Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Reisewelt

Wieviel Uhr ist es gerade in...

Bangkok, Hanoi, Jakarta, Ulan Bator, Rangun, Peking, Singapur... und vielen weiteren Städten in diversen Ländern dieser Erde?

Natürlich könnt Ihr die verschiedenen Zeitzonen auch googeln. Die Berliner - und sonstige Menschen, die sich dort aufhalten - müssen dazu allerdings nicht einmal ins Internet gehen. Für sie genügt es, mal eben schnell zum Alexanderplatz zu fahren oder gehen:



uhrlogo.jpgDiese Weltzeituhr stammt inklusive der Technik noch aus DDR-Zeiten. Sie wurde 1969 von einem gewissen Erich John entworfen und fertigstellt. Das 16 Tonnen wiegende "Wunderwerk" zeigt die Zeit in allen 24 Zeitzonen an. Man muss nur einmal herumgehen, um zu wissen, wie viel Uhr es überall auf der Welt gerade ist. Das Planetensystem oberhalb der Uhr dreht sich ein Mal pro Minute um die eigene Achse. Auf dem 2009 aufgenommenen Bild ist die Windrose am Boden leider nicht zu sehen.

Der Würstchenverkäufer im Hintergrund links ist übrigens typisch für den heutigen Alexanderplatz. Man sieht diese gelben Bauchläden dort öfter. Und schmecken tun die dortigen in einem Brötchen servierten 1,00€-Würste auch.

Dies ist mein zweiter Beitrag zur Uhrenaktion von Frau Waldspecht.

Karin 11.03.2011, 11.50 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Abendliche Impression aus Paris



Weiter geht's bei mir mit einer Impression von der Seine in Paris, auf der sich die Lichter der Touristenboote und von der Stadt spiegeln.


Karin 12.01.2011, 21.13 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Pilgern in Süddeutschland: Auf den Spuren der Hofkapellen im Schwarzwald

[Trigami-Review]



Beim Stichwort Pilgern denken die meisten zuerst an die bekannten großen Pilgerwege, wie etwa den von mir begangenen Jakobsweg in Spanien oder den nach Rom. Doch auch in Süddeutschland gibt es spirituelle Wege, zum Beispiel im Schwarzwald, das sonst eher für seine Kuckucksuhren bekannt ist und daneben viele Sehenswürdigkeiten bietet. So kann man - egal, ob man religiös ist oder nicht - auf dem so genannten Hofkapellenweg im Schwarzwald beim Wandern innere Einkehr und Ruhe finden. Dieser Weg besteht aus insgesamt 5 Tagesetappen, bei welchen in durchschnittlich 5 Stunden 16-20 Kilometer und maximal 1100 Höhenmeter zu bewältigen sind. Dabei passiert man 21 der über 30 in der Region befindlichen Hofkapellen sowie zahlreiche grüne und bewaldete Landschaften mit tollen Aussichten. Genügend Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sind ebenfalls vorhanden.



Die 2. Etappe von Schonach bis Schönwald ist aufgrund ihrer lediglich kürzeren Steigungen wohl eine der einfacheren und zugleich besonders interessanten. Zuerst kommt man hier an der Laubwaldkapelle vorbei, in dessen Umgebung der Legende nach einmal ein Schloss stand. Nachdem man im späteren Verlauf die Judas-Thaddäus-Kapelle hinter sich gelassen hat, folgt man dem Westweg über den sagenhaften Wolfsbauernhof Richtung Blindensee. Bei diesem See handelt es sich um einen Hochmoorsee, der seinen Namen von dem ehemaligen Besitzer des Hofguts Blindenhof hat. Schon seit jeher hat der Blindensee die Phantasie der Menschen beflügelt. Im Mittelalter erlag man der Vorstellung, dass alle Gewässer durch ein unterirdisches Höhlensystem unter der Erde miteinander verbunden seien. So erklärte man sich das Auftauchen eines in diesem See versunkenen Fuhrwerks im 60 km entfernten Kehl am Rhein. Noch unter dem Eindruck dieses legendären Sees, geht es weiter zur Wendelinkapelle und schließlich der Bruder-Klaus-Kapelle im Weißenbachtal. Vor dem Erreichen Schönwalds hat man noch ein paar Gelegenheiten zur Stärkung.



Für ambitionierte Pilgerwanderer hat das Ferienland Schwarzwald einen spirituellen Wanderführer herausgegeben, in dem sämtliche Etappen kurz beschrieben und viele Hintergrundinfos zu den einzelnen Kapellen am Weg zusammengestellt sind. Das 48 Seiten umfassende, illustrierte Werk, welches ich freundlicherweise in Druckform zugeschickt bekam, ist auch als kostenlosen PDF-Download verfügbar.

Eine Landkarte der Region mit dem Streckenverlauf und wichtigen Stationen, die beim Wandern im Schwarzwald hilfreich sein könnte, findet man hier. Durch einen Klick auf die jeweilige Stelle erhält man eine Vergrößerung des Ausschnitts. Außerdem stellt die Seite Webcam-Ansichten verschiedener Orte zur Verfügung, um das aktuelle Wetter zu sehen.

Wer sich übrigens nicht um alles selber kümmern will, sondern lieber Übernachtungen mit Frühstück, Hin- und Rückfahrt sowie Gepäcktransport kompakt zusammen bucht, dem sei noch das Pauschalangebot der Tourist-Information in Furtwangen empfohlen. Dabei ist ebenfalls die KONUS-Gästekarte, welche zur kostenlosen Nutzung von Bussen und Bahnen, Schwimmbädern und weiteren Freizeiteinrichtungen der Region berechtigt, bereits inklusive.

Hier geht's zum Angebot zum Kapellenweg

Karin 12.09.2010, 22.02 | (0/0) Kommentare | PL

Bahn-Kuriosität

Ich hatte gedacht, das mit der "Servicepauschale" (oder wie auch immer das genannt wurde, als es im Gespräch war) bei der Bahn wäre nicht umgesetzt worden. Offenbar doch! 10 € Aufpreis hätte ich bezahlen müssen, wenn ich meine Fahrkarten für eine deutschlandinterne Zugreise direkt am Schalter gekauft hätte. Allein für diese Info - und für den Ausdruck der passenden Zugverbindung, die ich immerhin umsonst dazubekam (das hätte auch noch gefehlt, wenn ich auch noch die Papierkosten dafür hätte bezahlen müssen!) - hatte ich mich in die ellenlange Schlange des DB-Reisezentrums gestellt! Nur, um dann doch zum Automaten zu gehen und die gewünschten Fahrkarten für den betreffenden Tag zu ziehen. Ich sah nicht ein, weshalb ich denen hätte die zusätzlichen 10,00 € für einen Schalterkauf hätte schenken sollen! Natürlich war der Mensch am Schalter freundlich und gab kompetent Auskunft. Ich war zufrieden. Dennoch sehe ich es nicht ein. Denn wozu sitzen sie denn da, und wozu werden sie ohnehin schon (ich denke ausreichend) bezahlt? Diese 10,00 € "Servicepauschale" - oder wie man es auch immer nennen mag - finde ich irgendwie unnötig.
Was meint Ihr dazu? (Unabhängig davon, ob Ihr die Bahn überhaupt nutzt.) 

Karin 02.03.2009, 22.30 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Das Headerbild

Ich habe es letztes Jahr im Mai in Paris, von einem bateau mouche aus am späten Nachmittag aufgenommen.

Einige von Euch werden sich vielleicht noch erinnern, dass ich, bevor ich mich auf den Jakobsweg aufgemacht habe, in Paris war, von wo aus ich mit der Bahn zum Startpunkt in Saint-Jean-Pied-de-Port runtergefahren bin.
Irgendwo hatte ich das jedenfalls mal erwähnt.

Keine Ahnung, ob jemand das Headerbild spontan in Paris lokalisiert hätte. Wer schon einmal da war, hätte es vielleicht an der Architektur oder den nostalgischen alten Straßenlampen erkennen können.
Wärt Ihr darauf gekommen?

Wie die Brücke genau heißt, weiß ich allerdings nicht. Sie muss sich auf der Seine-Strecke irgendwo zwischen Notre Dame und dem Eifelturm befinden (nach meiner Erinnerung kam sie auf der Hinfahrt, bevor der Eifelturm in Sicht kam - auf der Rückfahrt natürlich genau umgekehrt).
Kennt Ihr diese Brücke? Wenn ja, wisst Ihr Näheres über sie?

Zumindest scheint sie zu den älteren Exemplaren zu gehören, die bestimmt eine interessante Geschichte hinter sich haben. Sicherlich wurde auf dem Schiff irgendetwas über sie gesagt - aber bei solchen Touristenverantstaltungen geht das meistens bei mir zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus.
Außerdem war es verwirrend, dass die Ansage in zig verschiedenen Sprachen und variierender Reihenfolge abgespielt wurde (obwohl ein gewisser Anteil der Passagiere Deutsche waren, war Deutsch nicht darunter vertreten), so dass man nie wusste, welche Sprache als nächstes kam und wann man entsprechend seine Aufmerksamkeit auf diese Stimme richten sollte.
Ganz zu schweigen, dass die Umgebungsgeräusch-Kulisse auf dem voll beladenen Schiff zu groß war, als dass man sich hätte auf die Ansage konzentrieren können.

Karin 14.10.2008, 14.54 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Das Treffen

... im Freilichtmuseum Hagen war mal wieder (wie alle anderen internetten Treffen dieser Art auch) klasse.

Als endlich alle am vereinbarten Treffpunkt versammelt waren, machten wir uns auf den Weg zum eigentlichen Eingang. Unser kurze Fußmarsch dorthin führte uns an ein paar Kuhwiesen vorbei. Fast war ich schon geneigt zu denken, dies wären hier abgesehen von vorbeilaufenden Menschen wie uns die einzigen Lebewesen weit und breit. B.R.Blinky.gif Doch dann kam auch schon der Eingang in Sicht. Nachdem der Gruppenpreis bezahlt war (was pro Person auf ein Entgelt von 4,00 € hinauslief - eine Ersparnis zum Einzelpreis also. Nicht nur hierbei hat es sich rentiert, dass wir 17 Leute waren!), marschierten wir auch schon los.
Schnell, das heißt an der ersten Häuseransammlung, wo jeweils verschiedene altertümliche handwerkliche Tätigkeiten zur Schau gestellt wurden, verteilten sich die teilnehmenden Menschen in kleinere Gruppen oder zeitweise einzeln, um sich dieses und jenes gemütlich und völlig stressfrei anzusehen, aber auch immer mal wieder zwischendurch miteinander zu plaudern - und natürlich auch (zumindest die meisten) zu fotografieren.
Wir betraten Mühlen, schauten uns unter anderem verschiedene Schmieden, die Herstellung (bzw. Räume und Werkzeuge für diese) unterschiedlicher Güter an, so wie es anno dazumal gemacht wurde...
Zusammen mit den Pausen und gelegentlichen Unterhaltungen verging die Zeit wie im Fluge.
Klar kam irgendwann um ca. 14.00 Uhr der Zeitpunkt, an dem der Hunger sich bei vielen meldete. Bei mir persönlich war dieser nicht ganz so akut, zumal ich mit meinen paar mitgebrachten Käsebroten ein wenig vorgesorgt hatte. So konnte ich (die anderen waren bereits, während ich mir noch die Bereiche Druckerei und Papierverarbeitung ansah, vorausgeprescht) mir noch in Ruhe den Rest ansehen.
Nach kurzem Anstieg gelangte ich dann auf einen Platz, auf dem zum Zeitpunkt meiner Ankunft für die auf den zahlreichen Bänken befindlichen Menschen sowie für die Vorübergehenden Musik gespielt wurde. Die Möglichkeit eines Imbisses gab es dort auch; jedoch zogen wir es vor, "besser" (sprich: etwas Richtiges, kein Fastfood) zu essen, und zwar in einer angenehmeren und ruhigeren Atmosphäre.
Bevor ich selbst aber im ganz oben gelegenen Restaurant eintrudelte, schaute ich mir noch die Seilerei, die Dampfwalzen (leider nicht in Betrieb, aber dass nicht alles auf einmal vorgeführt werden kann, ist ja normal), die Färberei usw. an und stöberte kurz im Laden (ansehen kostet ja nichts *g*).
Etwas bewegend / aufwühlend / nachdenklich stimmend fand ich noch die Ausstellung über Kinderarbeit (heute), die in einem der Gebäude war. Ohne Worte. :(
Im Restaurant (mein nachbestelltes Essen kam erstaunlich schnell an) wurde wiederum so manches anregende Gespräch geführt, während und nachdem wir uns die ebenso gutbürgerliche wie reichliche Küche schmecken ließen.
Obwohl wir eigentlich pappsatt hätten sein müssen (und sicherlich auch waren), kam es einigen noch in den Sinn, unterwegs auf dem Rückweg noch eine Waffel zu genießen. Unter anderem daraus entstand ein weiterer kurzer Aufenthalt, bei dem ein paar sich auch noch einen Kaffee gönnten. Ein paar anderen, darunter mir, war aber eher nach einem Eis, dass wir uns dann schnell noch im Vorbeigehen, praktisch als Wegzehrung bis zum Ausgang, jeweils kauften.
Dort angekommen, war es für die Mehrheit so allmählich schon wieder Zeit zum Abschied. Aufgrund einer gleichen Strecke für die Heimfahrt durfte ich mich von Viola, Gise und Carsten erst im Zug, bevor dieser in Schwelm einfuhr, verabschieden.
Wie zu erwarten (und sogar noch um einiges mehr als zu erwarten!) war mein weiterer Anschlusszug ab Köln unter anderem aufgrund der Baumaßnahmen auf dieser Strecke erheblich verspätet - 45 Minuten, um genau zu sein. Aber schließlich erreichte auch ich den heimatlichen Boden.

Schlussendlich möchte ich sagen, dass ich mich sehr gefreut habe, diesmal neben einigen bekannten Gesichtern auch einige neue kennen gelernt haben zu dürfen - auch wenn ich mir die neuen Namen nicht alle auf Anhieb merken konnte (erst nach und nach konnte ich diese zuordnen).
Es war ein tolles Treffen mit netten Menschen, bei dem ich aber auch einiges Wissenswerte dazulernen durfte. Die Mischung stimmte einfach, und das Freilichtmuseum als Location war gut gewählt.
Vielen Dank an alle, die da waren, inklusive an Carsten für die wie immer gute Organisation.
Schade für die, die nicht dabei sein konnten. Aber es war ja nicht das letzte internette Treffen...

Karin 31.08.2008, 23.01 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Noch 5 mal schlafen...

bis zum -------------->



Für ca. 2 Wochen.
Wahrscheinlich wird selbst das noch viel zu wenig sein...
Aber ich freue mich schon RIESIG!
Flug ist längst gebucht.

Sogar meine Reiselektüre habe ich mir schon zusammengestellt:

Natürlich habe ich auch schon die wichtigste Wäsche gewaschen. Nun müssen nur noch die Sachen herausgesucht werden, die ich mitnehmen will - um sie dann zu packen. Ich hasse es, so etwas auf den letzten Drücker zu tun - deshalb fange ich damit lieber frühzeitig an.

Und keine Sorge! Rechtzeitig zum --------------->



...bin ich wieder da. Bzw. schon einige Tage vorher. Aber ich wollte es noch einmal betonen.
Weitere Infos dazu HIER.

Karin 03.08.2008, 22.16 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Mal stürmisch, mal ruhig

So zeigte sich das Wetter in Muxia am 03. Januar:

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Da fällt es nicht schwer, sich vorzustellen, als damals im Jahr 2001 der Öltanker Prestige an dieser Küste Schiffbruch erlitt...
Mein immer noch aktuelles Headerbild war dafür nur ein kleiner Vorgeschmack.

Am Sanctuario de la Barca musste ich mich sogar richtig gegen den Wind stemmen (gut, die Idee, dann einen Spaziergang dorthin zu machen, war auf meinem Mist gewachsen ):

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Der Regenschauer war zu dem Zeitpunkt übrigens schon vorbei; der Schirm diente daher nur als Deko - höchstens noch als Windschutz in dieser Fotografierposition.



Noch im alten Jahr und an anderer Stelle hatte sich folgendes Bild geboten:

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Und auf der anderen Seite der Mauer, Richtung Hafen:

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Wer auf dem roten Schiff (unteres Bild) arbeitet, muss sich nach dem, was wir in den oberen Bildern gesehen haben, je nach Seegang auf einiges gefasst machen...

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Zum Schluss noch einen Ausblick von einem ganz besonderen Ort:

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Alle Bilder (c) Karin Scherbart

Karin 08.01.2008, 16.51 | (7/7) Kommentare (RSS) | PL

Ungewiss - Sehnlichster Wunsch

Wie lange das wohl so bleiben wird?

Ich möchte ja nicht ZU skeptisch sein... Nein, nein, nein!!!

Aber am 20.12. verbiete ich der Bahn zu streiken, und vor Allem in den sehr frühen Morgenstunden dürfen keine Züge ausfallen!

Und wenn ich schon mal dabei bin, Stoßgebete zum Himmel zu den "lieben" Lokführern *schleim* - nein, doch lieber zum Himmel, das bewirkt wohl mehr A.B.Twink.gif auszusenden, könnte der 02.12. natürlich auch unbestreikt bleiben.

Doch am 20.12. (ich sage mal vorsichtshalber: am 19. und 20.12., falls der "werte Herr" dort oben oder was auch immer sich mit dem Datum vertun sollte) darf auf gar keinen Fall gestreikt werden!!

Über Weihnachten können von mir aus ALLE streiken, aber diesen einen bescheidenen Wunsch (und ich bin ja sonst immer sparsam mit Wünschen gewesen, dürfte also noch geüngend auf meinem imaginären "Wunschkonto" haben) habe ich.
Dafür verspreche ich, dass ich bis dahin und in allen kommenden Jahren meines Lebens brav sein werde - oder was auch immer notwendig ist, damit dieser Wunsch mir erfüllt wird.

So, das dürfte hoffentlich reichen.

Karin 17.11.2007, 11.13 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Das Ende vom Anfang (Spanienbericht 1)

Ich denke, die Wahl des Headerbildes ist ein guter Anlass, mit dem Zeigen meiner Reisebilder zu beginnen.

Damit es nicht zu gewöhnlich wird, habe ich mir etwas ganz Besonderes ausgedacht: Ich werde meinen bebilderten Reisebericht rückwärts machen. Ich werde also mit meinem Endzielort anfangen und mit dem Startpunkt aufhören (das Ende wird zum Anfang...). Demnach gibt es in dieser Folge sehr viel mit Meer zu sehen.

Leider werdet Ihr dadurch meine Begeisterung, nach so vielen km endlich das Meer erreicht zu haben, nicht in dem Maße nachempfinden können. Aber man kann nicht alles haben, und Ihr könnt es Euch ja zumindest vorstellen.

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Kurz vor dem Ortseingang von Muxia wurde ich mit der folgenden Impression "begrüßt":

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Vorher hatte mir noch jemand Einheimischem den Weg gewiesen, weil ich an einer Stelle die Straße hinab wohl vom Camino abgekommen war und dementsprechend keine Zeichen mehr gesehen hatte. Diesen Menschen sah ich später noch zweimal wieder - in so einem kleinen Ort wie Muxia, wo nach kurzer Zeit jeder jeden kennt, irgendwie kein Wunder. Es ist eine Stadt - aber vom Sozialleben der Menschen eher wie ein Dorf. Sehr herzlich, erst Recht, sobald man einige Leute kennt.

Obwohl ich die Herberge erst mithilfe anderer Pilger fand, die ich auf deren Rückweg zur Herberge traf, fand ich mich sehr schnell in Muxia zurecht. Wie gesagt, verlaufen kann man sich in so einem kleinen Ort ja nicht. A.A.Smile.gif
Nachdem ich dann geduscht hatte (die erste Handlung eines jeden Pilgers, der abends irgendwo ankommt), wollte ich mir eigentlich noch etwas kochen - aber das erwies sich als nicht nötig. Denn andere hatten noch genug übrig und luden mich ein. Wie ich auch dort schon irgendwo erwähnte: Teilen gehört zum Pilgern dazu wie Santiago zum Camino.

Am nächsten Tag musste ich natürlich in eine Pension umziehen. Im Rückblick hätte ich lieber nicht die erstbeste Unterkunft genommen, die sich mir bot... Ehrlich gesagt hätte mir die eine Pension mit der freundlichen Frau, die den Leuten sogar noch Frühstück (zum selben Preis wie ich in meiner Unterkunft bezahlt habe) anbietet, besser gefallen. Die Menschen, die dort übernachtet haben, waren sehr zufrieden damit. Na ja, zum Glück musste ich die letzten Tage vor meiner Abreise nicht mehr da übernachten, wo es mir überhaupt nicht gefallen hat... Aber das ist ein anderes Thema.

Jedenfalls, nachdem ich mich erstmal eingerichtet hatte, musste ich natürlich auch die Gegend erkunden. Dabei machte ich auch einen ersten Spaziergang zum Santuario de la Barca (Kirche), die sich auf den Felsen befindet.

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Auf dem Bild ist außerdem noch das Denkmal der Prestige, die vor einigen Jahren dort verunglückte.
Wie gewaltig das Meer vor allem bei starkem Wind, etwa nach Regenfällen, sein kann, aber auch bei normalem Wetter, das kann man auch zum Beispiel auf dem unteren Bild leicht ersehen.

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Sicher könnt Ihr Euch vorstellen, dass ich von dieser Naturgewalt so fasziniert und bewegt war, dass daraus so einige Bilder resultierten. Es würde jedoch den Rahmen sprengen, alle hier zu zeigen.
Auch dieses Foto oben ist von meinem Lieblingsplatz auf den Felsen aufgenommen. Stundenlang konnte ich dort sitzen, meinen Gedanken nachhängen, oder einfach dem Treiben des Meeres zuschauen! Einmal bin ich vom frühen Abend bis zum Sonnenuntergang dort geblieben.
Ein anderes (an einer anderen Stelle bei diesen Felsen) Bild möchte ich Euch nicht vorenthalten. Ich finde es einmalig, mit dem Gegenlicht:

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Dass das Meer keinesfalls unbevölkert, sondern Lebensraum und sogar Treffpunkt für viele Tierarten ist, dokumentiert dieses Bild recht anschaulich:

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Wie die Fauna eines Ortes, so die Menschen... In der Tat sind die Muxianer, so wie ich sie kennen gelernt habe, sehr offene und gesellige Leute. Angesichts der vielen ausländischen Pilger etc. ist das ja auch sehr begrüßenswert und wohl kein Wunder.
Muxia ist immer noch ein Geheimtipp. Außer den Pilgern gibt es kaum Touristen, und für mich ist das auch etwas, was den Reiz dieser Stadt ausmacht. Nur wenn irgendeine Fiesta stattfindet, kommen alle Menschen der Umgebung hier zusammen. Dann ist mitunter bis zum nächsten Morgen und tagelang Trubel, Musik und was noch alles dazu gehört - so wie es auch im restlichen Spanien Brauch ist.

Am Strand und schwimmen war ich natürlich auch.
Dieses Bild hier zeigt die Stadt, von dem einen Strand aus gesehen. (An der einen Seite, von der das zweite Foto stammt, ist zwar auch ein feiner Sandstrand, aber dort war ich nicht schwimmen.)

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Allerdings muss man an dieser Stelle, die weiter abseits ist als der vordere Strand, aufpassen, nicht von einer Welle gegen einen im Wasser verborgenen Felsen zu prallen.
Daher ist es angeraten, entweder einen Kundigen beim hiesigen Schwimmen dabeizuhaben, der einen rechtzeitig vor den Steinen warnt oder drumherum lotst - oder man muss selber vorsichtig sein. Glaubt mir, nach der ersten Begegnung mit so einem Stein wird man es auch sein!
Also: Zum entspannten und schmerzfreien Wasserspaß empfehle ich bei einem Urlaub in Muxia, besser den anderen (breiteren, dafür auch ruhigeren) Strand aufzusuchen, den man auf dem Camino vor Muxia zu seiner Linken erblickt.

Doch auch vom Ufer aus ist das Meer (von dem Muxia fast zu 2/3 umgeben ist, es "ragt" praktisch dort hinein) sehr eindrucksvoll. Zum Beispiel der Hafen, hier by night.

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Zum Ende meines Aufenthaltes in Muxia hin fand über das Wochenende die Fiesta de la Barca statt. In der Hafengegend gab es eine Art Kirmes, Bühnen waren aufgebaut, es gab eine Prozession, und am letzten Tag dieser Veranstaltung (Sonntag) fuhren die Schiffe raus.

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Als sie nacheinander allmählich wieder in den Hafen einfuhren, hatten sich die Träger der Marienstatue (la Barca) inklusive Trompetenbläser aufgestellt.

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So, das war's erstmal. Wie ich nach Hause kam (und vor Allem WANN ), ist Geschichte.

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Karin 30.08.2007, 00.15 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

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Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


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an dem Du die 100%ige Verantwortung
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Dante Alighieri (1265-1321)


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