Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Romane

Mängelexemplar (Sarah Kuttner) - Rezension

Mein Interesse an dem Buch Mängelexemplar von Sarah Kuttner wurde durch die Tatsache geweckt, dass es sich hierbei offenbar um eine zeitgemäße Thematik handelt.

Die Beschreibung auf dem Klappentext suggerierte zudem, dass diese Story trotz aller Ernsthaftigkeit humorvoll und kurzweilig umgesetzt sei. Abgesehen von der Thematik war es somit auch diese interessante Mischung, die mich neugierig auf dieses Buch machte. Ich wollte sehen, ob es hier tatsächlich gelingt, die ernsthaften Themen so zu verpacken, dass der Humor sie nicht lächerlich macht. Denn in der Tat sind Depressionen, Angststörungen und Lebenskrisen sehr sensible Themen. Zugegeben, ich war vor Beginn der Lektüre auch ein wenig skeptisch, ob dieser »Spagat« gelingen würde.

Das Cover halte ich für gelungen. Es zeigt schlicht eine hellgraue Struktur aus zerknittertem Papier. Unten links ist eine schwarze Sicherheitsnadel abgebildet, die teils durch dieses »Papier« gestochen ist. Die schwarzen Schriftzüge des Titels, Autorinnennamens und Verlags sind klein gedruckt. Die Schrift ähnelt einer Art handgeschriebener Druckschrift, als hätte jemand sie etwas unsicher und im bemühten Versuch, sauber und kontrolliert zu schreiben, dort hingeschrieben. Diese einfache, suggestive Darstellung passt meines Erachtens gut zu einem Roman mit dem Titel »Mängelexemplar«. Es symbolisiert Schwächen, von denen jeder Mensch welche hat (Nobody is perfect). Manche etwas mehr, manche kommen vielleicht besser damit zurecht und haben es leichter, sich und ihre Schwächen anzunehmen, als die Protagonistin des Romans. Die Sicherheitsnadel symbolisiert für mich ein Sicherheitsbedürfnis. Aber auch das Bedürfnis, sich unter Kontrolle zu behalten. Die Hauptperson dieses Buches hat auch große Angst vor einem Kontrollverlust, was ihre Symptome mitunter verstärkt. Auch dieses kleine Detail der Umschlaggestaltung wurde hier also gut durchdacht und ist keineswegs wahllos konzipiert.

Das Taschenbuch besteht übrigens aus ausreichend stabiler Pappe. Zur zusätzlichen Stabilisierung ist dieser Pappumschlag zudem nach innen umgeklappt. Im Innenteil steht noch einmal die Beschreibung sowie die Kurzvita der Autorin. Die Schriftgröße ist optimal zum entspannten Lesen. ...weiterlesen

Karin 17.04.2011, 22.09 | (0/0) Kommentare | PL

Wulf Dorn: Kalte Stille (Rezension)

Dieses Buch habe ich schon vor einiger Zeit zuende gelesen. Als es noch besser zum Wetter passte. *g* Ich stelle meinen Lesestoff nicht unbedingt chronologisch vor. 


Eigene Inhaltsangabe von "Kalte Stille"

Einige traumatische Erlebnisse verfolgen Jan Forstner bis in die Gegenwart. Als er 12 Jahre alt war, ertrank die psychisch kranke Tochter seines Nachbarn, Alexandra Marenburg, vor seinen Augen im vereisten See des Stadtparks der fiktiven deutschen Stadt Fahlenberg, dessen Eisschicht eingebrochen war, als sie darüber lief. Die Frage, weshalb sie aus der Waldklinik, der ebenfalls fiktiven Psychiatrie von Fahlenberg, ausbrach, und warum sie auf ihrer Flucht solche Angst gehabt haben könnte, beschäftigt ihn bis heute (bzw. bis zu dem Zeitpunkt in der Gegenwart, wo der Roman ansetzt und durch den er sich zieht). Denn mit diesem Ereignis kam eine Kette schicksalhafter Geschehnisse in Gang, die bewirkten, dass sein Leben nie wieder so sein wird wie vorher. ...weiterlesen

Karin 22.02.2011, 15.05 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Warren Fahy: Biosphere

Bevor es hier allzu still wird und ich vor lauter Nanowrimo und anderem noch den Blog sträflich vernachlässige, gibt es heute mal wieder eine Rezension. Und zwar von:

Biosphere

Inhalt

Eine Insel, deren Fauna sich völlig unabhängig entwickelt hat – das ist Hender's Island, benannt nach einem (natürlich ebenso wie die ganze Geschichte) fiktiven Kapitän, der sie mit seiner Crew Ende des 18. Jahrhunderts erstmalig entdeckte. Und nun stößt das Team aus jungen Wissenschaftlern und den Mitarbeitern der Fernsehsendung „Sea Life“, unwissend, was sie erwartet, erneut auf diese Pazifikinsel. Schon beim ersten Landgang zeigt sich, von welchen seltsamen Wesen dieses Eiland bevölkert ist. Die dortigen Tiere sehen eigentlich wie eine Mischung aus verschiedenen Tierarten aus. Zum Beispiel die Spiger, welche wie eine Kreuzung zwischen Spinne und Tiger erscheinen, aber auch sehr groß sind. Oder die sich superschnell vermehrenden, geschlechtslosen Tellerameisen. Nicht zu vergessen die hyperaggressiven Hendersratten, welche sich sogar gegenseitig angreifen, die Henderswespen und die Felsensegler, denen der Leser später noch begegnen wird. Aber auch solche seltsamen Wesen, bei denen nicht gleich klar ist, ob es sich um Pflanzen oder Tiere handelt. Als die Landgänger der Trident (so heißt das Schiff) bei jenem ersten Landgang vom Strand aus durch eine Felsspalte ins Innere der Insel zu gelangen versuchen, kommen die meisten darin um. Lediglich Nell und Zero, der Kameramann, gelangen lebend zurück zum Schiff. ...weiterlesen

Karin 06.11.2010, 20.16 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Tag 8: Ein Buch, das mich an einen Ort erinnert

Den Tag 7 der Aktion habe ich mal freigelassen, weil mir dazu partout nichts eingefallen ist. (Für gewöhnlich verbinde ich Bücher nämlich nicht mit Personen.) Vielleicht reiche ich den Beitrag später nach, falls ich doch noch auf eine Idee komme. Wenn nicht, dann macht das aber wohl auch nichts.

Beim Tag / Thema 8 bin ich hingegen wieder dabei. Und zwar mit: "Das Siegel des Templers".
Warum mich dieser historische Roman an den Jakobsweg erinnert, dürfte zumindest jedem, der meine Reise damals einigermaßen verfolgt hat, deutlich werden. ...weiterlesen

Karin 08.06.2010, 12.00 | (0/0) Kommentare | PL

Tag 5 und 6: Immer wieder vs. nur einmal lesen

Da ich sowieso noch einen Beitrag nachliefern muss, um der "Linie", jeden Tag etwas dazu zu schreiben, treu zu bleiben, habe ich beschlossen, diesmal zwei Themen zusammenzufassen.

Am 5. Tag sollte ein Buch genannt werden, welches ich immer wieder lesen könnte.

Hier möchte ich Jostein Garder's "Maya oder Das Wunder des Lebens" nennen. Bislang habe ich es zwar erst einmal gelesen, aber ich denke, dass ich es irgendwann wieder tun würde. Zurzeit ist mein SUB allerdings noch so groß, dass an eine nochmalige Lektüre bereits verschlungener Bücher noch nicht zu denken ist.

Am Tag 6 wird umgekehrt danach gefragt, welches Buch ich möglicherweise nur einmal lesen kann.

Nun, ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch, dass ich an dieser Stelle nennen werde, tatsächlich nur einmal lesen könnte. Aber aufgrund der schwerwiegenden Thematik ist das zumindest kein Buch, dass ich jederzeit lesen würde.

Gemeint ist der "Roman eines Schicksallosen" von Imre Kertesz.

Das morgige Thema wird für mich übrigens ein besonders schwieriges werden... Aber mal sehen, ob mir dazu doch noch etwas einfallen wird.

Karin 06.06.2010, 18.10 | (0/0) Kommentare | PL

Tag 4: Ein Buch, das ich überhaupt nicht mag

Hier habe ich den Titel etwas umformuliert - denn ein Buch, gegen das ich regelrecht "Hassgefühle" hegen würde, gibt es an sich nicht. Insofern war dieses wieder so ein Thema, mit dem ich mich bei der Auswahl schwer getan habe.

Mir scheint, dass das bei einigen Themen dieser Aktion der Fall ist. Es kommen zwar noch welche, wo ich schon eine Idee habe, welches Buch ich dazu nennen werde. Im Großen und Ganzen ist sie jedoch eine gute Übung in Sachen "sich klar entscheiden".

Nun aber zum heutigen Buch:
Ein Werk, von dem ich mit Abstand am meisten enttäuscht war, ist "Die Habenichtse" von der mir bis dahin unbekannt gewesenen Autorin Katharina Hacker.
Ich dachte, ich bekäme hiermit einen zeitgenössischen Roman, der auch ein wenig Aspekte der heutigen Gesellschaft kritisch beleuchtet. Dazu erhoffte ich mir, dass die Story interessant und ansprechend geschrieben wäre.

Mit dem, was ich letztlich damit vor mir hatte, konnte ich allerdings nicht viel anfangen. Erstens sagte mir der Schreibstil überhaupt nicht zu. Es war so, als wäre es einfach nur runtergeschrieben worden. Zweitens kann mich keiner logischen Struktur darin entsinnen. Dies hat mich schon einmal ziemlich gelangweilt. Hätte ich es nicht zuende gelesen, hätte ich mit Sicherheit hierbei nicht viel verpasst. Warum ich es dennoch getan habe, ist mir rückblickend schleierhaft. Vermutlich hatte ich mir gedacht, 309 Seiten wären ja nicht so viel. Waren sie auch nicht. Ich habe mich nur regelrecht ohne großes Interesse durch sie gekämpft. In meinen Augen Zeitverschwendung.

So ist dies also einer der (wenigen) Fälle, wo ich mich nach dem Zuklappen wirklich gefragt habe, weshalb mir die schlechten Rezensionen anderer nicht Warnung genug waren. Sicher, es gibt auch Bücher, wo es sich genau umgekehrt verhält... Kritik kann also auch eine Form von Werbung sein, da sie Neugierde schürt und man wissen will, ob es tatsächlich so schlecht ist (da spreche ich aus Erfahrung und hatte dabei durchaus auch teils positive Überraschungen). Was dieses Buch betrifft, kann ich es jedoch getrost aus meiner Sicht bestätigen.

Karin 04.06.2010, 20.16 | (0/0) Kommentare | PL

Heute hat mich die Datumsgrenze erreicht ;-)

Sie kam mir heute ins Haus geflattert und wird demnächst durch dieses hindurch verlaufen:

Die "Datumsgrenze".

Tauschticket sei Dank!

Aufmerksam wurde ich darauf durch die Plattform ciao.

Der viel versprechende Klappentext verleitet mich dazu, noch heute Abend damit anzufangen:

"Eigentlich hätte es eine Aktion zur Rettung des Regenwaldes sein sollen: Ein bunt gemischte junge Truppe aus Journalisten, Abenteurern und Medienstars macht sich per Zeppelin auf nach Sumatra, um möglichst viel Aufsehen zu erregen - aus unterschiedlichen Motiven. Doch als man sich nach einer Notlandung auf einer unbewohnten Insel wiederfindet, ist es mit dem Idyll schnell vorbei. Gewalttätigkeit bricht unter der dünnen Schale der Wohlerzogenheit hervor, und ein gnadenloser Kampf jeder gegen jeden beginnt.
Bis aus dem Dschungel ein Tiger auftaucht...
Ein Abenteuerthriller, der die Hitze der Tropen fühlbar macht."

Ohne Krimi [kann auch durch andere Genres ersetzt werden] geht die Mimi Karin nie ins Bett... *sing* Oder so.



Gleichzeitig mit der "Datumsgrenze" trudelte übrigens noch ein zweites Buch in den Briefkasten ein. Dieses war ausschließlich ein Tauschticket-Fundstück:

"Mit Brief und Siegel" von Peter Carter.

Klappentext:


Die Norderns wohnen in einem Vorort Ostberlins, etwas beengt zwar, aber man ist zufrieden. Von Kleinigkeiten wie den vielen Überstunden des Vaters, der im Ministerium arbeitet, und Pauls eher mäßigen Leistungen in der Schule einmal abgesehen, ist ihre Welt rundum in Ordnung. Erika bereitet sich gerade auf die Berliner Leichtathletik-Schulmeisterschaften vor. Sie ist eine begabte Hochspringerin und soll bald staatlich gefördert werden.
Mitten in den Alltag der Norderns hinein platzt Onkel Karl aus dem Westen, der totgeglaubte Bruder der Omi. Seine Vergangenheit - mit Brief und Siegel dokumentiert - bringt die ganze Familie aus dem Gleichgewicht. Sollten diese Dokumente der Polizei in die Hände fallen, sieht die Zukunft der Norderns so schwarz aus wie die Vergangenheit des Onkels...


Passend zum kürzlichen Gedenktag.

Karin 12.11.2009, 21.34 | (0/0) Kommentare | PL

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Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


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