Von Schneckenhäusern

"Wie will die Schnecke vorankommen,
wenn sie nicht aus ihrem eigenen Haus kriecht?"

(by Friedrich Löchner, Pseudonym: Erich Ellinger)

Darüber wird heute bei der Zitante nachgedacht und diskutiert.

Ich finde es schon erstaunlich und immer wieder spannend, wie unterschiedlich ein Zitat interpretiert werden kann und wie es in jedem ganz individuell eigene Gedankengänge auslöst.

Mich sprach dieses Zitat heute ganz besonders an. Auch ich neige ab und an dazu, mich in mein Schneckenhaus zurückzuziehen. Das sehe ich aber nicht nur negativ, denn manchmal brauche ich das auch. Einerseits, um mich zu regenerieren, andererseits aber auch, um wieder zu mir selbst zu kommen und z. B. Erfahrenes zu reflektieren und zu verarbeiten.

Natürlich wäre ein vollkommener und dauerhafter Rückzug aus der Gesellschaft anderer seelisch ungesund. Auch ich würde mich dann sehr einsam fühlen, und würde irgendwann merken, dass mir etwas fehlt und dass ich so auf Dauer nicht weiterkomme. Außerdem würde dann meine Motivation sinken, und ich würde unter diesem Umständen langfristig sicherlich sogar die Hoffnung verlieren, überhaupt etwas erreichen zu können.

Beides sollte also im Einklang sein.



Vor einiger Zeit, als mich mal wieder ein kreativer schreiberischer Impuls überkam, habe ich einen Text geschrieben, der jetzt sehr gut zum Thema passt und noch weitere Aspekte anspricht. ...weiterlesen

Karin 14.07.2009, 20.41| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kreative Welt | Tags: Zitate, Gedanken, Texte ,

Vorfreude



Vor drei Jahren fand das erste dort statt, und begründete damit sozusagen eine Art "Tradition". Neben diesem erinnere ich mich auch gerne an die anderen internetten Treffen in und um Wuppertal sowie im Freilichtmuseum Hagen zurück. Mittlerweile hat sich fast schon ein fester Kern gebildet, den man jedes Mal in diesem Rahmen wiedersieht. Darüber hinaus freue ich mich aber auch, gelegentlich neue Gesichter kennen zu lernen. Oder Gesichter, die ich schon längere Zeit nicht mehr gesehen habe.

Tja, und jetzt wird es also wieder in Dortmund sein. Ich will ja nicht hoffen, dass sich damit der Kreis schließt... Andererseits wird so möglicherweise dem Wetter eine zweite Chance gegeben, sonniger zu werden als beim letzten Mal.

Wie dem auch sei: In jedem Fall freue ich mich darauf!

Und ganz nebenbei ist solche Vorfreude auf kommende Ereignisse sicherlich auch eine gute Motivation, bis dahin fleißig zu sein. Ein konkret erreichbares Ziel: Bis dahin Haus und Garten komplett in Ordnung bringen! Bei dem anderen (Beruflichen) hängt es wie immer auch sehr von äußeren Umständen ab. Aber auch hier werde ich weitere Schritte unternehmen. Wer weiß? Vielleicht führt mich ja einer dieser Schritte mal nicht in eine Sackgasse, sondern weiter. Das will ich ja dann nicht verpassen.

Karin 30.06.2009, 13.59| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Neue Welt | Tags: Internet, Soziales, Treffen, 2009,

Ein wenig Selbstreflexion

Bei Ocean fand ich diesen Wahrnehmungs-Test, den ich zur Abwechslung mal wieder sofort machen musste. Das Ergebnis fiel meines Erachtens (wie bei den meisten solchen Tests wohl nicht anders zu erwarten) jedoch ziemlich pauschal aus. Bei nur sieben Fragen und je nur einer wählbaren Antwort ist das aber wohl auch kein Wunder, dass kaum alle Aspekte der individuellen Wahrnehmungstendenzen und -bandbreiten damit abgedeckt werden können. Außerdem habe ich festgestellt, dass einige meiner Antworten, die vornehmlich bzw. auch auf einen Sinn hindeuten, im Endergebnis gar nicht zu diesem Sinn gezählt wurden (in dem Fall der Seh-Sinn). Das Ganze ist also wie immer nicht hundertprozentig für bare Münze zu nehmen - regt aber nichtsdestotrotz dazu an, sich mal wieder mit sich selbst zu befassen.

Das orakelt dieser Test "über mich" (mit Kommentaren meinerseits in Kursivschrift):


Ihr Profil: körperlich

Sie müssen die Dinge und Menschen, die Sie umgeben, spüren oder berühren. Ihr Körper ist Ihr bester Freund wenn es darum geht Ihre Umwelt wahrzunehmen.



Das hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht! Denn ich persönlich habe mich offen gestanden NIE so gesehen. Insbesondere, wenn Menschen beispielsweise so riechen, als hätten sie sich wochenlang nicht gewaschen, bin ich sogar eher geneigt, Berührungen mit solchen unter allen Umständen zu vermeiden! Und auch sonst ist mir nicht jede Berührung in dem Moment, wo eine solche stattfindet, angenehm. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich eben nicht gerade der Mensch bin, der alles und jedes betatschen muss - eher sogar im Gegenteil scheue ich mich oft sogar davor! Gut, hier stellt sich wiederum die Frage, warum ich zumindest manchmal davor zurückschrecke. Denn in der Tat ist es so, dass ich oft empfindlich auf Berührungen reagiere - als Kind schon kam es etwa vor, dass das Kratzen eines bestimmten Kleidungsstückes mich plötzlich störte o. Ä. Oder auch zufällige Berührungen können mich u. U. irritieren.

Aber diese Aussage bringt mich wirklich zum Nachdenken. Vielleicht sollte ich wirklich diesem Sinn ganz bewusst mehr Aufmerksamkeit schenken - und mich selbst dabei von innen beobachten, wie ich darauf reagiere und bis zu welchem Punkt mir das guttut.



Ihre Charaktereigenschaften


> ein feines Gespür: Wenn Sie zum Beispiel einen Raum betreten verspüren Sie sofort die allgemein herrschende Atmosphäre. Dasselbe gilt für Personen: Sie nehmen ihren Charakter und ihre Gemütsverfassung sofort wahr.


Stimmt! Ich merke, ob die Stimmung eher gedrückt oder heiter, misstrauisch oder wohlgesinnt ist. Insbesondere, wenn das noch durch eine entsprechende Mimik, Gestik etc. untermalt wird und je nachdem, in welchem Ton geredet wird usw.



> Natürlichkeit: Sie sind locker und entspannt wenn die Situation dies zulässt. Ebenso leiden Sie physisch unter einer negativen, angespannten Stimmung. Sie sind nicht fähig Ihre Gefühle und Reaktionen zu verbergen.


Stimmt ebenfalls! Und ja, ich fürchte, oftmals sieht man mir meine Gemütsverfassung im Gesicht an, zum Beispiel, wenn ich eher nervös oder aufgeregt bin. Allerdings sehe ich auch die Gefahr, dass z. B. in eine bestimmte Mimik o. Ä. falsche Schlüsse auf mein Innerstes gezogen werden - so dass mich die Angst vor einer Fehlinterpretation dann evtl. tatsächlich nervös machen kann. Manchmal wünsche ich mir daher, mir eine Maske aufsetzen zu können, so wie es viele Menschen offenbar tagtäglich wie selbstverständlich und mühelos tun. Doch andererseits: Wäre das noch sympathisch? Soziale Kälte gibt es schon genug auf der Welt...



> Lebhaftigkeit: Sie reagieren stark auf die geringsten Reize. Ihr emotionales Gehirn ist Ihr Motor. Es reagiert schneller als Ihr Bewusstsein und schickt körperliche Signale, die verschiedene Formen annehmen können... und die Sie dann entschlüsseln müssen!


Treffer!



Und die anderen Sinne?

Vertrauen Sie weiterhin Ihren Intuitionen, aber hören Sie auf Ihren gesamten Körper! Setzen Sie nicht nur auf einen einzigen Sinn...

> Etwas mehr Sehsinn: Die erste Funktion Ihrer Augen besteht darin Dinge optisch wahrzunehmen und zu entschlüsseln, also setzen Sie sie ein!


Hallo? Tue ich das nicht schon? Ich gehöre jedenfalls meines Wissens nicht zu den Menschen, die vor allem die Augen verschließen. Und ich denke, ich nehme die optischen Informationen und Reize doch sehr detailliert wahr. Oder ist hier irgendjemand unter Euch, der das dementieren möchte?



> Etwas mehr Gehör: Sie sind sehr gut fähig auf Ihre Reaktionen und Intuitionen zu hören. Also hören Sie auch auf die anderen, die ‚Stop’ sagen oder Sie neue Dinge entdecken lassen.


Hier ist die Einschätzung mitunter wirklich richtig. Ich gebe es zu, dass ich manchmal etwas "überhöre", wenn ich beispielsweise etwas gerade nicht hören will oder so... Manchmal ist das auch wohl eine Art Selbstschutz; zum Beispiel auch, wenn gerade subjektiv "zu viel" auf mich einprasselt. Das "Überhören" geschieht dann in der Regel nicht mit Absicht, sondern scheint eine "normale" (für mich normale - für die Allgemeinheit vielleicht nicht) Reaktion meiner Psyche zu sein, dass ich ab einem gewissen Punkt einfach die Aufmerksamkeit wenn nicht abschalte (ganz abschalten ginge ja ohnehin nur, wenn ich von jetzt auf gleich in Tiefschlaf fallen würde *lach*), dann eben so herunterfahre, dass es "zum einen Ohr hinein- und zum anderen wieder hinausgeht". Das kann passieren, wenn einer gefühlte Stunden lang im Monolog redet und redet, womöglich noch immer dasselbe, oder aber so unzusammenhängend, dass es anstrengend ist, den Faden zu behalten...

Karin 12.05.2009, 17.53| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Sinneswelten | Tags: Tests, Wahrnehmung, Persönlichkeit, Psychologie,

Utopia ist tot - es lebe Utopia?

Bitte erschreckt jetzt nicht über diesen eventuell etwas schockierenden Titel. Mich gibt es noch - und das wird hoffentlich noch lange so bleiben. Wahrscheinlich wird es auch meinen Blog so lange geben, wie ich existiere, denn mittlerweile ist er so etwas wie meine "virtuelle Heimat" geworden; außerdem identifiziere ich mich noch immer mit ihm.

Aber was würde aus meinem Blog, wenn ich von einem Tag auf den anderen... plötzlich nicht mehr da wäre? Wenn ich etwa - ganz unvorhergesehen - von einem Auto überfahren und an den Folgen dieses Unfalls sterben würde? Bei einem sich langsam anbahnenden Tod, zum Beispiel durch eine Krankheit, hätte ich wohl in der Regel noch genug Zeit, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. In meinem persönlichen Fall würde ich eventuell die mir wichtigen Beiträge (also minus einige allzu triviale Einträge) sichern und anschließend die Löschung des Blogs nach meinem Tod verfügen.

Im Falle eines plötzlichen Todes, ohne diese individuellen Vorkehrungen getroffen zu haben, wäre es natürlich zu spät für all das. Würde mein Blog dann als Karteileiche enden? Ich denke nicht. Wahrscheinlich würde er dann ebenfalls nach Ablauf einer Frist gelöscht werden - automatisch und unwiderruflich mitsamt seines kompletten Gedankengutes. Ohne getroffene Vorkehrungen bliebe von all diesen Gedanken und sonstigem Senf nichts mehr übrig.

Als ich diesen Beitrag im Tagesblog erstmalig las, war ich mir dieses Ausmaßes noch nicht so bewusst. Erst heute wurde mir während der Beantwortung eines Kommentars in meinem eigenen Blog so richtig bewusst, dass es doch eigentlich schade wäre, wenn alles, was sich im Laufe der Zeit so an Gedankengängen, Anregungen und Impulsen hier so ansammelt, auf vollständige Weise nach meinem Dahinscheiden als Blogbetreiberin vom Erd- bzw- Web-Boden getilgt würde. Das bedeutet keineswegs, dass ich mich irgendwie besonders wichtig nehmen würde - die Gedankengänge schließen ja das Feedback meiner Leser in Form von Kommentaren mit ein, welche wiederum zu neuen Impulsen führen können... Trotzdem fände ich es schade, wenn dieser kollektive Gedankenschatz dann ganz verloren ginge. Außerdem macht mich - wenn ich in mich hineinhorche - auch allein der Gedanke etwas traurig, all das letztendlich "umsonst" aufgeschrieben zu haben. Ja, sogar die Diskussionen per Kommentar wären dann, obwohl (oder WEIL!) sie in dem Moment sehr interessant waren und ggf. auch weitergebracht haben, auf lange Sicht für die Katz gewesen. Dies könnte ich noch lange weiter ausführen, aber was ich damit sagen will, dürfte klar geworden sein: Es wäre einfach schade!

Daraus ergibt sich auch schon die nächste Frage: Kann man etwas dagegen tun? Die Antwort darauf, jedoch auch, ob der Einzelne überhaupt etwas dagegen tun will, wird sich natürlich von Person zu Person unterscheiden. So würde ich persönlich es beispielsweise nicht wollen, dass der Blog etwa durch eine andere Person meines Vertrauens fortgeführt würde. Denn dann wäre es ja nicht mehr meiner! Andere Gedanken würden eingebracht, und es wäre ein anderer Mensch mit einem anderen Hintergrund und Leben, welcher bloggen würde. Wie ich auch hier im Kommentar schon schrieb. Was ich persönlich vielmehr machen würde, bzw. vorher nach Möglichkeit machen werde (und ich gehe ja optimistisch nicht davon aus, dass ich bereits morgen unter die Räder kommen werde... Immerhin habe ich ja Augen im Kopf und bin von Natur aus ein vorsichtiger Mensch - manchmal sogar übervorsichtig): Ich würde zumindest die mir wichtigen Inhalte sichern. Vielleicht ist es mir bis dahin auch noch vergönnt, eine Art "Buch zum Blog" zu verfassen, in dem ich dort besprochene Themen von Bedeutung in irgendeiner kreativen Form verarbeite und so der Nachwelt auf akzeptable und hoffentlich verständliche Weise hinterlasse. Das wäre auf jeden Fall ein Ansatz, den ich mir vorstellen könnte. Und wenn mir nicht so viel Zeit bleiben sollte oder es mir aus sonstigen Gründen nicht möglich sein wird, dies umzusetzen?

Dann wäre vielleicht ein Blog-Testament [Idee powered by Frau Krötengrün] die Lösung, indem man klipp und klar festlegt, wie die Hinterbliebenen darüber zu verfügen hätten. Da müsste ich allerdings erstmal sehr genau überlegen, wie ich so eines bei mir formulieren würde. A.B.Twink.gif Sinngemäß würde mein letzter Wille auf jeden Fall enthalten, dass der Inhalt samt Kommentare zunächst einmal privat gesichert wird, und nachdem dies erfolgt wäre, der Blog gelöscht würde. Ob der gedankliche Inhalt literarisch verarbeitet werden dürfte / sollte, darüber bin ich mir zum jetzigen Zeitpunkt noch unschlüssig. Ich würde das wenn, dann am liebsten in meine eigenen Hände gelegt wissen. Immerhin weiß ich selbst als Blog-Autorin am besten, was mir selbst inhaltlich eher am Herzen liegt, und was ich getrost aussortieren kann. Außerdem weiß ich selbst natürlich auch am besten, wie ich dies umsetzen wollen würde. Darüber aber keine Kontrolle mehr zu haben und mich schlimmstenfalls im Grab umdrehen müssen... Nein, ich hätte dabei kein gutes Gewissen, ob es auch genau so umgesetzt würde, wie ich selbst es mir vorgestellt hätte. Beispielsweise wäre es mir dabei wichtig, dass kein Persönlichkeitsrecht (weder meines als dann Verstorbene, noch das der Kommentatoren) verletzt würde. Doch woher nähme ich die Garantie, dass sich auch die mit dem Blognachlass betrauten Hinterbliebenen daran halten würden? Und dass sie es in meinem Sinne umsetzen würden? Das alles könnte ich in einem Blog-Testament festlegen. Schwierig wäre es nur bei der Frage, wer denn überhaupt das Testament nach meinem Ableben eröffnen würde? Und wem würde ich vertrauensvoll dessen Vollstreckung überlassen? Schwierig, schwierig... Ich sehe schon, zum gegenwärtigen Zeitpunkt meines Lebens sollte mir besser kein tödlicher Unfall widerfahren...

Karin 28.04.2009, 23.33| (3/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Bloggen, Blog-Testament,

Geistesblitz des Tages

Gleich und gleich gesellt sich gern.
Aber manchmal liegt genau darin die Schwierigkeit.

Das ging mir heute einfach nur so durch den Kopf.

Karin 28.04.2009, 19.03| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Sprichwort, paradox,

Resümee und Gedanken

Wenn ich die Dinge, die ich zu tun habe, entspannt angehe - etwa, ohne mir schon im Vornhinein allzu viele Gedanken über den Verlauf, das potentielle Ergebnis und was sonst noch jeweils dazugehört, zu machen - klappt alles viel besser und effektiver, als wenn ich mir schon, bevor ich überhaupt begonnen habe oder ich mitten in der Situation stecke, Tausende hinderlicher Gedanken mache usw. Ich bin eher der Mensch, der die anfallenden Aufgaben eine nach der anderen, ohne Druck oder Stress, am besten (dafür aber auch gründlich) erledigt. Und was ist Eure persönliche Arbeitsmethode? Braucht Ihr ein gewisses Maß an (positivem) Stress als Motivation und Antrieb? Oder seid Ihr eher - wie ich - jemand, der am liebsten völlig ohne Stress und aus eigenem Antrieb Dinge am besten erledigt?

Auf diese angenehme Art und Weise ist beispielsweise der hiesige Frühjahrsputz wieder ein gutes Stück vorangekommen. Jetzt habe ich hier unten wieder den Durchblick (dummerweise ging mir dann das Fensterputzzeug aus, das ich noch neu besorgen musste - daher folgt der Rest morgen), sind Bad und Wohnzimmercouch ganz ohne Heinzelmännchen sauber geworden, und wurden diverse Sachen gewaschen und aufgehängt. Morgens standen einige Telefonate an, außerdem hatte ich einen Termin in der Stadt, wo ich auch gleich eine Büchersendung zur Post gebracht habe. Zu Mittag gab es bei mir Farfalle - ich gebe es zu, eine Fertigmischung mit Gemüse, aber das ging halt schneller. Immerhin habe ich mir als Beilage einen frischen Salat gemacht (Rucola und Tomaten mit Zwiebeln sowie Öl, Balsamicoessig, Salz, Pfeffer und Gewürzen).  Jetzt bin ich erstmal froh, zu sitzen, muss am PC noch etwas machen, das ich heute noch abhaken möchte, und werde vielleicht noch etwas mit Bügeln weitermachen.

Euch allen, die das hier lesen, wünsche ich einen schönen Abend! (Der Tag war ja schon sooooo wunderschön, dass sogar die ansonsten unliebsamen Tätigkeiten irgendwie Spaß gemacht haben, insbesondere mit musikalischer Untermalung... )

Karin 21.04.2009, 20.36| (4/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Alltag, Erkenntnisse, Arbeitstypen, Motivation,

Zeichen des Friedens

Das Beste kam bei Beckmann gestern zum Schluss. Es hat sich gelohnt, die Sendung bis zum Ende verfolgt zu haben.

Erst vor kurzem hatte Ocean ja das Thema Organspenden aufgeworfen, dazu eine Umfrage gestartet und ausgewertet.

Aber was dieser Mann getan hat, finde ich einfach erstaunlich! Der Palästinenser hat die Organe seines Sohnes, welcher von Israelis getötet wurde, israelischen Kindern gespendet, damit diese weiterleben können! Eine größere Geste des Friedens und der bedingungslosen Nächstenliebe und Hilfe kann es gar nicht geben!!! Es ist zu wünschen, dass das die Menschen auch zu schätzen wissen! Auch, wenn es zumindest bei einer Person in einem der in der Sendung gezeigten Filmausschnitte (der Mann hat alle Kinder, die ein Organ von seinem Sohn bekommen haben, besucht) leider nicht so aussah. Ich bin jedenfalls noch immer gerührt davon!

Er hat übrigens auch ein Kinoprojekt ins Leben gerufen, das man mit einer Spende unterstützen kann. (Wenn man online spendet, muss man auf einen der Kinosessel klicken und gelangt dann zum Formular. Dort kann man zwischen verschiedenen Optionen wählen, wie man spenden will.) Und auf den Dokumentarfilm "Das Herz von Jenin", welcher am 07.05. in die deutschen Kinos kommt und diese oben erwähnte Geschichte des Mannes namens Ismael Khatib erzählt, bin ich schon wirklich gespannt! Hoffentlich wird er auch in einem Kino in meiner Nähe ausgestrahlt!

Hier noch der Trailer als kleiner Vorgeschmack und Einführung.

Karin 21.04.2009, 07.00| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kulturwelten | Tags: Organspende, Friedensprojekt, Film,

20 Jahre Internet

Ursprünglich war das Internet nur erfunden worden, damit Wissenschaftler Daten austauschen konnten... Und was ist bis heute daraus geworden? Mainstream!  Heutzutage ist es in unseren Breitengraden bzw. den Industrienationen fast schon selbstverständlich, dass jeder zumindest theoretisch die Möglichkeit hat, ins Internet zu kommen. Viele haben sogar selbst einen Internetanschluss im eigenen Haushalt. Doch auch, wer keinen solchen hat - etwa, weil er es sich nicht leisten kann - der kann jederzeit mindestens im Umkreis von 50 km (meist sogar sehr viel weniger, ich habe diese Zahl intuitiv gewählt) entweder ein Internetcafé nutzen oder hat einen Bekannten, welcher einen Internetanschluss hat. Dabei kann man das Internet im Vergleich zu weit ärmeren Ländern durchaus noch als Luxus bezeichnen. Wie viele Menschen auf der Welt haben diese bequemere und schnellere Kommunikationsmöglichkeit nicht und sind somit nicht nur diesbezüglich vom Rest der Welt ausgeschlossen? Klar profitiert auch in Deutschland noch lange nicht jeder vom schnelleren Internet, obwohl das Breitbandnetz ständig erweitert wird. Aber sollten "wir" verwöhnte Industrienationen-Bewohner nicht froh sein, überhaupt Internet zu haben? (Ich sage bewusst: Wir, weil ich alle anspreche; ich persönlich gehöre zu den glücklichen DSL-Nutzern - bitte kein Neid. A.B.Twink.gif)

Freilich war es ein langer Weg dorthin. Für Menschen, die mit dieser Technologie praktisch aufgewachsen sind, ist es heute kaum mehr vorstellbar, dass die ersten privaten Tester des Internets einst vor der Google-Startseite saßen und nicht wussten, was sie tun sollten. Auch konnte damals noch niemand ahnen, was für Wellen das Internet schlagen würde, und wieweit es das Leben und die Gewohnheiten der Menschen, ja sogar ihr Konsumenten- und ihr Sozialverhalten ändern würde. Das Internet war damals noch so etwas wie eine fast leere, weiße Startseite mit einigen bunten Buchstaben darauf - mehr nicht. Bis die Menschen auf die Idee kamen, dass sie in das umrahmte Feld in der Mitte erst selbst etwas eingeben mussten, damit sich etwas tut... Von da an tat sich einiges, entwickelte sich, füllte sich mit Inhalt, und das Internet wuchs und wuchs... Es wächst auch heute noch. Wahrscheinlich wird es ewig weiter wachsen, ab und zu unterbrochen von ein paar Viren, die eine Handvoll bedeutender Rechner lahmlegen, es aber doch nie schaffen, das gesamte System zu zerstören.

Und das ist auch gut so! Ja, ich bin froh, dass es das Internet gibt. Genauso bin ich aber auch dankbar, dass ich auf der Seite der Welt lebe, die diese Möglichkeit in der Regel hat. Ich würde mir wünschen, dass eines Tages die GANZE Welt darüber wird kommunizieren können. Außerdem wünsche ich für die Zukunft des Internets, dass nicht mehr in bestimmten Ländern die freie Meinungsäußerung über das Internet von staatlicher Seite unterbunden oder zumindest stark erschwert wird.

Ich gebe es zu: Ich würde das Internet nicht mehr missen wollen. Schließlich vereinfacht es mir einiges und spart mir Zeit. Seit es das Internet gibt, muss ich beispielsweise nicht mehr endlos lange nach Informationen oder Dingen suchen. Es genügen wenige Klicks, um mich über eine bestimmte Sache zu informieren, das günstigste Angebot für ein Buch (oder was auch immer) zu finden oder selbst alten Krempel zu loszuwerden bzw. zum Tausch anzubieten, Jobs zu suchen oder einen Urlaub zu organisieren und diesbezügliche Dinge zu buchen. Auch kann ich durch das Internet mit Menschen in Kontakt treten und in Kontakt bleiben - in einem Maße, das mit keiner anderen Kommunikationsform vergleichbar ist. Zum Einen geht es schneller, eine Email zu schreiben, als einen Brief zu verschicken (ganz zu schweigen davon, dass es Papier spart und somit ökologischer ist A.B.Twink.gif - dafür allerdings leider auch weniger langlebig, so dass sich manchmal die Snail-Mail-Version immer noch lohnen wird). Und zum Anderen bestimme ich bei der Internetkommunikation selbst das Maß, in dem ich diese nutze - während ich etwa keinen Einfluss darauf habe, wann das Telefon klingelt. Die einzige Möglichkeit, mich Letzterem zu entziehen, ist nicht da zu sein. Denn beim Handy habe ich immer noch den Einfluss, es bei Bedarf abschalten zu können. Wobei ich das Handy ohnehin meist nur nutze, um selbst im Fall der Fälle davon anzurufen - angerufen werde ich darauf nur sehr selten, und das ist meiner Ansicht nach auch gut so! Ich muss nicht rund um die Uhr erreichbar sein. Beim Internet hingegen kann ich dosieren, suche ich es mir selbst aus, wann ich kommunizieren will. Das finde ich sehr angenehm, so dass ich diese für mich wie geschaffene Errungenschaft der menschlichen Evolution sehr begrüße. Da es schon im Leben genug Kommunikationssituationen gibt, in denen man es sich nicht aussuchen kann, ob man verfügbar ist oder nicht, empfinde ich die Internetvariante gewissermaßen sogar als Erholung. Hier habe ich die Kontrolle darüber, ob ich gerade kommunikationsbereit sein will oder nicht. Bin ich es nicht, mache ich mich auch nicht bemerkbar und lasse mich auf bestimmten Seiten nicht blicken. So einfach ist das.

Unter dieser Voraussetzung, dass ich das Internet so nutze, wie es gut für mich ist und es MIR etwas nützt, freue ich mich sehr über die Kontakte, die ich hier bis jetzt schon habe und auch weiter pflegen kann. Darunter sind auch so einige, die ich persönlich kenne und natürlich auch schätze. Einige davon hätte ich wiederum ohne das Internet gar nicht erst kennen gelernt, zum Beispiel ihn, sie, sie und ihn. Aber noch andere - einige davon sind in meiner Blogroll zu finden. Fazit: Internet ist wunderbar! ((((((((((Alle))))))))))

Auf die nächsten 20 Jahre!   

Karin 19.04.2009, 23.59| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Mediaworld | Tags: Internet, Aktuelles, Kommunikation, Gedanken,

Aufbruchstimmung

Manchmal vermag eine Krise im eigenen persönlichen Umfeld das zu bewirken, woran man zuvor Wochen, Monate oder gar Jahre scheiterte: Dass man ein für allemal die Verantwortung für sein eigenes Leben übernimmt, Kraft und Energie schöpft, um dies auch umzusetzen, aber auch den Optimismus gewinnt, dass einem das auch gelingen kann. Wenn ich mich von dieser treibenden Kraft JETZT erfassen lasse, könnte das meine Chance sein, letztendlich Fuß zu fassen. Also: Ärmel hochkrempeln und los!

Offensichtlich hat mir die frische Luft heute gut getan. Nun bin ich mit mir selbst im Reinen, obendrein regeneriert und voller Tatendrang, und bin gespannt, was die Zukunft noch alles für mich bereit halten mag. Es gab schon Zeiten, da habe ich daran gezweifelt, überhaupt eine Zukunft zu haben. Doch die sind hoffentlich endgültig vorbei! Ich will jetzt einfach daran glauben, dass sich mein Leben - natürlich mit meinem Zutun - zum Positiven verändern wird! Weil ich merke, dass dieser Glaube mich zum Handeln motiviert, noch stärker als zuvor (und vor Allem: mit Überzeugung!) darauf hinzuarbeiten. Ich kann nicht wissen, wo ich letztendlich ankommen werde. Aber jeder Schritt, den ich unternehme, um diesem unbekannten Ziel näher zu kommen, bringt mich einen Schritt weiter.

Jetzt muss ich erstmal an mich denken. Es wurde auch höchste Zeit.

Karin 19.04.2009, 21.50| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gefühlte Welt | Tags: Persönliches, Gedanken, Erkenntnisse,

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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