch, dass sich der eine dick unterlegte Abschnitt ein wenig ZU weitläufig auslegen lässt? Oder ist das nur mein persönlicher Eindruck?

Karin 05.01.2007, 07.14| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Kuriose Welt | Tags: USA, Politik, Rechtliches,

Amerikanische Verhältnisse?

Im Moment bin ich etwas zwiegespalten darüber, ob es wirklich so eine gute Idee war, ausgerechnet den Deutschen die EU-Präsidentschaft zu überlassen.

Zwar gehen sie im aktuellen Somalia-Konflikt den richtigen Weg, nämlich den Menschen humanitäre Hilfe zu bieten anstatt sich durch eine militärische Beteiligung Feinde zu machen, wie es andere nicht näher benannte Länder in solchen Fällen bevorzugt tun.

Andererseits gibt es in Bezug auf innere Sicherheit in dem Arbeitsprogramm "Europa sicher leben" ein paar Aspekte, die sich sehr stark nach amerikanischen Verhältnissen anhören. Vorgestellt wurde der Plan respektive von dem, der gestern mit seinem Vorschlag, eventuelle von Terroristen entführte Flugzeuge sollten abgeschossen werden dürfen, in die Schlagzeilen geriet.
Dazu brauche ich nichts hinzuzufügen, außer dass in unserem deutschen Anti-Terror-Gesetz (in dem ansonsten durchaus auch einige diskussionswürdige Punkte stehen) ganz klar (!) etwas steht, dem so ein Vorschlag eindeutig entgegenstünde:
"Maßnahmen nach Satz 1 müssen stets im Einklang mit den Anforderungen an die Sicherheit des Luftfahrzeugs und der Passagiere stehen und sind daher grundsätzlich in enger Übereinstimmung mit dem Luftfahrzeugführer zu treffen."

Tja, und dann wurde auch noch vor einiger Zeit das berühmte Weißbuch des Militärs verabschiedet.

Also, ich weiß ja nicht, aber irgendwie sind solche Dinge nicht gerade dazu prädestiniert, meine Zuversicht demgegenüber zu fördern, dass Deutschland die Interessen der EU in ihrem neuen Amt im positiven Sinne ausreichend vertreten wird.
Damit will ich nichts brandmarken, vielleicht kenne ich nicht alle Aspekte, aber im Moment ist mein Eindruck so.

Karin 05.01.2007, 06.16| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Kuriose Welt | Tags: Politik, EU, USA, Rechtliches, Ansichten,

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