Schöne Seltenheit!

Ratet mal, welche Ãœberraschung mich diesmal in meinem Briefkasten erwartete?
Eine Postkarte aus Iran!!! Hier:

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Es zeigt die Ruinen eines Palastes auf dem historischen Ruinenfeld von Persepolis; laut der Erläuterungen auf der Postkarte hat anno dazumal der persische Herrscher Darius III in diesem 2600 Jahre alten Gebäude residiert.
Die Postkarte selbst stammt aus Shiraz, das sich irgendwo in derselben Region befindet wie das Motiv.

Hach, für solche Raritäten mag ich Postcrossing gleich noch ein bisschen mehr. :-)

Was mich aber als schönen Zufall persönlich besonders an dieser Postsendung verblüfft und bewegt hat war die Tatsache, dass die Straße des Absenders denselben Namen trägt wie eine ehemalige Internatskameradin, die ebenfalls Iranerin ist, aber eine sehr westlich geprägte (weil in Europa aufgewachsen) und sehr individuell und liberal denkende Iranerin.
Ich habe sie seither nur ein einziges Mal, und auch das rein zufällig, wiedergesehen, als ich mich noch in meiner Ausbildung in der bekannten Domstadt befand. Danach nicht mehr. Ich weiß überhaupt nicht, was sie jetzt macht, ob sie sich immer noch in ihrem Studium befindet oder etwas ganz anderes.

Tja, so trennen sich die Wege von Menschen immer wieder im Leben. Doch manchmal wird man durch irgendeinen Auslöser wieder an sie erinnert, und man fragt sich, was aus den Leuten wohl geworden sein mag.
Letztlich ist es das Einzige, was Bestand hat, abgesehen von der Familie und einigen wenigen Menschen (meist solche, mit denen man irgendwas aufbaut): Die Erinnerung. *seufz*
Dennoch möchte ich meine Multi-Kulti- Bekanntschaften aus der Zeit und überhaupt nicht missen.

Karin 21.03.2007, 14.42| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Neue Welt | Tags: Postcrossing, Wissenswertes, Kultur, Erinnerungen, Geschichte,

Was lernen wir daraus?

Öffne niemals andere Programme und tue nichts anderes, während noch das automatische Update Deines Anti-Viren-Programms abläuft, auch wenn dieses Dir noch so lange dauert! Damit ersparst Du Dir möglicherweise einen unnötigen Systemabsturz, dem ein paar hirnrissige Fehlermeldungen über eine "Schutzverletzung des Programms X [das, was man zu dem Zeitpunkt geöffnet hatte]" vorangehen, woraufhin der PC nur noch einzelne Elemente anzeigt und schließlich ganz hängenbleibt, so dass man ihn neu starten muss.
Nachtrag: Komischerweise passierte das in diesem Fall erst dann, als der Update-Prozess bereits abgeschlossen war und ich den OK-Button am Ende routinemäßig gedrückt hatte.
Egal, jetzt muss ich sowieso das, was ich zu dem Zeitpunkt, als er sich aufhängte, getan habe, neu ausführen. Und nein, es handelte sich NICHT um einen Blogbeitrag.
Nun, es war ja auch in dem Fall nichts Umfangreiches, was viel Zeit in Anspruch nehmen würde. So was passiert.

Karin 21.03.2007, 13.02| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Mediaworld | Tags: Computer, Wissenswertes, Gelernt,

Beschluss

Gleich morgen früh werde ich meine ersteigerten Inlineskates einweihen.
Bei der Gelegenheit könnte ich ja eine offizielle Aktion für alle Sportmuffel (und all die, die mehr für ihre Gesundheit tun wollen) starten:

Mit Schwung der Frühjahrsmüdigkeit begegnen!

Das kann man natürlich auf unterschiedliche Weise, zu der jeweils am besten zum Tagesablauf passenden Uhrzeit und natürlich in einem machbaren Umfang (etwa 1/2 Stunde täglich - aber auch 10 Minuten Gymnastik oder wild durchs Zimmer tanzen oder was Euch auch immer einfällt, können je nachdem schon Wunder wirken) tun. Dies ist also mein individueller Beitrag dazu.
Und ganz nebenbei kann ich damit vielleicht sogar meine Morgenmuffeligkeit vertreiben und fitter in den Tag starten. Natürlich ersetzt das nicht meinen Kaffee - aber es ist durchaus eine sinnvolle Ergänzung.

Diese Aktion ist natürlich wie immer völlig freiwillig und unverbindlich - aber wer sich davon inspirieren lassen will: Bitte, nur zu!
Schließlich kann es ja auch zusätzlich motivieren, wenn andere vergleichbare Vorhaben durchziehen und damit Erfolg (z.B. dass sie sich dann wohler fühlen) haben. Das wäre die Grundidee.

Karin 19.03.2007, 20.39| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Aktionen, Sportliches, Wellness, Inspirierendes,

Vom Hölzchen aufs Stöckchen

Bei Ocean sah ich ein interessantes Stöckchen, das ich natürlich gerne auffange:

Erzähl uns etwas darüber, womit Du die meiste Zeit im Leben verbringst.
Mit dem, was ich am besten kann - und das hat meistens etwas mit Worten zu tun, hauptsächlich geschriebenen, aber auch mündlichen. In mehr als nur einer Sprache, versteht sich.

Welchen Stellenwert nimmt in diesem Kontext Dein Blog ein?

Nun, mein Blog besteht doch vor Allem aus Worten, oder? ;-)
Also nimmt er schon auch eine mehr oder weniger bedeutungsvolle Rolle darin ein - als Kommunikationsplattform, zur Information und teils auch einfach für mich.

Würdest Du auch bloggen, wenn Deine Inhalte von niemandem gelesen würden?
Nein. Wenn ich nicht wollte, dass es gelesen wird, würde ich das in ein privates Tagebuch schreiben, das ich bei mir zu Hause in der Schublade aufbewahre. Übrigens führe ich tatsächlich eines - in unregelmäßigen Abständen (vielleicht sind die Einträge, seit ich blogge, sogar noch seltener geworden).
Der Blog ist jedoch für mich wie gesagt auch eine Kommunikationsplattform - hier schreibe ich, was ich nach außen tragen möchte, wenn ich etwas mitteilen, bewirken oder zum Nachdenken anregen möchte. Ich freue mich dann natürlich auch über Feedbacks, den Austausch unterschiedlicher Meinungen und auch über die "Hallos" und "viele Grüße", die das Ganze noch menschlicher machen und das Internet mit Seele füllen.

Spielt Geld eine Rolle, wenn Du Deinen Blog pflegst? Wenn ja, welche und falls nicht, weshalb?
Nein, mein Blog ist absolut unkommerziell! Das soll auch immer so bleiben. Versucht also nicht, mich mit Geld um eine Verlinkung zu bestechen - das zieht bei mir nicht. (Nicht dass ich denken würde, irgendjemand könnte auf die Idee kommen, aber wo das Thema schon mal dran war, kann das ja mal klargestellt werden.) :-)

Verbesserst Du unsere Welt mit dem, was Du in Deinem Blog schreibst?
Ein wenig vielleicht. Im Kleinen, durch Informationen und Gedankenanstöße. Jedenfalls ist es einer meiner Ziele, mit diesem Blog auch etwas zu bewirken. Sonst wäre er ja praktisch umsonst da.
Aber "die Welt verbessern" erscheint mir doch leicht hochgegriffen. Ich bin zwar schon sehr idealistisch (Idealismus ist genau die Antriebsfeder, die heutzutage gebraucht wird und von der es meiner Ansicht nach immer noch zu wenig gibt), doch eine Weltverbesserin bin ich nicht. Ich habe lediglich meine Meinungen, die ich kundtue und versuche nach meinen eigenen Prinzipien zu leben.
Die Welt verändern kann man hingegen als Einzelner nur in den kleinen Dingen, Schritt für Schritt. Man kann sich mit anderen, Gleichgesinnten zusammentun, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, man kann mit anderen kommunizieren und kooperieren und so die Entwicklung in der Gesellschaft und in der Welt als Puzzleteilchen versuchen, in eine grobe Richtung zu lenken, im Rahmen der eigenen, gegebenen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Insofern kann jeder etwas tun.
Aber wohin die Welt in der Zukunft geht (meist in zig verschiedene Richtungen gleichzeitig und parallel), das zeigt sich erst im Nachhinein; hier hören die Einflussmöglichkeiten einzelner Individuen auf.

Wie lange möchtest Du noch bloggen?
So lange es mit zeitlich und auch sonst möglich ist. Ehrlich gesagt habe ich momentan noch gar nicht darüber nachgedacht, aufzuhören. Im Moment bereitet es mir auf jeden Fall noch Freude, sehe ich einen Sinn darin und möchte es aus heutiger Sicht noch lange nicht missen. :-)

Erbringst Du innerhalb oder ausserhalb der Blogosphäre ein soziales Engagement für unsere Gesellschaft?
Ich bin in einem Verein (falls das auch zählt) und mache ab und zu bei Aktionen mit, die ich für sinnvoll halte. Reicht das? Ansonsten engagiere ich mich eher und lieber für Einzelpersonen als für die "große" Gesellschaft. Wenn ich die nötige finanzielle Sicherheit hätte, würde ich gern eine Kinderpatenschaft übernehmen und mich dann auch intensiv mit dem Kind beschäftigen (in Kontakt treten, konkret helfen, indem ich ihm Sachen schicke, die es brauchen kann, etc.). Das finde ich besser als einfach "nur"anonym zu spenden und nicht zu wissen, wohin das Geld genau fließt. Obwohl ich natürlich auch das gelegentlich schon mal getan habe.

Was bedeutet für Dich der Beginn eines neuen Tages?
Erstmal eine Tasse Kaffee, und dann mal sehen, was ich daraus machen kann und was er mir noch so bringen mag - aber ohne Stress. Denn der erste Schritt, mit dem man einen neuen Tag begrüßt, trägt oft schon maßgeblich dazu bei, wie er sich generell entfalten wird. Beginnt man den Tag mit mürrischer Laune, motiviert das beispielsweise nicht gerade dazu, ihn besser zum machen als den Start. Startet man hingegen positiv, kann man auch meist über den Tag mehr leisten, mit dem man dann zufrieden sein kann.

Was nimmst Du wahr, wenn Du Dich im Wald aufhältst?
Ich höre das Knirschen des Weges unter meinen Füßen. Ich spüre den Windhauch, der um mein Gesicht streift so wie er mit den Zweigen der Bäume spielt. Ich höre die Vögel im Geäst zwitschern und hier und da einen Specht hämmern. Ich sehe, wie die Natur zu neuem Grün erwacht (na ja, im Moment noch nicht so), erblicke vielleicht sogar ein Buschwindröschen auf dem Waldboden oder etwas anderes, das man nur bei näherem Hinschauen bemerkt, und treffe auf den einen oder anderen Spaziergänger, mit oder ohne Hund, den ich dann freundlich grüße, auch wenn ich ihn nicht kenne. Und ich schmecke den etwas modrigen, aber frischen Geschmack des Waldes nach einem erquicklichen Regenguss.
Wenn ich mich im Wald aufhalte, versuche ich immer alles ganz bewusst wahrzunehmen - vor Allem, ganz tief die Stille in mich aufzunehmen, damit auch für den Alltag noch genug davon übrig ist.

Was denkst Du über Dein eigenes Sterben?
Ich bin gelassen. Irgendwann wird auch meine Zeit kommen - so liegt es in der Natur. Und wenn s so weit ist, dann ist es halt so. In der Zwischenzeit versuche ich, mein Leben so zu gestalten, dass es sich gelohnt hat. Und das passiert doch eigentlich mit jedem noch so kleinen Schritt, den ich tue.

Wer will, der nehme! :-)

Karin 19.03.2007, 20.12| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Bunte Welt | Tags: Stöckchen, Ich, Bloggen, Ansichten,

Neues aus der "Krawummstraße"

Boah! Ich glaube, ich stelle mal einen Antrag auf Umbenennung unserer Straße in "Krawummstraße". Bereits zwei Autounfälle innerhalb weniger Monate praktisch direkt vor meiner Haustür (von dem einen mit dem weithin verschobenen Kübel hatte ich ja schon berichtet) könnten zwei Argumente dafür sein.
Der letzte riss am heutigen Morgen um kurz nach vier Uhr sämtliche Anwohner und Nachbarn aus dem Schlaf. Um ca. 04.30 Uhr waren schon mindestens zwei Polizeiwagen (weil die ja offenbar beide Richtungen der Straße absichern mussten), ein Notfallwagen und sogar ein Feuerwehrwagen zur Stelle.
Obwohl ich um etwa 04.35 Uhr mal kurz zur Tür raus um die Ecke geblickt habe, konnte ich nicht genau feststellen, was für ein schwerer Unfall solchen Aufwand erforderte - zu sehen war von meiner Warte aus in Hinblick auf die Unfallszene nur ein Auto, dass irgendwie quer auf dem Bürgersteig in Richtung eines baulichen Hindernisses (Mauer) gerichtet stand. Ein möglicherweise zweiter beteiligter Wagen oder was auch immer, das mehr Aufschluss hätte geben können, wurde aus meiner Perspektive durch den Notfallwagen verdeckt.
Allerdings hatte ich auch keinen Bock, zu den vielen Gaffern rüberzulaufen und diese darüber zu befragen, ob sie mehr wussten, da ich keinen Bock habe, selbst als solcher geoutet zu werden (damit habe ich nichts am Hut).
Mit schlafen war jedoch auch noch lange nichts mehr - wie auch, wenn draußen jedes Mal, wenn Fahrzeuge nahten, das Verkehrschaos losbrach, weil zig Leute plötzlich feststellen mussten, dass hier momentan kein Durchkommen war und sie wohl oder übel wenden mussten. Wie das der große LKW mit ebenso langem Anhänger hingekriegt hat, habe ich nicht mehr mitbekommen - ich kann ja nicht die ganze Zeit am Fenster stehen, bloß weil ich nicht schlafen kann. *gg* Den Bus (den ersten des Tages) haben sie aber offenbar durchgelassen.
So weit ich weiß, hatten sie um sechs Uhr, kurz bevor ich doch noch in einen tiefen, erholsamen Schlaf fiel, immer noch ein warnendes Blaulicht.
Was da genau passiert ist, weiß ich bis jetzt noch nicht, aber bei dem Aufruhr wird es bestimmt morgen in der regionalen Sonntagszeitung stehen, und übermorgen ist es vielleicht schon Stadtgespräch.

Karin 17.03.2007, 16.13| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Alltag, Katastrophen,

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Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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