Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Gedankenwelt

Das Wesentliche ist:

Kam mir beim heutigen Seelebaumeln lassen und freien Sinnieren und Tagträumen so in den Sinn:

Höre immer auf Dein Herz!
Dein Verstand kann Dich mit seinen Interpretationsmöglichkeiten verwirren oder gar willentlich belügen; auch wenn er auf manchem Gebiet noch so spitze und vielleicht unerlässlich ist - im Wesentlichen hat er keine Ahnung (was etwas anderes ist als etwas nicht zu wissen).
Und wenn Dir das Herz in die Hose rutscht, dann will es Dir damit oft einfach nur "nein" sagen.

(c) Karin Scherbart

Nein, dies bezieht sich jetzt weder auf mich noch auf irgendwelche aktuellen Gegebenheiten, sondern nur einfach so. :-) Und ich habe keine Lust, hier darzulegen, in welchen gedanklichen Zusammenhängen mir diese Dinge kamen. Nö.

Ich weiß, ich weiß, das sind nicht sehr karfreitägliche Gedanken. Wenn ich gewillt wäre, meine persönlichen Gedanken nach religiösen Events auszurichten (was ich definitiv nicht bin), dann würde ich jetzt wohl über "Tod, Schuld und Vergebung" etc. nachdenken. Im letzten Jahr passte das erste (in Kombination mit Auferstehung) symbolisch gesehen zufällig zu meiner Lebenssituation. In diesem Jahr hingegen bei mir überhaupt nicht.

Außerdem werde ich sicherlich demnächst auf dem Jakobsweg genügend Zeit haben, über solche Themen zu meditieren. Insofern: Ja, ein wenig spirituell beziehungsweise besinnlich in den Gedanken soll mein Jakobsweg schon sein. Allerdings nicht im Sinne von religiösen Ritualen und Sonstigem, das ich nur als übergestülpt empfinden würde und womit ich auf meinem Weg nichts anfangen kann.

Karin 06.04.2007, 22.23 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Mein Camino - Motive

Zwei Fragen, die sich Euch vielleicht stellen werden:
  1. Warum will die Karin denn nun den Jakobsweg beschreiten?
  2. Warum gerade jetzt?
Lasst mich die zweite Frage zuerst beantworten, weil das am Schnellsten geht: Wie ich bereits schrieb, denke ich, dass sich mir diese Gelegenheit in näherer bis mittelfristiger Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr so schnell bieten wird. Wenn ich erst einmal beruflich voll eingebunden bin bzw. total mit der Umsetzung meines großen Ziels beschäftigt sein werde, werde ich eine gewisse Zeitlang gar nicht mehr die Zeit geschweige denn den freien Kopf haben, so eine umfassende und erlebnisintensive Reise zu unternehmen. Dann werde ich eines Tages, sagen wir in den nächsten 20 Jahren (spätestens - meine Mutter hat mich auch erst spät gekriegt), vielleicht noch - gesetzt den Fall, ich lerne den richtigen Mann dafür kennen, ansonsten bleibt immer noch die Möglichkeit, 1 oder 2 zu adoptieren - Kinder haben, so dass dann wieder etwa 16 Jahre ins Land ziehen, bis ich die Gelegenheit zu dieser Pilgerreise hätte (es sei denn, das Kind oder die Kinder kämen im Jugendlichenalter mit - das käme natürlich darauf an, ob die das wollen und auch durchhalten würden, ansonsten müsste ich Kompromisse bzgl. der Wegstrecke eingehen; dabei möchte ich ihn aber lieber ein Mal komplett gegangen sein). Tja, und dann wäre ich auch irgendwann zu alt dafür...

Also habe ich beschlossen, dass der beste Zeitpunkt für dieses Vorhaben JETZT (d.h. in dem gegebenen Zeitraum vom 28.05. bis etwa +/- 30.07.) ist. Somit habe ich ziemlich genau 2 Monate, mich logistisch, persönlich, organisatorisch, informativ und geistig / moralisch darauf vorzubereiten. Das dürfte denke ich locker genug sein, auch wenn ich alle weiteren, alltäglichen Erledigungen und Dinge miteinbeziehe, die ich sowieso noch machen muss, und ein paar weitere Sachen.
Hinzu kam, dass sich der Starttermin gerade dann anbot, weil ich ohnehin schon mal dann in Paris bin und somit wesentlich weniger Anreisekosten habe, als wenn ich aus Deutschland die Zugfahrt planen müsste (die Busfahrt nach Paris ist ja in besagter Parisreise schon inbegriffen, die im Ganzen schon vorbezahlt ist).

Und nun zur Intention:
Wann ich das erste Mal vom Jakobsweg erfahren habe, weiß ich nicht mehr genau. Es muss wohl schätzungsweise vor etwa 2-3 Jahren gewesen sein, als das Buch von Paulo Coelho rauskam (das ich mir immer vornahm zu kaufen und zu lesen, aber zuvor noch nicht getan habe - das wird nun passenderweise nachgeholt, vielleicht lese ich es auch unterwegs, es nimmt ja nicht viel Platz ein und ist nicht dick). Schon damals kam mir der Gedanke und der Wunsch - noch nicht konkretisiert - , dass ich das ein Mal im Leben auch mal machen will.
Es ist einfach eine interessante Lebens- und Selbsterfahrung, die ich schon immer mal machen wollte: Zum Einen das erhebende Gefühl, etwas vom Anfang bis zum glücklichen Ende beharrlich durchzuführen, und dies allen Widrigkeiten und Mühseligkeiten, die sich ergeben mögen, zum Trotz, und mit möglichst wenigen und einfachen Mitteln - indem ich mich auf das Wesentliche beschränke und Etappe für Etappe gehe, um das Ziel (das in dem Fall ja ganz klar ist) besser im Auge zu behalten.
Ich glaube, ich brauche auch - gerade jetzt, in Hinblick auf meine Zukunftspläne - dieses Gefühl, diese Erfahrung, dass ich alles schaffen kann, dass kein Berg zu beschwerlich oder zu hoch für mich ist, als dass ich ihn nicht beschreiten könnte. Das Selbstbewusstsein gebende Gefühl zum Schluss, etwas aus eigener Kraft erreicht zu haben, auf das ich stolz sein kann.
Das soll mich bestärken in dem, was ich in der Zukunft vorhabe - vor Allem in Bezug auf mein großes und langfristiges Ziel, nämlich die Selbstständigkeit, an dessen Umsetzung ich mich anschließend motiviert und auf frischer Tat machen werde (VOR dieser Reise findet da allenfalls "nur" eine fundierte Informations- und Beratungsphase statt, in der ich vielleicht auch schon den einen oder anderen Kontakt anbahne und Pläne noch mehr konkretisiere).
Auch wird mir diese Reise vielleicht auch helfen, den notwendigen freien Kopf dafür zu bekommen und mir über verschiedene Dinge (die mich betreffen, also nicht nur meine Pläne) noch klarer zu werden. Denn Zeit und vor Allem Raum zum Nachdenken werde ich unterwegs mehr als genug haben.

Darüber hinaus will ich aber auch die vielen spontanen Eindrücke in mich aufnehmen können, die mir begegnen mögen. Ich bin gespannt, was ich alles erleben und sehen werde, aber auch, mit was für unterschiedlichen Menschen ich in Kontakt kommen werde.
All diese Eindrücke werde ich selbstverständlich in einem Reisetagebuch festhalten; außerdem werde ich natürlich auch Fotos machen, die ich aber leider erst nach meiner Rückkehr werde zeigen können. Auch werde ich Euch, so weit es mir möglich sein wird (ich weiß ja nicht, wie oft ich die Möglichkeit haben werde, ein Internetcafé aufzusuchen), in der einen oder anderen Form daran teihaben lassen - nur wie gesagt noch ohne Fotos. Für die müsst Ihr Euch bis zu meiner Rückkehr gedulden. ;-)

Drittens ist es auch eine gute Gelegenheit, meine bisher bescheidenen Spanischkenntnisse praktisch auf die Probe zu stellen und zusätzlich noch zu erweitern / aufzubessern. Wahrscheinlich werde ich ganz allgemein meine Sprachkenntnisse dort sehr gut kultivieren können, zumal ja auch sicher sehr viele internationale Pilger unterwegs sein werden, gerade dann zur Beginn der Sommersaison (wo es Gott sei Dank einerseits wohl noch nicht so heiß sein wird wie beispielsweise im August, aber doch schon recht angenehm, was vor Allem in den Bergetappen positiv ist).

So, das wären die Hauptgründe. Wenn ich erst einmal auf dem Weg bin, werden mir bestimmt noch einige weitere Gründe einfallen... ich lasse mich da gern von meinen Erlebnissen und Gedanken überraschen und inspirieren. :-)

Karin 05.04.2007, 03.00 | (0/0) Kommentare | PL

Nächstenliebe

Manchmal übertreffen wir uns selbst in unsrer Nächstenliebe.
Und werden kulant.

aus: "Die Unfreiheit hassen wir nun..."
~©Nikolaus Cybinski~
deutscher Lehrer und Aphoristiker
*18.05.1936 (Bitterfeld)


Das war kürzlich ein Zitat des Tages bei der Zitante.

Ich finde es manchmal erstaunlich, wie gut ein Zitat, dass einem an einem Tag begegnet (sei es in einer solchen Mailingliste, oder auch die Zufallszitate hier im Blog, etc.), in bestimmten Fällen oft zu den eigenen aktuellen Lebensumständen und Gedanken, die man in jenem Zeitraum hat, passt.

Auch ich habe in den letzten Tagen ganz bewusst Nächstenliebe gezeigt. Nicht nur einzelnen Menschen, die ich kenne, sondern auch in Form von kleineren aber feinen Gefälligkeiten. So habe ich zum Beispiel der afrikanischen Klofrau in unserem Einkaufscenter zusätzlich zu den normalen 50 Cent Toilettennutzungsgeld noch ein Trinkgeld in gleicher Höhe gegeben. Es mag zwar nur eine "Kleinigkeit" gewesen sein, die aber auch mit Dankbarkeit angenommen wurde.

Ich meine, es sind gerade diese kleinen Aufmerksamkeiten, die man zeigt und an denen sich die Menschen erfreuen, die menschliches Leben in der Gesellschaft angenehm machen. Dadurch zeigt man, dass die Menschen einem nicht gleichgültig sind; und ein Mensch, dem eine solche kleine Aufmerksamkeit zukommt, fühlt sich vielleicht für einen kurzen Moment nicht mehr so sehr als anonymer Bewohner dieser Erde, für den sich niemand interessiert und der sich in manchem Fällen vielleicht von anderen gewissermaßen ausgenutzt, ausgebeutet und nicht gerecht behandelt für das, was sie tun und / oder sind.

Es gehört nicht viel dazu und ist auch kein großer Aufwand, weder materiell noch zeitlich oder immateriell. Nur eine kleine Geste, die jedoch so eine große Bedeutung in Hinblick auf den Menschen und die Menschlichkeit haben kann. Wenn man die Augen offen hält und ein wenig versucht, sich in die Menschen hineinzuversetzen (worüber könnten sie sich freuen etc.), gibt es so viel, was man tun kann. Im täglichen Leben, praktisch so nebenbei und doch nicht nebenbei, weil man diesen Gefallen ganz bewusst tut.

Ich verstehe irgendwie nicht, wie viele Menschen im täglichen Leben trotzdem oft so gleichgültig duch ihren Alltag gehen bzw. hetzen. Was versprechen sie sich davon? Ist es das wert? Kann man denn mehr oder besser schaffen, wenn man immer nur stur nach vorne seinem ehrgeizigen Ziel entgegen schaut und dabei vergisst, nach links und rechts und auch mal auf die anderen zu schauen, ob die nicht irgendwo auf der Strecke bleiben? Ist eine solche allzu eigennützige Denkweise nicht vielmehr im Endeffekt ein Verlust? Weil man dann irgendwann alleine an der Spitze steht und eigentlich überhaupt nichts von dem vermeintlichen Sieg hat, da überhaupt keiner da ist, mit dem man ihn feiern könnte?

So denke ich zumindest. Und ich versuche das in letzter Zeit auch ganz bewusst so umzusetzen. (Überhaupt viele Dinge ganz bewusst zu tun - beispielsweise habe ich mir letztens an der Kasse, als ich einen Beutel für meinen Einkauf brauchte, eine Papiertüte anstatt einer aus Plastik gekauft - das hat mich lediglich 10 Cent mehr gekostet als die andere, eigentlich Peanuts, auch für mich... wieso entscheiden sich die meisten dennoch so oft aus Gewohnheit für die umweltschädlichere Plastiktüte? Mehr Verantwortung für unser Umfeld, zu dem natürlich auch und vor Allem unser Planet gehören - es kostet wirklich nicht viel.)

Und trotzdem, obwohl ich so denke und handle, gibt es Menschen, Menschen in meinem eigenen Familienkreis sogar, die mich egoistisch nennen. Aber das ist eine andere Geschichte, über die ich mich hier nicht auslassen möchte.

So, und nun muss ich noch eine Familiengeburtstagsfeier hinter mich bringen. Ich bin schon gespannt, wie das diesmal gesprächsthematisch verlaufen wird... ;-) Irgendwie habe ich auch keine große Lust dazu, hätte den Sonntag lieber ruhig verbracht (nein, nicht, um mich vom Wochenende auszuruhen, denn ich hatte ein sehr schönes Wochenende, und Zeit zum Ausschlafen hatte ich heute auch). Aber da die Familie sich ja auch nicht sooo oft trifft, habe ich mich dafür entschieden, an dieser Familienfeier teilzunehmen.

Karin 25.02.2007, 14.20 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Selbst-Erkenntnis

Sich selbst sammeln

Es ist alles in mir:
Meine Gedanken, meine Zweifel
meine Gefühle und Träume,
meine Zweifel, meine Gedanken
meine Träume und Gefühle.

Ob sie in hellen Kleidern erscheinen
oder im Hintergrund verbleiben:
Sie werden mich immer begleiten.
Folglich können sie mir nicht entgleiten.

Ob sie nun händeringend wüten,
gleich ob sie einfach in sich ruhen:
Ich muss ihn nicht erst ausbrüten,
den Schatz, der da, ohne mein Zutun.

Ich kann ihn auspacken, wenn ich es will,
meine Gedanken hervorholen.
Ich kann sie einpacken, dann ist es still.
Doch sie werden mir nicht gestohlen.

Denn sie sind in mir.
Alles, was mich ausmacht, ist in mir.
Alles, was ich brauche, ist in mir.
Was in mir ist, geht nicht verloren.
Dort werde ich geboren.

© Karin Scherbart

Karin 18.02.2007, 09.41 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Flausen im Kopf (?)

Ich muss das jetzt doch irgendwie mal loswerden / niederschreiben - auch, um vor mir selbst zu sehen, wie das klingt. Das Thema dieses Beitrags hat übrigens als solches nichts mit dem vorvorigen Beitrag zu tun, wenngleich ich ohne gewisse Dinge vielleicht auch nicht - oder nicht jetzt - auf diese Idee gekommen wäre, wenn ich mir nicht wieder bewusst geworden wäre, was ich wirklich kann und worauf sich möglicherweise etwas aufbauen lässt.

Also: Mir kam der Gedanke (bisher nur ein Gedanke - ja, ich weiß, was das alles mit sich bringt, dass es - gerade am Anfang - nicht leicht ist, eine Menge Aufwand nach sich zieht und es sehr viele Dinge zu beachten gilt UND zunächst einmal, einiger gründlicher Überlegungen bedarf! etc.), mich selbstständig zu machen.

Womit? In erster Linie mit Übersetzungen, das Angebot von Schreibarbeiten (das werde ich im Folgenden näher definieren, was das umfassen würde bzw. was mir vorschwebt) sowie eventuell auch Korrekturlesen von Texten aller Art.

Zu den Schreibarbeiten: Diese könnten beispielsweise von dem Schreiben von allgemeinen Reden - etwa für besondere Anlässe oder im Rahmen von teils fachlichen* Vorträgen, über die Formulierung wichtiger Briefe, aber auch das Aufsetzen von Texten für Internetseiten nach bestimmten Stichpunkten und ggf. auch Texte für Broschüren bis hin zu dem Verfassen von Gedichten oder Hommagen zu persönlichen Jubiläumsanlässen etc. einiges umfassen.

Ich habe mir gedacht, es ist ja so, dass nicht jeder die Zeit oder das Talent hat, die richtigen Worte in verschiedenen Angelegenheiten zu formulieren, oder wenn es etwas darum geht, ein Schriftstück welcher Form auch immer (Reden, Briefe, Hommagen, 50.Geburtstagsgedichte, aber auch teils fachliche Berichte, uvm.) aufzusetzen. Der Begriff "Ghostwriting" gefällt mir in dem Zusammenhang nicht, weil er fast zwangsläufig in die falsche Richtung führt und damit auch - unter anderem - Sachen assoziiert werden, mit denen ich nichts zu tun haben möchte!!!

*Mit fachlichen Texten meine ich demnach lediglich etwa Begleittexte für Fachvorträge, Berichte wie z.B. wirtschaftliche Lageberichte, etc. Am besten natürlich Texte, deren Inhalt aus Bereichen stammt, auf deren Terrain ich einigermaßen vertraut bin. Demnach schließe ich Texte, die ein spezifisches technisches oder medizinisches Verständnis erfordern, von Vornherein aus. Übrig bleiben immer noch Themen wie: Wirtschaft, Kultur, Politik, Umwelt, Natur, uvm. Ansonsten will ich das aber so breitgefächert wie mir eben möglich halten, mich nicht zu sehr einschränken.

Eigentlich könnte ich ja, um das Angebot so breitgefächert wie möglich zu machen, auch (zumindest langfristig) das Schreiben von Drehbüchern (zu Reportagen etwa) anbieten. Aber da ich denke, dass ich mich dafür erst in der Richtung weiterbilden müsste (ich habe noch nie ein Drehbuch geschrieben und wüsste auch nicht, was es da genau zu beachten gilt - möchte ja nicht in irgendein Fettnäpfchen treten und es wenn schon dann richtig machen), würde ich das erst mal hintenan stellen, bis das Ganze erst einmal überhaupt einigermaßen ins Laufen gebracht ist.

(((Als zusätzlicher Service oder begleitend dazu könnte ich dann noch Informationsrecherchen aller Art anbieten und / oder Tipps bei der optisch oder inhaltlich ansprechenden Websitegestaltung geben - als Ideenpool, nicht als Beratung in dem Sinne.)))

Wie gesagt ist es bisher lediglich ein Idee, die mir heute kam bzw. in Erscheinung getreten ist. Ich muss mir das erst noch alles durch den Kopf gehen lassen, mich umfassend informieren etc. (daher der Titel dieses Beitrags ;-))

Habe auch schon 3 interessante Links gefunden, die bei meinen - bisher "nur" - Überlegungen hilfreich sein könnten und die ich mal hier hinein setze, da es vielleicht irgendwann für den einen oder anderen mit ähnlichem Vorhaben (möglicherweise mit anderem Grundkonzept) - oder auch zum Nachschlagen für Leute, die es schon sind - hilfreich sein könnte:

Gründerleitfaden
Info Existenzgründung vom BmWi (umfassend, mit Beratungsadressen, Expertenforum etc.)
Gründerblatt (Infos)

Karin 10.02.2007, 00.59 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Noch ein paar Gedanken zur Reinkarnation

Nachdem ich diesen von mir verlinkten Artikel zum Thema heute ganz gelesen habe, möchte ich noch einige Gedanken dazu festhalten.

  1. Ausgehend von den im Text angeführten Beispielen kann man schlussfolgern, dass die Personen, welche sich an ihr früheres Leben erinnern, in diesem früheren Leben meist ein tragisches Ende (sei es durch eine schwere Krankheit, durch Mord oder Selbstmord etc.) erlitten. Kann es also sein, dass die Tatsache, dass sie sich daran erinnern, damit zu erklären ist, dass im Prozess der Wiedergeburt, also in der Zeit zwischen den Leben, irgendetwas anders verlaufen ist? Dass, eben weil ein Leben etwa früher als vorgesehen beendet wurde, die Seele etwa keine Gelegenheit hatte, den "normalen" Prozess, die zum Lernen und schließlich zum Vergessen der im vorigen Leben gemachten Erfahrungen führt, zu durchlaufen, und sich deshalb im nächsten Leben daran erinnert? Weil eben noch eine "Rechnung offen" ist?
  2. Sehr verblüffend finde ich auch die Sache mit den Muttermalen, also das manche davon nachgewiesenermaßen exakt z.B. mit den Narben, die man in einem früheren Leben erhalten hat, übereinstimmen. Das deutet darauf hin, dass die Genetik eben nicht das Einzige ist, was einen Menschen zuallererst prägt, wenn er auf die Welt kommt. Wird sie vielmehr sogar durch etwas Höheres, Spirituelles beeinflusst, durch das, was die Seele in einem vorigen Leben mitbekommen hat? Ist die Seele insofern eine Art Botschafter zwischen dem vorigen und dem jetzigen Leben, also eine Art Botschafter zwischen den Zeiten? Letzteres könnte man wiederum als Chance begreifen: Wenn man alle Erfahrungen aus der Vergangenheit, die zutage gefördert werden, aufschreiben könnte, könnte man wohl so einige Lücken und Ungereimtheiten in den Geschichtsbüchern füllen. Natürlich nur, wenn sich diese Dinge auch historisch nachweisen lassen und auszuschließen ist, dass die "Erinnerungen" auch aus anderen Quellen, wie den Medien, Erfahrungen aus diesem Leben, oder der Phantasie, stammen könnten. Auf jeden Fall wäre es sehr interessant.
  3. A propos "offene Rechnungen" (wie ich sie oben im 1. Punkt ansprach): Ein Beispiel eines türkischen Jungen zeigt besonders deutlich, dass das durchaus möglich ist: Er hatte noch im kommenden Leben Rachegefühle gegenüber seinem Mörder aus dem vorigen Leben, und hatte sogar den Wunsch, diesen zu töten, wenn er ihm jetzt begegnete. Wenn man so eine gruselige Geschichte liest, stellt man sich natürlich die berechtigte Frage, ob es in jedem Fall so gut ist, Erinnerungen an seine früheren Leben zu haben (ein Glück wäre es ja noch, wenn ein Ereignis so lange zurückliegt, dass die betreffende Person nicht mehr lebt, und selbst wenn man nach der Seele suchen würde, könnte man ziemlich leicht den Falschen treffen). Ich persönlich kann mir aber nicht vorstellen, bzw. WEIß, dass ich keine Rachegefühle hätte, selbst wenn ich erfahren würde, dass in einem meiner vorigen Leben irgendein Ereignis dieser Art stattgefunden hätte. Es ist doch vorbei, und folglich kann man sowieso nichts daran ändern. Aus diesem Grund kann ich solche Rachegefühle aus meiner Sicht einfach nicht nachvollziehen. Vielleicht hängt das auch vom Umfeld ab, in dem man jeweils gelebt hat.
  4. Damit habe ich die Überleitung zu einem weiteren Aspekt: Offenbar ist es so, dass jeder den Tod und andere übersinnliche Phänomene jeweils so erlebt (bzw. wahrnimmt, denn von Erleben kann ja jenseits des Lebens, in dieser anderen Dimension, keine Rede sein), wie er zu Lebzeiten daran glaubt. Dies hängt wiederum damit zusammen, in welcher Kultur er gelebt hat, oder von welchen Denkweisen er (womöglich auch über verschiedene Leben hinweg) beeinflusst wurde. Besonders interessant finde ich es deshalb, weil sich in mir durch diesen Fakt die Frage auftut, ob die Seele (die unendliche, spirituelle Seele, also nicht das, was wir zu Lebzeiten "Psyche" nennen und nur ein Teilaspekt, die vorübergehende Behausung, dessen ist) tatsächlich etwas so vollkommen von der Welt Losgelöstes ist? Denn wenn dem so wäre, wie könnte sie dann aus den gemachten Erfahrungen aus den gelebten Leben lernen? Es muss etwas hängen bleiben, denn wie könnte sie sich sonst ausgehend von dem, was sie gelernt hat, weiterentwickeln?
  5. Und noch ein Letztes, eine ganz und gar subjektive Überlegung: Wenn sich die Seelen sowie die Reinkarnation selbst weiterentwickeln (eine Art "spirituelle Evolution"), dann muss es auch etwas geben, dass dieser Evolution eine allgemeine Richtung gibt. Die Bezeichnung "Gott" lehne ich nach wie vor aus den bekannten Gründen (weil Gott eine Personifizierung ist und somit eine Erfindung des Menschen, um es sich besser vorstellen zu können, in jedem Fall aber nur ein Teilaspekt) ab. Eigentlich lehne ich jegliche namentliche Bezeichnung dafür ab, weil es kein Wort dafür geben kann, was das Ganze erfassen könnte. Aber das alles würde keinen Sinn machen, wenn es da nicht irgendeine treibende und ordnende Kraft gäbe. Ordnend nicht im geläufigen Sinne, denn das würde ja die Freiheit ausschließen - was ich meine, ist: Etwas, dass alles als Grundlage so eingerichtet hat, auf dessen Basis die Entwicklung beginnen konnte und das Zusammenwirken zwischen den Welten (wenn man es so nimmt, ist ja jedes Lebewesen eine Welt für sich, und erst wo wir mit anderen und mit den materiellen Dingen in Verbindung kommen, entsteht eine gemeinsame Welt, die wir Wirklichkeit nennen) funktionieren kann.
  6. Stellen wir uns im großen Zusammenhang vor (nehmen wir es einmal an, Ihr müsst ja nicht daran glauben, jeder hat da seine eigenen Theorien), dass es eine materielle und parallel dazu eine spirituelle Welt gibt (daneben vielleicht noch einige andere, aber nehmen wir der Einfachheit halber erstmal diese zwei). Nehmen wir weiter an, dass diese beiden miteinander verbunden und in Interaktion stehen (darauf deutet schließlich einiges hin) und sie sich weiterentwickeln. Dann muss das Nirvana der Buddhisten aber etwas sein, dass davon vollkommen losgelöst ist, und das daher umso schwerer zu erreichen ist. Denn in der spirituellen Welt, so wie sie hier gesehen wird, sind die Seelen keineswegs EINS, sondern differenzieren sich deutlich voneinander. Sie stehen zwar in Verbindung zueinander, aber das bedeutet ja, dass sie sich voneinander unterscheiden, je nach den Erfahrungen, die sie im Diesseits gesammelt haben; und das würde wiederum bedeuten, dass diese Seelen Persönlichkeit haben. Das aber steht im Widerspruch zum Ziel des Buddhismus, wo es darum geht, diese Individualität zu überwinden.

Ich sehe, es ist eine Endlosthematik. Und je mehr man sich darin verstrickt, desto mehr neue Fragen tun sich auf...
KANN man überhaupt zu einer endgültigen Lösung kommen? Die Welt ist ja schließlich auch nicht statisch; genausowenig sind es unsere Gedankengänge. ;-)

Karin 31.01.2007, 23.55 | (0/0) Kommentare | PL

Gedanken am Rande

Irgendwie macht es Hoffnung, dass sich doch anscheinend so viele Menschen für spirituelle Themen interessieren.
Warum macht es Hoffnung? Weil es zeigt, dass die Welt von heute allgemein doch nicht so kalt und bewusstlos (im Sinne von mangelnder Bewusstheit für alles, beispielweise für die Umwelt, zu der auch unser ganzes Umfeld zählt) ist, wie es manchmal den Anschein hat, wenn man sich die Nachrichten oder auch nur seine eigene Umgebung oder seinen weitergehenden Wohnort ansieht.
Weil es zeigt, dass die Menschheit sich doch noch nicht völlig einseitig dem Rationalismus verschrieben hat, sondern ebenso seiner eigenen Intuition und seinen eigenen Gefühlen Gehör schenkt (wobei ich persönlich denke, dass beides zwei - wichtige und gleichwertige - Seiten einer Medaille sind und sich Ratio und Intuition nicht gegenseitig ausschließen, was eine Einschränkung bedeuten würde!).
Und es macht nicht nur Hoffnung, es motiviert und inspiriert mich auch, in Zukunft auch (neben den anderen) mehr spirituelle Themen im Blog anzusprechen und mich auch selbst in der Hinsicht weiterzubilden. Ich meine, es hat mich schon immer von Natur aus interessiert. Aber bisher dachte ich auch, ich würde da zu einer Minderheit gehören und womöglich mit meinen Überlegungen und Interessen nicht unbedingt auf viel Gegenliebe oder gar Verständnis stoßen. Schön, dass es anders ist!

Karin 30.01.2007, 00.10 | (0/0) Kommentare | PL

Feedback und Gedanken zur Sendung

Sooo... nun haben wir den Geburtstag also auch hinter uns. Aufgeräumt und noch ein wenig gebügelt ist auch. Nun ist der angenehme Teil des Tages / Abends dran. Bzw. war teilweise schon, denn ich habe ja die angekündigte Sendung (und danach noch ein wenig Bildungsfernsehen beim Bügeln ;-)) angeschaut.

Nun, ehrlich gesagt war diese noch interessanter als ich erwartet hatte. Ich fand es doch recht verblüffend, wie übereinstimmend die unter der Hypnose gesehenen Bilder der Probanden mit der Wirklichkeit übereinstimmten, und das, obwohl sie in diesem Leben nie zuvor an den jeweiligen Orten waren. Zwar könnte beispielsweise die Frau aus Venezuela manche der genannten Details auch von irgendwelchen Bildern oder einer Verfilmung oder weiß der Geier woher haben, und das Unterbewusstsein hätte das dann irgendwo abgespeichert. Außerdem stimmte der Name des Aktmalers, den sie angeblich mal gewesen sein soll, nicht mit einmal gelebt habenden historischen Personen überein, wie die Suche in diversen Archiven in Verona ergab. Und auch manche anderen Einzelheiten waren nicht mehr eindeutig nachvollziehbar.
Doch in einem anderen Beispiel stimmten immerhin 2/3 (!) der "Erinnerungen" mit der Realität überein, was mich ehrlich gesagt doch nachdenklich macht. Das KANN kein Zufall mehr sein! Zumal die Frau sich auch ganz eindeutig an bestimmte Gegebenheiten, zum Beispiel an ihren Tod durch Ertrinken, und an ihre früheren Eltern einschließlich ihrem Zuhause zu erinnern schien und auch das Wiedererkennen da war.

Vor der Reportage hatte ich angedeutet, skeptisch gegenüber der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit (dass ich an eine Wiedergeburt in gewissem Sinn glaube, habe ich denke ich schon einige Male im Blog erwähnt) früherer Leben zu sein. Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher (war ich ja eigentlich vorher auch nicht, denn wenn ich nicht neugierig gewesen wäre, hätte ich die Sendung ja nicht angesehen).
Aber ich denke auch, dass es sehr, sehr selten ist, dass man sich an sein vorheriges Leben sei es ziemlich deutlich, sei es nur in Bruchstücken, erinnern kann. Also, ich kann mich an meins NICHT erinnern. Ich weiß noch nicht einmal, WAS ich gewesen bin (vielleicht ein Stein? Lacht nicht - sicher kann man auch als Stein einiges lernen. Und da man so nicht selber aktiv werden kann, wird dadurch vielleicht eher die - innere - Beobachtungsgabe geschult und lernt man sicher viel über die Zusammenhänge in der Natur, der auch der Stein ausgeliefert ist).

Bevor ich aber nun anfange, mich phantastisch anzuhören (keine Angst - ich bin bei klarem Verstand, es sind einfach nur allgemein-lockere Überlegungen, ein Spiel mit dem "Was-wäre-wenn"), beende ich hier diesen Beitrag und frage Euch:
Wie haltet Ihr es mit der Wiedergeburt? Glaubt Ihr daran? Und meint Ihr, es gäbe tatsächich Menschen, die sich an eines ihrer früheren Leben (i.d.R. das letzte) erinnern können? Oder haltet Ihr das alles für Spinnerei?
Ja, was glaubt Ihr eigentlich passiert mit unserer Seele nach dem (diesem) Tod? Oder glaubt Ihr gar, es gäbe überhaupt keine Seele, sie wäre ein Hirngespinst, vergleichbar mit einem Computerprogramm, und der Mensch bestünde nur aus der Summe seiner Einzelteile? Wenn Ihr so denkt, wie stellt sich für Euch der Sinn von all dem dar?
Ihr "müsst" nicht auf ALLE Fragen antworten; dies sind nur einige Ansätze, über die man diskutieren könnte. ;-)

Karin 28.01.2007, 21.33 | (7/6) Kommentare (RSS) | PL

Sterbehilfe

Im Sommer dieses Jahres soll ja voraussichtlich in Deutschland das neue Gesetz zur Regelung von Patientenverfügungen herauskommen. Warum es so lange gedauert hat, wo es doch aufgrund so vieler bestehender Patientenverfügungen dringend notwendig war, es einheitlich zu regeln, lasse ich mal im Raum stehen.

Ich möchte es einfach mal zum Anlass nehmen, kurz meine Meinung über Sterbehilfe im Allgemeinen kundzutun.
Also, ich kann es verstehen, wenn ein Patient bei einer schlimmen Krankheit, bei der er unter Schmerzen und sonstigen schier unerträglichen Beschwerden leidet und wo deshalb die Lebensqualität sehr erheblich beeinträchtigt ist, den Wunsch hat, das Leiden auf diese Weise zu beenden.
Und wenn er diesen auf irgendeine Weise nicht mehr selbst äußern kann (etwa weil er - schon sehr lange Zeit - im Koma liegt, wo er mit seinem Leben ohnehin nicht mehr viel anfangen kann), dann übernimmt halt eine ihm sehr nahe stehende Person, die er vertraulich dafür eingesetzt hat, diese Aufgabe. Diese Person (beispielsweise ein naher Verwandter) kann denke ich ziemlich gut einschätzen, was in einem solchen Fall der Wille des Betroffenen wäre, da sie ihn sehr gut kennt und sie am besten sogar sehr ausführlich vorher darüber geredet haben (sie müssen ja beide die Verfügung unterschreiben, also ist davon auszugehen).

Die Gefahr besteht für mich (bei der Sterbehilfe) hauptsächlich darin, dass die Lage und Angst des Patienten von irgendwem ausgenutzt werden könnte (damit meine ich jetzt nicht irgendwelche hinterlistigen Bevollmächtigten, die ihn loswerden wollen - auch wenn man in der Welt der Menschen nichts 100%ig ausschließen kann).
Ein Beispiel: Im Radio hörte ich heute einen Beitrag über einen Arzt, der seinen schwer kranken Patienten, die aufgrund der Folgen ihrer Krankheit den Wunsch äußerten zu sterben, ein ganz teures Medikament gab, das sie selbst einnehmen sollten und sie ohne Nebenwirkungen zum Tod führen sollte. Von wegen "ohne Nebenwirkungen" - diese bekamen die Patienten, die überlebten, sehr deutlich zu spüren.
Es gibt also immer schwarze Schafe.
Das heißt aber meiner Ansicht nach noch lange nicht, dass man jeden Arzt, der Sterbehilfe in welcher Form auch immer (auf Basis des Willens des Patienten!) praktiziert, kriminalisieren darf. Doch genau das kann passieren, wenn man es nicht gesetzlich ganz genau festlegt.
Natürlich darf gerade in solchen entscheidenden Dingen nicht vorschnell, sondern nur wohlüberlegt gehandelt werden. Also erst dann, wenn man sicher davon ausgehen kann, dass es (vor Allem auch aus der Sicht des Patienten, und hier sind seine engsten Angehörigen gefragt) auch wirklich im Sinne des Patienten ist. Mit Leben sollte man niemals leichtfertig umgehen, und man sollte dem Patienten (bzw. auch seinem Bevollmächtigten) auch die anderen Möglichkeiten aufzeigen, sofern vorhanden.

Wie auch immer: In jedem Fall muss der Wille des Patienten Maßstab sein!

Wie denkt Ihr darüber?

Karin 25.01.2007, 01.08 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Wege mit und gegen Angst

In einem anderen Blog las ich etwas, das mich zu folgenden recht komplexen Gedankenflüssen inspiriert hat, aber für einen Kommentar wohl zu umfangreich gewesen wäre:

Ist es nicht erst die Angst, die die Menschen unberechenbar macht, wenn sie eben zulassen, dass die Angst unberechenbar wird, dass diese Angst die Oberhand über sie gewinnt?
Angst - eine natürliche Angst, als Warnsignal - ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens, d.h. wenn sie da ist, sollte man sie schon ernst nehmen. Aber dann kommt es darauf an, wie man damit umgeht.
Wenn man keine Angst hat, bzw. irrationale Ängste beherrschen lernt, ist das natürlich eine noch viel bessere Basis.
Schließlich lässt sich auf (unnatürlicher) Angst nichts aufbauen. Also nichts, was einem selbst und seinem Umfeld gut tut.

Einige Monate nach dem 11. September 2001 hatte ich einen Traum, in dem zwar nicht die Welt unterging, sondern so etwas wie der dritte Weltkrieg ausbrach. Meine Hauptgedanken in dem Traum drehten sich darum, meine Familie und mich in Sicherheit zu bringen; auch eine Freundin von mir war dabei; und bei einem Blick auf die Straße sah ich sämtliche Nachbarn Fluchtgemeinschaften bildend versammelt.
Wenn ich mich noch einmal in den Traum hineindenke, stelle ich fest, dass ich dort nur eine einzige Angst hatte: Die ganz konkreter Lebensbedrohung, die aus der Situation entstand. Aber auch die wurde durch die Sorge (=das sich Kümmern) um das Wohlergehen meiner Familie relativiert, und außerdem hatte ich in dem Traum einen klaren Ausweg aus dieser Angst vor Augen.

Allgemein kann ich für mich sagen, dass das, was mir die Angst wegnimmt, was mir innere Gelassenheit schenkt, in mir selber ist.
Mein Glaube an ein höheres Wesen (das ich an sich nicht an irgendeiner Religion festmache) hat für mich hingegen eher die Funktion, die Welt in all ihren Zusammenhängen zu begreifen. Ihr auch einen eigenen, grundlegenden SINN zu geben, denn wieso weshalb warum wäre sie entstanden, wenn das Ereignis der Entstehung ein "Zufall" gewesen wäre und wenn es nicht etwas gäbe, das ihre Entwicklung in eine bestimmte Richtung, vielleicht auch - soweit möglich, und soweit andere Mächte, die aus der Freiheit (und Verantwortung!!) der darin lebenden Individuen erwächst, nicht größer sind - auf ein bestimmtes Ziel zulenken würde?
Klar könnte man daraus ein gewisses Gottvertrauen, wie man es so nennt, ableiten.
Aber "man" ist eben nicht "ich". Ich empfinde nun mal kein Vertrauen gegenüber abstrakten Mächten. Vertrauen bringe ich Lebewesen entgegen. Das andere ist für mich einfach nur da. Zu einem - von mir aus göttlichen - Wesen kann ich keine Beziehung aufbauen; vielmehr stehe ich von Natur aus damit in Verbindung, weil auch ich zu diesem Prinzip dazugehöre.
Schon allein daraus erwächst mir eine Art Gewissheit, dass es einfach so kommen wird, wie es eben kommt. Daraus machen kann man, was man will. Alles, was man dazu braucht, hat man mitbekommen: Ein Stück Ton (als Metapher), ein paar Hände als Werkzeug, die Sinne zum Sehen, den Kopf zum Verstehen und Ausarbeiten... wie wir es drehen und wenden, was wir letztlich daraus formen und damit anfangen, das liegt zu 80 % an uns. Die restlichen 20 % beinhalten u.a. den Lauf der Ereignisse und alles, was wir nicht beeinflussen können.

Karin 12.01.2007, 21.05 | (0/0) Kommentare | PL

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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