Die meisten Menschen geraten in Stress, wenn sie sehr viel zu erledigen
haben. Manchmal so sehr, dass sie am Ende weniger schaffen als
ursprünglich vorgesehen. Etwa, weil sie sich mehr vorgenommen haben,
als sich in so einem kurzen Zeitraum umsetzen lässt.
Ich selbst versuche, mich nicht zu stressen. Ich nehme mir die Zeit, die Dinge
gut zu machen. Und zwar eins nach dem anderen - nicht fünf Dinge gleichzeitig. Das würde mich auch konfus machen. Natürlich
denke
ich voraussschauend. Aber ich lasse es nicht zu, dass die Taten dem
Denken vorauseilen, wodurch ich Gefahr liefe, ins Stolpern zu geraten.
Dann ziehe ich es doch vor, mich erstmal geistig für eine Aufgabe zu
rüsten. Denn wenn ich darauf vorbereitet bin, kann ich sie dann umso
besser, geistesgegenwärtiger und ganz bewusst darauf konzentriert
meistern.
"Vorbereitung", das hört sich an, als ob das sehr viel Zeit kosten
würde. Aber das muss es nicht. Oft genügt es (je nach Aufgabe) einmal
tief durchzuatmen oder eine Tasse Kaffee zu trinken. Vielleicht wird
durch diese Beispiele deutlicher, was ich mit "Vorbereitung" hier
meine.
Es ist nur ein Augenblick, den man dadurch gewinnt (und
nicht: verliert!). Doch wenn man es sich überlegt, stellt man fest, dass er auch gut investiert ist.