Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Lebenswelt

Resümee und Gedanken

Wenn ich die Dinge, die ich zu tun habe, entspannt angehe - etwa, ohne mir schon im Vornhinein allzu viele Gedanken über den Verlauf, das potentielle Ergebnis und was sonst noch jeweils dazugehört, zu machen - klappt alles viel besser und effektiver, als wenn ich mir schon, bevor ich überhaupt begonnen habe oder ich mitten in der Situation stecke, Tausende hinderlicher Gedanken mache usw. Ich bin eher der Mensch, der die anfallenden Aufgaben eine nach der anderen, ohne Druck oder Stress, am besten (dafür aber auch gründlich) erledigt. Und was ist Eure persönliche Arbeitsmethode? Braucht Ihr ein gewisses Maß an (positivem) Stress als Motivation und Antrieb? Oder seid Ihr eher - wie ich - jemand, der am liebsten völlig ohne Stress und aus eigenem Antrieb Dinge am besten erledigt?

Auf diese angenehme Art und Weise ist beispielsweise der hiesige Frühjahrsputz wieder ein gutes Stück vorangekommen. Jetzt habe ich hier unten wieder den Durchblick (dummerweise ging mir dann das Fensterputzzeug aus, das ich noch neu besorgen musste - daher folgt der Rest morgen), sind Bad und Wohnzimmercouch ganz ohne Heinzelmännchen sauber geworden, und wurden diverse Sachen gewaschen und aufgehängt. Morgens standen einige Telefonate an, außerdem hatte ich einen Termin in der Stadt, wo ich auch gleich eine Büchersendung zur Post gebracht habe. Zu Mittag gab es bei mir Farfalle - ich gebe es zu, eine Fertigmischung mit Gemüse, aber das ging halt schneller. Immerhin habe ich mir als Beilage einen frischen Salat gemacht (Rucola und Tomaten mit Zwiebeln sowie Öl, Balsamicoessig, Salz, Pfeffer und Gewürzen).  Jetzt bin ich erstmal froh, zu sitzen, muss am PC noch etwas machen, das ich heute noch abhaken möchte, und werde vielleicht noch etwas mit Bügeln weitermachen.

Euch allen, die das hier lesen, wünsche ich einen schönen Abend! (Der Tag war ja schon sooooo wunderschön, dass sogar die ansonsten unliebsamen Tätigkeiten irgendwie Spaß gemacht haben, insbesondere mit musikalischer Untermalung... )

Karin 21.04.2009, 20.36 | (4/3) Kommentare (RSS) | PL

Haarige Angelegenheit

An meine neue Frisur muss ich mich irgendwie erst gewöhnen. Na ja, dringend notwendig war es ja. Und jetzt habe ich es für den kommenden, hoffentlich sonnigen Frühling eben etwas lockerer-luftiger am Kopf. Bei der immer noch kurzen Haarlänge hätte man wohl auch nicht viel anderes draus machen können. Okay. Jetzt können sie wenigstens wieder wachsen. Mal sehen, wie es ausschaut, wenn sie sich wieder etwas rausgewachsen haben werden. Mein großer haariger Traum ist es, sie endlich mal wieder etwas länger wachsen zu lassen (Das gilt selbstverständlich nur für die auf meinem Haupt! *hüstel* A.CA.Smilewink.gif ) . Aber bis jetzt sahen sie jedes Mal, wenn sie nachgewachsen waren, blöd aus. Hoffentlich klappt es diesmal, sie ohne optische Einbußen mindestens schulterlang, wenn nicht noch mehr, wachsen zu lassen. Am liebsten etwas mehr, so dass sie locker um das Gesicht fallen können - aber frau weiß ja nie. Haare sind unberechenbar.

PS: Wusstet Ihr übrigens schon, dass früher im Mittelalter das soziale Ansehen unter anderem von der Haarlänge abhing? Je länger die Kopfhaare, desto höher war der Status. Nur die Tempelritter trugen (ob zum Ausdruck ihrer Andersartigkeit?) die Haare auf dem Kopf kurz, dafür den Bart lang. Bei allen anderen - zumindest den Edelleuten - war es genau andersherum.
Woher ich so etwas weiß? Nun, in "Das Siegel des Templers" wird das Thema angesprochen. Auch sonst kann ich dieses Buch bis jetzt nur empfehlen. Spannend und gut umgesetzt!

Karin 03.03.2009, 21.53 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Einer dieser Momente,

wo frau sich wünscht, das Telefon wäre nicht erfunden worden, ist erst kürzlich wieder eingetreten.

Es gibt wohl niemanden, der nicht schon einmal mit diesen nervigen Werbeanrufen konfrontiert wurde, in denen man nur zugeschwafelt wird und die einen nur unnötige Zeit rauben.

Für solche Anrufe habe ich in der Regel zwei Methoden:
1. Sofort klar machen, dass ich keinerlei  Interesse habe, und das Gespräch höflich aber bestimmt beenden.
2. (Nur dann - in der Vergangenheit - angewandt, wenn ich den Hauch eines Interesses habe, also nur überaus selten) Sagen, sie könnten gern unverbindliches Informationsmaterial zuschicken, dabei jedoch unmissverständlich deutlich machen, dass ich amTelefon GAR NICHTS entscheiden werde.

Das neueste Gesprächserlebnis dieser Art hat mir jedoch mehr als deutlich vor die Ohren geführt ("vor Augen" passt ja hier nicht), dass die letztere Variante sich als Fallstrick erweisen kann. Glücklich der, der ihn rechtzeitig erkennt und abspringt!

Der Knaller war folgender:
"Wenn wir Ihnen das jetzt zuschicken und Sie melden sich nicht innerhalb von zwei Wochen wieder, dann gehen wir davon aus, dass Sie das Angebot nutzen möchten."
Als ich das hörte, gab es für mich nur noch eines: "Wenn das so ist, dann brauchen Sie mir gar nicht erst etwas zuzuschicken. Dann sage ich einfach Nein."
Danach war das Gespräch schnell beendet, und ich hatte meine Ruhe.

Fazit: Wirklich auf Nummer Sicher geht man nur mit der 1. Methode - sofort auflegen. An diese werde ich mich ab jetzt immer und ausnahmslos halten.
Wenn man irgendetwas braucht, dann informiert man sich ohnehin selber. Dazu muss man nicht so einen unfreiwilligen, verkaufsorientierten Redeschwall über sich ergehen lassen.

Karin 08.01.2009, 18.38 | (3/1) Kommentare (RSS) | PL

Das bekannte Phänomen

Jahrelang braucht man ein Dokument nicht. So verschwindet es irgendwann in den Tiefen des Haushalts, wahrscheinlich irgendwo zwischen anderen Papieren. Man denkt überhaupt nicht mehr daran. Bis... eines Tages der Moment kommt, an dem man es doch wieder benötigt. Und dann geht die Sucherei los... Dabei findet man tausend andere Sachen, die mittlerweile gar nicht mehr von Belang sind, stöbert praktisch in der Vergangenheit - nur das, was man sucht, bleibt bis zuletzt verschollen. Na ja, vielleicht taucht es ja wieder auf. Es wird ja wohl nicht beim letzten Umzug (der ja jetzt auch schon einige Jahre zurückliegt) ... ;) Nein! Es wird schon alles gut werden. :)

Es wird schon alles gut werden - dasselbe will ich auch für das nun vorliegende Jahr 2009 hoffen. Ich hoffe, es wird besser als das vorige Jahr. Irgendwann MUSS es doch besser werden, oder?
Also. :)

Euch allen wünsche ich übrigens auch ein

2009!

Karin 01.01.2009, 19.41 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL

Das 2. AdvInternette Treffen

... war natürlich (wie könnte es auch anders sein?! ) ein voller Erfolg.

Da ich als Erste eintraf, wunderte ich mich zunächst etwas über die verschlossene Tür des Brauhauses. Dieses macht nämlich um Punkt 11.00 Uhr (dem Beginn unseres Treffens) auf.
Doch als dann nach und nach der Rest eintrudelte, wusste ich, dass ich mich weder beim Tag vertan noch sonst eine wichtige Info übersehen hatte.

Also betraten wir in freudiger Erwartung das Brauhaus und nahmen schließlich an unserem reservierten Tisch in ganz besonderer Lage A.CA.Smilewink.gif Platz.

Nun, was soll ich noch sagen? Es war wieder ein tolles Treffen mit netten Menschen, gutem (und auch leckeren!) Essen und einem fröhlichen Schrottwichteln, das wieder viele Lacher und hoffentlich keine allzu großen Enttäuschungen B.R.Blinky.gifScherz! bescherte.

Die Zeit verging wie im Fluge, und ich bemerkte es nicht einmal. (Okay, zu Letzterem könnte die Tatsache beigetragen haben, dass die Zeiger meiner Uhr zeitweilig stehen geblieben waren... Aber nein, wirklich: Ich hätte auch so die Zeit nicht verrinnen sehen.)

Ein weiterer Höhepunkt (wenn nicht sogar DAS Highlight) war natürlich die LIVE-Aufnahme des 8. Türchens für den Schrottwichtel-Adventskalender.
Wir konnten hier mit eigenen Augen sehen, dass da tatsächlich nicht und in keinster Weise getrickst oder geschummelt wird. Das Video entstand also völlig spontan, und der Umschlag war vor Drehbeginn noch fest verschlossen.

Um ca. 16.00 Uhr hieß es dann wieder Abschied nehmen.
Ich persönlich habe mir nach einer kurzen Fahrt mit der Schwebebahn zum Hauptbahnhof noch den zentralen Weihnachtsmarkt angeschaut, weshalb ich sicherlich (inklusive der Tatsache, dass ich wohl den weitesten Weg hatte) etwas später als die anderen wieder die heimischen vier Wände betreten habe.

Karin 08.12.2008, 16.26 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL

Im Moment

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Karin 10.11.2008, 23.58 | PL

Und patsch!

Für etwa eine Stunde war hier der Strom weg. Und zwar nicht nur bei uns, sondern auch in der Nachbarschaft, womöglich sogar in der ganzen Straße.
Nanu, dachte ich mir, als ca. 5 bis 10 Minuten nach dem Hochfahren des PCs (ich kam gerade noch dazu, meine Emails zu checken und meine Bilder vom Wochenende von der Speicherkarte hochzuladen) der Bildschirm schwarz wurde. Wenn die irgendwo etwas machen müsen, was ein Abschalten des Stroms erfordert, können die doch wenigstens die Anlieger vorher darüber benachrichtigen.
Wie sich herausstellte, war es auch nichts dergeleichen, sondern eine unvorhersehbare Störung.
Als ich auf meinem Handy zu den Stadtwerken durchgestellt wurde (da an der Störungshotline niemand ranging, kam ich schließlich in der Zentrale durch), hatte natürlich schon jemand anderes die Störung gemeldet. Mir wurde versichert, dass schon jemand unterwegs ist, um sich darum zu kümmern.
Woran es genau lag, konnte mir allerdings nicht gesagt werden. Na ja, vielleicht erfahren wir morgen mehr - in der Zeitung.

Dieser Vorfall hat mir wieder einmal in Erinnerung gerufen, wie abhängig wir heutzutage vom Strom sind.
Was kann man schon ohne Strom noch Nützliches machen?
Richtig: Man kann beispielsweise Böden und Staub wischen - Staub saugen geht hingegen ohne Strom schon nicht mehr. Wenn das aber bereits erledigt ist, das Geschirr bereits gespült ist und es keine Wäsche mehr aufzuhängen gibt, sitzt man da.
Dann kann man sich nur noch die Zeit bis zum Wiederauftauchen des Stroms vertreiben, indem man ein Buch zur Hand nimmt. Oder ggf. auch etwas schreibt - aber damit lohnt es sich nicht unbedingt anzufangen, wenn jeden Moment der Strom zurückkehren kann.
Nun ja: Etwas Positives hatte das Ganze immerhin: Ich hatte eine kleine Auszeit mitten am Tag.
Trotzdem: Es ist irgendwie gewöhnungsbedürftig - mitten am Tag so ein unfreiwilliger "Leerlauf", wo es doch einiges zu tun gäbe, wofür man nun einmal STROM braucht. 

Karin 13.10.2008, 16.45 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Lebenszeichen

Urlaub ist vorbei. Wie immer ging er viel zu schnell vorbei. Nun ist der Alltag wieder eingekehrt, in den ich mich direkt nach meiner Rückkehr am Dienstag gestürzt habe. Morgen heißt es noch einmal fleißig sein, und wo ich am Sonntag sein werde, ist ja klar. 

Huch - ich werde ja schon immer minimalistischer beim Bloggen. Sicherlich werden auch irgendwann wieder tiefgründigere Beiträge kommen. Aber im Moment habe ich nicht mehr zu sagen und fehlt mir die Inspiration zu möglichen Blogthemen. Klar, ich könnte mich über verschiedene aktuelle Gegebenheiten in der Welt auslassen - doch dann wüsste ich wiederum nicht, wo ich anfangen sollte. Außerdem fehlt mir heute die Lust dazu.

So sollte dies als "Wiedereinstieg" nach meiner langen Blogpause bzw. Blogflaute zunächst genügen.

Karin 29.08.2008, 21.24 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Blitzdusche

Da durfte ich schon einmal früher Feierabend machen, um hoffentlich noch trocken nach Hause zu kommen (schon auf dem Weg zum öffentlichen Verkehrsmittel, das mich dorthin bringen würde, verdichtete sich das Grau zusehends, und rasch kam ein kräftiger werdender Wind auf)... und trotzdem hat es nichts genützt.

Noch vor dem Losgehen hatte ich gesagt: "Wenn ich mich nicht beeile, werde ich mir die Dusche theoretisch sparen können."
Was ich halb im Scherz geäußert hatte, erwies sich als Omen. (Ob es wohl anders gewesen wäre, wenn ich es nicht zuvor laut ausgesprochen hätte... *gg* Ich wage es zu bezweifeln):
Als ich an der heimischen Haltestelle ausstieg, goss es bereits in Strömen.

Und was macht eine Karin, wenn sie keine Lust hat, am Unterstand zu warten, bis der Regen nachgelassen hat (es waren ohnehin nur wenige Meter Fußweg und über die Straße)?
Richtig! Sie rennt schnurstracks mitten durch die gratis Naturgroßdusche, bis sie - trotz der Eile völlig durchnässt - die Haustür erreicht.

Auf die zivilisierte Dusche habe ich übrigens trotzdem nicht verzichtet - eine Mischung aus Regen und dem Schweiß des Tages (da gab auch mein Deo jeweils nur kurzfristige Frische) riecht eben auch in der eigenen Nase nicht besonders gut. Und wenn ich nach Hause komme, ist es meist erst einmal mein allererstes Bestreben, für mein Wohlbefinden zu sorgen.
Dazu gehört bei diesen Temperaturen auch primär, nach dem Eintreten ins Haus zunächst einmal ein bis zwei Gläser Wasser zu trinken, um meinen unter diesen Umständen mutmaßlich sehr strapazierten Flüssigkeitshaushalt irgendwie zu regulieren. Gerade in den letzten zwei Tagen habe ich mich oft gefragt, woher mein Körper die ganze Flüssigkeit hernimmt, die er praktisch wie ein Schwamm ausschwitzt - und zwar wie einer, der sich auf wunderliche Weise immer wieder neu aufsaugt.
Also, mein Gewebe, meine Gelenke und meine inneren Organe scheinen jedenfalls noch nicht am Vertrocknen zu sein - sonst würde ich das schon bemerken. Und auch meine Haut fühlt sich immer noch zart und geschmeidig, (abgesehen vielleicht von den Ellenbogen) keineswegs ungewöhnlich trocken, an; auch zusätzliche Falten haben sich noch nicht gebildet.
Woher nimmt er also die gefühlt vielen Liter Schwitzflüssigkeit, die ich in dem Ausmaß bestimmt nicht durch Trinken und Essen flüssigkeitshaltiger Lebensmittel aufnehme?
Wenn es nach dem ginge, was ich bei dem Wetter so alles ausschwitze, müsste mein "innerer Wasserstand" längst auf ein Niveau abgesunken sein, der die üblichen 70% zumindest etwas unterschreitet.
Aber wie kommt es, dass dies offenbar nicht der Fall ist? Sicher, der Körper ist in der Lage, aus den in ihm vorhandenen Stoffen gewissermaßen selbst Flüssigkeiten zu bilden - andernfalls wäre es lebensgefährlich, wenn etwa ein Arzt einem Patienten Blut abnimmt, wenn es sich nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraumes erneuern würde... Auch die Magenflüssigkeit muss sich ja irgendwie immer wieder neu bilden - sonst könnte nichts mehr verdaut werden, und die aufgenommenen Nährstoffe könnten nicht mehr zersetzt und in der benötigten Form dorthin gelangen, wo sie gebraucht werden.
Würde der Körper also nicht bestimmte Flüssigkeiten bilden, könnte er nicht funktionieren.
Aber er kann ja auch nicht ALLES selber machen. Es ist ja schon erstaunlich, WAS er alles selbstständig bewerkstelligen kann... Deshalb braucht er in einem gewissen Maß "Hilfe" von außen, unsere Mitwirkung.

"Du bist, was Du isst."
Unabhängig davon, wofür dieser (eigentlich) Werbespruch noch einmal wirbt, oder geworben hat:
Erst jetzt wird mir bewusst, was für eine tiefere Wahrheit in diesem einen Satz steckt!

Oh, wie weit habe ich mich nun vom Anfangsthema entfernt?!
Offenbar war meine "Blitzdusche", in Kombination mit einer längeren Abwesenheit im Blog, sehr inspirierend und hat schöpferische Kräfte freigesetzt.
So war meine Pause - wie ich verblüfft und zu meiner Zufriedenheit feststelle - wohl eine von der kreativen Sorte. Insofern, dass sie die Kreativität sammelt wie eine Regentonne das Wasser.
Und nun war also der Zeitpunkt, wo das Fass (im positiven Sinne) überlief.

Karin 02.07.2008, 22.26 | (0/0) Kommentare | PL

Klimaveränderungsfolgen

Heute Vormittag zwischen 10.30 Uhr und kurz vor Elf kam der Monsun. Zuvor war es tagelang trotz Bewölkung schwülwarm gewesen, jedoch ohne dass es abgesehen von ein paar lächerlichen Tropfen richtigen Regen gegeben hätte. (Die Wetterkarte Europas, die neben der regionalen Wetterkarte in unserer Tageszeitung steht, zeigte auch heute wieder eine große rote Fläche - rot für Temperaturen von etwa 25-30° C - mittendrin, also auch dort, wo sich Deutschland befindet. Zum Vergleich: 90% Spaniens zeigte auf jener Wetterkarte lediglich eine sattgrüne Farbe, die in der Legende für Temperaturen zwischen 16 und 20° C steht.)

Nun kam also am heutigen Vormittag der sicherlich dringend benötigte Regen - jedoch deutlich heftiger, als es hätte sein "müssen"! Es kam förmlich so herunter, als hätte jemand einen riesigen, überdimensionalen Eimer über einer großen, blau-grün-braunen Kugel ausgeschüttet. Ob jedoch bei den murmelgroßen Hagelkörnern, die diesen Monsun begleiteten, nicht mehr - zumindest zartere - Pflanzen beschädigt wurden, als allein mit dem Regen vor dem Vertrocknen hätten gerettet werden können, und ob nicht einige Plfanzen durch die plötzlichen sintflutartigen Regenfälle eher im Wasser ertrunken sind, lasse ich mal dahingestellt. Die anschließend herumliegenden zahlreichen Blätter der Bäume, die es bei diesem Unwetter von selbigen gerissen hatten, sprechen ebenso Bände wie die vielen vollgelaufenen (oder zumindest nass gewordenen) Keller in dieser Stadt. Ganz zu schweigen von den Gullis in den Straßen, in die diese Wassermassen gar nicht so schnell versickern konnten, wie es runterkam. Ich hätte mal hier aus dem Fenster fotografieren sollen, was für ein einziger Fluss diese Straße hier während des Regens war - aber vermutlich wäre es eh zu dunkel gewesen, um ein vernünftiges Bild hinzubekommen. ;-)

Wenn das schon alles gewesen wäre, wäre das ja noch nicht einmal so schlimm gewesen. Dagegen kann man eh nichts machen. Und der Himmel, von dem das Ganze heruntergekommen ist, hat schließlich keine Beschwerdestelle.
Leider war es damit an diesem Tag noch lange nicht getan. Aber hätte ich das ahnen können, BEVOR das besagte Unwetter kam? Oder, als es gerade vorbei war und ich los musste, wie üblich um diese Zeit? Nein, beim besten Willen: Hellsehen kann ich nicht. ;-)
So begab ich mich also nichts ahnend mit dem regionalen Verkehrsmittel Richtung Hauptbahnhof, von wo aus es nach normalerweise nur sehr kurzem Aufenthalt weiter zu meinem Ziel gehen sollte.
Normalerweise! Doch heute: Pustekuchen. Das heißt: 20 Minuten wie doof am Bahnsteig stehen und - mit zig anderen wartenden Passagieren jeglichen Alters -  vergeblich auf das andere regionale Verkehrsmittel warten, das in die Richtung weiterfahren sollte, in die ich musste. Bis ich dann irgendwann einmal darüber informiert werde, dass eben dieses regionale Verkehrsmittel auf Schienen ausfällt. Aus welchem Grund, kann sich der aufmerksame Leser schon denken - siehe oben. Richtig, auf einer Teilstrecke waren die Schienen überschwemmt worden, so dass diese eine Bahn, auf die ich angewiesen war, nicht weiterkam.

Aber auch das war noch nicht das letzte Ärgernis dieses Tages, der ohnehin schon (fast im wahrsten Sinne des Wortes, denn angesichts der Umstände dieser kräftigen vormittäglichen Regenphase hätte man zu dem Zeitpunkt tatsächlich auf der Straße rudern können - auf jeden Fall hätte ich zu dem Zeitpunkt bestimmt nicht gerne in einem Auto gesessen...) aus dem Ruder gelaufen war.
Auf meine Nachfrage beim Mitarbeiter jenes Verkehrsunternehmens, ob ich denn eine Bescheinigung über den Zugausfall erhalten könne, stellte sich heraus, dass er keine solche mehr hatte. Daraufhin fragte ich am Schalter der Deut.schen Ba.hn nach - doch hier erhielt ich die Antwort, dass sie für die Angelegenheiten der Rurt.alba.hn nicht zuständig seien und somit auch keine Bescheinigung ausstellen könnten, wenn diese ausfällt - und das, obwohl sie doch hier hält... komisch. Aber mit dieser Nichtzuständigkeit erklärt sich auch, warum niemals Durchsagen kommen, wenn besagte Rurt.alb.ahn einmal ausfällt oder (in anderen, zum Glück ebenso seltenen, Fällen) aus irgendwelchen technischen Gründen Verspätung hat. So lange alles glatt läuft, ist diese ziemlich zufrieden stellend - aber wenn irgendetwas Unvorhergesehenes auftritt, bricht gleich das Chaos aus. Na ja.
Daraufhin habe ich das nächste Schienenfahrzeug dieser Art abgewartet, um eventuell wenigstens in diesem Gefährt einen Mitarbeiter dieser Bahn aufzutreiben, der mir vielleicht eine Bescheinigung aushändigen könnte (inzwischen hatte sich herausgestellt, dass ich heute doch nicht mehr zu dem Ort musste - der Zug war hier also wörtlich genommen abgefahren... Eine Bescheinigung wollte ich aber trotzdem haben, um nachweisen zu können, dass das Verkehrsmittel tatsächlich ausgefallen war. Nun hatte ich ja die Zeit, hartnäckig zu bleiben, bis ich die Zugausfallbescheinigung, die mir als Passagier in so einem Fall zusteht, zu bekommen.).
Doch der RTB-Mitarbeiter, den ich habe auftreiben können, hatte leider keine Zeit.

Letztendlich bin ich doch noch zu meiner Bescheinigung gekommen. Dafür musste ich jedoch erst zum in der Innenstadt befindlichen Service Center der RTB gehen (meine letzte Hoffnung - hätte ich da keine Bescheinigung bekommen, hätte die Reklamationsabteilung - oder wer auch immer für so etwas zuständig ist - dieses Verkehrsunternehmens Post von mir bekommen. ;) Ich hatte schon innerlich den Wortlaut und meine Argumente vorformuliert... aber es ging ja noch einmal gut).
Hoffentlich ist es damit für mich aber auch wirklich erledigt. Noch mehr Ärgerliches diese Woche muss ich wirklich nicht haben.

Nun, ich will optimistisch sein. Draußen scheint momentan wieder die Sonne. Und der Fußboden unseres Kellers wird bei den Temperaturen sicher schnell trocknen.

Karin 29.05.2008, 18.22 | (0/0) Kommentare | PL

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ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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der seinen Weg im Mondlicht findet,
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Oscar Wilde (1854-1900)


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Dante Alighieri (1265-1321)


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