Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Erinnerungswelt

Anstatt vieler Worte

...zum offiziellen gestrigen Tag verweise ich ganz einfach auf einen lesens- und nachdenkenswerten Beitrag.

Und bei der Gelegenheit auch auf diesen hier.

Wat soll ich noch dazu sagen?
Ich bin froh, dass wir heute in einem UNgeteilten Deutschland leben, und grüße alle meine Leser, egal auf welcher Seite der einstigen Mauer sie aufgewachsen sind (und natürlich auch diejenigen außerhalb Deutschlands).

Karin 11.11.2009, 15.57 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Vor vier Jahren

... wütete unter anderem an der schottischen Küste ein Orkan mit im schlimmsten Fall über 200 km/h Windstärke, der viele Opfer forderte - darunter auch diese Familie.




Karin 11.01.2009, 07.00 | (0/0) Kommentare | PL

Der Traum vom Fliegen

"Ein schöner Traum kann den ganzen Tag beflügeln." - Dieses Zitat trudelte heute in meinem elektronischen Postkasten ein.

Und es passt aufs Wort genau! Nach langer Zeit habe ich mal wieder vom Fliegen geträumt. Bemerkenswert auch, dass ich erstmals nicht allein flog... Bisher hatte ich meine "Rundflüge" im Traum immer allein unternommen, und zwar unabhängig von meiner persönlichen Situation. In bestimmten Lebensphasen, wo man es vielleicht erwartet hätte, erhob ich mich im Traum sogar überhaupt nicht in die Lüfte (zumindest kann ich mich nicht daran erinnern).

Wenn ich in früheren Jahren, als Jugendliche und als Kind, vom Fliegen träumte, dann lief das häufig so ab, dass ich, etwa von unserem damaligen Haus aus startend (manchmal aus dem Fenster) über die Landschaft fliegend, versuchte, mit aller Kraft immer höher zu kommen, bis ich mich irgendwo weit oben im Himmel wiederfand. Es gab auch die Art von Flugträumen, wo ich vor irgendetwas wegflog, zum Beispiel einer Bedrohung, oder jemand, der mich verfolgte.

Tja, es gibt sooo viele verschiedene Flugträume, die je nach Umständen immer etwas anderes bedeuten können. Manchmal können sie sogar eine Art Entwicklung darstellen, wenn man unterschiedliche Flugträume über einen längeren Zeitraum vergleicht. Jeder erzählt seine Geschichte und spiegelt das wider, was man zu dem Zeitpunkt empfunden hat.

Ehrlich gesagt sind Träume vom Fliegen meine Lieblingsträume. Vor Allem dieser ist etwas Besonderes. Da habe ich mich richtig getragen gefühlt - meine Angst, runterzufallen, hat sich schnell verflüchtigt. Selbst die schwierige Zwischenlandung auf einem schmalen Felsplateau, von beiden Seiten von tiefen Abgründen flankiert, verlief ohne Komplikationen. (Danach ging es weiter bis zu einem Raum, wo einige meiner Familienmitglieder versammelt waren, bevor ich irgendwann aufwachte.)


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Karin 24.08.2007, 21.44 | (0/0) Kommentare | PL

Alte Schulzeugnisse - Vergleich früher und heute

Inspiriert und ausgelöst durch einen Beitrag von Bea habe ich auch mal wieder einen Blick auf meine alten Schulzeugnisse geworfen, insbesondere die meiner ersten Schuljahre und meines ersten Jahres nach dem Wechsel in ein anderes Schulsystem.
Ähm... nein, meine Noten (die in den ersten beiden Grundschuljahren ja noch gar nicht als solche vergeben wurden) werde ich Euch natürlich NICHT verraten - es geht mir hier mehr um einige charakterliche und neigungsmäßige Aussagen, die ich entwicklungstechnisch meinem heutigen Sein gegenüberstellen möchte.

Mein allererstes Zeugnis, das ich jemals erhielt, ließ demnach Folgendes verlauten:

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Das meiste davon kann ich tendenziell auch heute noch sehr gut unterschreiben und die Talente, die damals schon ziemlich deutliche Konturen annahmen (Umgang mit Sprache und meine allgemeine Art und Weise, mit Menschen umzugehen), haben sich seither sehr positiv weiterentwickelt, so dass sie heute ein fester Bestandteil meiner Persönlichkeit sind.

Was die Mathematik betrifft... Nun ja, immerhin bescheinigt mir dieses Papier, dass bei mir auf jeden Fall ein generelles Zahlenverständnis vorhanden ist und dass ich im Umgang mit ihnen nicht allergisch reagiere. Die üblichen Rechenoperationen, die beispielsweise im kaufmännischen Bereich gebraucht werden, führe ich natürlich mühelos durch. Aber als es dann später um umfangreichere Operationen ging wie etwa Logarhythmen, Grenzwerte, Wahrscheinlichkeitsrechnungen etc. stieß ich sehr bald an meinen eigenen Grenzwert. ;-) An all diese Formeln kann ich mich heute nicht einmal mehr erinnern (verdrängt!!).

Zum Malen... nun, die damit verbundenen Fähigkeiten (ein Blick für das Gestalterische, künstlerischer Umgang mit Form und Farbe) wende ich heute gelegentlich in der Fotografie und grafischen Gestaltung am PC an. Aber richtig von Hand gemalt habe ich schon lange nicht mehr. Wenn ich mir meine letzte Zeichnung ansehe, die im Übrigen meiner Ansicht nach gut gelungen ist, sehe ich, dass dieses Talent durchaus vorhanden ist. Jedoch kann ich ja nicht ALLES machen - man muss zwischen verschiedenen Freizeitmöglichkeiten auswählen. Ich habe mich also für die modernere (vielleicht auch bequemere) Variante entschieden. Vielleicht kommt auch wieder mal die Zeit, wo ich wieder etwas malen werde. Das läuft ja nicht weg. :-)

Meine heutige Handschrift würde hingegen zumindest für einige Menschen nicht mehr so ganz das Prädikat: "Leserlich" verdienen – auch wohl eine Folge des Computerzeitalters und meiner dementsprechend häufigeren Nutzung von eben diesem.

 Auch charakterlich stimmen viele Aussagen im Wesen mit meinem jetzigen Ich überein: Immer noch bin ich sehr aufgeschlossen gegenüber Neuem (auch anderen Ansichten), sehr lernbereit, und lege in allem, was ich tue, überdurchschnittlich großen Wert auf Sorgfältigkeit (selbst wenn es dafür etwas mehr Zeit brauchen sollte, die ich mir dann aber auch nehme - siehe auch Geduld). Halbe Sachen mag ich überhaupt nicht - vielleicht bin ich da teils heutzutage auch etwas perfektionistisch geworden. Das heißt allerdings nicht, dass ich der Illusion erliege, ich könne diese Perfektion jemals erreichen - sie ist für mich einfach nur ein Ideal, an dem ich mich orientiere. Ich will es so gut wie nur eben möglich machen - nehme es aber dann gelassen, wenn ich den Punkt der Unmöglichkeit erreicht habe.

Auffallend - auch bei den darauffolgenden Zeugnissen - ist, dass das Wort selbstständig ziemlich oft darin vorkommt. Und auch heute noch ist es zutreffend, dass ich am liebsten meine Sachen selbstständig erledige, ohne allzu sehr in meiner Selbstständigkeit eingeschränkt zu sein (abgesehen von normalen Ziel- und Terminvorgaben etc.). Was ich auch tue, ich mache es auf meine Art und Weise und lasse mir nicht gern in meine Vorgehensweisen hineinreden. Ich versuche, selbst nach Lösungen zu suchen. Dennoch kann man auch gut mit mir auskommen / zusammenarbeiten, freue mich über Feedbacks und einem konstruktiven Austausch.


Im zweiten Schuljahr hieß es dann aber auch:


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Allgemein bin ich auch heute noch ein ruhiger Mensch, der keinen Wert darauf legt, immer und überall seine Klappe weit aufzureißen. Mit der Zeit bin ich jedoch schon nach außen hin immer kommunikativer geworden, und heute gebe ich schon ganz offen meinen Senf dazu, wenn ich es für nötig halte. Auch wenn es eine lange Entwicklung dorthin war.

Was vielleicht noch interessant ist -
Das erste Zeugnis nach meinem Wechsel in ein anderes Schulsystem (Beginn 4. Schuljahr)
Darin stand im Wesentlichen (und das zeige ich nicht ohne ein wenig Stolz ;-)):

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Wohlgemerkt war das zu dem Zeitpunkt ja auch wohl nicht allzu schwer zu erreichen - zumindest, wenn ich mir die damaligen Noten ansehe und diese mit den späteren Noten vergleiche... Besonders im Französischen war ich ein Ass.
ABER:

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Doch vielleicht lag das damals wohl auch daran, dass ich mich erstmal vom deutschen auf den belgischen Rhythmus umgewöhnen musste - die Belgier haben an ihren Schulen halt etwas andere Ansprüche, erst recht später mit steigendem Jahrgang.
Außerdem habe ich auch damals schon sehr genau gearbeitet. Das darf ich ja ruhig - zu meiner Ehrenrettung - auch mal betonen.

Karin 10.03.2007, 19.01 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

1983

Ein wichtiges Jahr - nein, nicht nur für mich (so wichtig bin ich nämlich nicht ;-)), sondern auch und gerade für die Gesellschaft in Deutschland UND in der Welt. Hier eine kleine Auswahl an mehr oder weniger bedeutenden Ereignissen, die in jenem Jahr stattfanden.
Ich habe mal möglichst für jeden Monat mindestens ein Beispiel ausgewählt, das ich persönlich für bedeutend und erinnerungswert halte.


VOR meiner Geburt:

20./21.1. In Bonn und Paris finden aus Anlaß des 20jährigen Bestehens des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages Feiern statt.

20.2. Das Bundesjustizministerium teilt mit, daß alle Urteile des NS-Volksgerichtshofs im Bundeszentralregister gelöscht worden sind.

7.4. Die Bundesregierung in Bonn hinterlegt in Washington und London die Ratifizierungsurkunden für den Beitritt der Bundesrepublik zum Abkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer Waffen und Toxin-Waffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen.

22.4. Schriftsteller aus Ost und West treffen sich in Ost-Berlin zur "2. Berliner Begegnung" mit dem Thema Frieden und Abrüstung.

26.4. Acht Golfstaaten können sich nicht über gemeinsame Maßnahmen zur Bekämpfung des riesigen Ölteppichs im Persischen Golf einigen. Der Ölteppich ist durch das wochenlange Auslaufen von Öl aus iranischen Quellen entstanden, die im irakisch-iranischen Krieg bombardiert worden waren.

28.4. Wegen der gestörten Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten nach dem Tod von zwei Transitreisenden sagt DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker den geplanten Besuch in der Bundesrepublik ab.

14.5.
Der Militaria-Händler Konrad Kujau (geb. 1938), der dem Magazin "stern" die gefälschten Hitler-Tagebücher verkauft haben soll, wird festgenommen. Am 26. Mai gesteht Kujau, daß er die an den "stern" verkauften Hitler-Tagebücher selbst geschrieben hat.

17.5.
Der Libanon und Israel unterzeichnen ein Abkommen, das den Abzug aller im Libanon stationierten israelischen Streitkräfte vorsieht, jedoch wegen unterlassener rechtzeitiger Einbeziehung Syriens nicht umgesetzt werden kann.
 
31.5. Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher erhält während seines Besuchs in Rumänien die Zusicherung, daß finanzielle Auflagen für ausreisewillige Deutsche gemildert werden. Die Handelsbeziehungen und der Kulturaustausch sollen verstärkt werden.

18.6. Die US-Raumfähre Challenger startet in Cape Canaveral. Zum ersten Mal in der US-Raumfahrt ist eine Frau, die Physikerin Sally Ride (geb. 1951), unter den Astronauten.

19.6. Die Regierungschefs der zehn EG-Mitgliedstaaten unterzeichnen zum Abschluß ihres dreitägigen Treffens in Stuttgart die "Feierliche Deklaration zur Europäischen Union".

29.6. Durch Kabinettsbeschluß übernimmt die Bundesregierung die Bürgschaft für einen Bankenkredit in Höhe von einer Milliarde DM an die DDR. Die Hilfe des bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß bei der Vermittlung des Kredits stößt auf Kritik auch in der eigenen Partei.

2.7. Etwa 20 Kernkraftgegner dringen in der Nähe von Wustrow/Landgkreis Lüchow-Dannenberg auf DDR-Gebiet vor, um gegen die in Dragahn geplante Wiederaufbereitungsanlage zu protestieren. Am 5. Juli entsteht ein zweites Protestlager auf DDR-Gebiet in Höhe der Ortschaft Kapern-Gummern.

12.7. Das größte europäische Sonnenkraftwerk nimmt auf der Nordseeinsel Pellworm/Schleswig-Holstein seinen Betrieb auf.

22.7. Die Bundesrepublik unterzeichnet das Ãœbereinkommen der UNO gegen jegliche Diskriminierung der Frau.

21.8. Die UdSSR legt den Vereinten Nationen einen Vertragsentwurf über einen Gewaltverzicht im Weltraum vor.

1.9. Eine Blockade des US-Militärdepots in Mutlangen durch prominente Rüstungsgegner bildet den Auftakt zu Protesten gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen in der Bundesrepublik.
Sowjetische Abfangjäger schießen eine südkoreanische Verkehrsmaschine ab, die über der Insel Sachalin in den sowjetischen Luftraum eingedrungen war. Dabei kommen 269 Menschen ums Leben. Die sowjetische Regierung erklärt am 6. September, daß das Verkehrsflugzeug mit einem US-Aufklärer verwechselt wurde. Die Gründe für die Kursabweichung bleiben im Dunkeln.

18.10. Eine Erhebung der Bundesregierung ergibt, daß ein Drittel des deutschen Waldes erkrankt ist. Bundeslandwirtschaftsminister Ignaz Kiechle (geb. 1930) konstatiert, daß sich die Schäden gegenüber 1982 vervierfacht haben. Er fordert private Initiativen gegen das Waldsterben, der Staat sei überfordert.

25.10. US-amerikanische Truppen besetzen mit Unterstützung eines Hilfskontingents aus sieben karibischen Staaten die Karibik-Insel Grenada. US-Präsident Ronald Reagan begründet die Invasion mit dem Schutz der 1.000 auf Grenada lebenden US-Bürger. Er wirft Kuba und der UdSSR vor, einen Umsturz geplant zu haben.

10.11. Der Bundestag verabschiedet ein Gesetz, das arbeitslos gewordenen Ausländern finanzielle Anreize zur Rückkehr in die Heimat bietet.

16.11. Die Ruhrkohle AG in Essen gibt bekannt, daß sie die Zahl ihrer Beschäftigten und ihre Förderkapazität bis 1988 um rund ein Achtel verringern wird. Durch diese Maßnahmen gehen 14.000 Arbeitsplätze verloren. Die Ruhrkohle AG ist das mit Abstand größte Bergbau-Unternehmen in der Bundesrepublik.

29.11. Die Bonner Staatsanwaltschaft erhebt die ersten Anklagen in der Flick-Parteispendenaffäre. Wegen des Vorwurfs der Bestechung beziehungsweise Bestechlichkeit müssen sich unter anderem Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff, sein Vorgänger Hans Friderichs (geb. 1931) sowie der frühere Flick-Manager Eberhard von Brauchitsch (geb. 1926) verantworten. Am 2. Dezember hebt der Bundestag die Immunität von Bundeswirtschaftsminister Graf Lambsdorff auf.


NACH meiner Geburt:

6.12. Die Bundesregierung verbietet die "Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten", die größte neonazistische Organisation in der Bundesrepublik.

10.12.
Der Führer der polnischen Gewerkschaftsbewegung "Solidarnosc", Lech Walesa, wird für seinen Kampf um die Rechte der Arbeiter mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

30.12. Zwischen dem Senat von West-Berlin und der DDR-Reichsbahn wird die Ãœbernahme der S-Bahn auf West-Berliner Gebiet durch den Berliner Senat vereinbart.


Was im Jahre 1983 sonst noch geschah, könnt Ihr hier im Detail nachlesen. DAS ist die Startseite, von der aus Ihr jede beliebige Epoche oder ein bestimmtes Jahr nachschlagen könnt.
Und dort habe ich das Ganze gefunden.

Karin 28.01.2007, 22.38 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Familienporträt

Beim Aufräumen fand ich heute dieses mir bekannte Bild meiner Mutter und einige ihrer Geschwister wieder (die ältere Dame ist vermutlich die Oma meiner Mutter):

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Das Bild ist aus dem Jahre 1954 und meine Mutter war damals folglich fast 12 Jahre alt.
So, und nun ratet mal, welche von den Mädchen meine Mama darstellt. Ich meine, die Ähnlichkeit dürfte doch sichtbar sein. ;-)

Karin 22.01.2007, 23.34 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

James Brown ist tot

... aber: In den Herzen wird es bestimmt noch sehr lange weiterleben! Und gut zu wissen, dass er in Frieden und menschlicher Nähe starb.

This is a man's world

this is a man's world
this is a man's world
but there wouldn't be nothing
nothing without a woman or a girl

you see man made the cars
that take us over the road
man made the train
to carry the heavy load
man made the electric light
to take us out of the dark
man made the boat for the water
like noah made the ark

this is a man's, man's, man's world
but there wouldn't be nothing
nothing without a woman or a girl

man thinks about the look little baby girls
and the baby boys
man makes them happy
cause man made them toys
and after man made everything
everything he can
you know that man makes money
to buy from other men

this is a man's world
but there wouldn't be nothing, nothing,
not little thing without a woman or a girl

he´s lost in the wilderness
he´s lost in the bitterness

by James Brown

Karin 26.12.2006, 00.33 | (0/0) Kommentare | PL

Damals und heute

Ein Stöckchen, powered by Oceanphoenix und Gimme 5. :)

1. Wovor hattest du als Kind Angst? Hast du davor heute noch Angst?

Früher: Vor Verfolgern und Einbrechern in meinen Träumen. In der Realität hatte ich wohl manchmal Angst, wenn ich keinen festen Boden unter den Füßen hatte bzw. sich dieser sehr weit unter mir befand...
Außerdem war ich ziemlich konfliktscheu.

Heute: ist noch etwas von der Höhenangst - wenns extreme Höhen sind - geblieben. Ich habe dann Angst, den Halt zu verlieren.
Von der Konfliktscheue sind ebenfalls Relikte geblieben. Wenngleich es heute eher zu einer durchaus positiv zu wertenden Friedensliebe abgemildert ist. Und ich arbeite weiter daran, auch mal wenns sein muss mit der Faust auf den Tisch zu hauen und meine Standpunkte noch deutlicher zu vertreten.

2. Welchen Tic hattest du als Kind? Hast du den heute noch?

Ich hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zuzugehen. Davon sind auch heute noch Bestandteile vorhanden. Mir fällt es manchmal immer noch schwer, (zum richtigen Zeitpunkt) den Schritt nach vorn zu machen, und habe Phasen, wo ich ziemlich schweigsam bin, obwohl sich in meinem Kopf sooo viel abspielt. Dieses Gefühl, es hätte keinen Zweck, gegen Wände anzureden, weil meine Worte sowieso nicht verstanden würden, es ist immer noch in manchen Situationen da.

Von meinem Misstrauen gegenüber anderen (ich habe oft gedacht, die Leute würden sich über mich lustig machen, was in vielen Fällen auch stimmte) ist hingegen nur noch ein gesundes Maß übrig geblieben, das dann zum Tragen kommt, wenn es auch deutliche Anzeichen für dessen Berechtigung gibt. Trotz allem habe ich mir meine mühsam aufgebaute optimistische Grundeinstellung bewahrt.

3. Welches war dein Lieblingtier als Kind? Welches ist es heute?

Als Kind: Katze. Das begann mit dem Spielen mit unserer Nachbarskatze, später kam dann unser eigener zugelaufener Kater, und auch wenn es diesen ebenso wenig mehr gibt wie das arme verkrüppelte Tier unserer jetzigen Nachbarin, dessen ich mich aus Mitleid ein wenig angenommen hatte und das eines Tages in unserem Garten starb, so hält diese Katzenliebe bis heute an. Auch wenn ich heutzutage nicht mehr versuchen muss, jede Katze zu streicheln, die mir über den Weg läuft, geschweige denn ihr hinterherzulaufen, wenn sie keinen Bock hat, so bin ich doch froh, wenn ich ab und an auf Spaziergängen einer begegne, mit der ich mich so gut verstehe, weil ich im vorigen Leben mit ziemlicher Sicherheit eine Katze war (darauf lässt meine charakterliche Ähnlichkeit mit diesen Geschöpfen jedenfalls schließen. ;)

4. Mit wem hast du als Kind am liebsten deine Zeit verbracht? Mit wem heute?

Früher: Wenn nicht alleine oder auch mit meinen Büchern, dann mit meiner besten Freundin (das hat während meiner Kindheit genau drei Mal gewechselt) und ein paar anderen Kameraden. In jedem Fall kleinere Gruppen, keine Riesencliquen oder so. Und natürlich mit meiner Familie - ja, das hat mir damals noch richtig Spaß gemacht. ;)

Heute: fühle ich mich auch im kleinen, beschaulichen Kreis am Wohlsten. Es gibt aber auch Momente, wo ich überhaupt keine Menschen um mich herum haben möchte. Die Familie - joooa, manchmal. Aber zu oft muss auch nicht sein. Irgendwann kommt der Punkt, wo es wieder was zu mäkeln gibt, etc.

5. Was hast du als Kind am liebsten gemacht? Was heute?

Früher: Mit meinen Freunden Geschichten und Szenarien ausgedacht, die man - etwa im Wald, in der Natur, bei schlechtem Wetter auch drinnen - spielen kann. Klassisches »Vater-Mutter-Kind« fand ich aber stinklangweilig, habe es mehr notgedrungen mitgespielt, weil meine erste beste Freundin aus Kindergartentagen, die uns gegenüber wohnte, das so gerne tat. (Hier zeigte sich schon meine übermäßige Gutmütigkeit, verdammte Nachgiebigkeit und konsenssuchende Kompromissbereitschaft.)
Aber ich gebe es zu, ich habe auch oft gern alleine mit meinen Figuren gespielt. Es war halt meine kleine Welt, die ich mir selbst so wie ich es möchte aufbauen konnte, ohne dass mir irgendjemand ode irgendetwas in die Quere kommt.
Natürlich habe ich auch gerne gelesen, irgendwann auch angefangen zu schreiben.

Heute: Lesen und schreiben tue ich immer noch gerne. Spielen auch - wenn auch nur noch Gesellschaftsspiele. Habe ich das Lachen schon erwähnt? Das habe ich nicht nur früher gern getan (wäre ja auch schade ;)). Das Fotografieren wurde erst relativ spät zu einem "richtigen" Hobby - in jüngeren Jahren fast nur im Urlaub oder zu besonderen gesellschaftlichen Anlässen. Das war wohl auch nicht besonders prickelnd zu Zeiten, wo man die fertigen Bilder noch beim Fotografen abholen musste und es daher mehr Enttäuschungs- als Erfolgserlebnisse gab. ;)
Ach, das Wort "Internet" ist noch nicht gefallen? Nein, keine Sorge, ich habe es nicht vergessen, und es macht mir mit seinen verschiedenen Facetten auch wirklich großen Spaß. Aber ich wollte es hier bewusst nicht zur Hauptsache machen. :) Zumal ich früher doch auch ohne ausgekommen bin, weil es dann gar keins gab. Heute ginge das nicht mehr so ganz ohne PC - oder kennt Ihr irgendeinen Arbeitgeber, der noch handschriftliche Bewerbungen annehmen würde?! ;)

Karin 07.11.2006, 08.16 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Retrospektiver Geistesblitz

Bei meinem für den vorigen Beitrag gewählten Titel oben musste ich wieder an eine Person denken, die damit die Menschen zur Essenszeit zu Tisch trommelte (ohne Trommel, und auch nur symbolisch gemeint ;)). Wahlweise hieß es auch: "Miraaacoli ist fertig!" (auch wenn es dann keine Miracoli gab, sondern etwas Selbstgekochtes - allerdings in einer Massenküche, und schmecken tat es auch nicht immer und jedem...).
Und nein, es handelte sich hierbei nicht um die Köchin, sondern um eine Erzieherin, genauer gesagt die damalige Erzieherin eines Internats, das es in der Form heute nicht mehr gibt - es wurde bald, nachdem ich dort weg war, mit dem Jungeninternat des ostbelgischen Städtchens zusammengelegt - ; sie war eine von den jüngeren (aber deshalb nicht weniger guten, im Gegenteil) ihres Fachs, mit der ich mich auch immer gut verstanden habe und auch später noch in Kontakt stand.
Was aber in dem Zusammenhang vielleicht auch bedeutend ist: Von ihr erhielt ich damals meine erste Seelenfarben-Grußkarte... Ohne sie wäre ich also (ohne dass sie es weiß - vielleicht sollte ich das endlich mal ändern) gar nicht da, wo ich heute bin - also HIER, und hätte viele Menschen gar nicht kennen gelernt.
Tja, wie die Zeit vergeht... manchmal merkt man es selbst nicht, wie schnell, oder hat nur eine dunkle Ahnung, bis es einem wieder durch irgendeine »zufällige« Gegebenheit oder auch nur einem Wort, einem Gedankengang wieder bewusst wird.
Schon erstaunlich, wie das Leben manchmal so spielt. Und irgendwann glaubt man dann sogar den Satz: »Das kann kein Zufall sein.«
Zufall oder nicht - ich finds toll!

Karin 25.10.2006, 23.11 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

80er Stöckchen

Anstatt einer langen Rede zum Tag der deutschen Einheit gibt es von mir jetzt noch schnell ein 80er-Stöckchen, das ich bei Trick17 gefunden und dann bei Pat wiedergesehen habe:

1. Lieblings-Sängerin:

Whitney Houston, Madonna, ...

2. Lieblings-Sänger:

Phil Collins, Elton John, Michael Jackson weniger

3. Lieblings-Gruppe:

Genesis, Abba, Beatles, ...

4. Lieblings-Videos:

Musikvideos??? Keine.

5. Meine 1. Maxi-Single:

Ich habe niemals Maxis gekauft - ich sehe nicht ein, wieso ich viel Geld ausgeben soll, wenn nur ein oder zwei Lieder drauf sind.

6. Neue Deutsche Welle:

Außer Nena fällt mir da auch nichts ein. Zumindest weiß ich nicht, welche deutschen SängerInnen und Bands genau dazugehören.

7. Lieblings-Fernseh-Serien:

Alf. Okay, gut, Anfang der Achtziger war ich wohl eher noch in der Sesamstraßenphase :). Und ein absolutes Muss am Sonntag war für mich damals Die Sendung mit der Maus! Das nenne ich noch Bildungsfernsehen - nicht die schwammköpfigen Kinderzeichentricks, die den Kleinen heute vorgesetzt werden.

8. Lieblings-Film:

Dirty Dancing, uvm.

(Gibt ja so viele Filme aus den Achtzigern, darunter auch halbwegs gute ;)).

9. Lieblings-Bücher:

Da ich ja Ende der Achtziger gerade mal sieben war: Das Sams (war sehr lustig) und verschiedene Bücher von Astrid Lindgren.

10. TV-Stars deutsch:

Kermit der Frosch. :) Ach so, und Peter Lustig aus »Löwenzahn«.

11. Lieblings-Schauspielerin:

Romy Schneider fällt mir auch spontan ein. UND vor Allem Whoopy Goldberg (ich denke doch, dass ihr erster Film, Die Farbe Lila, noch aus den Achtzigern stammt?)



12. Lieblings-Schauspieler:

Mel Gibson, Harrison Ford, Pierce Brosnan, Kirk Douglas. (Ich weiß, es ist langweilig, wenn ich die besten noch einmal aufzähle, aber mir fallen keine anderen ein, die ich irgendwie speziell mit den Achtzigern in Verbindung bringen könnte.)

13. Bravo-Starschnitt:

???
(Die Zeitschrift kenne ich natürlich, aber was ein Bravo-Starschnitt ist? Ich habe weder einen gemacht noch gesehen oder was auch immer.)

14. mein größtes Modeverbrechen:

Leggins mit Mickeymouse-Motiven drauf (ich möchte hier noch einmal an mein damaliges Alter erinnern!).


So, und nun werde ich mich mal ganz schnell Richtung Flimmerkiste begeben... Goodbye Lenin läuft schon...

Ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Feiertag bzw. habt ihn noch, denn er ist ja in vier Stunden erst vorbei!

Karin 03.10.2006, 20.27 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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