Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: EU

Automatengesichter



Nachdem die Gesichter sich in den letzten Monaten bei mir eher rar gemacht hatten, bekam ich kürzlich gleich reihenweise einige sehr ansehnliche zu Gesicht (und natürlich auch vor die Kamera).

Sie stehen im Schokoladenmuseum Köln, in dem ich nach sehr langer Zeit mal wieder war, und befinden sich an den dort ausgestellten historischen Schokoladenautomaten.

Hier ein verdutztes Gesicht, das mir mit meiner eigenen Kamera die Zunge rausstreckt:



Auf dem nächsten Bild sind zwei Gesichter auf einen Streich zu sehen. ...weiterlesen

Karin 14.10.2013, 18.48 | (3/1) Kommentare (RSS) | PL

Brand in Düren - Augenzeugenbericht

Samstag morgens um halb Zehn in Düren: Die Welt ist noch in Ordnung. Im Hause Karin S. beginnt der Tag mit den Vorbereitungen für das Frühstück.

Zwischen ca. 10:05 oder :10 Uhr gerät diese Ordnung ins Wanken. Vom Küchenfenster aus bemerke ich, wie sich der Himmel verdunkelt. Im nächsten Augenblick wird eine rasch größer werdende grauschwarze Wolke von rechts über den Dächern sichtbar. Die Rauchwolke verdeckt anfangs zeitweise die morgendliche Sonne vollständig.

Ich laufe nach draußen und schaue, ob von der Straße aus vom Ursprung dieser Besorgnis erregenden Rauchentwicklung mehr zu sehen ist. Der nächste Schock folgt auf dem Fuße: Ein Firmengebäude in der sehr nahen Umgebung (zum Glück zumindest auf dieser Seite etwas abgesetzt von den Wohnhäusern) steht lichterloh in von dichtem schwarzen Rauch umgebenen Flammen. Natürlich habe ich sofort zu Hause alle Fenster geschlossen.

Inzwischen hat bereits ein Passant mit dem Handy die Feuerwehr gerufen, die auch innerhalb weniger Minuten mit einem Großaufgebot eintrifft. Die Straße muss stundenlang für den Verkehr gesperrt werden, und die Feuerwehrwagen verteilen sich von der Brandstelle bis zum Parkplatz eines anderen Unternehmens ein Stück weiter, schräg auf der anderen Straßenseite gelegen. Es entsteht der Eindruck, als hätte die Feuerwehr sämtliche Einsatzkräfte Dürens für die Löschung des Großbrands eingesetzt. Wie nun in der lokalen Online-Presse zu lesen ist, sollen es insgesamt 200 Feuerwehrleute gewesen sein. ...weiterlesen

Karin 17.08.2013, 16.54 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Neugierig am Donnerstag: Gute Vorsätze

logo_NaD.gifKerstin von Nostalgia ist heute mal wieder neugierig. Passend zum Jahresbeginn lautet die Frage diesmal:

Neues Jahr - gute Vorsätze!!
Hast Du Dir persönlich einen Vorsatz für 2013 gegönnt?

Ein paar Dinge habe ich mir für dieses Jahr schon vorgenommen bzw. zum Ziel gesetzt. Während ich manches nur begrenzt beeinflussen kann, gibt es zum Glück auch Dinge, deren Erfolg (vor allem der Erfolg, es bewerkstelligt zu haben) ich kontrollieren kann.

Meine Vorhaben für dieses Jahr sind im Wesentlichen:
  • berufliches Weiterkommen (Dauerbaustelle)
  • mein erstes E-Book fertigstellen und veröffentlichen (geplant ist, dies innerhalb des ersten Quartals zu beenden)
  • endlich mal die ganzen Papiere sortieren und etwas ausmisten
  • möglichst täglich etwas schreiben
  • mindestens ein Mal pro Woche bloggen, am besten sogar mehr
  • in diesem Rahmen auch die von mir ausgewählten Blogaktionen bis zum Schluss mitmachen
Mehr fällt mir im Moment nicht ein, denn bewegen tue ich mich dann, wenn es passt und ich merke, dass ich es gerade brauche. Spaziergänge tun mir immer gut. Für anstrengende Sportarten bin ich zu bequem, aber das gleiche ich dadurch aus, dass ich in hinreichendem Maße auf meine Ernährung achte. Natürlich ohne auf den Genuss zu verzichten. Den will ich mir nicht nehmen.

Karin 17.01.2013, 22.11 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Grüße zum Neujahr



Mit diesem Fotobeitrag mit Zitat von Wilhelm Busch möchte ich Euch ein frohes neues Jahr 2013 wünschen. Ich hoffe, Ihr seid gut reingekommen und kommt genauso gut und vor allem gesund hindurch. Möge es sich so gestalten, wie Ihr es Euch wünscht!

Das Foto habe ich Ende letzten Jahres (also vor einigen Tagen ) bei einem Spaziergang aufgenommen.

Ich selbst habe das neue Jahr übrigens positiv begrüßt. Ich habe ein wenig Feuerwerk angeschaut (selber verballere ich nichts), eben solches mit meiner neuen Kamera fotografiert und anschließend mit einem Glas Sekt angestoßen. Also nichts Ungewöhnliches.

Karin 01.01.2013, 22.00 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Frank Baer: Die Brücke von Alcántara

Roots.pngKlappentext: "Die Brücke von Alcántara"

Spanien im Jahre 1064: Auf dem ersten blutigen Kreuzzug christlicher Ritterheere gegen die maurischen Besetzer treffen sich zwei sehr unterschiedliche Männer: Muhammad Ibn Ammar, der gefeierte und verbannte andalusische Poet arabischer Abstammung, Yunus Ibn al-Anwar, ein hochgeachteter jüdischer Arzt, und Lope, der fünfzehnjährige Bursche eines spanischen Edelmanns. Schon bald trennen sich die Wege der drei Männer, und als das Schicksal sie nach Jahren in einer unheilvollen Nacht auf der Brücke von Alcantara erneut zusammenführt, hat sich vieles verändert: Der Poet ist inzwischen zum Großwesir geworden, Lope, der spanische Christ, hat sich in die Tochtr des jüdischen Arztes verliebt, und die Zeit der kulturellen Hochblüte Andalusiens und des friedlichen Zusammenlebens von Christen, Juden und Mauren neigt sich ihrem Ende zu...

Meine Rezension

In dem Roman werden die Ereignisse von 1063 bis 1086 abwechselnd aus den Perspektiven der Hauptpersonen beschrieben. Dabei muten die Kapitel durch eine recht kleine Schrift, relativ wenige Absätze und viele längere Sätze oft recht lang an. Die Kapitel sind ab und zu, wenngleich nicht übermäßig in Absätze zwischen den Szenen eingeteilt.

Das Werk ist inhaltlich sehr dicht geschrieben. Es ist mit sehr vielen Informationen vollgepackt, so dass es sich nicht allzu schnell liest. An diesen geballten Schreibstil, der manchmal auch etwas holprig herüberkommt (z. B. verbindet der Autor übermäßig oft Nebensätze mit »und« statt mit Kommas und gebraucht überhaupt viele Nebensätze, wo ein Punkt gesetzt werden könnte), musste ich mich ebenso gewöhnen wie an die große Anzahl der Charaktere und deren Namen. Zudem benutzt der Autor viele Fachbegriffe und beispielsweise Titelbezeichnungen in den damals verwendeten Originalsprachen. Zwar gibt es in dem Buch vorne ein Verzeichnis mit den Charakteren, eine Spanienkarte mit den Orten sowie hinten ein Glossar mit den Begriffen. Dennoch empfand ich diese Menge an Fachbegriffen und Charakternamen zunächst als gewöhnungsbedürftig und den Lesefluss beeinträchtigend.

Die Handlung fand ich hingegen durchaus spannend, auch wenn der Lesespaß durch den ausschweifenden Schreibstil und die daher gefühlten Längen ein wenig getrübt wurde. Dennoch habe ich durchgehalten, da ich wissen wollte, wie es weitergeht. Denn die Zeit der Reconquista, in der es spielt, ist für mich doch eine recht spannende Zeit. Ich empfehle das Buch also jenen, die sich für diese historische Epoche interessieren und dafür keine trockenen Geschichtsbücher wälzen wollen. Man braucht hierfür allerdings durchaus einen langen Atem - ich selbst habe auch eine Pause von der Lektüre eingelegt, bevor ich die restlichen paar hundert Seiten las.

Karin 31.12.2012, 13.14 | (0/0) Kommentare | PL

Joachim Fest: Ich nicht

Roots.pngKlappentext: "Ich nicht"

Kaum ein anderer hat unser Verständnis vom Dritten Reich so sehr geprägt wie Joachim Fest. Doch wie hat er selbst diese Zeit und die Nachkriegsjahre erlebt? in seinen als Meisterwerk gefeierten Erinnerungen erzählt er vom katholischen Elternhaus in Berlin, dem Berufsverbot für den Vater, dem eigenen Schulverweis, Kriegsdienst und Gefangenschaft Entstanden ist das Porträt einer Familie, die sich den Nazis verweigerte.

Mein Rezension

Sehr detailreich, in einem gebildeten, aber auch emotionalen Erzählstil (jedoch ohne Sentimentalität) beschreibt Joachim Fest in diesem Buch seine eigenen Erfahrungen zur Nazizeit, wie seine Familie sich dagegen auflehnte und was für Konsequenzen das für ihn und seine Famiie hatte.

Es wird deutlich, wie viel Mut dazu gehörte, sich dagegen aufzulehnen, und wie wichtig es war, wenn man dies tat, dass man zumindest einige Menschen hatte, die einen unterstützten. Denn das System war so ausgelegt, dass, wer nicht zumindest passiv mitmachte, systematisch ausgegrenzt wurde. So wurde Fests Vater, ein Lehrer, weil er sich weigerte, in die Partei einzutreten, vom Dienst suspendiert, so dass er nicht mehr den Lebensunterhalt für die Familie verdienen konnte. Damit mussten sie ihren Lebensstandard natürlich drastisch herunterschrauben. Hätten ihnen nicht andere geholfen, hätten sie sicher nicht auf Dauer über die Runden kommen können. Dennoch haben sie sich nicht von ihrem Widerstand abbringen lassen!

Das Werk ist sehr gut zu lesen und feinfühlig geschrieben. Auf irgendwelche schlimmen Horroreffekte wird verzichtet, und das ist auch nicht nötig, zumal diese Zeit an sich schon schlimm genug war. Nichtsdestotrotz kommt die beklemmende Stimmung zwischen den Zeilen schon herüber. Allen, die einmal aus einer anderen Perspektive etwas über dieses Thema lesen wollen, sei dieses Buch ans Herz gelegt!

Karin 26.12.2012, 22.11 | (0/0) Kommentare | PL

Vier Türen auf einen Streich



Als meinen letzten Beitrag zu Kalles Türenaktion präsentiere ich gleich vier Türen, um auf genau 10 insgesamt von mir gezeigte zu kommen.

Andererseits sind es ja auch noch genau vier Türchen, die am Adventskalender zu öffnen sind. Insofern passen vier Türen also auch. Bei diesen hier könnt Ihr Euch zumindest sicher sein, dass sie garantiert ohne Erdöl sind.



Alles Original Dresdener Türen. Von links oben nach rechts unten: Albertinum, Skulpturensammlung im Albertinum, Kunstakademie (Seitentür unten) und Oberlandesgericht Sachsen (gegenüber des Stallhofs).

Etwaige Qualitätsverluste bei den Bildern sind übrigens auf das Verkleinern für die Collage zurückzuführen. Sorry. Die Fotos an sich haben eine gute Bildqualität.

Ich hätte natürlich noch mehr Türen gehabt. Allerdings denke ich, dass der offizielle Abschluss dieser Fotoaktion auch für mich ihr Abschluss sein wird. Mir gefällt es, wenn eine Blogaktion von Vornherein in einem festgelegten Zeitraum erfolgt. Wenn ich auf vergangene Fotoaktionen zurückblicke, habe ich es dabei auch so gehandhabt.

Es hat mal wieder Spaß gemacht - nun ist es zuende und es ist wieder Platz für eventuelle neue Aktionen im nächsten Jahr.

Karin 20.12.2012, 21.16 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Mittelaltermarkt in Blankenberg / Türen Nr. 5 und 6

TuerenaktionKalle.gifDa ich letzte Woche "ausgesetzt" habe, zeige ich heute mal zwei Türen, welche ich noch im November in Blankenberg geknipst habe, wo ich einen Mittelaltermarkt besuchte. In diesem Rahmen habe ich mir aber auch die nähere Umgebung angesehen.

Obwohl der Ort nicht allzu weit von mir entfernt liegt (zumindest ist er nur eine Zugstreckenlänge weit weg), bin ich zu diesem Anlass erstmalig dort gewesen. Ich weiß aber auch nicht, ob die Anbindung außerhalb dieser Veranstaltung für Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel optimal ist. Denn die Stadt Blankenberg ist doch noch ein schönes Stück vom Bahnhof entfernt. Zum Mittelaltermarkt gab es einen Shuttlebus, den man gegen einem Euro Unkostenpauschale pro Fahrt nutzen konnte. In der warmen Jahreszeit wäre es sicherlich bei gutem Wetter ein hübscher, verwinkelter Spaziergang. Allerdings, wenn man den Weg nicht kennt, wäre es wohl auf diese Weise schwer zu finden.

Für Autofahrer waren zwar zahlreiche Parkplätze vorhanden. Allerdings war der Parkplatz in der Stadt selbst, den ich gesehen habe, recht voll. Am P&R-Parkplatz unweit des Bahnhofs etwas außerhalb war hingegen die Chance größer, einen Parkplatz zu bekommen. Auch dort hielt der Shuttlebus.

Eben weil es meine "Premiere" als Besucher in dieser Stadt war, habe ich es mir nicht nehmen lassen, trotz des trüben Wetters an jenem Nachmittag auch die Burg, die einen kurzen Fußmarsch außerhalb der Stadt liegt, anzusehen.



Von außen sieht sie meiner Ansicht nach ja schon recht vielversprechend aus. Bei diesem Anblick war ich jedenfalls neugierig darauf, wie es IN ihr aussehen würde. ...weiterlesen

Karin 06.12.2012, 23.06 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Verlassene Koffer und die DB

Berlin Hauptbahnhof.jpgAlles begann wunderbar, als ich mich letzte Woche auf meine Heimreise aus Berlin machte. Dank der freundlichen und zuvorkommenden Hilfe eines Servicemitarbeiters der Deutschen Bahn fand ich am Potsdamer Platz nachmittags rechtzeitig das Gleis, wo mich die S-Bahn kurz darauf zum Hauptbahnhof bringen sollte. Pünktlich, wohlgemerkt, so dass ich meinen ursprünglich angedachten Zug erreicht hätte.

Dumm nur, dass, als ich mich dort am richtigen Gleis eingefunden hatte, nach einigem Durcheinander die Durchsage kam, dass ausgerechnet die Gleise 11 bis 14 wegen polizeilicher Ermittlungen gesperrt seien. Währenddessen wurde an der Anzeige des Gleises noch immer irgendein RE angezeigt, welcher natürlich haltlos durchfuhr. Anstatt die Fahrgäste darüber zu informieren, wie es für sie weitergehen sollte, um zu ihrem Ziel zu gelangen, wurden erst mal einige nun irrelevante Ansagen zigfach wiederholt.

Ratlosigkeit machte sich breit; nach einiger Zeit auch eine gewisse Unruhe, die jedoch zum Glück nicht in Panik ausartete. Schließlich sind wir seit dem 11. September 2001, als die kollektive Angstneurose der Öffentlichkeit vor terroristischen Taten begann, irgendwie an die Möglichkeit solcher Situationen gewöhnt. Die Tatsache, dass in vielen Fällen nach einer kurzen Zeit der Unsicherheit Entwarnung gegeben werden kann, hat viele resignieren lassen. Waren am Anfang in diesem Fall noch ein paar etwas aufgeregte Telefonanrufe und ein fast fluchtartiges Verlassen der betroffenen Bahngleise zu vernehmen, waren die Verspätungen der Alternativverbindungen und die weiteren Umstände letztendlich für die Passagiere nur noch nervig. Nach dem Motto: Alltag bei der Deutschen Bahn, kein Grund zur Aufregung. ...weiterlesen

Karin 24.09.2012, 17.21 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Höhenflüge

Wenn jemand von Euch Höhenangst haben sollte, dann lässt sich diese möglicherweise in 50 Metern Höhe (sanft) therapieren. So hoch ist nämlich das Riesenrad auf der Annakirmes in Düren:



Das hat außerdem den Vorteil, dass man die Menschenmassen ein Weilchen unter sich lassen kann.

Aber auch von unten bieten sich durchaus eindrucksvolle Anblicke, wenn man nur den Hals ein bisschen hinaufreckt: ...weiterlesen

Karin 05.08.2012, 18.46 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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Mein Jakobsweg - Reiseblog 

Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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