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Tag: Ich

Erschütternd

Erschütternd - ist vieles.

Erschütternd ist es, wenn Kinder sich unwissend (?) mit Zeichen bemalen, die für eine sehr dunkle Vergangenheit stehen.

Erschütternd ist es, wenn Schlimmes kleingeredet, verharmlost oder gar totgeschwiegen wird.

Erschütternd ist es, wie ein Fehltritt eine Lawine des Hasses zwischen Kulturen oder Menschen auslösen kann.

Erschütternd ist es, wie schnell sich ein Keil zwischen Menschen schiebt und wie beschwerlich scheinbar (!) der Weg über die Brücke ist, die sie wieder zusammenführen könnte.

Erschütternd ist es, wie blind die Menschen in ihrer Wut sein können, wenn sie meinen, durch Gewalt ihre Probleme lösen zu können.

Erschütternd ist so einiges, was wir immer wieder in der Zeitung lesen.

Erschütternd ist sicher auch so einiges, was wir selbst erleben müssen.

Erschütternd ist auf jeden Fall auch das Leid anderer Menschen, von dem wir etwas mitbekommen.

Aber erschütternd ist auch nicht alles.

Für alles gibt es das passende Wort - und es gibt viele Worte, die genau das ausdrücken, was wir in dem Moment meinen. Man muss sie nur wählen und gebrauchen.

Denn wenn man ein Wort zu oft verwendet, nimmt das ihm die Kraft - für Fälle, an denen es wirklich zutrifft.

Und erschütternd ist ein kraftvolles Wort.

Warum ihm die Ausdrucksstärke nehmen, indem man es für all das verwendet, was einem im Alltag stört?

Die oben genannten Beispiele gehören zu den wirklich erschütternden Dingen.

Doch in der Häufung wird das Wort »erschütternd« auch wieder sehr schwach, wird dem Gegenstand der Aussage nicht mehr in dem Maße gerecht, wie es sollte. Es nutzt sich ab, zeigt kaum noch Wirkung.

DAS ist erschütternd.

Es ist erschütternd, wie achtlos die Menschen mit den Worten umgehen.

Sie werfen sie weg, als wären sie nicht kostbar.

Sie verschleißen sie, bis sie nutzlos sind in dem Moment, wo sie wirklich gebraucht würden.

Sie verschwenden sie, bis am Ende nichts mehr übrig ist als das nackte Skelett, eine leere Wüste, dessen Sandsturm den letzten Kaktus umpustet.

Die Menschen gehen mit den Worten um wie oft auch mit der Liebe.

Versteht mich nicht falsch: Ich lasse mich gern erschüttern.

Gerade deshalb wähle ich meine Worte mit Bedacht. Zähle jedes auf meiner Hand ab, drehe es drei Mal in verschiedene Richtungen. Sehe, wie es wirkt, wie es in der Sonne strahlt und vom Regen durchnässt noch mehr wiegt. Erst dann - ja, erst dann - gebe ich es ab.

Und treffe damit ins Schwarze.

Mitten ins Herz.

Erschüttere es.

© Karin Scherbart


Nachtrag: Manchmal werden solche Worte als Lückenfüller verwendet, als Flucht vor der Leere, die entsteht, wenn einem die Worte fehlen. Ich selbst stelle mir hier die Frage, ob hier das Schweigen nicht angebrachter ist. Ehrlicher. Das Schweigen zulassen - das erfordert Mut, aber es lohnt sich. Man muss das nur verstehen.

Karin 20.05.2006, 18.36 | (0/0) Kommentare | PL

Blumen zum Muttertag

Heute waren wir am Grab meiner Mutter. Haben es von Unkraut befreit, gereinigt und gepflegt, frische Blumen in zarten Rosatönen gepflanzt, gedüngt und gegossen, einen farblich passenden Blumenstrauß in die Vase gestellt. Zum Zeichen und als Mahnung, dass die Erinnerung an sie noch immer blüht, so blass sie auch konkret sein mag. In meinem Herzen hingegen ist sie unvergessen, in mir, ihrem Sprössling, wird sie niemals aufhören weiter zu gedeihen, ihre Wurzeln auszubreiten, die niemals verschwinden werden. Letztlich sind sie das einzige, was bleibt - die Wurzeln. Daraus kann immer wieder etwas wachsen, ob im Verborgenen oder ans helle Tageslicht.

Auch wenn ich leider keine Gelegenheit hatte, die Grabkerze anzuzünden (Feuerzeug vergessen, versucht, sie an einer anderen Grabkerze anzuzünden, im Regen trotz schützender Hand kurz vorm Reinstellen in das Kerzengehäuse erloschen, beim zweiten Versuch die Flamme der Geberkerze erstickt) - in meinem Herzen wird immer ihr Licht brennen. Die Geste zählt.

Und ich denke ja nicht nur zum Muttertag an sie. Aber der Muttertag ist ein zusätzlicher Anlass, das auch zu zeigen. Symbolisch meine ich, denn toter Staub kann ja nicht sehen.

Irgendwie muss ich während meiner Handlungen wohl etwas durch den Wind gewesen sein. Jedenfalls hatte ich auf dem Rückweg vom Wasserbrunnen, wo ich mich bzw. meine Hände von der dreckigen Arbeit reingewaschen hatte, eine fremde Frau, die ich zunächst von hinten und aus den Augenwinkeln sah, für meine Tante gehalten, mit der wir zusammen mit meinem Onkel hier waren. Neben ihr sah ich einen Strauß mit gelben Blumen liegen und sprach sie darauf an (ich hielt sie ja für meine Tante und wunderte mich daher irrtümlich darüber, dass sie auch einen Strauß mitgebracht hätten - also Schwachsinn, weil sie es ja nicht war). Dann drehte sie sich um und ich erschrak, zumal ich auch meineTante in der nächsten Grabreihe schlendern sah. Doch noch bevor ich mich irgendwie für das Versehen entschuldigen konnte, war sie (die ältere Frau) weggegangen.

Zum Glück kannte ich sie nicht und werde sie wohl nie wiedersehen - obwohl es dafür in dem Dorf ja keine Garantie gibt, wo man sich, wenn man mal dort ist, ziemlich schnell über den Weg laufen kann und sich merkwürdige (für den anderen einfach peinliche) Gegebenheiten sehr schnell rundsprechen können. Na ja, so oft bin ich ja auch nicht dort, so dass ich mir da wohl keinen Kopf zu machen brauche. Ich nehm's gelassen. Was bleibt mir auch anderes übrig?

Wenigstens habe ich jetzt hier eine etwas groteske Anekdote zu erzählen, über die Ihr jetzt womöglich schmunzeln könnt - zum Ausgleich dafür, dass das Wort »Grab« heute vielleicht ein wenig zu oft zu lesen war. Doch keine Angst: Es besteht kein Grund zur Sorge, ich bin wohlauf! Nur manchmal ist man eben in nachdenklicher Stimmung, muss Gedanken loswerden, die man hatte, muss mit Sachen abschließen. Und warum auch nicht? Genau so kennt und schätzt Ihr mich bzw. das, was Ihr hier von mir erfahren dürft, doch auch. Würde ich keine ernsten Themen mehr bringen, wäre dieser Blog doch nur noch ein gläsernes Knochengerüst, die Kerben darin zu uninteressant, um sie zu entziffern, und ich könnte den Blog gleich zu Grabe tragen.

Zum Glück ist dem so nicht. ;-)

Karin 13.05.2006, 21.23 | (0/0) Kommentare | PL

Die letzten zwei Arbeitstage

Am Donnerstag erhielt ich die traurige Nachricht, dass ich leider nicht in der Firma, wo ich gearbeitet habe, übernommen werde. Ich führte in diesem Rahmen ein sehr aufschlussreiches und nettes Gespräch mit meinem nun ehemaligen Chef und der Personalleiterin, im Verlauf dessen sie mir auch ihre Gründe für die Entscheidung erklärten und auch mehrmals betonten, dass ihnen die Entscheidung wirklich nicht leicht gefallen war und klarstellten, dass es nicht an mir als Person lag (was ich zwar auch so niemals vermutet hätte - ich habe mich als Mensch immer dort angenommen gefühlt, auch wenn mal sehr selten irgendjemand leicht genervt reagierte, was in jedem guten Unternehmen mal vorkommt, also auch solchen mit so einem freundlichen Betriebsklima).

Eigentlich hätte ich es wissen müssen - manche der Erkenntnisse, die ich dadurch gewonnen habe, dürften mir eigentlich nicht neu sein. Und doch haben sich sämtliche Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, alles, was ich wieder einmal über mich selbst erfahren habe, gelohnt. Ich bereue keine einzige Minute.

Je ne regrette rien.

Es war alles richtig so - auch die für alle Beteiligten sehr schwierige Entscheidung, die ich im übrigen sehr gut verstanden und nachvollzogen habe.

Durch das sehr gute Gespräch, für das sie sich die Zeit genommen hatten, dadurch, dass ich während meines Aufenthalts stets das Gefühl hatte, gebraucht zu werden und für das, was ich tat, anerkannt zu werden, und dadurch, dass alle auch in den letzten zwei Tagen, nachdem es offiziell war, noch einmal besonders nett zu mir waren, ist es mir sehr viel leichter gefallen, die Situation auch innerlich zu akzeptieren und zu verarbeiten. Dafür war der Abschied für mich zunächst umso schwerer.

Der letzte Arbeitstag verlief relativ ruhig, weil drei Leute zu einem Termin waren. Passend zu meiner Stimmung war es also ziemlich leer im Büro, so dass meine Gedanken viel Raum hatten, mich dumpf in ihrem Nebel einzuhüllen. Als dann der Chef von unterwegs anrief und sich die beiden Französinnen vom Vertrieb dann am Telefon noch von mir verabschiedeten und mir alles Gute wünschten, war er wieder da, der Kloß im Hals, und für einen Moment wurden mir die Augen wieder feucht (was sie ja nicht sehen konnten, aber es wäre mir auch egal gewesen, wenn, denn ich habe nichts zu verbergen, und ich bin nun mal ein ziemlich sensibler Mensch). Das bittere Gefühl in der Magengegend klang dann noch den ganzen Tag in mir nach - ja, ich konnte es fast körperlich spüren, oder zumindest kam es mir so vor.

Der letzte Kaffee, die letzte Tätigkeit, das letzte Telefonat, das letzte Fax - alles war so wie immer, abgesehen von meiner melancholischen Stimmung. Das einzige, was anders war, war in mir selbst. Ich war wohl die einzige, die verändert war. Allein mit mir selbst.

Nur eines konnte dem noch eine Bedeutung beimessen: Die letzten Worte.

Und die Sonne schien weiter.

Karin 13.05.2006, 19.06 | (0/0) Kommentare | PL

15 Dinge, für die sich der Tag gelohnt hat

 - Ich bin früh und topfit zur Arbeit gekommen.

- Jeden Tag macht sie mir mehr Spaß.

- Auch an Abwechslung hat es nicht gefehlt, und ein paar Highlights waren ebenfalls vorhanden.

- Routine gibt mir Sicherheit und zugleich Räume, meinen Horizont auf standfestem Fundament zu erweitern.

- Es war heute relativ ruhig, u. A. weil zwei Mitarbeiter am heutigen Tag noch Urlaub hatten.

- Obwohl heute Morgen noch Spuren des verregneten Maianfangs zu sehen waren und es gedauert hat, bis die Wolkenschleier sich lichteten, wurde es am Nachmittag doch noch sonnig warm und gab so einen Vorgeschmack auf Morgen.

- Meine Freundin und künftige Mitarbeiterin wurde und hat sich gut eingearbeitet und denke ich auch super ins Team integriert.

- Ich habe wieder einige Dinge erfahren und auch ein bisschen dazugelernt.

- Das gilt auch in Bezug auf mich selbst und meine Fremdwirkung auf andere, bzw. dass ich gar nicht so schlimm bin, wie manche mir weismachen wollen und in der Vergangenheit verklickern wollten.

- Dies hat wiederum mein Selbstbewusstsein noch ein Stückweit angehoben.

- In der Mittagspause führte ich ein angeregtes und interessantes Gespräch, über das ich kaum bemerkte, wie die Zeit verging.

- Schön, mal mit einem Menschen über Themen reden zu können, über die man nicht mit jedem sprechen kann, weil nicht alle daran interessiert sind.

- Ein tolles Gefühl, verstanden zu werden, wenn meine überraschend sprudelnde Wortquelle doch mal versiegt.

- Auf der Rückfahrt tat es richtig gut, endlich einmal schweigen, meinen Gedanken nachhängen und etwas lesen zu können.

- Alles in allem war ich in einer ausgeglichenen Grundstimmung.

Karin 02.05.2006, 22.11 | (0/0) Kommentare | PL

Wenn das Glück vor dem Keks kommt

Dienstag Mittag war unsere gesamte Traumfirma beim Chinesen um zwei Ecken. Nach dem überaus leckeren Mahl, das ich bei so netten Unterhaltungen unter lieben Menschen, bei denen es auch an einer ausgewogenen Mischung aus Spaß und Ernst nicht fehlte, gab es natürlich wie in solchen Restaurants üblich Glückskekse. Auf meinem Zettelchen stand passenderweise:

»Sie werden mühevoll säen, aber eine reiche Ernte einbringen.«

Danke! Obwohl ich nicht weiß, wo ich mich bedanken soll.

Etwa beim kommerziellen Glückskekshersteller? Ganz bestimmt nicht; schließlich sind die Sprüche willkürlich gewählt und manchmal sogar absoluter Schrott.

Beim Schicksal, das mich hierherführte? Mag sein, dass es mehr als nur Glück war. Aber unter »Schicksal« kann ich mir nichts vorstellen. Ist mir zum Einen viel zu abstrakt, um wirklich daran glauben zu können, zweitens zu weit weg vom Leben und von der Realität (und ich will ja auf dem Teppich bleiben, dann werde ich auch nicht fallen), und drittens kann ich nicht einer Abstraktion Dankbarkeit zeigen.

Also bei meinem Chef; und in dem Zusammenhang natürlich auch bei meinen anderen Kollegen, auch der, der ich meinen Job verdanke und sie mir den ihren. Ja, genau. Und es ist gut zu wissen, dass die Dankbarkeit auf Gegenseitigkeit beruht. So etwas schweißt ein Team noch mehr zusammen und stärkt für die kommenden Hürden, die es immer wieder zu überwinden gilt, aber auch die Solidarität und den Respekt voreinander. Und selbstverständlich das positive Arbeitsklima und die Menschlichkeit.

Denn eines darf man nicht vergessen: Letztlich sind wir alle Menschen. In der richtigen Umgebung fällt es einem leicht, das zu akzeptieren.

Dass ich als Mensch nicht perfekt bin, dass ich manchmal auch Fehler mache und in einigen Punkten an mir lernen muss, ist klar. Jeder hat seine Schwachpunkte, wir werden nicht als Götter geboren und sterben auch nicht als solche. Aber dass wir uns anstrengen müssen, wenn wir nach den Sternen greifen wollen, wenn wir den Sternen, unseren Zielen, besser zu werden, näher kommen wollen, ist ebenfalls klar wie Kloßbrühe. Darauf muss man nicht dauernd mit der Nase gestoßen werden - das bringt nichts. Das Gute sehen, das, was super klappt, die positiven Eigenschaften und Gaben das ist es, was gut tut, stark macht und anspornt.

Schön, dass es Menschen gibt, die auch das sehr gut verstehen und charmant und einfühlsam einzusetzen wissen. Und dabei nicht nur an Sympathiewert gewinnen, sondern es auch ehrlich so meinen und das Rückgrat dabei behalten. Selten genug sind solche Menschen. Deshalb sind sie so unersetzlich (was man nur von wenigen Menschen sagen kann). Und für mich vorbildlich.

Auch sich menschlich, also natürlich, zeigen erfordert Mut. Wenn andere sich so geben, wie sie sind, ohne sich emporzuheben und ohne mit dem Finger auf mich zu weisen oder mich auszulachen, sondern mich als Mensch annehmen, fühle ich mich plötzlich weniger schwach. Illusion? Egal, so lange es mir und meinem Selbstbewusstsein gut tut. Vielleicht ist es sogar der Schlüssel zum Erfolg. Nur umdrehen muss ich ihn schon selbst. Und wenn das Schloss mal klemmt, arbeite ich hartnäckig weiter, bis ich zufrieden mit mir selbst bin. Und wenn mir mal die Sicherheit fehlen sollte, ist es gut zu wissen, im Notfall immer irgendjemanden zu haben, der mich unterstützen und wieder gerade aufrichten wird. Im Gegenzug zeige ich dann, dass das in mich gesetzte Vertrauen begründet ist, und würdige es somit, gebe diesem Vertrauen noch mehr Gewicht.

So kann eigentlich nicht wirklich viel schief gehen, es gibt mir eine optimistische Grundstimmung, und so kann ich gar nicht umkippen.

Karin 27.04.2006, 22.29 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Der Unterschied

Ich bin ein freundliches Wesen
wie andere Menschen.

Ich verdiene meine Spesen
wie andere Menschen.

Ich lache und weine
wie andere Menschen.

Ich überwinde Steine
wie andere Menschen.

Ich mache Fehler
wie andere Menschen.

Ich gehe weiter
wie andere Menschen.

Ich habe Träume
wie andere Menschen.

Ich brauche Räume
wie andere Menschen.

Und doch bin ich anders
als andere Menschen.

Ich blicke in den Spiegel,
um daraus zu lernen.

Ich gebe mir Brief und Siegel,
um mich nicht zu entfernen.

Ich sehe auch dort Licht,
wo andere nur Dunkelheit wähnen.

Ich verzage auch nicht
hinter dem Schleier bittrer Tränen.

Ich glaube an das Gute,
auch wo andere es nicht sehen.

Mir ist ganz wohl zumute,
denn irgendwann werdet Ihr verstehen.

Ihr werdet mir noch danken,
dass ich so bin wie ich bin.

Ãœberwindet die Schranken,
dann hat alles einen Sinn.


© Karin Scherbart

Karin 23.04.2006, 20.51 | (0/0) Kommentare | PL

Ich bin die ich bin

Ich bin schwach.
Na und?

Ich bin stark.
Na und?

Ich bin Nacht.
Na und?

Ich bin Tag.
Na und?

Ich bin verschieden.
Na und?

Ich bin gleich.
Na und?

Ich bin gediegen.
Na und?

Ich bin nicht reich.
Na und?

Ich bin viel.
Na und?

Ich bin nichts.
Na und?

Ich bin das Ziel.
Na und?

Ich bin ein Licht.
na und?

Ich bin gut.
Na und?

Ich bin schlecht.
Na und?

Ich bin Mut.
Na und?

Ich bin gerecht.
Na und?

Ich bin klein.
Na und?

Ich bin groß.
Na und?

Ich bin rein.
Na und?

Ich bin bloß.
Na und?

Ich bin.

© Karin Scherbart

Karin 23.04.2006, 19.02 | (0/0) Kommentare | PL

Wäre ich...

ein Monat: Dezember ;)
ein Wochentag: Sonntag
eine Tageszeit: Nachmittag / Abend
ein Planet: ein namenloser, der gerade im Entstehen ist und noch nicht entdeckt wurde
ein Meerestier: Blauwal
eine Richtung: himmelwärts
ein Möbelstück: Bücherregal
eine Sünde: Schokolade
eine historische Figur: Platon
eine Flüssigkeit: Wein
ein Stein: Rosenquarz
ein Baum: Tropischer Baum
ein Vogel: weiße Taube
ein Werkzeug: Kugelschreiber
eine Blume: Wasserlilie
ein Wetter: bewölkt mit sonnigen Abschnitten
ein mythisches Wesen: Fee
ein Musikinstrument: Geige
ein Tier: Katze
eine Farbe: pastellfarben
ein Gemüse: Tomate
ein Geräusch: Musik
ein Element: Luft
ein Auto: Cabriolet
ein Lied: Ein Wunder für mich (Rosenstolz)
ein Film: Herr der Ringe
ein Buch: Sofies Welt
eine Religion: Buddhismus
ein Wort: unbeschreiblich
ein Körperteil: Herz
ein Gesichtsausdruck: Lächeln
ein Schulfach: Deutsch
eine Cartoonfigur: Lisa Simpson

gefunden bei Shayanna

Karin 23.04.2006, 09.09 | (0/0) Kommentare | PL

Absurde Erfindungen Teil 1

Brauchen wir so etwas? Ich denke nein. Die Welt hat andere Probleme, um die sich noch dringlicher gekümmert werden sollte. Also, ich konnte darüber nur den Kopf schütteln. So etwas kann doch nur gelangweilten Ingenieuren oder mit der Wissenschaft Beauftragten einfallen, die nichts Besseres mit ihren Fähigkeiten anzufangen wissen oder die bloß in die Schlagzeilen kommen möchten.

Karin 22.04.2006, 14.54 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Tod und Auferstehung

Manchmal liegen Anfang und Ende nah beieinander.

Etwas muss zuende gehen, um Platz zu schaffen für etwas anderes.

Befreiung erfordert Mut.

Den neuen Weg zu gehen auch.

Aber mit Menschen an meiner Seite, die mich unterstützen, fällt es schon viel leichter.

Gemeinsam lässt sich die Stärke aufbauen, die allein nicht so viel bewegen könnte.

Sie gibt mir das Gefühl, dass alles so richtig ist, wie es geschieht,

und die Zuversicht, dass mein Leben eine positive Wendung nimmt.

Ich gedenke aber auch der Menschen, bei denen es momentan nicht so rosig aussieht.

Wie gern würde ich ihnen helfen, wieder ein Licht zu sehen.

Es macht mich traurig, zu wissen, wie sehr diese Menschen leiden.

Ich fühle mit ihnen, denn einiges davon habe ich in irgendeiner Form schon einmal selbst erlebt.

Menschlichkeit.

Das ist alles, was ich geben kann - in einigen Fällen kann ich nicht einmal das zeigen, weil die Person entschieden hat, erst einmal allein und im allerengsten Kreis mit ihrem Leid fertig zu werden.

Was ich sehr gut verstehe.

Ansonsten kann ich nichts für diese Menschen tun.

Leider ist es so.

Ich muss das akzeptieren, auch wenn es mir schwer fällt.

Ich kann nicht allem und jedem gerecht werden.

Außerdem muss ich mich auch um mich selbst kümmern - so egoistisch sich das anhört.

Wenn es nun wirklich nicht passt und wohl so nie passen wird, ist es besser, gleich den Schlussstrich zu ziehen, als sich etwas vorzumachen.

Je länger das andauert, desto größer würde am Ende der Schmerz werden, weil man sich dann in etwas hineinsteigert, das keine Zukunft haben kann.

Und desto größer würden dann die Vorwürfe über den Schmerz, den man sich selbst und dem anderen zufügen würde.

Ein schlechtes Gewissen brauche ich deswegen nicht unbedingt zu haben.

Denn etwas bleibt, was möglicherweise in dem Fall sogar die beste Lösung ist:

Freundschaft.

Da sind wir uns einig.

Wir sind gemeinsam zu diesem Schluss gekommen.

Und ich habe meiner Meinung nach eindeutig zugesichert, dass ich in dem Sinne immer für ihn da sein werde, wenn irgendetwas ist.

Der Kontakt bleibt bestehen.

Dafür habe ich in letzter Zeit einige neue Freunde gewonnen.

Das ist auch sehr viel wert, und ich werde es wie einen Schatz hüten.

Und beruflich habe ich auch eine Auferstehung erlebt.

Das alles wiegt die schattigen Seiten insgesamt mehr als nur auf.

Dafür hat es sich gelohnt zu leiden; auch wenn das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.

Die vielen kleinen Tode gehören zum großen Leben.

Tod und Leben - zwei Geschwister, wie Yin und Yang, die eng umschlungen einen Kreis bilden und miteinander tanzen.

Leben und Tod - ein unzertrennliches Paar.

Ein (un)typisches Ostererlebnis.

Karin 16.04.2006, 15.26 | (0/0) Kommentare | PL

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den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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