Hilfe,

...unser Universum ist weg!" - Doku über den Bauplan des Universums und so genannte "dunkle Materie" (als Gegenstück zur Materie), heute um 23.20 Uhr auf VOX.
Falls Ihr Euch wundert, wenn ICH (nicht erst dann) mal weg bin. ;)
Aber keine Angst! nicht dauerhaft! :))

Karin 30.11.2006, 22.25| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kuriose Welt | Tags: Medientipp, Wissenswertes,

Eine kleine Anekdote

Jeden Donnerstag trifft sich mein Vater mit seinen zwei besten Freunden in deren Stammgaststätte. Heute wollte er ein wenig früher los, um noch einerseits kurz in dem von Griechen betriebenen gastronomischen Betrieb vorbeizuschauen, der auf dem Weg zur Bushaltestelle liegt.
Etwas verwundert über den früheren Aufbruch als gewöhnlich fragte ich nach und erhielt diese Auskunft.
Und konnte es mir nicht verkneifen folgende Bemerkung hinzuzufügen: "Unterhältst Du Dich denn auch mit den Leuten?" (Erklärend sei noch gesagt, dass mein Vater eher der ruhigere Typ ist, der nicht gerade viel mit Fremden oder überhaupt viel redet.)
Seine spontane (!) Antwort: "Ja, wenn A. auch da ist."
Töchterleins teils scherzhafter Kommentar: "Ah... Du lernst also eine Frau kennen!" (Sag das doch gleich ;) - das habe ich nicht so gesagt, hätte ich aber in dem Zusammenhang. :))

Nachtrag: Jetzt fragt Ihr vielleicht: Warum "teilweise scherzhaft"? Ist doch toll... ;)
Nun, seit dem Tod seiner Frau 1991 hat er trotz anfänglicher Versuche nie wieder son etwas wie eine Partnerin gefunden. Und ich bin auch nicht sicher, ob sich daran auch je auf seine "alten Tage" (er ist 63) noch etwas ändern könnte. Versteht mich nicht falsch - nein, es hat natürlich nichts mit dem Alter zu tun! Aber ich kenne meinen Vater, oder glaube ihn zu kennen. :)

Karin 30.11.2006, 22.10| PL | einsortiert in: | Tags: Familie, Menschliches,

Ab morgen...

wird es hier an dieser Stelle jeden Tag einen besinnlichen, nachdenklichen, bildlichen, poetischen, wissenswerten, rätselhaften oder auch lustigen Adventskalenderbeitrag geben. Vielleicht lasse ich mir als Bonus und großes Weihnachtsfinale auch noch irgendetwas ganz Besonderes für die Weihnachtstage einfallen - mal schauen. Ich habe noch nichts vorgeplant, es ist eine ganz spontane Idee. Lasst euch einfach jeden Tag aufs Neue überraschen, welches Türchen Euch hier jeden Tag eröffnet werden wird. Natürlich seid Ihr auch wie immer gerne eingeladen, fleißig mitzumachen, zum Beispiel in Form von Kommentaren, Euren Gedanken dazu, indem Ihr Eurer Phantasie freien lauf lasst, usw.

Wichtelbloggen - einmal anders (eben auf meine weihnachtliche Art und Weise).

Oder: Anstatt eines herkömmlichen Adventskalenders.



(Das soll natürlich nicht heißen, dass in der Zwischenzeit das ganz "normale" Bloggen ruhen wird - oh nein ;).)

Karin 30.11.2006, 21.39| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in:

Schularchitektur und mehr

Bei Tirilli las ich einen Beitrag über die Einflüsse von Architektur auf die allgemeine Grundstimmung der Menschen. Ohne meine Meinung zu wiederholen, die ich dort schon erläutert habe, möchte ich dem noch hinzufügen, dass meine ehemalige Schule, wo ich mein Abi gemacht habe, je nach individueller Empfindung äußerlich auch nicht gerade einladend aussieht. Diese schwere, alte (für manche vielleicht irgendwie "grau" wirkende) Steinarchitektur, die - früher noch mehr - teils noch von riesigen Bäumen des anliegenden Parks verdeckt wird, entspricht sicherlich nicht jedermanns persönlichem Geschmack, schon gar nicht Jugendlichen von 12 bis 18 Jahren, die Altersgruppe, die sich täglich in diesem Gebäude einfindet, um dort unterrichtet zu werden.
Und trotzdem gab es dort bisher noch keinen einzigen schlimmen Zwischenfall wie solche, von denen in letzter Zeit verstärkt berichtet wurde.
Es spielen da eben sooo viele Faktoren mit hinein... Aber Rückschlüsse von der Architektur auf die allgemeine Grundstimmung zu schließen, halte ich einfach für zu pauschal.
Wichtig ist beispielsweise vor Allem, wie die Schüler betreut werden. Ob es genug Projekte gibt, wo sie sich auch (kreativ, sportlich oder sonstwie) ausdrücken können. Dass sie ausreichend in ihren individuellen Talenten gefördert und auch angespornt werden.
Aber auch, dass es entsprechende Ansprechpartner gibt, an die die Schüler sich wenden können, wenn es ein Problem gibt oder ihnen etwas auf der Seele drückt.
Ohne jetzt Werbung für meine Schule oder gar für das belgische Schulsystem im Allgemeinen machen zu wollen (wenngleich es meiner persönlichen Auffassung nach deutliche Vorteile gegenüber dem deutschen hat, zum Beispiel auch in Hinblick auf die Lerndisziplin), kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass diese Punkte und Voraussetzungen dort hinreichend gegeben sind.
Auch in Hinblick auf Hilfestellung, sei es in Form von Hausaufgabenhilfe, oder durch besonderes Engagement von einzelnen Lehrern, wenn Schüler nicht so mitkommen oder Probleme mit dem Unterrichtsstoff haben, ist diese Schule sicher vorbildlich. Ich glaube nicht, dass da so schnell irgendeiner aus dem Netz herausfallen könnte...
Sicher, der Leistungsdruck ist da. Aber es gibt als Schüler auch Möglichkeiten, geholfen zu werden, wenn man sie nur in Anspruch nimmt.
Im Rückblick wird mir sogar noch bewusster, was für ein Glück ich gehabt habe, dort zur Schule gegangen sein zu dürfen. So lange man selbst zur Schule geht, ist einem das oft nicht in dem Maße klar, weil man zu sehr drinhängt und mit seinen eigenen Problemchen zu kämpfen hat.
Aber im Nachhinein bin ich schon DANKBAR, dass ich dort zur Schule gehen durfte. Auch wenn ich, wenn ich nochmal zur Schule gehen müsste/dürfte, so einiges anders machen würde.

Karin 29.11.2006, 22.22| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kulturwelten | Tags: Kultur, Bildung, EU, Ansichten,

TV-Tipp Reportage

23.15 Uhr - 00.10 Uhr: Die Gangs von Frankfurt, Pro Sieben.
Eine Dokumentation über ein Milieu, in dem man Gewalt als Mittel ansieht, sich "Respekt" zu verschaffen. Die Reportage zeigt aber auch konkrete Lösungsansätze und Projekte, mit denen erreicht werden soll, dass die Jugendlichen weg von einem gewaltgeprägten Alltag hin zu einem Leben ohne ein Abrutschen in Kriminalität geführt werden. Von dem Jugendzentrum "Kosmos" in jenem Frankfurter Viertel wird ebenso berichtet wie von einem 26-jährigen Vater zweier Kinder, der vor der Geburt seiner Kinder selbst so war und nun aktiv auch als Ansprechpartner in diesem Jugendzentrum mitwirkt. Und von Kontrollgängen der Polizei abends in dem Wohnviertel, dort, wo eine Jugendclique sich trifft - und zwar in Zivil, durch freundliche Gespräche, nicht durch Einschüchterung.

Karin 29.11.2006, 20.00| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Mediaworld | Tags: Medientipps, Soziales,

Fahrtkosten

Interessant: Fahrtkosten zu Bewerbungsgesprächen müssen in der Regel vom Unternehmen erstattet werden, wenn der Bewerber ausdrücklich hierzu eingeladen wurde.
Erstattungswürdig sind Bahnfahrten mit zweiter Klasse - bei Autofahrten gilt eine Pauschale von 30 Cent pro Kilometer. Auch Flüge können erstattet werden, wenn die Entfernung so weit ist, dass eine Anreise auf terrestrem Weg als unzumutbar weit gelten kann.
Einzige Voraussetzung: Es sollte natürlich schon vorher mit dem Personalverantwortlichen abgesprochen werden.
Na dann...

PS: Ob allerdings ein Rechtsanspruch darauf besteht, auf den man ggf. hinweisen kann, müsste ich noch recherchieren. Aber nicht mehr heute. ;o

Karin 29.11.2006, 01.33| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: | Tags: Wissenswertes, Business,

Jetzt wollte ich

... eigentlich den Rauchern, die sich konsequent vorgenommen haben aufzuhören (nicht nur die im Blog), zur Motivation ein weiteres, sehr schlagkräftiges (zugegeben ziemlich krasses, aber gerade deshalb vielleicht wirkungsvolles) Argument geben, warum es sich lohnt, ihr Vorhaben durchzuziehen.
Aber leider gibt es den entsprechenden Artikel, wo die Hintergrundinfos und die nähere Erläuterung stehen sollten, nicht mehr.
Fragt sich nur, warum er nach nur einem Tag wieder rausgenommen wurde?
Wie auch immer: Es tut mir Leid. Aber vielleicht ist schon allein die Erwähnung dieser Möglichkeit ein Ansporn für Euch. :)



Nachtrag: Habe doch noch was dazu gefunden - aus einer anderen Quelle.

 

Karin 28.11.2006, 21.45| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gesundheits-Welt | Tags: Wellness, Wissenswertes,

Islam

Ein interessanter Link mit Hintergrundwissen zum Islam (bei der Gelegenheit, wo ich das Thema gerade schon mal hatte). Ideal für Leute, die den Islam besser kennen und verstehen lernen wollen. Auch mit Artikeln zu aktuellen Themen (z.B. warum das Kopftuch getragen wird usw.)).
Sehr empfehlenswert. Werde selbst auch noch, wenn ich Zeit habe, darin stöbern.

Karin 28.11.2006, 21.24| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Kulturwelten | Tags: Kultur, Spirituelles,

Geballte Frauenpower

Ja, die sind noch solidarisch! Dort funktioniert die Gemeinschaft noch! Diese weiblichen Wesen wehren sich, wenn etwa einer von ihnen von einem aggressiven Männchen angegriffen wird! Hier werden ebensolche noch zur Raison gebracht, wenn sie sich daneben benehmen (dasselbe gilt wohl auch unabhängig des Geschlechtes)! Die schauen noch hin, die machen es richtig!

Die Rede ist nicht vom Menschen, sondern von unseren tierischen Verwandten, den Schimpansen. :) Diesen sozialen Zusammenhalt finde ich einfach faszinierend.

In diesem (nur von diesem Aspekt spreche ich) Sinne wäre es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn sich die Menschen ein bisschen mehr zum Affen machen würden. :))

Karin 28.11.2006, 21.12| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Naturwelten | Tags: Natur, Soziales,

Hm...

Religiöse Themen und deren -Konflikte interessieren Euch wohl nicht so.
Ich muss zugeben, manche Dinge sind ja nicht neu (aber trotzdem aktuell). Und man wird in den Medien schon so oft damit berieselt und hat sich auch selbst zur Genüge damit beschäftigt - da wird man leider irgendwann resistent dagegen. Schade.
Es war mir trotzdem ein Anliegen, diese Themen mal angesprochen zu haben, Auch wenn die Resonanz darauf nicht (mehr) so groß ist.
Vielleicht war es auch einfach mal wieder "zu viel auf einmal". So dass Ihr Euch nicht entscheiden konntet, wozu Ihr Euch zuerst äußern wollt, und es dann ganz sein gelassen habt... ;) (Obwohl, davon, dass die Artikel "zu lang" sind, kann doch diesmal keine Rede sein... Ihr seht, ich lerne aus konstruktiver Kritik :).)
Nicht dass Ihr jetzt denkt, ich würde nur um irgendwelcher Kommentare willen schreiben. Oh nein! Aber bei manchen Themen würde ich mir doch zumindest ein wenig Diskussion wünschen. Gerade bei Themen, wo man unterschiedlicher Meinung sein kann.
Na ja. Vielleicht ist mein Eindruck ja falsch und dieser Beitrag überflüssig. :)

Noch ein PS: Vielleicht ist es Euch schon aufgefallen, dass ich eine neue Kategorie eröffnet habe: Kulturwelten. Aber keine Angst, da kommen jetzt nicht nur religiöse Themen rein. ;) "Geplant" ist vielmehr alles, was mit Kultur und Gesellschaft zu tun hat (aber auch Kino und Konzerte z.B. - wenn ich mal in der finanziellen Lage bin / sein sollte, eines zu besuchen, das mir gefällt), gewissermaßen Bildung, oder auch politische Themen.
Kultur ist für mich einfach das Gegenteil von Natur. Was mit dem Menschen und seiner Entwicklung zu tun hat. :)

Karin 28.11.2006, 15.10| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Neue Welt | Tags: Bloggen

Antisemitismus

Er ist weiter verbreitet, als man glaubt. Oft findet er verdeckt statt - während er öffentlich immer mehr verurteilt wird (was ja auch gut so ist), äußert er sich entsprechend immer subtiler. Im Kleinen, durch Anspielungen etwa, wo er nicht sofort bemerkt wird; erst wenn man genauer hinhört oder hinterfragt. Oder durch Tabubrüche / indem bewusst provoziert wird, wie der Jenaer Wissenschaftler Wolfgang Frindte meint: "Öffentlich inszeniert sich der moderne Antisemitismus vorzugsweise durch Tabubrüche wie einst die Flugblattaffäre von Jürgen Möllemann."

Frindte weiter: "Nicht selten wird der Antisemitismus durch Kritik an Israel verschleiert, um sich somit politisch korrekt äußern zu können." Das soll aber nicht heißen, jede Kritik an Israel hätte einen antisemiten Hintergrund. Denn vieles, was kritisiert wird, ist doch durchaus kritikwürdig, so lange die Kritk sachlich ist und sich auf konkrete Sachverhalte und Handlungsweisen bezieht. Jedoch (so differenziert es Frindte): "Moderner Antisemitismus gipfelt in der Gleichsetzung der Palästinenserpolitik mit der Judenpolitik der Nazis."

Antisemitische Einstellungen finden sich in allen Schichten, sind also längst keine Frage der sozialen Situation oder des Bildungsstandes. Das finde ich besonders alarmierend!
Eine Gruppe von Forschern an der Uni Jena hat vor kurzem eine Stuide durchgeführt, in der mehr als 400 Personen 30 Eigenschaften vorgelegt bekamen, die sie bestimmten religiösen Gemeinschaften zuordnen sollten (oder auch nicht). Man wollte herausfinden, inwiefern die Menschen von Vorurteilen geprägt sind.
Den Juden schrieben die meisten folgende Eigenschaften zu: Sie seien erfolgreicher, ehrgeiziger und klüger. Das hört sich ja sehr schmeichelhaft an. ABER als negative Eigenschaften wurden auch Raffgier, Geiz und Unversöhnlichkeit genannt.


Quelle: Dürener Zeitung

Karin 28.11.2006, 07.16| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kulturwelten | Tags: Kultur, Deutschland, Soziales, Politik,

Nur 6 %

... aller Deutschen empfinden - zumindest laut einer Allensbach-Studie - Sympathien für den Islam.
Ich kann nicht glauben, dass ich zu einer Minderheit von nur 6 Prozent gehören soll.
Dass ich im Allgemeinen "Sympathien" für den Islam, d.h. für die friedlichen Formen davon, habe, heißt freilich noch lange nicht, ich würde alles, was er predigt, geschweige denn bestimmte konservative und Rechte einschränkende Ansichten befürworten. Schon gar nicht die fundamentalistischen Auswüchse oder gewaltsamen Elemente.
Es heißt auch nicht, dass ich gern zum Islam konvertieren würde (das würde ich nicht).
Aber wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt, erkennt man auch die positiven Seiten, erkennt, dass diese überwiegen und dass auch der Koran so vielfältig ausgelegt werden kann und auch wird, dass man nicht alles in einen Topf werfen kann, dass es Vorteile gibt (darf ich hier noch einmal auf die Gastfreundschaft der Muslime hinweisen, dieses Miteinander, das kennt man in "westlichen" Kulturen heute nur noch selten), dass auch wir etwas im Gegenzug von ihnen lernen können wie sie von uns... und man wird verstehen. Auch sich verstehen. Mit ihnen.
Dann können wir umgekehrt auch dasselbe von ihnen verlangen: Toleranz, Akzeptanz, und am besten auch Respekt (wenn man das kann).
Wie der Zentralrat der Muslime sagt: "In dieser pluralistischen Gesellschaft muss es eine Vielfalt von Ideen geben."

Karin 28.11.2006, 07.10| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Kulturwelten | Tags: Kultur, Spirituelles, Umfrage, Deutschland,

Der Glaube hat's schwer

»Die Herzen werden dem Papst nicht zufliegen.« So titelte unsere Tageszeitung gestern zum geplanten Papstbesuch in Ankara.

Aber wer sagt denn, dass sie ihm zufliegen sollen? Schließlich sind die Zeiten der Missionierung Gott sei Dank endgültig vorbei.

Dass das Christentum in islamisch-türkischen Kreisen teilweise ein Feindbild darstellt, auch weil einige Vertreter eine bekannte Papstrede (ich meine: mit Absicht!) falsch interpretiert bzw. vermeintlich islamkritische Elemente darin sehen wollten (wer die Rede oder den Auszug daraus gelesen hat, konnte sich ein Bild davon machen, dass dem nicht so ist), ist indes sehr bedauerlich. Und Ratzingers Kritik am EU-Türkeibeitritt halte ich auch nicht für ein hinreichendes Argument, um diesen teilweisen Hass zu »rechfertigen«.

Persönlich bin ich für den Beitritt der Türkei in die EU, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Auch wenn die Entwicklungen nur schleppend verlaufen und sich noch einiges tun muss (das ist klar). Denn ein EU-Beitritt könnte diese Entwicklungen hin zum Besseren noch beschleunigen. Tritt die Türkei nicht bei, wird auch der Druck nicht da sein, irgendetwas an den Verhältnissen zu ändern.

Beispiel: Die Situation religiöser Minderheiten in der Türkei. Anfang des 20. Jh. gab es dort noch mehr als 20 % Christen insgesamt (davon 11 000 orthodoxe Christen noch in den 60er Jahren allein in Istanbul). Heute sind es nur noch maximal 120 000 (21 orthodoxe Christen in Istanbul, die zur Kirche gehen). Die meisten sind wohl abgewandert, weil sie nicht die Möglichkeit sahen, ihren Glauben richtig zu leben und sich vom türkischen Staat stark gegängelt fühlten.

Noch heute ist es so, dass religiösen Gemeinden in der Türkei keine eigene Rechtspersönlichkeit zugestanden wird. Sie dürfen sich nur in Stiftungen organisieren, die allerdings gewissermaßen vom Staat kontrolliert werden. Denn der zu bildende Stiftungsvorstand untersteht dem Generaldirektorat für nichtmuslimische Stiftungen. Außerdem stellt sich für sie noch das Problem, wie sie sich finanzieren können, zumal sie dort kein eigenes Eigentum erwerben und keine Schenkungen oder Spenden annehmen können.

Auch neue Kirchen zu bauen oder alte zu renovieren, wird vom türkischen Staat sehr erschwert und bedarf einer Genehmigung (dreimal dürft Ihr raten, wie oft oder selten diese erteilt wird... ich habe keine Ahnung).

Hinzu kommt noch, dass es den Christen in der Türkei nicht erlaubt ist, ihren Nachwuchs auszubilden geschweige denn Priester aus dem Ausland anzuwerben.

Nein, in einem Staat, wo Glaube eine Sache fehlender Mittel und Voraussetzungen ist und wo Minderheitsreligionen quasi dazu verdammt werden auszusterben (zumindest in der Theorie), würde ich auch nicht leben wollen.

Dabei gibt es auch - das möchte ich nicht unerwähnt lassen - Lichtblicke. Ein katholischer Pfarrer erhielt kürzlich als Erster nach langem diplomatischem Kampf eine Arbeitserlaubnis in der Türkei. Hoffen wir, dass es nicht der Einzige bleibt. Nur nicht nachlassen! (Das meine ich auch für andere Minderheitsreligionen!)

Nun wird also Papst Benedikt (ob sein Herz mitfliegt, weiß ich ja nicht) nach Ankara fliegen. Schön. Es wird zwar nicht gerade das Verhältnis zwischen Muslimen und Christen und vor Allem deren Vertretern radikal in eine zuckersüße Romanze umwälzen. Aber zumindest ist es, denke ich, ein kleiner Schritt nach vorn. Ein winziger Funke, doch immerhin ein Funke, ein Zeichen des Friedens und guten Willens dazu. Vielleicht springt er bei dem einen oder anderen über, vielleicht auch nicht. Schaden kann er jedenfalls nicht.

Karin 28.11.2006, 07.01| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kulturwelten | Tags: Spirituelles, Weltgeschehen, Ansichten,

Die Macht der Liebe

"Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben."

Jimi Hendrix (1942-1970), US-amerikanischer Rockmusiker

Genau so ist es! :)
Wobei man den Begriff "Liebe" durchaus sehr weit fassen kann -
also nicht nur die eine Liebe, zumal wenn man nicht von ihr "gesegnet" ist.

Mindestens genauso bedeutend ist der Ausspruch in Hinblick auf menschliches Zusammensein, unter Freunden, im Allgemeinen.

Karin 27.11.2006, 23.55| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Welt der Zitate | Tags: Worte, Ansichten,

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Mein Jakobsweg - Reiseblog 

Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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