Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Worte

Nächstenliebe

Manchmal übertreffen wir uns selbst in unsrer Nächstenliebe.
Und werden kulant.

aus: "Die Unfreiheit hassen wir nun..."
~©Nikolaus Cybinski~
deutscher Lehrer und Aphoristiker
*18.05.1936 (Bitterfeld)


Das war kürzlich ein Zitat des Tages bei der Zitante.

Ich finde es manchmal erstaunlich, wie gut ein Zitat, dass einem an einem Tag begegnet (sei es in einer solchen Mailingliste, oder auch die Zufallszitate hier im Blog, etc.), in bestimmten Fällen oft zu den eigenen aktuellen Lebensumständen und Gedanken, die man in jenem Zeitraum hat, passt.

Auch ich habe in den letzten Tagen ganz bewusst Nächstenliebe gezeigt. Nicht nur einzelnen Menschen, die ich kenne, sondern auch in Form von kleineren aber feinen Gefälligkeiten. So habe ich zum Beispiel der afrikanischen Klofrau in unserem Einkaufscenter zusätzlich zu den normalen 50 Cent Toilettennutzungsgeld noch ein Trinkgeld in gleicher Höhe gegeben. Es mag zwar nur eine "Kleinigkeit" gewesen sein, die aber auch mit Dankbarkeit angenommen wurde.

Ich meine, es sind gerade diese kleinen Aufmerksamkeiten, die man zeigt und an denen sich die Menschen erfreuen, die menschliches Leben in der Gesellschaft angenehm machen. Dadurch zeigt man, dass die Menschen einem nicht gleichgültig sind; und ein Mensch, dem eine solche kleine Aufmerksamkeit zukommt, fühlt sich vielleicht für einen kurzen Moment nicht mehr so sehr als anonymer Bewohner dieser Erde, für den sich niemand interessiert und der sich in manchem Fällen vielleicht von anderen gewissermaßen ausgenutzt, ausgebeutet und nicht gerecht behandelt für das, was sie tun und / oder sind.

Es gehört nicht viel dazu und ist auch kein großer Aufwand, weder materiell noch zeitlich oder immateriell. Nur eine kleine Geste, die jedoch so eine große Bedeutung in Hinblick auf den Menschen und die Menschlichkeit haben kann. Wenn man die Augen offen hält und ein wenig versucht, sich in die Menschen hineinzuversetzen (worüber könnten sie sich freuen etc.), gibt es so viel, was man tun kann. Im täglichen Leben, praktisch so nebenbei und doch nicht nebenbei, weil man diesen Gefallen ganz bewusst tut.

Ich verstehe irgendwie nicht, wie viele Menschen im täglichen Leben trotzdem oft so gleichgültig duch ihren Alltag gehen bzw. hetzen. Was versprechen sie sich davon? Ist es das wert? Kann man denn mehr oder besser schaffen, wenn man immer nur stur nach vorne seinem ehrgeizigen Ziel entgegen schaut und dabei vergisst, nach links und rechts und auch mal auf die anderen zu schauen, ob die nicht irgendwo auf der Strecke bleiben? Ist eine solche allzu eigennützige Denkweise nicht vielmehr im Endeffekt ein Verlust? Weil man dann irgendwann alleine an der Spitze steht und eigentlich überhaupt nichts von dem vermeintlichen Sieg hat, da überhaupt keiner da ist, mit dem man ihn feiern könnte?

So denke ich zumindest. Und ich versuche das in letzter Zeit auch ganz bewusst so umzusetzen. (Überhaupt viele Dinge ganz bewusst zu tun - beispielsweise habe ich mir letztens an der Kasse, als ich einen Beutel für meinen Einkauf brauchte, eine Papiertüte anstatt einer aus Plastik gekauft - das hat mich lediglich 10 Cent mehr gekostet als die andere, eigentlich Peanuts, auch für mich... wieso entscheiden sich die meisten dennoch so oft aus Gewohnheit für die umweltschädlichere Plastiktüte? Mehr Verantwortung für unser Umfeld, zu dem natürlich auch und vor Allem unser Planet gehören - es kostet wirklich nicht viel.)

Und trotzdem, obwohl ich so denke und handle, gibt es Menschen, Menschen in meinem eigenen Familienkreis sogar, die mich egoistisch nennen. Aber das ist eine andere Geschichte, über die ich mich hier nicht auslassen möchte.

So, und nun muss ich noch eine Familiengeburtstagsfeier hinter mich bringen. Ich bin schon gespannt, wie das diesmal gesprächsthematisch verlaufen wird... ;-) Irgendwie habe ich auch keine große Lust dazu, hätte den Sonntag lieber ruhig verbracht (nein, nicht, um mich vom Wochenende auszuruhen, denn ich hatte ein sehr schönes Wochenende, und Zeit zum Ausschlafen hatte ich heute auch). Aber da die Familie sich ja auch nicht sooo oft trifft, habe ich mich dafür entschieden, an dieser Familienfeier teilzunehmen.

Karin 25.02.2007, 14.20 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Selbst-Erkenntnis

Sich selbst sammeln

Es ist alles in mir:
Meine Gedanken, meine Zweifel
meine Gefühle und Träume,
meine Zweifel, meine Gedanken
meine Träume und Gefühle.

Ob sie in hellen Kleidern erscheinen
oder im Hintergrund verbleiben:
Sie werden mich immer begleiten.
Folglich können sie mir nicht entgleiten.

Ob sie nun händeringend wüten,
gleich ob sie einfach in sich ruhen:
Ich muss ihn nicht erst ausbrüten,
den Schatz, der da, ohne mein Zutun.

Ich kann ihn auspacken, wenn ich es will,
meine Gedanken hervorholen.
Ich kann sie einpacken, dann ist es still.
Doch sie werden mir nicht gestohlen.

Denn sie sind in mir.
Alles, was mich ausmacht, ist in mir.
Alles, was ich brauche, ist in mir.
Was in mir ist, geht nicht verloren.
Dort werde ich geboren.

© Karin Scherbart

Karin 18.02.2007, 09.41 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Besuch aus Japan

Gerade hat (erstmals) ein Besucher / eine Besucherin aus Japan in meinem Blog vorbeigeschaut.
Ich weiß zwar nicht mit Gewissheit, wer es ist. Aber (nicht nur in Anlehnung an meinen vorigen Beitrag) verschicke ich heute mal aufs Geratewohl

A SMILE TO THE COUNTRY OF SMILING - JAPAN!
Welcome, and I hope you enjoyed your visit on my blog.
I wish you a lot of smiling in your life!

And, as a Japanese citation says:
"Joy enters gladly in a house
where there is a good mood."
:-)

Außerdem grüße ich heute exklusiv alle Japanfans und -kenner. Und sende natürlich auch ein Lächeln an Euch alle!

Karin 17.01.2007, 23.51 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Japanisch - das Original



Lasst Euch nicht von der Aktion weiter unten beirren - das ist gar kein echtes Japanisch. Wenn's der Japanischkenner schon sagt. ;)
Natürlich könnt Ihr dieses Spiel trotzdem durchführen - es war ja wohl von den Betreibern auch als Spaß gedacht. Aber ich würde es an Eurer Stelle auch nicht zu ernst nehmen.
Richtiges Japanisch und ein wenig Wissenswertes über diese Sprache könnt Ihr hingegen hier nachlesen.
Danke, Falk, für diese äußerst interessant aufbereitete sprachliche Lektion.


Karin 14.11.2006, 12.13 | (3/2) Kommentare (RSS) | PL

Oh je,

...jetzt kann ich nicht einmal mehr schreiben: "Ich klicke hier mit der Maus rum", weil ich dann immer befürchten muss, dass einige meiner jüngeren Leser dann etwas ganz anderes denken und/oder sich darüber schlapp lachen könnten...

Was habe ich mir da nun wieder eingebrockt, als ich mir dieses Büchlein hier (von dem ich gerade sehe, dass es sogar schon eine neue Ausgabe 2007 gibt) bestellte, dass heute - zu meiner großen Freude übrigens - in meinem Briefkasten landete? :))

Da gibt es immer wieder neue lustige (zugegeben, teils auch strittige) Begriffe zu entdecken, die immer wieder unterhaltsam sind.

Besonders toll finde ich übrigens, dass es gleich viersprachig gehalten ist. Das ist nicht nur interessant (so erfährt man zum Beispiel, dass das mit der "Straßenpizza" in Wirklichkeit aus Frankreich stammt - ob das wirklich daran liegt, dass die Franzosen diese so sauber und rund "produzieren", möchte ich lieber nicht überprüfen *fg und das Gesicht verzieh*), sondern kann einem im Ausland auch das eine oder andere Fettnäpfchen oder Missverständnis ersparen:

So wird es nach aufmerksamem Studium dieser Fibel wohl nicht mehr zu folgender witzigen Situation kommen, die ich mir gerade leicht amüsiert vorstelle:
"Do you know my friend Larry?"
"Er... no. Why?"
"Go speak to Larry!"
"Who is that?"


Ich verrate Euch jetzt ein Geheimnis: Larry gibt es wahrscheinlich gar nicht.
Es ist einfach nur die englische Entsprechung von: "Wayne interessiert's?" und somit ein freundlicher Ausdruck von Desinteresse oder Gleichgültigkeit.
Jetzt werdet Ihr beim nächsten Auslandsaufenthalt also hoffentlich nicht darauf reinfallen. Und wenn doch, sagt nicht hinterher, ich hätte Euch nicht gewarnt. ;)

Karin 13.11.2006, 13.33 | (0/0) Kommentare | PL

Mittelmäßigkeit

Jeder Erfolg, den man erzielt,
schafft uns einen neuen Feind.
Man muss mittelmäßig (oder auch unbedeutend) sein,
wenn man beliebt sein will.
Oscar Wilde

Das mag zwar stimmen, und dieser Weg mag einige vielleicht durchaus zufrieden stellen.
Für mich hingegen stelle ich mir die Frage, ob ich überhaupt (langfristig) mittelmäßig sein bzw. bleiben WILL. Nachdem ich schon oft darüber nachgedacht habe, beantworte ich mir diese Frage selbst mit "Nein". Es genügt mir nicht, immer die "Brave" und "Nette" zu sein (nicht zu spielen, denn ich spiele nicht - nicht in dem Sinne!).

Mir ist dabei bewusst, dass ich mit meinem Weg nicht alle zufrieden stellen kann und mit meiner Art und Weise wohl Gefahr laufe, auch hin und wieder anzuecken. Aber wer hat denn gesagt, dass es automatisch gut wäre, sich rundschleifen zu lassen? Zeugt das nicht auch oft von mangelndem Rückgrat, mangelndem Mut?

Also, möge es mir und möge es Euch daran niemals mangeln: An individueller Lebensenergie, an Rückgrat und vor allem an Mut!

Dann klappt es nicht nur mit dem Nachbarn, sondern auch mit dem Erfolg! :)
 
 

Karin 03.11.2006, 07.25 | (5/4) Kommentare (RSS) | PL

Deutsch - auch für Deutsche

Kürzlich hatte ich mich ja schon in einem Blogbeitrag mit den neuesten Entwicklungen der deutschen Sprache im Ausland beschäftigt. Aber auch hier im "Inland" macht die Sprache unserer Väter immer wieder, teils erstaunliche, teils willkürlich festgelegte oder auch logische, Veränderungen durch (und auch, was in der Zeitung steht, ist nicht immer - grammatikalisch - richtig, wie ich an einem Beispiel heute wieder feststellen musste).

Heute wurde ich hier auf diesen Deutschtest aufmerksam und habe ihn auch selbst durchgeführt. Nun, mit 15/20 Punkten liege ich noch ganz gut im Durchschnitt. Ansonsten erfreue ich mich an einigen neuen sprachlichen Erkenntnissen und gelobe Besserung. ;)

PS: Bei diesem (ausführlicheren) Zwiebelfischtest habe ich hingegen mit 45/60 gepunktet. Auch nicht schlecht. Das meine nicht nur ich:
"Alle Achtung! Sie haben eine Menge drauf! Wenn alle so gut wären wie Sie, bräuchten wir PISA nicht mehr zu fürchten."
Danke für diese Bewertung! :)

Karin 25.10.2006, 21.51 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Nur Wörter?

Mir kommt es zwar so vor, als hätte ich dieses Stöckchen hier irgendwann schon mal beantwortet, aber das Thema liegt mir so sehr am Herzen (und ist eigentlich immer aktuell), dass ich es mir nicht verkneifen kann:

1. Dein Lieblingswort?
Liebe (vielleicht weil es heute so selten ehrlich gebraucht wird).

2. Welches Wort magst du gar nicht?
»Importbräute« - und andere neumodische, meist von den Medien unbedacht lancierte Wörter, die nicht nur von Taktlosigkeit sprechen und einfach unpassend sind, sondern meiner Ansicht nach auch bar jeden guten Geschmacks sind.
Außerdem alle Wörter, die mit Gewalt, Kriminalität, Krieg, Terrorismus und Extremismus der ganz schlimmen Art zu tun haben. Und "Hass" (nicht nur das Wort, sondern auch das, was es ausdrückt bzw. seine Zerstörungskraft).

3. Welches Wort muss man unbedingt kennen?
Keines - aber es ist schön, mit jedem Wort seinen Horizont zu erweitern, vor Allem solche, die historisch oder gesellschaftlich von Bedeutung sind, solche, die zum kulturellen Verständnis beitragen und solche, die Bände sprechen können.

4. Wo schaust du nach, wenn du die Bedeutung eines Wortes wissen willst?
Erstmal schlage ich das Wörterbuch auf. Wenn mir die dortige Erklärung nicht ausreicht oder ich näheres wissen will, google ich ein Bisschen. Bei Fachthemen gucke ich auch auf Wikipedia. (Man sieht, auch ich bin teilweise »internetgeschädigt« ;); aber praktisch ist es ja, und außerdem hat nicht jeder den Platz und das Geld, um sich eine ganze Bibliothek mit Fachliteratur zuzulegen.)

5. Wie gehst du mit Leuten um, die dich mit Fach- oder Fremdwörtern bombadieren?
Nach einer Weile schalte ich mental ab und, wenn der Redner nicht gerade wie ein Wasserfall redet, nutze ich eine Pause, um ihn zu fragen, ob er das Ganze auch in normalverständlichem Deutsch erläutern kann.

Karin 13.10.2006, 00.32 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Guten Morgen, liebe Blogger!

Natürlich auch die, die keinen Blog haben. :)

Ich bin heute wohl den ganzen Tag nicht da, werde aber auch ohne PC sicherlich sehr viel Spaß haben und wünsche Euch Selbiges!

Da ich Euch aber nicht vergessen habe - Überraschung! - habe ich Euch ein Sprüchlein mitgebracht, das heute sozusagen mein Tagesmotto sein wird:

Es sind die Begegnungen mit den Menschen,
die das Leben lebenswert machen.
Guy de Maupassant, franz. Erzähler und Novellist
(1850.1893)


Ich wünsche Euch allen einen Tag mit einigen wunderbaren oder auch alltäglichen Begegnungen.

Karin 30.09.2006, 07.31 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Tolles Horoskop :)

"Auch wenn es nicht danach aussieht: Nicht Sie müssen die Chancen finden - die Chancen finden Sie! Also gehen Sie leicht und locker an die Sache. Alles wird gut."

Schön. So ein Horoskop hätte ich gern öfter mal. Allerdings stellt sich die Frage, ob das wirklich in allen Bereichen die beste Methode ist. Da hätte ich doch lieber etwas gehabt, dass mich so richtig anspornt, etwas wie: "Von nix kommt nix!", "Reißen Sie sich den Arsch auf - sonst kommen Sie nie ans Ziel!" Oder Ähnliches.

Karin 23.09.2006, 20.05 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

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ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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