Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Ansichten

Warum mir

... dieser Gedanke nicht früher gekommen ist und erst so viel zeit verstreichen musste, bis sich diese Idee herauskristallisierte?
Nun, zum Einen hatte ich in der Tat schon vorher daran gedacht, aber den Gedanken nicht weiter zu verfolgen getrachtet, weil ich es mir vorher noch nicht zugetraut hätte.
Ich denke, alles hat seine ZEIT und braucht seine Zeit. Es musste halt erst die richtige Zeit kommen...
Außerdem hätte es wohl kaum einen Sinn gehabt, nach so etwas zu streben bzw, mit der Umsetzung zu beginnen, so lange nicht das rechte Gefühl dafür vorhanden war.

Nun starte ich aber erst einmal in diesen Tag und tue das, was auf der Hand liegt. Das bedeutet für heute: Zum AA gehen, dann Post abschicken, etwas Haushalt, Wäsche waschen und noch was anderes.
Und jetzt zunächst: KAFFEE!!!!! Frühstück und eine Dusche bitte! ;-) (Natürlich alles selbst gemacht.)

Karin 12.02.2007, 07.41 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Gedanken, vom Leben inspiriert

Bitte sprechen Sie nach dem Pfeifton

Ich hasse Anrufbeantworter!
Nie habe ich mich mit dieser Art von Maschinen anfreunden können.
Okay, es ist überhaupt ziemlich schwer, sich mit einem Apparat anzufreunden, und ehrlich gesagt kann ich es mir auch nicht vorstellen. Man arrangiert sich mit ihnen, sie sind einem nützlich, entweder man kommt gut mit ihnen zurecht oder mag sie gar nicht... aber wie sollte man Beziehungen zu Dingen aufbauen? Man schließt Freundschaften mit Lebewesen, mit Menschen, mit seinen Haustieren, manche sogar mit ihren Pflanzen, kurz: mit allem, was in irgendeiner Form lebt. Aber nicht mit den Dingen.

Doch wenn es darum geht, eine Nachricht oder was auch immer auf irgendein Band aufzusprechen, hört bei mir der Spaß auf.
Das liegt schlicht und einfach daran, dass ich nun mal nicht gerne mit Maschinen "rede". Menschen können mir antworten, auf mich eingehen, einen Dialog mit mir führen, in dem es ein ständiges Geben und Nehmen ist, wo man sich wechselseitig ergänzt und gegebenenfalls seine eigenen Worte kontrollieren, verbessern und berichtigen kann.
Beim Zulabern einer Maschine geht das nicht. Es kommt kein Feedback, so dass man unter Umständen bald anfängt, sich selbst wie so eine leblose Maschine zu fühlen, die wie automatisch - blablabla - Worte von sich gibt, zwar wohl wissend, dass sie aufgezeichnet nicht verloren gehen, so lange bis sie ihren Zweck erfüllt haben und der Empfänger die Löschtaste gedrückt hat.

Deshalb sind mir Anrufbeantworter ein Greuel.
Nicht, weil es sie überhaupt gibt. Und auch nicht, weil ihr Einsatz signalisiert, dass der Angerufene gerade nicht zu Hause, nicht zu sprechen ist oder keine Zeit hat (aufgeschoben ist nicht aufgehoben).
Es ist ganz einfach so, dass bei mir eine Art Blackout stattfindet, sobald ich statt einem persönlichen wie freundlichen "Hallo?" eine typische Standardansage höre, die in der Regel etwa wie folgt beginnt: "Hier ist der automatische Anrufbeantworter von... blablabla... Bitte hinterlassen sie nach dem Pfeifton eine Nachricht. (ggf. noch: Wir werden Sie dann so bald wie möglich zurückrufen.)"
Während ich dann auf besagtes Signal warte - das meist viel zu lange auf sich warten lässt, obwohl ein Teil von mir sich zu dem Zeitpunkt wünscht, es würde niemals kommen - findet in meinem Gehirn eine Art final countdown statt. Ein Countdown, im Verlauf dessen sich zunehmend das Chaos ausbreitet, wo eben noch klare Ordnung herrschte und nicht nur der Inhalt, sondern auch die zu wählenden Worte ihren festen Platz hatten. Und als der ersehnte und zugleich verhasste Signalton dann erklingt, ist es, als hätten sich plötzlich irgendwelche Schaltkreise in meinem Gehirn so umgelegt, dass sie fast jeglichen Zugriff auf das, was ich jetzt brauche, gewissermaßen blockieren, als hätte ein innerer Tornado einen Großteil meiner inneren Gedächtniswelt oder zumindest ausgerechnet die Partie, die ich benötige, verwüstet.
Meist kriege ich die Worte doch noch irgendwie so zusammen, dass der Inhalt des Gesagten und sein Bedeutung beim abwesenden, potentiellen Gesprächspartner angekommen sein dürfte, sobald er die Nachricht abruft. Eventuelle Rückfragen, sowie Einzelheiten können dann sowieso meist in dem Antwort-Telefonat abgeklärt werden.
Für Details reicht die verfügbare Zeit pro Anrufbeantworternachricht ohnehin nicht aus...

Und hier liegt ein weiterer Aspekt, den ich an diesen Dingern (ich frage mich, warum man sie überhaupt Anrufbeantworter nennt - beantwortet ist mit ihnen doch im Grunde gar nichts!) so hasse:
Ich habe dabei stets das Gefühl, unter Druck zu stehen, mich beeilen zu müssen, weil ich Angst habe, es würde sonst nicht in den Aufzeichnungszeitraum passen bzw. meine Nachricht würde mitten in einem Satz unterbrochen. Dieser Zeitdruck ist für mich noch ein zusätzlicher Stressfaktor, der die Blockaden in meinem Gehirn sogar noch erhöhen kann, zumal ich sowieso kein Mensch bin, der unter Druck gesetzt perfekt funktionieren kann. Gerade auch bei kreativen Tätigkeiten wird diese Wirkung von Druck auf mich besonders deutlich...

"Piiiiiiiiep! Ihre Ansagezeit ist nun zu Ende. Vielen Dank für Ihre Nachricht. Auf Wiederhören."

 

(c) Karin Scherbart

Karin 09.02.2007, 22.51 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Noch ein paar Gedanken zur Reinkarnation

Nachdem ich diesen von mir verlinkten Artikel zum Thema heute ganz gelesen habe, möchte ich noch einige Gedanken dazu festhalten.

  1. Ausgehend von den im Text angeführten Beispielen kann man schlussfolgern, dass die Personen, welche sich an ihr früheres Leben erinnern, in diesem früheren Leben meist ein tragisches Ende (sei es durch eine schwere Krankheit, durch Mord oder Selbstmord etc.) erlitten. Kann es also sein, dass die Tatsache, dass sie sich daran erinnern, damit zu erklären ist, dass im Prozess der Wiedergeburt, also in der Zeit zwischen den Leben, irgendetwas anders verlaufen ist? Dass, eben weil ein Leben etwa früher als vorgesehen beendet wurde, die Seele etwa keine Gelegenheit hatte, den "normalen" Prozess, die zum Lernen und schließlich zum Vergessen der im vorigen Leben gemachten Erfahrungen führt, zu durchlaufen, und sich deshalb im nächsten Leben daran erinnert? Weil eben noch eine "Rechnung offen" ist?
  2. Sehr verblüffend finde ich auch die Sache mit den Muttermalen, also das manche davon nachgewiesenermaßen exakt z.B. mit den Narben, die man in einem früheren Leben erhalten hat, übereinstimmen. Das deutet darauf hin, dass die Genetik eben nicht das Einzige ist, was einen Menschen zuallererst prägt, wenn er auf die Welt kommt. Wird sie vielmehr sogar durch etwas Höheres, Spirituelles beeinflusst, durch das, was die Seele in einem vorigen Leben mitbekommen hat? Ist die Seele insofern eine Art Botschafter zwischen dem vorigen und dem jetzigen Leben, also eine Art Botschafter zwischen den Zeiten? Letzteres könnte man wiederum als Chance begreifen: Wenn man alle Erfahrungen aus der Vergangenheit, die zutage gefördert werden, aufschreiben könnte, könnte man wohl so einige Lücken und Ungereimtheiten in den Geschichtsbüchern füllen. Natürlich nur, wenn sich diese Dinge auch historisch nachweisen lassen und auszuschließen ist, dass die "Erinnerungen" auch aus anderen Quellen, wie den Medien, Erfahrungen aus diesem Leben, oder der Phantasie, stammen könnten. Auf jeden Fall wäre es sehr interessant.
  3. A propos "offene Rechnungen" (wie ich sie oben im 1. Punkt ansprach): Ein Beispiel eines türkischen Jungen zeigt besonders deutlich, dass das durchaus möglich ist: Er hatte noch im kommenden Leben Rachegefühle gegenüber seinem Mörder aus dem vorigen Leben, und hatte sogar den Wunsch, diesen zu töten, wenn er ihm jetzt begegnete. Wenn man so eine gruselige Geschichte liest, stellt man sich natürlich die berechtigte Frage, ob es in jedem Fall so gut ist, Erinnerungen an seine früheren Leben zu haben (ein Glück wäre es ja noch, wenn ein Ereignis so lange zurückliegt, dass die betreffende Person nicht mehr lebt, und selbst wenn man nach der Seele suchen würde, könnte man ziemlich leicht den Falschen treffen). Ich persönlich kann mir aber nicht vorstellen, bzw. WEIß, dass ich keine Rachegefühle hätte, selbst wenn ich erfahren würde, dass in einem meiner vorigen Leben irgendein Ereignis dieser Art stattgefunden hätte. Es ist doch vorbei, und folglich kann man sowieso nichts daran ändern. Aus diesem Grund kann ich solche Rachegefühle aus meiner Sicht einfach nicht nachvollziehen. Vielleicht hängt das auch vom Umfeld ab, in dem man jeweils gelebt hat.
  4. Damit habe ich die Überleitung zu einem weiteren Aspekt: Offenbar ist es so, dass jeder den Tod und andere übersinnliche Phänomene jeweils so erlebt (bzw. wahrnimmt, denn von Erleben kann ja jenseits des Lebens, in dieser anderen Dimension, keine Rede sein), wie er zu Lebzeiten daran glaubt. Dies hängt wiederum damit zusammen, in welcher Kultur er gelebt hat, oder von welchen Denkweisen er (womöglich auch über verschiedene Leben hinweg) beeinflusst wurde. Besonders interessant finde ich es deshalb, weil sich in mir durch diesen Fakt die Frage auftut, ob die Seele (die unendliche, spirituelle Seele, also nicht das, was wir zu Lebzeiten "Psyche" nennen und nur ein Teilaspekt, die vorübergehende Behausung, dessen ist) tatsächlich etwas so vollkommen von der Welt Losgelöstes ist? Denn wenn dem so wäre, wie könnte sie dann aus den gemachten Erfahrungen aus den gelebten Leben lernen? Es muss etwas hängen bleiben, denn wie könnte sie sich sonst ausgehend von dem, was sie gelernt hat, weiterentwickeln?
  5. Und noch ein Letztes, eine ganz und gar subjektive Überlegung: Wenn sich die Seelen sowie die Reinkarnation selbst weiterentwickeln (eine Art "spirituelle Evolution"), dann muss es auch etwas geben, dass dieser Evolution eine allgemeine Richtung gibt. Die Bezeichnung "Gott" lehne ich nach wie vor aus den bekannten Gründen (weil Gott eine Personifizierung ist und somit eine Erfindung des Menschen, um es sich besser vorstellen zu können, in jedem Fall aber nur ein Teilaspekt) ab. Eigentlich lehne ich jegliche namentliche Bezeichnung dafür ab, weil es kein Wort dafür geben kann, was das Ganze erfassen könnte. Aber das alles würde keinen Sinn machen, wenn es da nicht irgendeine treibende und ordnende Kraft gäbe. Ordnend nicht im geläufigen Sinne, denn das würde ja die Freiheit ausschließen - was ich meine, ist: Etwas, dass alles als Grundlage so eingerichtet hat, auf dessen Basis die Entwicklung beginnen konnte und das Zusammenwirken zwischen den Welten (wenn man es so nimmt, ist ja jedes Lebewesen eine Welt für sich, und erst wo wir mit anderen und mit den materiellen Dingen in Verbindung kommen, entsteht eine gemeinsame Welt, die wir Wirklichkeit nennen) funktionieren kann.
  6. Stellen wir uns im großen Zusammenhang vor (nehmen wir es einmal an, Ihr müsst ja nicht daran glauben, jeder hat da seine eigenen Theorien), dass es eine materielle und parallel dazu eine spirituelle Welt gibt (daneben vielleicht noch einige andere, aber nehmen wir der Einfachheit halber erstmal diese zwei). Nehmen wir weiter an, dass diese beiden miteinander verbunden und in Interaktion stehen (darauf deutet schließlich einiges hin) und sie sich weiterentwickeln. Dann muss das Nirvana der Buddhisten aber etwas sein, dass davon vollkommen losgelöst ist, und das daher umso schwerer zu erreichen ist. Denn in der spirituellen Welt, so wie sie hier gesehen wird, sind die Seelen keineswegs EINS, sondern differenzieren sich deutlich voneinander. Sie stehen zwar in Verbindung zueinander, aber das bedeutet ja, dass sie sich voneinander unterscheiden, je nach den Erfahrungen, die sie im Diesseits gesammelt haben; und das würde wiederum bedeuten, dass diese Seelen Persönlichkeit haben. Das aber steht im Widerspruch zum Ziel des Buddhismus, wo es darum geht, diese Individualität zu überwinden.

Ich sehe, es ist eine Endlosthematik. Und je mehr man sich darin verstrickt, desto mehr neue Fragen tun sich auf...
KANN man überhaupt zu einer endgültigen Lösung kommen? Die Welt ist ja schließlich auch nicht statisch; genausowenig sind es unsere Gedankengänge. ;-)

Karin 31.01.2007, 23.55 | (0/0) Kommentare | PL

Wunderbare globale Kommunikation

Heute bekam ich Post - einen langen Brief, und zwar per Snail Mail - aus Brasilien. Mal ganz davon abgesehen, dass der Begriff "Snail Mail" bei der Entfernung sich mal wieder als überaus passend erwies, in Anbetracht der Tatsache, dass die Korrespondenz sage und schreibe 2 1/2 Wochen unterwegs war und inzwischen eine sehr viel später von derselben Person abgeschickte Postkarte aus Europa kurz vor dem Brief angekommen war, finde ich es toll, durch Kontakte in aller Welt auch mal andere Sichtweisen und Meinungen zu erfahren und mich auch dadurch in meinen Gedanken inspirieren zu lassen.
Man lernt so beispielsweise, die Dinge auch mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Aber man lernt vor Allem auch kennen, was die Menschen verbindet. Worin sie sich - unabängig ihrer individuellen Erfahrungen - ähnlich sehen oder ähnlich denken.
In jedem Fall ist es ein Gewinn, und ich kann jedem von Euch nur empfehlen, Eure Kontakte in alle Welt zu pflegen. Meist benötigt man dazu nur eine einzige Fremdsprache: Englisch. Wenn Ihr dann noch eine Landessprache beherrscht, umso besser. Aber die Hauptsache ist der Austausch. So lassen sich beispielsweise auch viele Vorurteile ab- und mehr Toleranz (bestenfalls sogar mehr Verständnis - man lernt, sich in andere Denkweisen hineinzudenken) aufbauen.
Notfalls geht das auch per Email. Wenngleich ich der Ansicht bin, dass es immer noch etwas ganz anderes ist, ob man mal eben schnell eine Nachricht elektronisch abschickt, oder ob man ich die Mühe macht, von Hand seine Gedanken niederzuschreiben. Letzteres finde ich nicht nur persönlicher, sondern irgendwie ist es auch verbindlicher. Und man überlegt sich dreimal, was man schreibt, wohl wissend, dass der Empfänger es ja erst sehr viel später erhalten wird und es demnach dann noch aktuell sein sollte. Also sind Briefe, richtige Briefe, auch haltbarer. Emails kann man löschen - aber kein gefühlvoller Mensch würde es wagen, einen Brief einfach so zu verbrennen. Früher hat man das vielleicht gemacht - aber die Gedanken haben trotzdem überlebt. Vielleicht sind wir als Menschheit letztlich sogar DARAN gewachsen, während unsere Vorfahren in dem Bemühen, immer ausgeklügeltere Methoden der Nachrichtenübermittlung zu erfinden, immer klüger und komplexer denkend wurden. :-) Auch das sind Auswirkungen einer Evolution.
Aber die Emails sehe ich nicht in dem Sinne als Evolution an, sondern als nützliches (manchmal auch bequemes, zugegeben, doch die Vorteile sollte man nicht verkennen) Werkzeug an. Darüber sollten die Möglichkeiten und Chancen des (weltweiten) Postverkehrs jedoch nicht vergessen oder gar verkannt werden! Beides ist auch in meinen Augen nicht wirklich eine Konkurrenz zueinander - vielmehr ist das Eine die sinnvolle Ergänzung des Anderen.
Ich wollte diese Gedanken heute einfach mal loswerden.

Karin 30.01.2007, 00.45 | (0/0) Kommentare | PL

Gedanken am Rande

Irgendwie macht es Hoffnung, dass sich doch anscheinend so viele Menschen für spirituelle Themen interessieren.
Warum macht es Hoffnung? Weil es zeigt, dass die Welt von heute allgemein doch nicht so kalt und bewusstlos (im Sinne von mangelnder Bewusstheit für alles, beispielweise für die Umwelt, zu der auch unser ganzes Umfeld zählt) ist, wie es manchmal den Anschein hat, wenn man sich die Nachrichten oder auch nur seine eigene Umgebung oder seinen weitergehenden Wohnort ansieht.
Weil es zeigt, dass die Menschheit sich doch noch nicht völlig einseitig dem Rationalismus verschrieben hat, sondern ebenso seiner eigenen Intuition und seinen eigenen Gefühlen Gehör schenkt (wobei ich persönlich denke, dass beides zwei - wichtige und gleichwertige - Seiten einer Medaille sind und sich Ratio und Intuition nicht gegenseitig ausschließen, was eine Einschränkung bedeuten würde!).
Und es macht nicht nur Hoffnung, es motiviert und inspiriert mich auch, in Zukunft auch (neben den anderen) mehr spirituelle Themen im Blog anzusprechen und mich auch selbst in der Hinsicht weiterzubilden. Ich meine, es hat mich schon immer von Natur aus interessiert. Aber bisher dachte ich auch, ich würde da zu einer Minderheit gehören und womöglich mit meinen Überlegungen und Interessen nicht unbedingt auf viel Gegenliebe oder gar Verständnis stoßen. Schön, dass es anders ist!

Karin 30.01.2007, 00.10 | (0/0) Kommentare | PL

Feedback und Gedanken zur Sendung

Sooo... nun haben wir den Geburtstag also auch hinter uns. Aufgeräumt und noch ein wenig gebügelt ist auch. Nun ist der angenehme Teil des Tages / Abends dran. Bzw. war teilweise schon, denn ich habe ja die angekündigte Sendung (und danach noch ein wenig Bildungsfernsehen beim Bügeln ;-)) angeschaut.

Nun, ehrlich gesagt war diese noch interessanter als ich erwartet hatte. Ich fand es doch recht verblüffend, wie übereinstimmend die unter der Hypnose gesehenen Bilder der Probanden mit der Wirklichkeit übereinstimmten, und das, obwohl sie in diesem Leben nie zuvor an den jeweiligen Orten waren. Zwar könnte beispielsweise die Frau aus Venezuela manche der genannten Details auch von irgendwelchen Bildern oder einer Verfilmung oder weiß der Geier woher haben, und das Unterbewusstsein hätte das dann irgendwo abgespeichert. Außerdem stimmte der Name des Aktmalers, den sie angeblich mal gewesen sein soll, nicht mit einmal gelebt habenden historischen Personen überein, wie die Suche in diversen Archiven in Verona ergab. Und auch manche anderen Einzelheiten waren nicht mehr eindeutig nachvollziehbar.
Doch in einem anderen Beispiel stimmten immerhin 2/3 (!) der "Erinnerungen" mit der Realität überein, was mich ehrlich gesagt doch nachdenklich macht. Das KANN kein Zufall mehr sein! Zumal die Frau sich auch ganz eindeutig an bestimmte Gegebenheiten, zum Beispiel an ihren Tod durch Ertrinken, und an ihre früheren Eltern einschließlich ihrem Zuhause zu erinnern schien und auch das Wiedererkennen da war.

Vor der Reportage hatte ich angedeutet, skeptisch gegenüber der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit (dass ich an eine Wiedergeburt in gewissem Sinn glaube, habe ich denke ich schon einige Male im Blog erwähnt) früherer Leben zu sein. Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher (war ich ja eigentlich vorher auch nicht, denn wenn ich nicht neugierig gewesen wäre, hätte ich die Sendung ja nicht angesehen).
Aber ich denke auch, dass es sehr, sehr selten ist, dass man sich an sein vorheriges Leben sei es ziemlich deutlich, sei es nur in Bruchstücken, erinnern kann. Also, ich kann mich an meins NICHT erinnern. Ich weiß noch nicht einmal, WAS ich gewesen bin (vielleicht ein Stein? Lacht nicht - sicher kann man auch als Stein einiges lernen. Und da man so nicht selber aktiv werden kann, wird dadurch vielleicht eher die - innere - Beobachtungsgabe geschult und lernt man sicher viel über die Zusammenhänge in der Natur, der auch der Stein ausgeliefert ist).

Bevor ich aber nun anfange, mich phantastisch anzuhören (keine Angst - ich bin bei klarem Verstand, es sind einfach nur allgemein-lockere Überlegungen, ein Spiel mit dem "Was-wäre-wenn"), beende ich hier diesen Beitrag und frage Euch:
Wie haltet Ihr es mit der Wiedergeburt? Glaubt Ihr daran? Und meint Ihr, es gäbe tatsächich Menschen, die sich an eines ihrer früheren Leben (i.d.R. das letzte) erinnern können? Oder haltet Ihr das alles für Spinnerei?
Ja, was glaubt Ihr eigentlich passiert mit unserer Seele nach dem (diesem) Tod? Oder glaubt Ihr gar, es gäbe überhaupt keine Seele, sie wäre ein Hirngespinst, vergleichbar mit einem Computerprogramm, und der Mensch bestünde nur aus der Summe seiner Einzelteile? Wenn Ihr so denkt, wie stellt sich für Euch der Sinn von all dem dar?
Ihr "müsst" nicht auf ALLE Fragen antworten; dies sind nur einige Ansätze, über die man diskutieren könnte. ;-)

Karin 28.01.2007, 21.33 | (7/6) Kommentare (RSS) | PL

Arbeitslose Akademiker und die Folgen

Auch Akademiker bleiben vom Schicksal der Arbeitslosigkeit hier in Deutschland nicht verschont. Das ist ja eigentlich schon bekannt, aber wenn es sehr bedeutende und renommierte Wissenschaftler trifft wie den Planetologen aus Münster, der mit seinem Fachwissen auch nicht so leicht ersetzt werden kann, dann fragt man sich doch einmal mehr, wohin es mit dem Standort (auch Bildungs- und Wissenschafts-Standort) Deutschland geht - nämlich weiter abwärts.
Nun braucht sich wirklich keiner mehr zu wundern, dass so viele Spitzenforscher in die USA abwandern. Eigentlich haben wir uns ja schon lange nicht mehr gewundert, aber das zeigt es einmal mehr.
Nun gut, immerhin wurde letzte Woche im Bundestag das Gesetz verabschiedet, das die Weiterbeschäftigung von Forschern nach dem Auslaufen befristeter Dozentenstellen erleichtern soll. Im März wird es in Kraft treten. Die Mühlen der Politik mahlen bekanntlich langsam, aber besser, als wenn sie eines Tages ganz stehen blieben.



Vielleicht wird jetzt auch noch besser verständlich, warum ich für mich keinen Sinn darin sehe, an meine qualifizierte Ausbildung noch ein Studium dranzuhängen. Die immensen Kosten (und der Bildungskredit würde ja lediglich die Studiengebühren abdecken, nicht aber alles andere, einschließlich Lebenshaltungskosten) wären weitaus höher als der mutmaßliche, sehr fragliche Nutzen für die Zukunft.
Ein Studium auf Pump, und danach die Schulden nicht abbezahlen können, weil ich - egal wie gut ich bin - wieder in die Arbeitslosigkeit entlassen würde? Nein danke, das muss nicht sein.
Und auch nur deshalb studieren, um eine Lücke im Lebenslauf zu füllen, nur um es dann abzubrechen, wenn sich doch noch ein vernünftiger Job ergibt, erscheint mir nicht erstrebenswert (denn wenn es dann mit diesem Job ebenfalls nichts würde, stände ich als Studienabbrecherin genauso schlecht da wir vorher).
Dann lieber die Zeit nutzen, um weiter nach einem Job zu suchen, in dern Hoffnung, irgendwann einen zu finden. Was bleibt mir schon anderes übrig? Einfacher wird es sowieso nicht...

Diese Konsequenz hört sich freilich ziemlich krass an. Wenn alle jungen Menschen so denken würden, würde es möglicherweise in der deutschen Hochschullandschaft NOCH schlechter aussehen als ohnehin.
Aber immerhin verdeutlicht mein Beispiel vielleicht etwas, wohin das alles noch führen könnte. Auch, wohin das führen könnte, wenn diese allgemeine Hoffnungslosigkeit im Land anhält. Darauf kann man nichts innovativ aufbauen.

Karin 25.01.2007, 19.05 | (0/0) Kommentare | PL

Sterbehilfe

Im Sommer dieses Jahres soll ja voraussichtlich in Deutschland das neue Gesetz zur Regelung von Patientenverfügungen herauskommen. Warum es so lange gedauert hat, wo es doch aufgrund so vieler bestehender Patientenverfügungen dringend notwendig war, es einheitlich zu regeln, lasse ich mal im Raum stehen.

Ich möchte es einfach mal zum Anlass nehmen, kurz meine Meinung über Sterbehilfe im Allgemeinen kundzutun.
Also, ich kann es verstehen, wenn ein Patient bei einer schlimmen Krankheit, bei der er unter Schmerzen und sonstigen schier unerträglichen Beschwerden leidet und wo deshalb die Lebensqualität sehr erheblich beeinträchtigt ist, den Wunsch hat, das Leiden auf diese Weise zu beenden.
Und wenn er diesen auf irgendeine Weise nicht mehr selbst äußern kann (etwa weil er - schon sehr lange Zeit - im Koma liegt, wo er mit seinem Leben ohnehin nicht mehr viel anfangen kann), dann übernimmt halt eine ihm sehr nahe stehende Person, die er vertraulich dafür eingesetzt hat, diese Aufgabe. Diese Person (beispielsweise ein naher Verwandter) kann denke ich ziemlich gut einschätzen, was in einem solchen Fall der Wille des Betroffenen wäre, da sie ihn sehr gut kennt und sie am besten sogar sehr ausführlich vorher darüber geredet haben (sie müssen ja beide die Verfügung unterschreiben, also ist davon auszugehen).

Die Gefahr besteht für mich (bei der Sterbehilfe) hauptsächlich darin, dass die Lage und Angst des Patienten von irgendwem ausgenutzt werden könnte (damit meine ich jetzt nicht irgendwelche hinterlistigen Bevollmächtigten, die ihn loswerden wollen - auch wenn man in der Welt der Menschen nichts 100%ig ausschließen kann).
Ein Beispiel: Im Radio hörte ich heute einen Beitrag über einen Arzt, der seinen schwer kranken Patienten, die aufgrund der Folgen ihrer Krankheit den Wunsch äußerten zu sterben, ein ganz teures Medikament gab, das sie selbst einnehmen sollten und sie ohne Nebenwirkungen zum Tod führen sollte. Von wegen "ohne Nebenwirkungen" - diese bekamen die Patienten, die überlebten, sehr deutlich zu spüren.
Es gibt also immer schwarze Schafe.
Das heißt aber meiner Ansicht nach noch lange nicht, dass man jeden Arzt, der Sterbehilfe in welcher Form auch immer (auf Basis des Willens des Patienten!) praktiziert, kriminalisieren darf. Doch genau das kann passieren, wenn man es nicht gesetzlich ganz genau festlegt.
Natürlich darf gerade in solchen entscheidenden Dingen nicht vorschnell, sondern nur wohlüberlegt gehandelt werden. Also erst dann, wenn man sicher davon ausgehen kann, dass es (vor Allem auch aus der Sicht des Patienten, und hier sind seine engsten Angehörigen gefragt) auch wirklich im Sinne des Patienten ist. Mit Leben sollte man niemals leichtfertig umgehen, und man sollte dem Patienten (bzw. auch seinem Bevollmächtigten) auch die anderen Möglichkeiten aufzeigen, sofern vorhanden.

Wie auch immer: In jedem Fall muss der Wille des Patienten Maßstab sein!

Wie denkt Ihr darüber?

Karin 25.01.2007, 01.08 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Wege mit und gegen Angst

In einem anderen Blog las ich etwas, das mich zu folgenden recht komplexen Gedankenflüssen inspiriert hat, aber für einen Kommentar wohl zu umfangreich gewesen wäre:

Ist es nicht erst die Angst, die die Menschen unberechenbar macht, wenn sie eben zulassen, dass die Angst unberechenbar wird, dass diese Angst die Oberhand über sie gewinnt?
Angst - eine natürliche Angst, als Warnsignal - ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens, d.h. wenn sie da ist, sollte man sie schon ernst nehmen. Aber dann kommt es darauf an, wie man damit umgeht.
Wenn man keine Angst hat, bzw. irrationale Ängste beherrschen lernt, ist das natürlich eine noch viel bessere Basis.
Schließlich lässt sich auf (unnatürlicher) Angst nichts aufbauen. Also nichts, was einem selbst und seinem Umfeld gut tut.

Einige Monate nach dem 11. September 2001 hatte ich einen Traum, in dem zwar nicht die Welt unterging, sondern so etwas wie der dritte Weltkrieg ausbrach. Meine Hauptgedanken in dem Traum drehten sich darum, meine Familie und mich in Sicherheit zu bringen; auch eine Freundin von mir war dabei; und bei einem Blick auf die Straße sah ich sämtliche Nachbarn Fluchtgemeinschaften bildend versammelt.
Wenn ich mich noch einmal in den Traum hineindenke, stelle ich fest, dass ich dort nur eine einzige Angst hatte: Die ganz konkreter Lebensbedrohung, die aus der Situation entstand. Aber auch die wurde durch die Sorge (=das sich Kümmern) um das Wohlergehen meiner Familie relativiert, und außerdem hatte ich in dem Traum einen klaren Ausweg aus dieser Angst vor Augen.

Allgemein kann ich für mich sagen, dass das, was mir die Angst wegnimmt, was mir innere Gelassenheit schenkt, in mir selber ist.
Mein Glaube an ein höheres Wesen (das ich an sich nicht an irgendeiner Religion festmache) hat für mich hingegen eher die Funktion, die Welt in all ihren Zusammenhängen zu begreifen. Ihr auch einen eigenen, grundlegenden SINN zu geben, denn wieso weshalb warum wäre sie entstanden, wenn das Ereignis der Entstehung ein "Zufall" gewesen wäre und wenn es nicht etwas gäbe, das ihre Entwicklung in eine bestimmte Richtung, vielleicht auch - soweit möglich, und soweit andere Mächte, die aus der Freiheit (und Verantwortung!!) der darin lebenden Individuen erwächst, nicht größer sind - auf ein bestimmtes Ziel zulenken würde?
Klar könnte man daraus ein gewisses Gottvertrauen, wie man es so nennt, ableiten.
Aber "man" ist eben nicht "ich". Ich empfinde nun mal kein Vertrauen gegenüber abstrakten Mächten. Vertrauen bringe ich Lebewesen entgegen. Das andere ist für mich einfach nur da. Zu einem - von mir aus göttlichen - Wesen kann ich keine Beziehung aufbauen; vielmehr stehe ich von Natur aus damit in Verbindung, weil auch ich zu diesem Prinzip dazugehöre.
Schon allein daraus erwächst mir eine Art Gewissheit, dass es einfach so kommen wird, wie es eben kommt. Daraus machen kann man, was man will. Alles, was man dazu braucht, hat man mitbekommen: Ein Stück Ton (als Metapher), ein paar Hände als Werkzeug, die Sinne zum Sehen, den Kopf zum Verstehen und Ausarbeiten... wie wir es drehen und wenden, was wir letztlich daraus formen und damit anfangen, das liegt zu 80 % an uns. Die restlichen 20 % beinhalten u.a. den Lauf der Ereignisse und alles, was wir nicht beeinflussen können.

Karin 12.01.2007, 21.05 | (0/0) Kommentare | PL

Wir gläserne PC-User

Ich weiß, wir PC-Nutzer sind schon gläsern. Sobald wir ins Internet gehen, kann man uns über unsere IP-Adresse überall aufspüren; außerdem hinterlassen wir mit jedem Wort, das wir hier von uns geben, Spuren, und jedes Wort, das wir äußern, kann später berechtigt oder unberechtigt gegen uns verwendet werden (siehe Abmahnwellen etc.). Das ist doch inzwischen jedem Kind bekannt.
Aber nun soll der Staat nach dem neuen Verfassungsschutzgesetz jeden einzelnen privaten PC mit sämtlichen Inhalten, gespeicherten Mails usw. durchwühlen dürfen! Und wann ein Verdacht besteht, lässt sich ja auch ziemlich weitläufig auslegen...
Mein Eindruck ist der, dass das Gesetz in der heutigen Form wohl viel zu viel Raum lässt, um es auszunutzen. Auch wenn der Prozess dagegen 3 Jahre dauern sollte, erwarte ich den Ausgang doch mit Spannung.
Ich bin gegen dieses Gesetz! Ich möchte nicht, dass wir PC-User allgemein noch gläserner werden als wir sowieso schon sind. Und mir graust schon allein beim Gedanken daran, dass irgendjemand heimlich meinen Computer ohne den geringsten Anlass hacken könnte (was demnächst sicherlich auch noch möglich wird, wenn nichts dagegen unternommen wird)!!! Auch wenn ich nichts zu verbergen habe, so geht es ganz einfach niemanden etwas an. Es wäre nichts Anderes als ein Angriff in meine Privatsphäre!



Nachtrag:
In konkreten Verdachtsfällen, und zum Beispiel wenn Konten mutmaßlicher (konkret verdächtigter!) Terroristen überprüft werden sollen, bin ich generell schon für eine Überprüfung. Das Problem ist einfach, wo die Grenze gesetzt wird. Außerdem wird auch in diesem letzten Artikel deutlich gemacht, dass die Gefahr, dass auch nicht Verdächtigte betroffen sein könnten, ziemlich hoch ist.

Karin 11.01.2007, 17.22 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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